Ich habe kürzlich den Capless LS erworben und bin mit dem Füller sehr zufrieden (s. den Bericht im von Mesonus eingerichteten Thread zum Capless LS etwas weiter unten). Allerdings gibt es ein Problem:
Der mitgelieferte Con-40 (der mit den Kügelchen) zieht so gut wie keine Tinte. Ich habe einen anderen Con-40 ausprobiert - mit demselben Ergebnis. Hingegen arbeiten der (inzwischen von Pilot nicht mehr angebotene) Con-50 und der Quetschkonverter Con-20 im LS einwandfrei, wie auch im üblichen Capless sowie im Decimo. Das erstaunt nicht, da man die Federaggregate ja einfach austauschen kann. Die Konverter selbst sind durchaus funktionstüchtig, so im Pilot Elabo SEF.
Der japanische Händler hat mir angeboten, den Konverter auszutauschen oder den ganzen Füller einzusenden. Eigentlich kann es ja nur am Federaggregat liegen. Ich habe mich allerdings dagegen entschieden, den Füller oder das Aggregat einzuschicken, da nicht nur der Füller vom Gehäuse her tadellos ist, sondern gerade auch die Feder eine ganz ausgezeichnete Qualität hat und ich im Zweifel eher bereit wäre, mit Patronen zu schreiben, als diese Feder aus der Hand zu geben - außerdem tun es ja auch die alten Konverter. Der japanische Händler wollte mal bei Pilot nachfragen, ob das Problem bekannt ist und ob es ggf. eine Erklärung gibt. Mal sehen, was da kommt.
Vielleicht hat jemand aus dem Forum Erfahrung damit und kann das erklären? Über Hinweise würde ich mich freuen.
Grüße zur Nacht
Hanjo
Capless Problem mit dem Konverter Con-40
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- eisbaer-kiel
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Re: Capless Problem mit dem Konverter Con-40
Guten Morgen Hanjo,
ich glaube, das ist ein bekanntes Problem des CON-40. Ich habe diesen auch in meinem Pilot Prera und meistens ist der Konverter nach dem Füllen halb leer.
Der Vorgänger CON-50 war besser, ist aber wohl kaum noch zu bekommen.
Viele Grüße
Manfred
ich glaube, das ist ein bekanntes Problem des CON-40. Ich habe diesen auch in meinem Pilot Prera und meistens ist der Konverter nach dem Füllen halb leer.
Der Vorgänger CON-50 war besser, ist aber wohl kaum noch zu bekommen.
Viele Grüße
Manfred
Re: Capless Problem mit dem Konverter Con-40
Für meinen Capless habe ich eine leere Pilot-Patrone ausgewaschen und fülle sie mit einer Tinte meiner Wahl. Die Leerpatrone hat auch mehr Kapazität als der Con-40.
Gruß
Sandra
Sandra
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Re: Capless Problem mit dem Konverter Con-40
So ist es. Nach dem Befüllen - der CON-40 ist dann halb voll - ziehe ich den Konverter ab, drücke die Tinte ins Glas, und ziehe dann Tinte "vollumfänglich" hoch und stecke den Konverter wieder ins Federaggregat. Das ist zwar umständlich, aber zielführend.eisbaer-kiel hat geschrieben: ↑21.03.2020 7:57
ich glaube, das ist ein bekanntes Problem des CON-40. Ich habe diesen auch in meinem Pilot Prera und meistens ist der Konverter nach dem Füllen halb leer.
Gruß,
Tomm
Re: Capless Problem mit dem Konverter Con-40
Hast du mal versucht, nur den Konverter selbst (also ohne dass er in den Füller eingesteckt ist) zu füllen? Dann wirst du (leider) feststellen können, dass der Con-40 sich nur halb voll füllen lässt. Auch der Con-50 ist nach meinen Erfahrungen leider kaum besser. Liegt denke ich (bei beiden) daran, dass der vordere Bereich, der weder von Kolben noch vom Agitator (=Metallteil/-kügelchen) erreicht wird, einfach viel zu lang ist
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Re: Capless Problem mit dem Konverter Con-40
Hallo,
ich schreibe regelmäßig im Alltag (u.a.) mit dem Capless und empfehle, den Con40 mit einer (Hobby-)Spritze zu füllen. Damit kann der Konverter vollständig und ohne allzuviel Luft befüllt werden. Es gibt auch auf YouTube ganz gute Videos zu verschiedenen Con40-Füllmethoden (es handelt sich hier um ein bekanntes Problem). Letztlich bin ich aber doch immer wieder zur Spritzenbefüllung zurückgekehrt (keine Tintenfinger, schnelle Methode, v.a. aber wirklich bestmögliches Tintenvolumen beim leider ohnehin nicht sehr großen Con40).
Herzlichen Gruß
Birgit
ich schreibe regelmäßig im Alltag (u.a.) mit dem Capless und empfehle, den Con40 mit einer (Hobby-)Spritze zu füllen. Damit kann der Konverter vollständig und ohne allzuviel Luft befüllt werden. Es gibt auch auf YouTube ganz gute Videos zu verschiedenen Con40-Füllmethoden (es handelt sich hier um ein bekanntes Problem). Letztlich bin ich aber doch immer wieder zur Spritzenbefüllung zurückgekehrt (keine Tintenfinger, schnelle Methode, v.a. aber wirklich bestmögliches Tintenvolumen beim leider ohnehin nicht sehr großen Con40).
Herzlichen Gruß
Birgit
Re: Capless Problem mit dem Konverter Con-40
Also ganz herzlichen Dank für die Hinweise an Euch alle. Wirklich neu war mir, dass es sich um ein bekanntes Problem handelt; ich hatte auch noch nicht bei Youtube herumgesucht - werde ich dann mal noch tun. Ich hatte in meinen älteren Capless bisher (neben den Patronen) nur den Con-50 und den Con-20 benutzt, das ging eigentlich ohne Probleme.
Was mich wundert, ist, dass Pilot als Hersteller, der doch so präzise Federn und Füller fertigt, an dieser Stelle keine befriedigende Lösung anbieten kann - und anscheinend auch keine Antwort, zumindest hat mir der japanische Händler, der bei Pilot nachfagen wollte, bislang nichts dazu geschrieben. Falls ich davon noch etwas höre, gebe ich das hier weiter.
Die verschiedenen Füllvorschläge werde ich ausprobieren - allein den Konverter aufzuziehen habe ich bereits einmal versucht; das hat aber noch nicht mal zur Hälfte einer Füllung geführt. Die Spritzenlösung dämmerte mir schon als die wahrscheinlich am besten praktikable Lösung - Spaß macht das aber nicht. Dazu werde ich dann versuchsweise mal übergehen oder doch beim leisen Schlürfen des Con-20 bleiben. Schade, dass es den Capless nicht mit dem Vacuumsystem des 823 gibt, das wäre für mein Empfinden eine perfekte Kombination, aber technisch im Federaggregat des Capless kaum lösbar - oder letztlich nicht bezahlbar.
Herzliche Grüße
Hanjo
Was mich wundert, ist, dass Pilot als Hersteller, der doch so präzise Federn und Füller fertigt, an dieser Stelle keine befriedigende Lösung anbieten kann - und anscheinend auch keine Antwort, zumindest hat mir der japanische Händler, der bei Pilot nachfagen wollte, bislang nichts dazu geschrieben. Falls ich davon noch etwas höre, gebe ich das hier weiter.
Die verschiedenen Füllvorschläge werde ich ausprobieren - allein den Konverter aufzuziehen habe ich bereits einmal versucht; das hat aber noch nicht mal zur Hälfte einer Füllung geführt. Die Spritzenlösung dämmerte mir schon als die wahrscheinlich am besten praktikable Lösung - Spaß macht das aber nicht. Dazu werde ich dann versuchsweise mal übergehen oder doch beim leisen Schlürfen des Con-20 bleiben. Schade, dass es den Capless nicht mit dem Vacuumsystem des 823 gibt, das wäre für mein Empfinden eine perfekte Kombination, aber technisch im Federaggregat des Capless kaum lösbar - oder letztlich nicht bezahlbar.
Herzliche Grüße
Hanjo
Re: Capless Problem mit dem Konverter Con-40
Hanjo, Pilot hat den meiner Meinung nach besten Konverter: CON-70. Der passt auf viele Piloten und lässt sich leicht und nahezu vollständig füllen. Leider passt er nicht auf den Capless und den Decimo. Bei diesem fülle ich leere Patronen mit der Spritze wieder auf.
Gruß patta
Gruß patta
Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt
Re: Capless Problem mit dem Konverter Con-40
Hallo Patta,
klar, der Con-70 ist mir auch der liebste Konverter bei den Piloten, aber er passt eben nur in die großen Modelle. Nur ist gerade in Situationen des alltäglichen Schreibens im Beruf der Capless unschlagbar. Da gibt es kein Auf- und Zuschrauben, kein Sichern und Suchen der irgendwo herumliegenden Kappe. Und die Qualität der Federn ist hochwertig. Ich schreibe seit ewigen Jahren mit dem Capless, und der war lange sogar der fast ausschließlich genutzte Füller, weil er eben auch ein zwischenzeitliches Nachdenken beim Schreiben erleichtert.
Der neue LS ist noch einmal eine echte Steigerung im Komfort. Und da wirkt das Füllen mit der Spritze schon wie ein technischer Absturz... Also: Einen so hochwertig verarbeiteten und ausgereiften Füller mit einem derartig schlechten Konverter auszustatten, ist nicht verständlich.
Im Zweifel tun es sicherlich auch die Patronen von Pilot; die Blautöne sind ganz schön. Ich habe mal das IC-50-Rot reingesteckt und finde diese leuchtende Farbe wirklich schön, aber für den Alltag eben nicht sonderlich passend. Meine Lieblingsfarbe ist tsuki-yo - und die gibt es nicht als Patrone; also wird es wohl doch die Spritze.
Viele Grüße
Hanjo
klar, der Con-70 ist mir auch der liebste Konverter bei den Piloten, aber er passt eben nur in die großen Modelle. Nur ist gerade in Situationen des alltäglichen Schreibens im Beruf der Capless unschlagbar. Da gibt es kein Auf- und Zuschrauben, kein Sichern und Suchen der irgendwo herumliegenden Kappe. Und die Qualität der Federn ist hochwertig. Ich schreibe seit ewigen Jahren mit dem Capless, und der war lange sogar der fast ausschließlich genutzte Füller, weil er eben auch ein zwischenzeitliches Nachdenken beim Schreiben erleichtert.
Der neue LS ist noch einmal eine echte Steigerung im Komfort. Und da wirkt das Füllen mit der Spritze schon wie ein technischer Absturz... Also: Einen so hochwertig verarbeiteten und ausgereiften Füller mit einem derartig schlechten Konverter auszustatten, ist nicht verständlich.
Im Zweifel tun es sicherlich auch die Patronen von Pilot; die Blautöne sind ganz schön. Ich habe mal das IC-50-Rot reingesteckt und finde diese leuchtende Farbe wirklich schön, aber für den Alltag eben nicht sonderlich passend. Meine Lieblingsfarbe ist tsuki-yo - und die gibt es nicht als Patrone; also wird es wohl doch die Spritze.
Viele Grüße
Hanjo
Re: Capless Problem mit dem Konverter Con-40
Ich stimme dir zu, bis auf den LS. Den kenne ich noch gar nicht.
Gruß patta
Gruß patta
Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt