Hero 565 Modding

[Sumgai]

Hallo,

ich habe zwei dieser Hero FFH und freue mich immer darüber, wie weich und saftig sie sich schreiben.
Allerdings finde ich den fest eingebauten Quetschkonverter ziemlich unmöglich in der Handhabung.
Also trage ich sie nicht mit mir rum, sie bleiben stationär daheim.

Ich würde gern den Konverterteil hinter dem Gewinde absägen und versuchen, Pilot Patronen ins Mundstück zu stopfen.

Aber mache ich da was anderes kaputt ? Der Konverter scheint ja hauptsächlich ein Hohlteil zu sein.
Hat jemand sowas schon mal gemacht ?

Ein 565 kostet kaum was, aber ich will ihn nicht mutwillig zerstören. Danke für Ideen.

Sumgai

[Corp.]

Man kann in der Regel auch einfach das Aluteil nach hinten abziehen, das ist nur gesteckt. Dann hast Du den Tintensack vor Dir. Der ist meistens verklebt. Ich habe schon mal einen abgeschnitten und in einem Waterman 52 weiterverwendet. Vielleicht kann man einfach 2 cm stehenlassen und da die Patrone reinstecken. Alternativ kann man ihn auch einfach als Eyedropper nutzen.

[Sumgai]

Danke, ich check das mal aus am Wochenende ...

[Luis A. Abril Romero]

Hallo Sumgai,

Ich habe gerade einen meiner Helden 565 geopfert und den Tintensack nebst Breather Tube (dt.?) abgeschnitten. Tatsächlich kann man eine Pilotpatrone auf den Nippel anbringen, wenn auch mit deutlich mehr Mühe als bei einem Pilot. Da die Öffnung einer Pilotpatrone meines Wissens nach den größten Durchmesser aller momentanen Anbieter hat, dürfte diese wahrscheinlich auch die einzige sein, bei dem das möglich ist.

Leider funktioniert die Konstruktion trotzdem nicht. Mein Exemplar lief einfach aus, nachdem ich den Stift umdrehte und zum Schreiben ansetzte. Hängt vielleicht mit dem Umstand zusammen, dass ich die Breather Tube mit angeschnitten habe. Dies lässt mich auch daran zweifeln, wie gut der Held als Eyedropper abschneiden würde, selbst wenn man das Loch am Ende abdichtet.

Was mir hilft ist ein Visconti oder Pineider Inkwell. Mithilfe der Schwerkraft bekomme ich den Tintensack meiner 565er immer voll. Und bislang ist mir nie einer ausgelaufen. Allerdings habe ich nie einen ins Flugzeug genommen.

Hoffe, geholfen zu haben!

Luis

[Sumgai]

Habe die Operation gestern auch durchgeführt.
Bei mir erfolgreich.
Die "Blechpumpe" war aber recht fest eingesteckt.

Letztlich habe ich sie und alles entfernt, was Gummi ist. Komplett.
Die "beather tube" ( falls das der schmale Rüssel ist, der in den Sack reinragte ) ist bei mir noch intakt.

Die Patrone sitzt recht fest auf dem unteren Ende des Plastikstutzens, der in einer Stufe ja schmaler wird.
Im Ggs. zu einem Pilotmundstück stopft man also die Patrone nicht rein, sondern drüber.
Wenn sie ausgeleiert ist, kommt eine neue drauf.

Ins Ende des Schaftes habe ich noch eine kurze schwache Feder eingelegt, die immer von hinten Druck ausübt.
Das wirkt alles recht sicher bis jetzt, auslaufen tut da nix.
Ich führe ihn jetzt dann mal im täglichen Einsatz und schaue, ob irgendeine Katastrophe passiert.

Gern kann ich Fotos machen, falls gewünscht.

[Luis A. Abril Romero]

Hallo Sumgai,

Wahrscheinlich ist mein Abschneiden der Breather tube des Pudels Kern.

Gerne nehme ich Dein Angebot für Photos an!

Grüße,

Luis

[Sumgai]

Hier der Patient nach der OP :

[Luis A. Abril Romero]

Hier der Patient nach der OP :

Hallo Sumgai,

Danke für die Bilder.

Mein Held sah genauso aus, und ist bei Füllung allerdings komplett ausgelaufen, als ich zum Schreiben ansetzte. Hast Du das Problem nicht?

Grüße,

Luis

[Sumgai]

Nein, nur manchmal wenn er zulange horizontal liegt oder aufrecht steht, bekommt er zuwenig Tinte geliefert und wird sehr trocken.
Man muss ihn dann kurz ein wenig hin und her bewegen. Vielleicht liegt das am Patronensiegel, was noch so halbquer in der Patrone ist.

[Sumgai]

Update :

Gestern beim Nachfüllen der Patrone fiel mir auf, daß am schmalsten Ende des Stutzens bei mir doch noch ein Stück
vom Tintenschlauch dran war. Superdünn und unter dem Tintenfilm von mir übersehen. Zur Patrone gehört es nicht, denke ich.
Auf den Fotos ist es zu erahnen.

Dies scheint jedenfalls als Dichtung zu fungieren und sorgte auch für den sicheren Sitz der Patrone.
Ohne diesen Gummirest wäre ein Auslaufen bzw. loses Sitzen der Patrone vorprogrammiert.
Wenn man die Patrone zum Füllen immer wieder abzieht, wird es mit der Zeit ohnehin mal kaputtgehen.

Man muss also ggf. so etwas basteln, evtl. reicht auch ein (medizinisches?) Klebeband. Wägt das ab, bevor Ihr die OP angeht.