TWSBI GO

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Robbes
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TWSBI GO

Beitrag von Robbes »

Zu meiner Überraschung gibt es scheinbar keinen eigenen Faden zum TWSBI GO.

Bis vor kurzem hatte ich diesen lediglich als "Billigfüller" wahrgenommen und nicht auf dem Radar.
Für schnelle Tintenschriftbeispiele ist dieser Füller aber das Werkzeug erster Wahl. :)
Unglaublich schnell und bequem befüllt, entleert und gereinigt lassen sich zahlreiche Tinten nacheinander Probe schreiben.
Entschieden habe ich mich für die feine Feder. Diese läuft bestens übers Papier. Tintenfluß ist auch großartig. Die Verarbeitung wirkt auf mich sehr gut. Die Qualitätsanmutung stimmt. Der GO wirkt auf mich ganz und gar nicht billig.
Es gibt ja ein paar wunderbare Füller im Niedrigpreissegment, die voll und ganz überzeugen, dieser gehört unbedingt dazu!
Was will man eigentlich mehr von einem Füller?
Wie findet Ihr den TWSBI GO?

Beste Grüße
Robbes
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Robbes

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Corp.
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Re: TWSBI GO

Beitrag von Corp. »

Der ist mir für den aufgerufenen Preis dann doch ein bisschen zu "toolig".

Ähnlicher Preis, ähnliches (aber verbessertes) Prinzip, dafür aber aus gedrehtem Acryl ist der PenBBS 500.
paul
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Re: TWSBI GO

Beitrag von paul »

Corp. hat geschrieben:
03.04.2020 18:58
Ähnlicher Preis, ähnliches (aber verbessertes) Prinzip, dafür aber aus gedrehtem Acryl ist der PenBBS 500.
Hast du bei dem keine Probleme, diese winzig flache metallene Endkappe abzudrehen? Das sah in den Video reviews immer super fummelig aus, das kann man doch überhaupt nicht vernünftig anfassen.
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Strombomboli
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Re: TWSBI GO

Beitrag von Strombomboli »

Corp. hat geschrieben:
03.04.2020 18:58
ähnliches (aber verbessertes) Prinzip, dafür aber aus gedrehtem Acryl ist der PenBBS 500.
Ist der vielleicht etwas dünner als der TWSBI GO? Den hatte ich nämlich, weil ich das Füllprinzip extrem charmant finde -- sagen wir scharmant, das paßt besser --, und habe ihn bald weiterverkauft, weil er mir einfach zu dick war.
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Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Corp.
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Re: TWSBI GO

Beitrag von Corp. »

Inwiefern der TWSBI dicker als der PenBBS ist, kann ich nicht sagen, da ich ersteren gar nicht habe. Der Mechanismus zum Aufschrauben hinten ist in der Tat dann etwas hakelig, wenn man trockene Hände hat. Da gibt es aber Abhilfe....

Hier mal ein paar Fotos, die letzten mit den Maßen.

Ich habe wenige Füller, die so unproblematisch schreiben wie der PenBBS 500. Ich habe ihm allerdings eine Feder von Jinhao verpasst, die original Federn finde ich immer extrem schwierig.
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Corp.
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Re: TWSBI GO

Beitrag von Corp. »

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Schorschi
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Re: TWSBI GO

Beitrag von Schorschi »

Den TWSBI Go habe ich bisher noch nicht in der Hand gehabt, allerdings erscheint es mir, abgesehen vom Füllsystem, doch etwas abwegig, ihn mit dem PenBBS 500 zu vergleichen. Ich habe nur letzteren, und der ist meiner Ansicht nach ziemlich massiv und relativ schwer. Optisch sieht der TWSBI Go für mich so aus, als hätte er nur ein Drittel von dem Gewicht. Oder irre ich mich da?
Corp.
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Re: TWSBI GO

Beitrag von Corp. »

Deshalb auch.....
Corp. hat geschrieben:
03.04.2020 18:58
Ähnlicher Preis, ähnliches (aber verbessertes) Prinzip, dafür aber aus gedrehtem Acryl ist der PenBBS 500.

Der PenBBS ist meines Erachtens deutlich höherwertig. Da er aber in etwa zum gleichen Preis zu haben ist, stellt sich für mich die Frage nach einem TWSBI GO nicht.
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mbf
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Re: TWSBI GO

Beitrag von mbf »

Bei dem GO bin ich zwiegespalten. Auf der einen Seite ist es die einfache Mechanik, mit der man wie oben beschrieben- schnell die Tinte wechseln kann, weshalb ich mir einen für Tintentestzwecke geholt habe. Als "Gebrauchsfüller" dagegen fühlt er sich für mich nicht sehr wertig an, da gefällt mir z.B. der Eco oder auch der Wing Sung 698 deutlich besser.

Für mich ist es ein Füller, der einem gewissen Zeitgeist entspricht (schnell, bequem, irgendwie praktisch und vor allem anders), aber keine Ansprüche an höherwertiges Design stellt. Das wertet ihn nicht ab, es ist nur die Frage nach der Zielgruppe und dem Verwendungszweck.
Grüße, Matthias

--
Man kann durchaus zu viele Füller, Papiere und Tinten haben - aber niemals genug.
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Re: TWSBI GO

Beitrag von G-H-L »

Zugegeben, der TWSBI GO wirkt nicht gerade elegant. Und auch der Kunststoff macht einen sehr billigen Eindruck.
Auch hat man das Gefühl zu viel für den Füller bezahlt zu haben. Ein Lamy Safari kostet mit Konverter nur geringfügig mehr.

Aber, so schnell und einfach war noch kein anderer Füller schreibbereit. Statt eines Clips hat er nur ein Öse. Wie lange die hält um den Füller um den Hals zu tragen, kann ich nicht beurteilen. Aber für die Jacken- oder Manteltasche ist er ideal. Der Schaft sieht aus wie ein stark verrundetes Dreieck. Der rollt also auch ohne Kappe nicht vom Tisch. Anstelle von Griffmulden hat er kleine Nasen angebracht, die beim Schreiben nicht stören. Vermutlich dienen sie auch als Anschlag beim Aufstecken der Kappe.

Als EDC-Füller ist er ideal.

Gruß
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Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
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MarkIV
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Re: TWSBI GO

Beitrag von MarkIV »

Ein EDC Füller ist der GO! sicher nicht. Das ist bei mir eher ein Karas Kustoms oder ein Namisu Nova. Das ist wertig und kaum zerstörbar.
Ich habe zwei GO!, einen Blauen und einen Grauen. Mit Sicherheit gibt es viel wertigere Stifte und optisch ansprechendere. Meine verwende ich ausschließlich zum Testen. Ich habe keinen anderen Stift der sich so schnell füllen, reinigen und zerlegen lässt. Das geht wie‘s Brezel backen.
Für den täglichen Gebrauch ist es für mich eher ein Eco, der kostet nicht viel mehr und ist optisch deutlich weiter vorn.

Der Vergleich zum Safari ist irgendwie nicht passend, ist der GO! Doch ein Kolbenfüller, kein Patronenfüller. Da steckt schon mehr Aufwand dahinter. Trotzdem sieht der Safari besser aus. Na ja, ist halt eine andere Idee.

Ich finde den GO! sehr funktional und für den Zweck wirklich gut. Das macht ihn nicht zum besten Füller der Welt, aber weggeben werde ich meine sicher nicht.

M
Man muss die Steine, über die man schreibt, angefasst haben!
Hildegard Maria Rauchfuß


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Wenn ich offiziell schreibe, dann in Grün
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Skotty
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Re: TWSBI GO

Beitrag von Skotty »

Hi,

Der Go und der Safari sind nicht wirklich vergleichbar, da der eine ein Patronenfüller ist und der andere nicht.
Vom Material her liegt der Safari etwas vorn, aber der Go ist interessanter in der Mechanik und nicht so langweilig.
Den Safari sieht man ja an jeder Ecke.

PenBBS hat in meinem Ansehen doch sehr gelitten. Die sind zwar noch immer toll fürs Geld, aber ziemlich fragil und als
mobiles Schreibgerät für jeden Tag weniger zu gebrauchen. Ich besitze etwa ein Dutzend verschiedener Modelle davon,
wovon die Hälfte aber defekt bzw zerstört ist. Einer ist in meiner Brusttasche einfach zerbrochen (nebst totaler Sauerei)
zwei sind mir auf den Boden gefallen, wovon einer in tausend Teile zerbrach. Einem habe ich beim Öffnen gleich den
ganzen Schaft mit abgedreht. Das Material ist ziemlich spröde und ich traue den Füllern nicht mehr so wirklich.
Auch braucht man die Finnen auf der Unterseite des Tintenleiters nur schief angucken, dann verbiegen sie und brechen
irgendwann ab.
Empfehlen würde ich PenBBS heute nicht mehr so uneingeschränkt.

Gruß
Stephan
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Re: TWSBI GO

Beitrag von G-H-L »

MarkIV hat geschrieben:
28.04.2020 20:54
Der Vergleich zum Safari ist irgendwie nicht passend, ist der GO! Doch ein Kolbenfüller, kein Patronenfüller. Da steckt schon mehr Aufwand dahinter. Trotzdem sieht der Safari besser aus. Na ja, ist halt eine andere Idee.

Ich finde den GO! sehr funktional und für den Zweck wirklich gut. Das macht ihn nicht zum besten Füller der Welt, aber weggeben werde ich meine sicher nicht.

M
Den Safari hab ich genannt, weil der im gleichen Preislevel ist und mittels Konverter quasi zum Kolbenfüller wird.
Als EDC-Füller ist er insofern geeignet, weil er unkompliziert in der Bedienung, relativ robust und einen großen Tintentank hat.
Für Schüler, Studenten, Reisende und Vielschreiber wäre er meiner Meinung nach ideal.
Nun, das muß aber jeder für sich selbst entscheiden.


Gruß
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
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