Frage Beratung Pilot Custom Urushi / Urushi 845 / Namiki Emperor Urushi
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Re: Frage Beratung Pilot Custom Urushi / Urushi 845 / Namiki Emperor Urushi
Ja, du hast Recht
Ich hoffe es kam trotzdem rüber, gemeint war Urushi Vermillon vs. Urushi Vermillon. Die Essenz meiner Aussage war: Das Gewicht spielt u.U. eine entscheidende Rolle bei der Kaufentscheidung.
Ich hoffe es kam trotzdem rüber, gemeint war Urushi Vermillon vs. Urushi Vermillon. Die Essenz meiner Aussage war: Das Gewicht spielt u.U. eine entscheidende Rolle bei der Kaufentscheidung.
<Dirk>
Re: Frage Beratung Pilot Custom Urushi / Urushi 845 / Namiki Emperor Urushi
Ist so auch angekommen.
Gewichtsmäßig nehmen sich der Custom Urushi (44g) und der Namiki No. 50 (47g) auf dem Papier nicht so viel. Ohne Kappe sind es beim Namiki 35g, wenn man ~4g Tinte einrechnet, der Pilot Custom Urushi liegt mit einer vollen Patrone bei 22,7g, da wird der Unterschied schon deutlicher. Der Yukari liegt, wenn man dem Internet glauben darf, ohne Kappe und mit einer vollen Patrone bei 25,4g.
Gewichtsmäßig nehmen sich der Custom Urushi (44g) und der Namiki No. 50 (47g) auf dem Papier nicht so viel. Ohne Kappe sind es beim Namiki 35g, wenn man ~4g Tinte einrechnet, der Pilot Custom Urushi liegt mit einer vollen Patrone bei 22,7g, da wird der Unterschied schon deutlicher. Der Yukari liegt, wenn man dem Internet glauben darf, ohne Kappe und mit einer vollen Patrone bei 25,4g.
Re: Frage Beratung Pilot Custom Urushi / Urushi 845 / Namiki Emperor Urushi
Yukari mit Kappe & Konverter unbefüllt 48 Gramm,
ohne Kappe 31 Gramm.
ohne Kappe 31 Gramm.
<Dirk>
Re: Frage Beratung Pilot Custom Urushi / Urushi 845 / Namiki Emperor Urushi
Danke für die Korrektur, ich hatte mich an den Daten bei Goulet Pens orientiert.
Re: Frage Beratung Pilot Custom Urushi / Urushi 845 / Namiki Emperor Urushi
Passt doch, wenn der Konverter 3 Gramm wiegt
<Dirk>
Re: Frage Beratung Pilot Custom Urushi / Urushi 845 / Namiki Emperor Urushi
kurz meine Erfahrung...
Der Namiki 50 ist groß, aber es fühlt sich nicht so groß in der Hand an als visuell erscheint. Der 50 ist sehr gut ausbalanciert und ermüdet auch nicht nach langem Schreiben. Die Korpus ist aus Ebonit und nicht aus Messing wie bei Namiki 20.
Die Feder schreibt glatt, satt und flüssig. In meiner Erinnerung schreibt die Feder Nr. 30 vom Custom Urushi noch ein Tick weicher und elastischer.
Der Tintenleiter ist auch schön rot lackiert.
Der Namiki 50 ist groß, aber es fühlt sich nicht so groß in der Hand an als visuell erscheint. Der 50 ist sehr gut ausbalanciert und ermüdet auch nicht nach langem Schreiben. Die Korpus ist aus Ebonit und nicht aus Messing wie bei Namiki 20.
Die Feder schreibt glatt, satt und flüssig. In meiner Erinnerung schreibt die Feder Nr. 30 vom Custom Urushi noch ein Tick weicher und elastischer.
Der Tintenleiter ist auch schön rot lackiert.
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Re: Frage Beratung Pilot Custom Urushi / Urushi 845 / Namiki Emperor Urushi
mich würd interessieren, wie kop un 823 f im vergleich sind, was den schreibspass und das schreibergebnis betrifft
Re: Frage Beratung Pilot Custom Urushi / Urushi 845 / Namiki Emperor Urushi
Gibt es beim Vergleich eines Namiki Ebonit Urushi mit Nakaya einen Unterschied in der Haptik?
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Frage Beratung Pilot Custom Urushi / Urushi 845 / Namiki Emperor Urushi
Gute Frage, die ich nur mit meinem subjektiven Gefühl beantworten kann. Der Namiki fühlt sich weicher an. Fast schon wie Kautschuk. Man hat den Eindruck, dass man mit den Fingernägeln fiese Kerben in die Oberfläche drücken könnte. Ob man das wirklich kann, weiß ich nicht, denn ich würde es nicht versuchen - vermutlich aber nicht, den Urushi Oberflächen sind ja bekanntlich sehr robust.
Der Nakaya fühlt sich, wie soll ich es beschreiben, plastikartiger an. Härter, als ob er deutlich mehr aushalten würde.
Interessant ist, dass die Oberflächenhaptik mit dem Federgefühl korrespondiert. Der Namiki weich, Eis auf Glas ohne nennenswerten Widerstand. Der Nakaya fast ein bisschen „holzig“, härter, trockener…
Alles eine Frage des Geschmacks, wie beim Wein.
Der Nakaya fühlt sich, wie soll ich es beschreiben, plastikartiger an. Härter, als ob er deutlich mehr aushalten würde.
Interessant ist, dass die Oberflächenhaptik mit dem Federgefühl korrespondiert. Der Namiki weich, Eis auf Glas ohne nennenswerten Widerstand. Der Nakaya fast ein bisschen „holzig“, härter, trockener…
Alles eine Frage des Geschmacks, wie beim Wein.
<Dirk>
Re: Frage Beratung Pilot Custom Urushi / Urushi 845 / Namiki Emperor Urushi
Sehr interessant, danke für die ausführliche Antwort.
Reine Spekulation, aber möglicherweise werden bei den Nakayas mehr Lack-Schichten aufgetragen.
Reine Spekulation, aber möglicherweise werden bei den Nakayas mehr Lack-Schichten aufgetragen.
LG
Heinrich
Heinrich
- ricgermany
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Re: Frage Beratung Pilot Custom Urushi / Urushi 845 / Namiki Emperor Urushi
Cornelius, Dirk, htcfr,
Vielen Dank für die sehr gute Berichte und Erfahrungen noch mal.
Ein KOP Ebonite Urushi wäre auch wunderbar zu besitzen eines Tages. Oder von Nakaya sind auch sehr schöne Stücke zu kaufen.
Robbes,
müssen wir mal ja bald gehen können, ich bin auch dafür und wäre dabei.
..
Die Namiki N°50 steht für mich jetzt ganz oben auf die Wunschliste.
Nun die Frage, die immer wieder gestellt wird, ist bei so eine M Feder von Namiki eine F von westlichen Füllfederhalter zu erwarten? auch bei so eine große Feder?
Vielen Dank für die sehr gute Berichte und Erfahrungen noch mal.
Ein KOP Ebonite Urushi wäre auch wunderbar zu besitzen eines Tages. Oder von Nakaya sind auch sehr schöne Stücke zu kaufen.
Robbes,
müssen wir mal ja bald gehen können, ich bin auch dafür und wäre dabei.
..
Die Namiki N°50 steht für mich jetzt ganz oben auf die Wunschliste.
Nun die Frage, die immer wieder gestellt wird, ist bei so eine M Feder von Namiki eine F von westlichen Füllfederhalter zu erwarten? auch bei so eine große Feder?
Re: Frage Beratung Pilot Custom Urushi / Urushi 845 / Namiki Emperor Urushi
Also ich habe eine kleine Schriftprobe gemacht, ich hoffe das hilft dir ein bisschen weiterricgermany hat geschrieben: ↑29.06.2021 13:20
Nun die Frage, die immer wieder gestellt wird, ist bei so eine M Feder von Namiki eine F von westlichen Füllfederhalter zu erwarten? auch bei so eine große Feder?
Namiki 50 M/ iroshizuku ajisai – Pilot Justus 95 F(Soft)/ kyo o noto 08 moegiiro
Montblanc 149 Calligraphy/ Montblanc Königsblau
Pelikan M1005 EF/ Pelikan Edelstein Moonstone
Re: Frage Beratung Pilot Custom Urushi / Urushi 845 / Namiki Emperor Urushi
Interessant, danke…
Bei mir Pelikan M805 „F“ = Namiki „M“ = Nakaya „B“
Von „F“ bis „B“ identische Federstärken
Ich vermute, dass man eine Nakaya „EF“ nur unter dem Mikroskop sehen kann
Bei mir Pelikan M805 „F“ = Namiki „M“ = Nakaya „B“
Von „F“ bis „B“ identische Federstärken
Ich vermute, dass man eine Nakaya „EF“ nur unter dem Mikroskop sehen kann
<Dirk>
- ricgermany
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Re: Frage Beratung Pilot Custom Urushi / Urushi 845 / Namiki Emperor Urushi
Super vielen vielen Dank htcfr.
Ja es hat geholfen. Sieht wie eine feinere M aber nicht wie eine F oder EF.
Ja es hat geholfen. Sieht wie eine feinere M aber nicht wie eine F oder EF.
Re: Frage Beratung Pilot Custom Urushi / Urushi 845 / Namiki Emperor Urushi
Ich sag’s mal so: Die als <FM> gemarkte Feder in meinem Namiki No. 50 hat voll und ganz meinen Erwartungen im Pilot-Universum entsprochen. Mit Maruzen Athena Eternal Blue auf Tomoe River 52g sehe ich ~0.4mm Strichbreite ohne Druck. Im Vergleich zu meiner <FM> ist die <EF> in einem MB 149 breiter, eine M1005 <EF> ist noch breiter (selbe Tinte, selbes Papier).ricgermany hat geschrieben: ↑29.06.2021 13:20Nun die Frage, die immer wieder gestellt wird, ist bei so eine M Feder von Namiki eine F von westlichen Füllfederhalter zu erwarten? auch bei so eine große Feder?
Mit meiner Stichprobe von 1 bei den #50 Federn würde ich sagen, dass die Größe der Feder keinen Einfluss auf die angegebene Strichbreite hat, das <M> ist bei einer größeren Feder nicht breiter als bei einer kleineren. Mein Eindruck bei Pilot ist, dass die feineren Grade tendenziell feiner sind als die breiteren Grade, insbesondere beim Capless ist eine <M> dichter an einer „westlichen“ <M>.
Ich finde es aber schwieriger, Strichbreiten von Federn zu vergleichen, es gibt so viele Variablen (Tinte, Tintenfluss, Papier, Tintenfarbe). Federn mit nominal gleicher Stärke variieren bei Montblanc und Pelikan, teilweise sogar ziemlich. Pilot-Federn hingegen finde ich ziemlich konsistent.
Wenn du eine „westliche“ <F> anvisierst ist wäre <M> eine gute Wahl, denke ich. Bei dem Preis würde ich auch noch im Hinterkopf behalten, dass – falls sie dir dann doch zu breit sein sollte – ein Nibmeister wie Mike Masuyama für einen vergleichsweise sehr kleinen Betrag eine entsprechende Anpassung vornehmen kann.
Brian Goulet hat in seiner “Nib Nook” den Vergleich von einer Namiki #50 <FM> und einer <M>, aber leider keine <B>. John Mottishaw hat auch eine interessante Aufstellung von gemessenen Korn-Breiten unterschiedlicher Hersteller.