Pilot Justus
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, Zollinger
- runenaljoss
- Beiträge: 496
- Registriert: 29.10.2019 19:07
- Wohnort: MUC/VIE
- Kontaktdaten:
Re: Pilot Justus
Schoen diese(n) Bericht(e) zu lesen; sie treffen sehr auf meine Erfahrungen mit dem Pilot Justus zu.
Der stand lange auf meiner Wunschliste, in erster Linie weil ich gerne mit Federn schreibe, die im allerweitesten Sinne in die "Flex" Richtung gehen... bzw. zumindest etwas Nachgiebig sind -- also bounce haben.
Da war zudem der Hart-auf-Soft Verstellmechanismus ein mich auf die Ferne begeisternder Gizmo.
Dann flutschte der Stift wieder etwas von meiner Wunschliste herunter, weil ich nun oft genug gelesen hatte, dass dieser Mechanismus eher Spielerei sei; einen Falcon oder Pilot mit FA-nib in keinster Weise ersetzen wuerde etc. etc. Und, dass man, wenn man den Stift 'eh nur in der Soft-Stellung benutzen wuerde, ja gleich einen richtigen Flexer kaufen koennte. Zumal der Justus 95 ja nicht gerade billig ist.
Und dann habe ich doch irgendwann nicht wiederstehen wollen/koennen und ihn mir mit den silberfarbenen Beschlaegen erstanden. (Mit F-Feder; aber es gibt evtl. sogar nur die?)
Wie gesagt: Mein Eindruck gleicht sehr den obigen Schilderungen, nur vielleicht noch einen Hauch positiver. Ja, der Verstellmechanismus ist Spielerei. Ja, der Unterschied zwischen H und S ist nicht besonders grosz. ABER:
Der Justus schreibt out of the box sensationell angenehm. Nicht "gut" (dazu gleich mehr), aber so angenehm, fein, praezise wie es auch ein 823 F nicht schafft.
Der Strich ist so fein, so weich, so angenehm, dass einem das Herz gleich aufgehen muss. Denn ob nun in vermeintlicher Harter Stellung oder Weicher, die minimalistisch schnoerkellose, klare Feder des Justus hat eine gewisse Grund-nicht-Steifheit die ihn so traumhaft schreiben macht, wie richtig alte Pelikane. Nur eben mit einer Feder die deutlich feiner ist als die 823 F. Und in Reverse nocheinmal deutlich feiner als die Platinum UltraExtraFein Feder im Präsidenten. Derweil aber wesentlich glatter als der Platinum -- eher so wie ein Pelikan M80X. Nur halt 1/10 so dick.
Diese Freude, das sollte ich einraeumen, ist derzeit noch dadurch getruebt, dass mein Justus doch sehr unter hard starts leidet. Und zwar schon bei geringstem Druck. In der Weichen Einstellung etwas mehr, in der Harten etwas weniger. Aber doch in beiden. Ich hoffe, dass dies mit einem Tintenwechsel beseitigt werden kann; sonst muss ich ihn evtl. einschicken.
Davon kann man schlecht absehen… aber das wir sich richten lassen. Was bleibt ist einer der absolut elegantesten Fueller in meinem Fuellerstall! Die barley corn Haptik fuehlt sich hervorragend an. Der Justus 95 kommt einem dadurch sehr wertig in der Hand liegend vor, obwohl er sehr leicht ist. Irgendwie noch leichter als gefuehlt. Eher schwerelos, denn er ist nicht wirklich leichter als vergleichbare Fueller. (Hier mal randomly im Vergleich, jeweils uncapped: Platinum President 16g, Justus 17g, Duofold Ct. 18g, 823 19+g (je nach Betankung).
Und er sieht so gut aus, mit seinem schwarzen -- aber nicht 08/15 (weil nicht glatt und glaenzend) – Koerper, den silbernen Beschlaegen, der guten Groesse (uncapped genauso lang wie der 823; also einen Tuck laenger noch als M800 oder Duofold… wobei der leicht konisch zulaufende Koerper eher zarter wirkt als letztere beiden), der tollen schon beschriebenen Feder, und dem Verstellmechanismus der, wenn er schon effektiv nicht sooo wahnsinnig viel macht, dem Stift etwas schickes, „technisches“ gibt… was ihn von „dezenter Langeweile“ doch deutlich abhebt. Bildhübsch. Ein Tuck maskulin, aber mit Manschettenknoepfen und Klavierspielerfingern.
Wenn ich ihm jetzt noch die hard starts austreiben kann, ist der Justus 95 sicherlich in meiner Top 5 von Füllern, nebst u.a. M1005, 823FA, Duofold Ct...
Der stand lange auf meiner Wunschliste, in erster Linie weil ich gerne mit Federn schreibe, die im allerweitesten Sinne in die "Flex" Richtung gehen... bzw. zumindest etwas Nachgiebig sind -- also bounce haben.
Da war zudem der Hart-auf-Soft Verstellmechanismus ein mich auf die Ferne begeisternder Gizmo.
Dann flutschte der Stift wieder etwas von meiner Wunschliste herunter, weil ich nun oft genug gelesen hatte, dass dieser Mechanismus eher Spielerei sei; einen Falcon oder Pilot mit FA-nib in keinster Weise ersetzen wuerde etc. etc. Und, dass man, wenn man den Stift 'eh nur in der Soft-Stellung benutzen wuerde, ja gleich einen richtigen Flexer kaufen koennte. Zumal der Justus 95 ja nicht gerade billig ist.
Und dann habe ich doch irgendwann nicht wiederstehen wollen/koennen und ihn mir mit den silberfarbenen Beschlaegen erstanden. (Mit F-Feder; aber es gibt evtl. sogar nur die?)
Wie gesagt: Mein Eindruck gleicht sehr den obigen Schilderungen, nur vielleicht noch einen Hauch positiver. Ja, der Verstellmechanismus ist Spielerei. Ja, der Unterschied zwischen H und S ist nicht besonders grosz. ABER:
Der Justus schreibt out of the box sensationell angenehm. Nicht "gut" (dazu gleich mehr), aber so angenehm, fein, praezise wie es auch ein 823 F nicht schafft.
Der Strich ist so fein, so weich, so angenehm, dass einem das Herz gleich aufgehen muss. Denn ob nun in vermeintlicher Harter Stellung oder Weicher, die minimalistisch schnoerkellose, klare Feder des Justus hat eine gewisse Grund-nicht-Steifheit die ihn so traumhaft schreiben macht, wie richtig alte Pelikane. Nur eben mit einer Feder die deutlich feiner ist als die 823 F. Und in Reverse nocheinmal deutlich feiner als die Platinum UltraExtraFein Feder im Präsidenten. Derweil aber wesentlich glatter als der Platinum -- eher so wie ein Pelikan M80X. Nur halt 1/10 so dick.
Diese Freude, das sollte ich einraeumen, ist derzeit noch dadurch getruebt, dass mein Justus doch sehr unter hard starts leidet. Und zwar schon bei geringstem Druck. In der Weichen Einstellung etwas mehr, in der Harten etwas weniger. Aber doch in beiden. Ich hoffe, dass dies mit einem Tintenwechsel beseitigt werden kann; sonst muss ich ihn evtl. einschicken.
Davon kann man schlecht absehen… aber das wir sich richten lassen. Was bleibt ist einer der absolut elegantesten Fueller in meinem Fuellerstall! Die barley corn Haptik fuehlt sich hervorragend an. Der Justus 95 kommt einem dadurch sehr wertig in der Hand liegend vor, obwohl er sehr leicht ist. Irgendwie noch leichter als gefuehlt. Eher schwerelos, denn er ist nicht wirklich leichter als vergleichbare Fueller. (Hier mal randomly im Vergleich, jeweils uncapped: Platinum President 16g, Justus 17g, Duofold Ct. 18g, 823 19+g (je nach Betankung).
Und er sieht so gut aus, mit seinem schwarzen -- aber nicht 08/15 (weil nicht glatt und glaenzend) – Koerper, den silbernen Beschlaegen, der guten Groesse (uncapped genauso lang wie der 823; also einen Tuck laenger noch als M800 oder Duofold… wobei der leicht konisch zulaufende Koerper eher zarter wirkt als letztere beiden), der tollen schon beschriebenen Feder, und dem Verstellmechanismus der, wenn er schon effektiv nicht sooo wahnsinnig viel macht, dem Stift etwas schickes, „technisches“ gibt… was ihn von „dezenter Langeweile“ doch deutlich abhebt. Bildhübsch. Ein Tuck maskulin, aber mit Manschettenknoepfen und Klavierspielerfingern.
Wenn ich ihm jetzt noch die hard starts austreiben kann, ist der Justus 95 sicherlich in meiner Top 5 von Füllern, nebst u.a. M1005, 823FA, Duofold Ct...
Re: Pilot Justus
Danke. Bei Gelegenheit möchte ich mal einen Justus ausprobieren, damit ich mich endgültig entscheiden kann. Bei einem Fachhändler zum Ausprobieren habe ich ihn noch nicht gefunden.
Re: Pilot Justus
Hallo runenaljoss,
mit welcher Tinte schreibst Du den Justus? Ich habe sowohl die geschrottete Feder wie die neue mit Pilot Blueblack verwendet und nie einen hard start erlebt. Der Füller schreibt immer und eben auch prompt, wenn es sehr schnell zugeht.
Vielen Dank für die sehr schöne Beschreibung des Schreibverhaltens. Ich stimme inzwischen nach längerem Gebrauch auch zu, dass ich die Justus-Feder der des 823 (in F) vorziehe - nur liegt mir der besser in der Hand. Ideal wäre für mich ein 823 mit Justusfeder.
Viele Grüße
Hanjo
mit welcher Tinte schreibst Du den Justus? Ich habe sowohl die geschrottete Feder wie die neue mit Pilot Blueblack verwendet und nie einen hard start erlebt. Der Füller schreibt immer und eben auch prompt, wenn es sehr schnell zugeht.
Vielen Dank für die sehr schöne Beschreibung des Schreibverhaltens. Ich stimme inzwischen nach längerem Gebrauch auch zu, dass ich die Justus-Feder der des 823 (in F) vorziehe - nur liegt mir der besser in der Hand. Ideal wäre für mich ein 823 mit Justusfeder.
Viele Grüße
Hanjo
- runenaljoss
- Beiträge: 496
- Registriert: 29.10.2019 19:07
- Wohnort: MUC/VIE
- Kontaktdaten:
Re: Pilot Justus
Der ist bei mir mit Robert Oster Tokyo Blue Denim gefuellt. Eigentlich nichts, wo man Probleme vermuten sollte. Wenn es nicht drastisch besser ist, mit anderen Tinten, hat Appelboom schon angekuendigt sich den Stift selbstverstaendlich anzuschauen. Gottseidank habe ich da mal aus Versehen was bei'm Fachhaendler gekauft.Hanjoro hat geschrieben: ↑13.06.2022 23:54Hallo runenaljoss,
mit welcher Tinte schreibst Du den Justus? Ich habe sowohl die geschrottete Feder wie die neue mit Pilot Blueblack verwendet und nie einen hard start erlebt. Der Füller schreibt immer und eben auch prompt, wenn es sehr schnell zugeht.
Vielen Dank für die sehr schöne Beschreibung des Schreibverhaltens. Ich stimme inzwischen nach längerem Gebrauch auch zu, dass ich die Justus-Feder der des 823 (in F) vorziehe - nur liegt mir der besser in der Hand. Ideal wäre für mich ein 823 mit Justusfeder.
Viele Grüße
Hanjo
Re: Pilot Justus
Ich habe meinen Justus F seit gut einem Jahr im Einsatz als Zeichenfüller und bin immer noch sehr zufrieden.
Er läuft klaglos mit Pilot Black Patronen oder Carbon Ink von Platinum via Konverter.
Auch bei wochenlanger Nichtbenutzung trocknet er nicht ein und schreibt sofort los.
Ich nutze ihn in der H Stellung für die komplette Vorzeichnung, dann stelle ich auf S um und betone damit die Linien die kräftiger werden sollen.
Ein sehr zuverlässiger und präziser Begleiter
Er läuft klaglos mit Pilot Black Patronen oder Carbon Ink von Platinum via Konverter.
Auch bei wochenlanger Nichtbenutzung trocknet er nicht ein und schreibt sofort los.
Ich nutze ihn in der H Stellung für die komplette Vorzeichnung, dann stelle ich auf S um und betone damit die Linien die kräftiger werden sollen.
Ein sehr zuverlässiger und präziser Begleiter
- Pelikan-Fan
- Beiträge: 369
- Registriert: 16.10.2020 21:14
Re: Pilot Justus
Interessant. Für die meisten (mich eingeschlossen) ist der Unterschied zwischen S und H so subtil, daß die Verstellmöglichkeit eigentlich keinen Sinn ergibt. Aber vielleicht ist das ja beim Zeichnen anders.
Merkst du denn beim normalen Schreiben einen Unterschied?
Viele Grüße
Thorsten
Thorsten
Re: Pilot Justus
Ich schreibe mit ihm leider gar nicht, dafür ist mir die Feder zu fein …. Ich würde es eh nicht merken das die Linien breiter werden, da ich Linkshänder bin und Druckbuchstaben „vor mir her schiebe“
- hoppenstedt
- Beiträge: 3367
- Registriert: 13.10.2013 23:56
- Wohnort: Nahe beim Schimpfeck ;)
Re: Pilot Justus
Ich stoße immer wieder mal auf den Justus und muss sagen, dass dieser Thread das Interesse meinerseits nicht gerade verkleinert
Danke für die Impulse!
Eine Frage: Könnten die geneigten Besitzer*innen durch Bilder das Interesse noch steigern
Danke für die Impulse!
Eine Frage: Könnten die geneigten Besitzer*innen durch Bilder das Interesse noch steigern
-
- Beiträge: 797
- Registriert: 10.12.2017 16:56
- Wohnort: in der Galaxis
Re: Pilot Justus
Alfred… mach es bitte nicht noch schlimmer, als es schon ist. Ich habe schon so viele…hoppenstedt hat geschrieben: ↑18.06.2022 21:37Ich stoße immer wieder mal auf den Justus und muss sagen, dass dieser Thread das Interesse meinerseits nicht gerade verkleinert
Danke für die Impulse!
Eine Frage: Könnten die geneigten Besitzer*innen durch Bilder das Interesse noch steigern
Robert
Danke, ich bin schon bekehrt – das Schreiben mit Füller ist der Weg ins irdische Paradies.
- hoppenstedt
- Beiträge: 3367
- Registriert: 13.10.2013 23:56
- Wohnort: Nahe beim Schimpfeck ;)
Re: Pilot Justus
Alles klar; ich werde mich jetzt zurückhaltenDer Zeitreisende hat geschrieben: ↑18.06.2022 22:01(…)
Alfred… mach es bitte nicht noch schlimmer, als es schon ist. Ich habe schon so viele…
Robert
Re: Pilot Justus
um die diversen Begehren noch ein wenig anzuheizen ...
Alfred hat ja, wie ich einem anderen Thread entnahm, auch einen MB Heritage 1912. Dieser und der Justus sind eigentlich nicht vergleichbare Füller: liegen anders in der Hand, sehen anders aus, sind unterschiedlich lang, haben eine ganz andere Mechanik usw. Aber: Im Schreiben der Feder fühlen sie sich durchaus vergleichbar an. Das gilt zumindest für meinen 1912 mit einer EF-Feder. Die Elastizität der Federn ist ähnlich; beide schreiben sich ermüdungsfrei und lassen sich daher gut für längere Texte gebrauchen. Reverse ist der Justus mit Abstand leichter zu schreiben; er bleibt schnell und flüssig. Der MB reagiert ziemlich kratzig, wartet dafür mit einem noch feineren Strich auf. Reverse Schreiben ist aber eindeutig nicht seine Sache. Er punktet mit der herausdrehbaren Feder und einem phantastischen Füllmechanismus (was man von den japanischen Konvertern nicht unbedingt sagen kann. Immerhin nimmt der Justus den Con-70, den aus meiner Sicht einzig akzeptablen Pilot-Konverter).
Fazit: Wenn es um die Robinson-Frage der einsamen Insel geht und die Entscheidung ansteht, was dann an reduziertem Bedarf zum Überleben noch vom havarierten Schiff mitgenommen werden darf, bleibt der Justus mein Favorit.
Schöne Grüße
Hanjo
Alfred hat ja, wie ich einem anderen Thread entnahm, auch einen MB Heritage 1912. Dieser und der Justus sind eigentlich nicht vergleichbare Füller: liegen anders in der Hand, sehen anders aus, sind unterschiedlich lang, haben eine ganz andere Mechanik usw. Aber: Im Schreiben der Feder fühlen sie sich durchaus vergleichbar an. Das gilt zumindest für meinen 1912 mit einer EF-Feder. Die Elastizität der Federn ist ähnlich; beide schreiben sich ermüdungsfrei und lassen sich daher gut für längere Texte gebrauchen. Reverse ist der Justus mit Abstand leichter zu schreiben; er bleibt schnell und flüssig. Der MB reagiert ziemlich kratzig, wartet dafür mit einem noch feineren Strich auf. Reverse Schreiben ist aber eindeutig nicht seine Sache. Er punktet mit der herausdrehbaren Feder und einem phantastischen Füllmechanismus (was man von den japanischen Konvertern nicht unbedingt sagen kann. Immerhin nimmt der Justus den Con-70, den aus meiner Sicht einzig akzeptablen Pilot-Konverter).
Fazit: Wenn es um die Robinson-Frage der einsamen Insel geht und die Entscheidung ansteht, was dann an reduziertem Bedarf zum Überleben noch vom havarierten Schiff mitgenommen werden darf, bleibt der Justus mein Favorit.
Schöne Grüße
Hanjo
- runenaljoss
- Beiträge: 496
- Registriert: 29.10.2019 19:07
- Wohnort: MUC/VIE
- Kontaktdaten:
Re: Pilot Justus
Ein Versuch...hoppenstedt hat geschrieben: ↑18.06.2022 21:37Ich stoße immer wieder mal auf den Justus und muss sagen, dass dieser Thread das Interesse meinerseits nicht gerade verkleinert
Danke für die Impulse!
Eine Frage: Könnten die geneigten Besitzer*innen durch Bilder das Interesse noch steigern
- Dateianhänge
-
- WhatsApp Image 2022-06-11 at 5.13.53 PM (2).jpeg (452.72 KiB) 2662 mal betrachtet
- hoppenstedt
- Beiträge: 3367
- Registriert: 13.10.2013 23:56
- Wohnort: Nahe beim Schimpfeck ;)
Re: Pilot Justus
Vielen Dank für dieses tiefergehende Statement und den Vergleich mit dem Heritage. Allerdings ist das auf meine Verhältnisse nicht ganz übertragbar, da ich den Heritage 1912 in B habe und reverses Schreiben de facto nicht möglich ist. Da würde dann wohl eher der 149 Calligraphy Flex oder der Pelikan M1000 mit EF als Vergleich passen, vermute ich.Hanjoro hat geschrieben: ↑19.06.2022 0:38(…)
Alfred hat ja (…) auch einen MB Heritage 1912. Dieser und der Justus sind eigentlich nicht vergleichbare Füller: (…) Das gilt zumindest für meinen 1912 mit einer EF-Feder. Die Elastizität der Federn ist ähnlich; beide schreiben sich ermüdungsfrei und lassen sich daher gut für längere Texte gebrauchen. (…)
Fazit: Wenn es um die Robinson-Frage der einsamen Insel geht und die Entscheidung ansteht, was dann an reduziertem Bedarf zum Überleben noch vom havarierten Schiff* mitgenommen werden darf, bleibt der Justus mein Favorit. (…)
———
(* Übrigens interessant, dass schon im historischen Robinson Crusoe (dessen neue Übersetzung hier in bibliophiler Ausführung vorliegt) die Tinte und ihre Verfügbarkeit und mögliche Herstellung ein Thema ist. Crusoe rettet aus dem Schiffswrack einen kleinen Vorrat an Tinte und macht sich einige Gedanken, was er machen soll, wenn dieser Vorrat zur Neige gehen sollte. Schließlich kann er dann kein Tagebuch schreiben… aber dies nur am Rande.)