chinesischer Füller

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drstrange
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chinesischer Füller

Beitrag von drstrange »

mit Tankblase

- kaufte ich ca 1980 in Ostberlin.
- feine Linie

Frage wie heißt der und ist das was Besonderes?

Gruß
drstrange
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blackboro
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Re: chinesischer Füller

Beitrag von blackboro »

Sieht aus wie ein Hero 616.
~Stefan
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Tenryu
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Re: chinesischer Füller

Beitrag von Tenryu »

Etwas besonderes ist das nicht. Das ist ein Nachbau eines Parker aus den 1950-60er Jahren, der damals extrem populär war. Dieses und sehr ähnliche Modelle werden heute noch in China massenhaft produziert. Die modernere Version verwendet inzwischen Patronen-Konverter.
drstrange
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Re: chinesischer Füller

Beitrag von drstrange »

Danke vielmals.
drstrange
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Re: chinesischer Füller

Beitrag von drstrange »

drstrange hat geschrieben:Danke vielmals.
PS: Auch hier hab ich die Kappe nachträglich abgedichtet.
Kann mir mal sagen wieviele Kinder Parker gerettet hat indem
das Unternehmen seine Kappen undicht machte um das
Weiteratmen nach dem Verschlucken der Kappe zu gewährleisten?
Oder ist das alles Humbug und die Chinesen waren nur
zu grobmotorisch um die Kappe luftdicht zu machen??
Oder gibts einen anderen Grund, warum die Kappen bei
Parker immer undicht sind? Mein MB und mein Waterman haben
dichte Kappen. Da kannste nicht durchblasen. Bei den
Parker (Chinaparker) Kappen schon??

Viele Grüße
drstrange
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Tenryu
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Re: chinesischer Füller

Beitrag von Tenryu »

Damals waren Kinder noch robuster. Die mußte man noch nicht vor jeder erdenklichen Gefahr schützen. :D

Im Ernst: Die Löcher in der Kappe wurden meist bei Steckkappen angebracht, damit beim schnellen Abziehen kein Unterdruck entsteht, der Tinte austreten läßt. Der Nachteil ist, daß die Feder rascher austrocknet und man diese Füller daher möglichst täglich verwenden sollte.
drstrange
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Re: chinesischer Füller

Beitrag von drstrange »

Ich ziehe einfach die Kappe gefühlvoll langsam ab um keinen
Unterdruck entstehen zu lassen, macht das nicht jeder
Füllerbesitzer so? Langsam und gefühlvoll?

:mrgreen:

drstrange
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Re: chinesischer Füller

Beitrag von drstrange »

drstrange hat geschrieben:Ich ziehe einfach die Kappe gefühlvoll langsam ab um keinen
Unterdruck entstehen zu lassen, macht das nicht jeder
Füllerbesitzer so? Langsam und gefühlvoll? Ist nicht eigentlich jeder Füllerbesitzer
langsam und gefühlvoll und lässt sich von den dahineilenden Trotteln nicht beeinflussen?

:mrgreen:

drstrange
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Re: chinesischer Füller

Beitrag von drstrange »

Hi

Habe den Hero 616 nun mal 2 Tage liegen lassen und er schreibt sofort
einwandfrei an. Regelmäßige Linie, kein Klecksen, nichts. Einfach wunderbar.

Ich hatte ja nun die Kapsel abgedichtet aber kann nicht feststellen, daß beim
gefühlvollen Abziehen der Kapsel durch einen evtl. sich bildenden Unterdruck
Tinte vorne aus dem Füller austritt. Weder die Kapsel innen noch die Grifffläche
vorne am Füller ist beschmutzt. Zumal ich denke, dass genau hier bei dem Modell
die Blase in der Lage ist, evtl. auftretende Druckunterschiede auszugleichen.
Es ist einfach ideal jetzt.

Hoffentlich wird nicht hinten die Blase irgendwann mal spröde. Aber wenns
Kautschuk ist und sich immer feuchte Tinte im Füller befindet, hält sie ja vielleicht
nochmal solange wie bisher (ca. 40 Jahre) Als Tinte nehme ich nun DIAMINE schwarz/grün.

Wie hab Ichs gemacht?
Ich mischte 2 Komponentenkleber und träufelte ihn mittels Zahnstocher unter den
Halteclip der Kapsel, danach hielt ich, bis der Kleber trocken war (hier 5min)
die Kappe mit ca. 60 ° so nach unten, daß der Kleber unten blieb aber das längliche
Loch unter dem Clip komplett verschloss. Kleine Klebreste wurden mit einem
Pfitzelchen Küchenpapier weggewischt. Danach, also als der Kleber trocken war
und das Durchpusten nunmehr unmöglich wurde, die Klebstelle nochmal gründlich
mit Alkohol von aussen gereinigt, nun muß man schon sehr genau hinschauen um
überhaupt etwas Geklebtes zu sehen.

Danke für die Hinweise
Den Sonnet konnte ich zwar nicht wieder zum Schreiben bewegen aber wenigstens diesen
lütten Chinakracher aus meiner Jugend .

drstrange
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Tenryu
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Re: chinesischer Füller

Beitrag von Tenryu »

Es kommt darauf an, aus was für einen Material der Tintenschlauch besteht. Schon vor 30 Jahren hat man da zum Teil bereits Silikonkautschuk verwendet, der nicht spröde wird. (Aber dafür weniger elastisch ist als Gummi.)
Falls er doch einmal kaputt gehen sollte...
==> https://www.amazon.de/chengyida-10-Hero ... B07462VTBY
oder
https://www.amazon.de/Jinhao-911-Edelst ... B075J9BFY1
drstrange
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Re: chinesischer Füller

Beitrag von drstrange »

:D Danke
drstrange
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Re: chinesischer Füller

Beitrag von drstrange »

Obwohl es natürlich was anderes ist einen Füller, den man damals vor
ca. 40 Jahren gekauft hat nun wieder zum Laufen brachte als sich
so ein seelenloses Päckchen für unter 10 Euro gleich 10 Stück zu besorgen.
Ich will eigentlich weg von dem Chinazeug, nur dieser alte kleine Füller
ist was anderes. Da hängen Erinnerungen dran, den kann ich nie wegschmeißen
nur weil es 10 Stück der gleichen Sorte nun schon für unter 10 Euro gibt.
Ich hab eh Probleme als Ossi mit dieser ganzen Wegschmeißmentalität.

gruß
drstrange
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Tenryu
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Re: chinesischer Füller

Beitrag von Tenryu »

Das kann ich gut verstehen. Ein Füllhalter ist nun einmal ein sehr persönlicher Gegenstand.
Auch ich mag es nicht, Dinge wegzuwerfen, die man noch gebrauchen kann. Egal wie alt sie sind.

Die Chinesen bauen allerdings inzwischen erstaunlich gute Füllhalter. Wer ein solides, preiswertes Schreibgerät für den Alltag sucht, kann sich der Faszination der chinesischen Preis-Leistungs-Wunder kaum entziehen. Und auch der Sammler kann sich für wenig Geld eine interessante Sammlung aufbauen. Nicht jeder verfügt schließlich über die Mittel sich Schreibgeräte für zehntausende Euros zu leisten.
Die hochwertigen Edelschreiber abendländischer Produktion hingegen haben allerdings wieder eine ganz andere Faszination. So sehe ich beide als legitime und interessante Sammelobjekte bzw. Gebrauchsgegenstände an.
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