Kann ich bestätigen. Ich hatte in mehreren Jahren mit Eyedroppern keinen "unkontrollierten Tintenaustritt" - und das mit meinen Basteleyedroppern. Das Schlimmste, was mit einem Eyedropper passieren kann, ist, dass ein Tropfen Tinte aufs Papier tropft. Und bevor das passiert, nimmt langsam aber stetig der Tintenfluss zu. Das muss man schon lange und mutwillig ignorieren, damit es zum tropfenden Füller kommt.Corp. hat geschrieben: ↑28.10.2018 19:59Killerturnschuh hat geschrieben: ↑28.10.2018 8:56und das macht sich dann eben auch bemerkbar wenn der Tintenstand eine gewisse Füllmenge unterschreitet. Dann kommt es zum unkontrollierten Tintenaustritt.
Da ist man aber immer noch gut 4 bis 5 Patronen bzw. 2- 3 Kolbenfüllungen entfernt, bis es soweit kommt. Viele meiner (meist indischen) Eyedropper haben das Problem gar nicht.
Die bunte Welt der Chinafüller
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Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Der ist aber häßlich. Und man schaut immer beim Schreiben auf den Tintenleiter der oberen Feder. Auch kein schöner Anblick. Wie er befüllt wird, ist auch nicht ersichtlich.
Ist auch nur ein Kickstarter-Projekt. Also eher heiße Luft, als etwas konkretes.
- Eliza Winterborn
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Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Außerdem sind Schaltdrähte vorn an die Federn angelötet
Viele Grüße
Eliza
Eliza
Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Inzwischen gibts das tatsächlich auf Kickstarter: https://www.kickstarter.com/projects/84 ... untain-pen
Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Übrigens, ich hatte es bei den ersten Bildern schon vermutet, die verwenden Lamy-Federn in dem Füller. Damit kann man dann wohl nicht nur unterschiedliche Farben, sondern auch unterschiedliche Federnbreiten verwenden, z. B. eine F zum Schreiben und die 1,9er Kalligraphiefeder als Textmarker. Das ist schon pfiffig, wenns wirklich funktioniert.
Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Und proprietäre Patronen, die man wahrscheinlich nirgendwo kaufen und auch durch keine Konverter ersetzen kann.
Ein nettes Gimmick, aber nicht mehr. Da finde ich einen Füller mit zwei Enden schon deutlich praktischer. Vor allem wenn er Standardpatronen schluckt. Oder einfach den guten alten Vier-Farben-Kuli. Billig, zuverlässig und seit Jahrzehnten bewährt
Ein nettes Gimmick, aber nicht mehr. Da finde ich einen Füller mit zwei Enden schon deutlich praktischer. Vor allem wenn er Standardpatronen schluckt. Oder einfach den guten alten Vier-Farben-Kuli. Billig, zuverlässig und seit Jahrzehnten bewährt
Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Das Konzept mag zwar irgendwo vielleicht praktisch sein, aber für mich geht dadurch vollkommen die Ästhetik flöten. Ich kaufe Füller, weil a) verschiedene Tinten, b) Schreibgefühl, c) Aussehen. Außerdem würde mit dem ein Argument verschwinden, wieso ich immer mehrere Füller mit mir rum schleppen und haben muss
- Strombomboli
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Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Beim Betrachten meines TWSBI Diamond 580 dachte ich gestern, daß ein Kolbenfüller und ein Eyedropper sich eigentlich nicht sehr voneinander unterscheiden. Bei beiden dient das Griffstück zugleich als Tintenbehälter.
Bei meinen kleinen indischen Eyedroppern macht es allerdings durchaus manchmal plöpp, und dann ist ein großer Tropfen Tinte auf dem Papier. Könnte das Problem eher mit der Größe des Füllers zu tun haben als mit dem Füllsystem? Mein als Eyedropper betriebener Stabilis 65 nämlich ist ungefähr genauso dick wie der TWSBI, und mit dem hatte ich ein solches Problem noch nie.
Iris
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
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Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Da schau her! Jetzt gibt es auch den F-C Ondoro aus China:
https://www.amazon.de/Deliverke-Füllfed ... B07JPZXCN1
Und der sieht gar nicht mal so schlecht aus. Ist allerdings auch in der gehobenen Preisklasse für chinesische Verhältnisse.
https://www.amazon.de/Deliverke-Füllfed ... B07JPZXCN1
Und der sieht gar nicht mal so schlecht aus. Ist allerdings auch in der gehobenen Preisklasse für chinesische Verhältnisse.
Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Doch, es gibt einen ziemlich relevanten Unterschied. Es gibt Eyedropper, bei denen das gesamte Korpus als Tintenreservoir dient. Das ist bei ungebauten Lamys der Fall und scheinbar bei vielen indischen Eyedroppern auch. Im Unterschied dazu gibt es aber auch Korpora, deren Tintenreservoir quasi "verkürzt" ist, d. h. nicht bis ganz zum Ende des Korpus reicht. Dort sitzen bei Kolbenfüllern Drehknopf und Mechanik, beim Stipula 65 (und bei vielen anderen Eyedroppern) ist das Korpus hinten massiv, bei Kaweco Sport ist da meistens die aufgesteckte Kappe.Strombomboli hat geschrieben: ↑15.11.2018 22:27Beim Betrachten meines TWSBI Diamond 580 dachte ich gestern, daß ein Kolbenfüller und ein Eyedropper sich eigentlich nicht sehr voneinander unterscheiden. Bei beiden dient das Griffstück zugleich als Tintenbehälter.
Bei meinen kleinen indischen Eyedroppern macht es allerdings durchaus manchmal plöpp, und dann ist ein großer Tropfen Tinte auf dem Papier. Könnte das Problem eher mit der Größe des Füllers zu tun haben als mit dem Füllsystem? Mein als Eyedropper betriebener Stabilis 65 nämlich ist ungefähr genauso dick wie der TWSBI, und mit dem hatte ich ein solches Problem noch nie.
Das hat zwei Konsequenzen: Das Reservoir wird künstlich verkleinert, man hat also weniger Luft im Korpus, die sich ausdehnen kann. Und weil sie nicht direkt auf der warmen Handfläche aufliegt, wird sie nicht so schnell erwärmt und damit der Druck im Korpus schnell erhöht.
Bei Demonstrator-Eyedroppern sieht man aber direkt, wie voll der Tank und damit wie hoch das Tropfrisiko ist. Und man merkt – zumindest war das bei meinen Lamys so –, dass über einen längeren Zeitraum der Tintenfluss zunimmt, bevor es überhaupt zum Tropfen kommt. In meinem Schreibblock hatte ich hierfür immer ein Löschblatt dabei. Bleibt das Risiko, dass man aus der Kälte ins Warme kommt und unbedacht losschreibt, ohne den Füller vorher aufzuwärmen. Ich habe meinen Füller im Winter vor dem Schreiben immer aufgewärmt, entweder in der Hand oder indem ich ihn in der Innentasche des Jacketts getragen habe. In drei Jahren gab es bei mir dadurch nur einen einzigen unkontrollierten Tropfen auf dem Papier.
- Strombomboli
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Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Ah, diese Kleinigkeiten, die einen so großen Unterschied machen ... Vielen Dank für die Erläuterung!
Iris
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
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Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Moin,
"Die bunte Welt..." das trifft es hier genau. Zufällig bin ich in der Bildersuche auf eine chinesische Variante der "Preppy Pens" gestoßen und habe mir aus Neugier(wegen der Clear Tintenleiter) 4 Stück bestellt und rund 16$ dafür bezahlt inkl. Versand. Meine Erwartungen waren gering. Gestern kamen die Dinger hier an. Die Füller kommen mit einem Konverter und einer weichen Plastikpipette(die ist super) zum befüllen hier an. Sie sind aber als Eyedropper durch einen Nullring im hinteren Teil das Füllers "vorkonfiguriert". Wem das zu unsicher ist, der kann unten am Griffstück noch einen weiteren Nullring reinpacken(so man denn einen hat). Die Kappe(Steckkappe) schließt trotzdem da der Einrastpunkt der Kappe unter diesem Bereich liegt.
Ansonsten? Tja die Füller wirken preiswert und sind es ja auch. Das Gewinde zwischen Griffstück und hinterem Teil hat eine seltsame Steigung und wirkt etwas "unsicher", schließt aber und ist dann auch fest. Dicht ist er auch. Und man kann dank der "Clear" Tintenleiter endlich mal sehen wie die Kappillarwirkung funktioniert. Und schön Bunt ist es mit entsprechender Tinte auch
Die Füller schreiben besser(glatter) als meine Preppy Pens. Keine Aussetzer, nix, keiner kratzt, alles gleitet. Die Füller gibt es nur in Federbreite "F" ist aber für meinen Geschmack ein breites "F". Es ist keinerlei Werbung auf dem hintere Teil des Füllers Das reinigen geht superschnell. Federeinheit rausziehen durchspülen, hinterteil putzen, fertich. Die Federeinheit sitzt nicht sehr fest! Die "Clear" Tintenleiter nehmen die Farbe Erwartungsgemäß nach kurzer Zeit leicht an. Einmal "Dan-Clorix" raufgesprüht sind sie wieder weiss(je nach Tinte).
Alles in allem find ich die Dinger nicht schlecht für den Preis. Ich hab die 4 auf Dauer, zum bunt rumkritzeln mit auf Arbeit genommen. Da können die lieben Kollegen dann auch an der Kappe zerren.. Schade nur das das die Plastikkappe(gegen Austrocknen) in der Plastikkappe nun wieder ein eher leicht milchiges "Clear" ist.
MfG Dirk
"Die bunte Welt..." das trifft es hier genau. Zufällig bin ich in der Bildersuche auf eine chinesische Variante der "Preppy Pens" gestoßen und habe mir aus Neugier(wegen der Clear Tintenleiter) 4 Stück bestellt und rund 16$ dafür bezahlt inkl. Versand. Meine Erwartungen waren gering. Gestern kamen die Dinger hier an. Die Füller kommen mit einem Konverter und einer weichen Plastikpipette(die ist super) zum befüllen hier an. Sie sind aber als Eyedropper durch einen Nullring im hinteren Teil das Füllers "vorkonfiguriert". Wem das zu unsicher ist, der kann unten am Griffstück noch einen weiteren Nullring reinpacken(so man denn einen hat). Die Kappe(Steckkappe) schließt trotzdem da der Einrastpunkt der Kappe unter diesem Bereich liegt.
Ansonsten? Tja die Füller wirken preiswert und sind es ja auch. Das Gewinde zwischen Griffstück und hinterem Teil hat eine seltsame Steigung und wirkt etwas "unsicher", schließt aber und ist dann auch fest. Dicht ist er auch. Und man kann dank der "Clear" Tintenleiter endlich mal sehen wie die Kappillarwirkung funktioniert. Und schön Bunt ist es mit entsprechender Tinte auch
Die Füller schreiben besser(glatter) als meine Preppy Pens. Keine Aussetzer, nix, keiner kratzt, alles gleitet. Die Füller gibt es nur in Federbreite "F" ist aber für meinen Geschmack ein breites "F". Es ist keinerlei Werbung auf dem hintere Teil des Füllers Das reinigen geht superschnell. Federeinheit rausziehen durchspülen, hinterteil putzen, fertich. Die Federeinheit sitzt nicht sehr fest! Die "Clear" Tintenleiter nehmen die Farbe Erwartungsgemäß nach kurzer Zeit leicht an. Einmal "Dan-Clorix" raufgesprüht sind sie wieder weiss(je nach Tinte).
Alles in allem find ich die Dinger nicht schlecht für den Preis. Ich hab die 4 auf Dauer, zum bunt rumkritzeln mit auf Arbeit genommen. Da können die lieben Kollegen dann auch an der Kappe zerren.. Schade nur das das die Plastikkappe(gegen Austrocknen) in der Plastikkappe nun wieder ein eher leicht milchiges "Clear" ist.
MfG Dirk
- Nettermann
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Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Hallo Dirk,
vielen Dank für Deine Vorstellung.
Hast Du vielleicht einen Link, oder einen Namen für uns?
Ich finde Eyedropper immer interessant und habe mir ein paar aus JinHao 992 und 991 selbst gebaut.
Deine wirken allerdings sehr schön.
Grüßle
Michael
vielen Dank für Deine Vorstellung.
Hast Du vielleicht einen Link, oder einen Namen für uns?
Ich finde Eyedropper immer interessant und habe mir ein paar aus JinHao 992 und 991 selbst gebaut.
Deine wirken allerdings sehr schön.
Grüßle
Michael
Rheinländer dürfen das.
Re: Die bunte Welt der Chinafüller
Killerturnschuh hat geschrieben: ↑05.11.2017 11:55Da bin ich mir ehrlich gesagt nicht so sicher. Denn wer Plagiate kauft, tut dies, um damit angeben zu können, ohne das nötige Kleingeld zur Anschaffung des Originals zu haben. Ob zumindest bei den Plagiaten höherwertiger Güter wirklich der Schaden so hoch ist, wie es die Industrie immer bejammert bezweifel ich.Johnson-Leser hat geschrieben: Richtig Rot sehe ich auch bei Plagiaten aus Asien von Markenprodukten. Damit entstehen der Wirtschaft nicht nur beträchtliche Verluste und Imageschäden, diese Pseudo " Ich-habe-es-nötig-anderen-etwas-vorzumachen-Teile" kosten Arbeitsplätze und schädigen die Gesundheit von denen die sie für unterirdische Löhne herstellen müssen. Muss man die Bezugsquellen für dieses Zeug hier im Forum auch noch posten?
Allerdings können Plagiate in anderer Hinsicht Umsatz kosten. Ein Bekannter von mir begehrte ein Modell aus dem Haus Rolex. Er hat sich ein Plagiat besorgt, dieses einen Monat getragen und dann entschieden, dass die Uhr nicht die richtige Wahl für ihn wäre. Das Plagiat war nur zum Testen gedacht und hat ihm letztlich eine Fehlinvestition und viel Geld gespart. Hätte er gleich das Original gekauft, so wäre Rolex um einige Tausender Reicher gewesen. Er hätte die Uhr nach wenigen Monaten gebraucht verkauft und um einige Hunderter ärmer gewesen. Und nein, der Bekannte würde niemals ein Plagiat kaufen, wenn er sich das Original nicht leisten kann.
Bei echten Gebrauchsgegenständen mag das anders sein. Insbesondere bei Sportschuhen. Da wird das Plagiat häufig als Schnäppchen gekauft. Gäbe es das Plagiat nicht, würde man sich für das Original entscheiden. Da entsteht dann tatsächlich Schaden.
Gruß
Thomas