Pilot Fa oder Pilot Falcon

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Füchschen
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Re: Pilot Fa oder Pilot Falcon

Beitrag von Füchschen » 30.11.2018 6:38

Ich habe meinen Pilot Custom 743 erst seit Sonntag und richtig fein scheint er auch nicht zu schreiben aber ich liebe ihn jetzt schon sehr. Allerdings nutze ich noch nicht das volle Potential des Füllers.
Tintige Grüße von Vanny

Epaphras
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Re: Pilot Custom 743 #15 FA Feder

Beitrag von Epaphras » 07.12.2018 9:30

Epaphras hat geschrieben:
29.11.2018 19:25
P.S.:Ich warte noch auf eine Lieferung aus USA für Ebonite-Tintenleiter für diesen Füller (Flexible Nib Factory LLC), dann wird noch mehr Tinte an die Feder geliefert. Leider gibt es die wohl noch nicht für die 742/912 mit #10 FA Feder.
Hallo zusammen,

Euch zur Info:

Die oben genannten Ebonite-Tintenleiter in schwarz für den 743 (nicht für 742/912 passend, aber daran wird dort zur Zeit dran gearbeitet) sind angekommen. Sie gibt es mit 2 oder 3 Tintenkanälen.

Ich habe bis jetzt erst den mit 2 Kanälen ausprobiert. Er ist einfach nur klasse, richtig schön feuchte Schrift, keine Abreißen des Tintenflusses auch beim schnellen Schreiben im Alltag.

Der mit 3 Kanälen soll für trockene Tinten sein, dürfte also klasse sein, wenn jemand mit Eisengallustinten schreiben möchte.

Kurz und bündig, ich bin begeistert!

Einen schönen Tag wünscht Karsten

Epaphras
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Pilot Fa mit Ebonite Feed mit 3 Kanälen

Beitrag von Epaphras » 12.12.2018 12:13

So, weiter geht's mit kurzem Eindruck über den

743 FA mit dem Ebonite-Feed mit 3 Kanälen.

Mit fließfreudiger Tinte ist er auf einfachem Kopierpapier fast ein wenig zu feucht.

Habe ihn heute mit der Eisengallustine Salix von Rohrer & Klingner ausprobiert und siehe da, die trockene Salix wird schön flüssig. Es macht jetzt Spaß mit ihr auf dem billigen Officepapier zu schreiben, flüssig und randscharf, klasse!

Alles zusammen machen beide Feeds (2- und 3-kanälig) richtig Freude, auch bei schnellem Alltagsschreiben reißt der Tintenfluss nicht mehr ab! Die Investition hat sich gelohnt.

Lieben Gruß an alle von Karsten

agathon
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Re: Pilot Fa oder Pilot Falcon

Beitrag von agathon » 12.12.2018 12:26

Für EG-Tinten sind Ebonit-Leiter einfach ein muss.

Grüße

Agathon

Dirac
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Re: Pilot Fa oder Pilot Falcon

Beitrag von Dirac » 13.04.2019 11:20

Da es hier ja um die FA-Federn von Pilot geht, verwende ich den Thread einfach mal um ein Beispiel zu posten.
Füller ist ein Pilot Custom Heritage 912 FA mit Iroshizuku take-sumi.
912_FA.jpg
912_FA.jpg (677.47 KiB) 3942 mal betrachtet

HU
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Re: Pilot Fa oder Pilot Falcon

Beitrag von HU » 15.12.2019 11:39

Auch ich habe mir dieses Jahr eine CH912 FA gegönnt (direkt aus Japan) gegönnt. Leider war die Feder sehr kratzig, und der Tintenfluß riss immer nach 3-4 Zeilen ab („railroading“, sogar ohne Druck). Aber die Feder ist wunderbar nachgiebig/flexibel.
Also kontaktierte ich Pilot Deutschland, die den ohne Probleme zur Wartung Annahmen (vermutlich über Japan) und 3 Monate später erhielt ich ihn zurück — auf Kulanz. Die Feder wurde gerichtet und kratzt nun nicht mehr, der Tintenfluß wurde angeblich reguliert, zeigte aber immer noch dieselben Probleme. (De Atramentis Tinten kamen 1-2 Zeilen weiter, MB Greek Blue 1-2 Zeilen weniger weit.)
Also, nachdem mich die Feder so begeistert, wollte ich dem nicht nachgeben, und bestellte bei der Flexible Nib Company die beiden Ebonit Tintenleiter (2 und 3 Schlitz). Eingebaut habe ich nun die 2 Schlitz Version, und muß sagen: Das Ding lässt nun ORDENTLICH Tinte auf dem Papier ... und kein Abriss des Tintenflußes mehr. Die 3-Schlitz Version werde ich wohl nicht einbauen, es sei denn, für sehr problematische Tinten.

Noch etwas hinterher: Ich habe auch den Falcon SF. Im Vergleich fühlt der sich am Gehäuse deutlich hochwertiger an. Die Feder braucht aber deutlich mehr Druck zum Flexen, erlaubt aber hochpräzises Schreiben. Die minimale Strichbreite ist beim Falcon SF etwas dünner als beim CH 912 FA.

Gerne würde ich noch den Falcon mit SEF haben, aber wirklich rechtfertigen kann ich das nicht ... (jaja)

Holger

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Tenryu
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Re: Pilot Fa oder Pilot Falcon

Beitrag von Tenryu » 15.12.2019 12:00

Diese Feder ist für den japanischen Markt und die dortige Schrift entwickelt, welche aus kurzen meist geraden Strichen besteht. Daß er nicht mit lateinischer Kurrentschrift funktionieren kann, wo die Feder über lange Zeit nicht abgesetzt wird, ist schade, aber verständlich.

HU
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Re: Pilot Fa oder Pilot Falcon

Beitrag von HU » 15.12.2019 12:25

Naja, selbst wenn ich ein Sudoku damit ausfüllte, kam es ab dem 2. Sudoku zu Aussetzern. Und da dort nur einzelne Ziffern mit Denkpause geschrieben werden ... überzeugt mich das nicht wirklich, zumindest nicht für mein Exemplar - da lag definitiv etwas im Argen. Nun bin ich aber versöhnt :)

Holger

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Tenryu
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Re: Pilot Fa oder Pilot Falcon

Beitrag von Tenryu » 15.12.2019 12:42

Ich hatte vor einigen Jahren den Custom 742 mit der FA gekauft, und konnte auch nicht richtig damit schreiben. Entweder haben wir beide rein zufällig ein Montagsprodukt erwischt, oder das Ding ist grundsätzlich dysfunktional. Was mich in dem Fall aber wundert, wieso das immer noch im Sortiment ist.

HU
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Re: Pilot Fa oder Pilot Falcon

Beitrag von HU » 15.12.2019 13:06

Ja, das erstaunt mich auch. Wobei, laut Berichten, der Tintenleiter der größeren Füller wohl besser sind.
Aber gerade mit Pilot sind meine bisherigen Erfahrungen (bis auf die Diva 912 FA) durchweg extrem positiv, sogar im absoluten Billigbereich (z.B. Frixion).

Laut diverser Foren und YouTube scheinen die Probleme mit der FA-Feder häufiger zu sein, aber es gibt auch absolut glückliche Benutzer. Vielleicht hatten wir wirklich einfach nur Pech.

Was mich auch wundert ist, dass Pilot, trotz deutscher Niederlassung ihre Füller nur so nachlässig in den Markt bringt, in München kenne ich kein Ladengeschäft, wo ich die wenigen Modelle für den hiesigen Markt kaufen könnte, geschweige denn die gesamte Modellpalette — die ja durchaus interessante Stifte und Federn zu bieten hätte.

Holger

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Re: Pilot Fa oder Pilot Falcon

Beitrag von Schorschi » 22.12.2019 19:42

Ich habe sowohl einen Custom 742, als auch einen Custom Heritage 912. Letzterer ist manchmal etwas empfindlich auf sehr glattem Papier, insgesamt schreiben beide aber ausgezeichnet. Beide kratzen nicht und der Fluss ist für gelegentliche Linienvarianz vollkommen ausreichend. Nur, wenn man dauerhaft viel Varianz verursacht, wird der Fluss irgendwann etwas zu gering. Aber wie es auch schon erwähnt wurde - diese Federn sind für asiatische Schriften gemacht. Vor dem Hintergrund - finde ich - sind diese Federn herausragend. Zum Beispiel nutze ich sie lieber als meinen Montblanc 149 mit der neuen Flexfeder. Und das, obwohl Letztere gut 6-mal so teuer ist.

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