Pilot Capless läuft sehr trocken

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SpurAufPapier
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Re: Pilot Capless läuft sehr trocken

Beitrag von SpurAufPapier » 20.01.2022 19:00

Mein Capless (damals neu) hat mit der sonst gut laufenden Diamine Onyx Black überhaupt nicht geschrieben. Mir der Diamine Chocolate dann guter Tintenfluss und keinerlei Probleme.
Grüße
Vikka

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U_T
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Re: Pilot Capless läuft sehr trocken

Beitrag von U_T » 06.02.2022 17:29

Hatte das Problem mit meinem Caplesss auch. Der Füllhalter setzte teilweise immer wieder aus. Nach einer Spülung mit Wasser und Spülmittel schreibt er wie ein Traum. Da waren wohl noch Rückstände von der Produktion vorhanden.
Pelikan M 481 (1984) - Pelikan M 150 (1990) - Pelikan M 250 (1992) - Pelikan M 400 SOUVERÄN (1995)
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Neryz
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Re: Pilot Capless läuft sehr trocken

Beitrag von Neryz » 31.03.2022 10:49

So, jetzt noch mal News zu meinem Capless: er war trotz Einweichens nicht zum ordentlichen Schreiben zu bewegen und trocknete immer ein bzw die Tinte floss nicht. Gestern war ich dann in dem Geschäft, wo ich ihn gekauft habe. Dort hat man ihn ein Weilchen ins Ultraschallbad gelegt, unf nun schreibt er ganz wunderbar - der Tintenfluss ist genau so, wie man sich das vorstellt 😊 alles gut also!
Liebe Grüsse,
Susanne

rubicon
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Re: Pilot Capless läuft sehr trocken

Beitrag von rubicon » 31.03.2022 13:03

Super, dann wünsch ich dir viele schöne Schreibmomente.
LG
Andrea

Neryz
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Re: Pilot Capless läuft sehr trocken

Beitrag von Neryz » 31.03.2022 13:47

Danke 😘

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TomSch
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Re: Pilot Capless läuft sehr trocken

Beitrag von TomSch » 31.03.2022 14:46

Tach zusammen.

Ich häng mich hier auch mal eben dran mit einem Kurzbericht über die länger dauernde und mehrschrittige Beseitigung des selben Problems bei meinem Decimo Facette mit 14K-M-Feder.
Ursprünglich wurde er - vor Jahren erworben - zunächst mit einer blauen 0-8-fuffzehn-Tinte betrieben. Abschwünge mit Druck gut, oft Aussetzer, ohne Druck besonders die Aufschwünge nicht mehr zu lesen. Zu deutsch: ohne Druck ging gar nichts.
  • 1. Es folgte die übliche Reinigungsprozedur: mehrfach, auch im Ultraschall. Daraus resultierte eine kurzfristige Verbesserung der Situation.
    2. Nach weiterem Herumprobieren ein Tintenwechsel ohne irgendeine positive Entwicklung. Frustmäßige Verbannung ins zweite Glied.
    3. Weitere Tintenwechsel und Reinigungsorgien waren ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt. ---> Frust! :o
    4. Erste Polierversuche auf Micromesh (unter der Lupe habe ich keinen baby bottom erkennen können) brachten eine kaum wahrnehmbare Verbesserung. Ich griff zur hauseigenen Tinte: Pilot Grün. Nach kurzer Zeit trocknete diese ein, die Schreibqualität blieb weiterhin - gelinde gesagt - auf einem resistent niedrigen Level. FRUST! :twisted:
    5. Was soll ich sagen, aus Frust wurde Lust. Warum? Ganz einfach, ich nahm mir ein Beispiel an Schwester Rabiata und die ganze Palette von Micromeshies zur Hand und Hilfe. Die Feder wurde von grob bis fein mit allem konfrontiert, und das rigoros. Gefüllt mit "Glens of Antrim" schreibt sie seit der Radikalkur immer und überall an, glänzt mit sofortiger Präsenz wie überzeugender, weicher und charaktervoller Linienführung und sogar gewisser -varianz. :evil: :lol:
So hatte ich mir das eigentlich schon vor Jahren vorgestellt. :P
Und wat lernt uns dat? Manchmal kann Wut auch heilsam sein. ;)

Liebe Grüße, Thomas
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Re: Pilot Capless läuft sehr trocken

Beitrag von G-H-L » 31.03.2022 18:51

Tach auch!

Habe bei meinem Pilot genau das gegenteilige Problem.
Nachdem mir die eingefüllte braune R&K-Tinte fasst eingetrocknet ist wurde die Federeinheit gründlich gereinigt.
Und nun schreibt der Füller extrem nass. Aktuell ist er mit Waterman Blauschwarz gefüllt.

An der Feder selbst ist kein Fehler zu entdecken.
Ein ähnliches Verhalten hab ich nur bei Füllern festgestellt, wenn die Patrone aufgeplatzt ist, bzw. einen Riß bekommen hat.
Ich vermute, dass hier der Konverter einen Defekt hat. Entweder hat sich ein Riß gebildet oder der Kolben hat zuviel spiel.

Allerdings sitzt der Konverter bombenfest in der Federeinheit. Eigentlich gehe ich davon aus, dass der nur eingesteckt ist.
Kann es sein, dass der eingeschraubt ist? Und die Metallhülse am Konverter hat keine Rillen. Da weiß ich auch nicht, ob man die wie beim Lamy-Konverter abziehen kann.

Ich frag mal lieber hier in der Runde, bevor ich mit schwerem Gerät da drangehe und noch was dabei kaputt mache.

Gruß
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Gerhard

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Re: Pilot Capless läuft sehr trocken

Beitrag von TomSch » 31.03.2022 19:02

Hallo Gerhard.

Der Konverter ist, wie auch die Patronen, gesteckt. Die sitzen allerdings sehr eng und stramm, das stimmt.
Ich kann mir dieses Verhalten auch nur durch einen Rest "Verdünner oder Spüli" vom Reinigen, durch eine extrem flüssige Tinte (und die blauschwarze gehört m.W. eher nicht dazu) oder durch einen Defekt im Konverter erklären. Hast du Patronen da, um das zu testen?

Um den Konverter zu lösen, würde ich es mit gleichzeitigem Drehen und Ziehen versuchen.

Tschö, Thomas
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Re: Pilot Capless läuft sehr trocken

Beitrag von G-H-L » 01.04.2022 11:37

Ja eine Patrone habe ich!
Werde das mit dem Drehen und Ziehen am Wochenende nochmal versuchen.
Ich werde berichten wie es ausgegangen ist.

Gruß
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Gerhard

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Re: Pilot Capless läuft sehr trocken

Beitrag von G-H-L » 04.04.2022 11:54

So, der Konverter ist nun raus.
Nach einer gefühlten Ewigkeit mittels drehen, ziehen und rütteln kam der Konverter plötzlich raus.
Bis auf einen weißen Streifen über die ganze Länge des Kunststoffröhrchens ist nichts verdächtiges zu sehen.
Mit der nun eingesetzten Patrone schreibt der Füller zwar immer noch relativ naß, aber nicht mehr so extrem.

Bis ich mir einen neuen Konverter besorgt hab, nehmen ich halt vorerst Patronen.

Gruß
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Gerhard

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Re: Pilot Capless läuft sehr trocken

Beitrag von TomSch » 04.04.2022 12:08

Hallo Gerhard,

diesen "weißen Streifen" würde ich mir mal unter einer Lupe ansehen, könnte ein Haarriss drunter liegen, der einiges erklären würde. An die Patronennutzung wird sich der Pilot wahrscheinlich erst wieder gewöhnen müssen. :lol:

Entspannte Grüße, Thomas
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Re: Pilot Capless läuft sehr trocken

Beitrag von Darwin666 » 04.04.2022 13:32

Ich habe vor kurzem ein vergleichbares Problem gehabt. Die Feder hatte ich gut durchgespült und zunächst lief es gut und bereits ein paar Minuten später nach Nichtgebrauch wieder schlecht.

Bei mir hat sich das Unterteil wohl nicht mehr richtig verschlossen, da dort wohl einiges an getrockneter Tinte angesammelt war. Als ich das Vorderteil gewässert habe und von hinten eine Reinigungsbürste durchsteckte, lösten sich trockene Tintenflocken. Nun funktioniert der automatische Schließmechanismus wohl wieder richtig. Mein Füller lag zwei Tage und ich kann nun sofort schreiben.

Mit der Bürste muss man ein wenig aufpassen. Innen liegt im Vorderteil eine große Feder, die ich ungewollt rausgezogen hatte. Das ist nicht schlimm, sofern sie dann nicht im Abfluss verschwindet. Bei mir hing Sie aber an der Reinigungsbürste, so dass nichts passiert ist.

Viele Grüße
Peter
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Re: Pilot Capless läuft sehr trocken

Beitrag von G-H-L » 04.04.2022 15:57

Danke für die Tipps!

Natürlich hab ich mir den weißen Streifen genauer angesehen. Sieht wie eine Stoßnaht aus. Es war auch keine Tinte außerhalb des Konverters. Eigentlich ist kein Hinweis auf eine undichte Stelle zu finden. Die Metallhülse ist geschraubt.
Die Klappe vor der Feder funktioniert einwandfrei. Da gibt es nichts daran auszusetzen.
Auch wenn der Füller längere Zeit nicht benutzt wird, er schreibt sofort und ohne Aussetzer an.

Lt. Angaben des Verkäufers, sollte die japanische M-Feder relativ fein schreiben. Allerdings schreibt die Feder genauso breit wie eine M-Feder von Waterman.

Evtl. besorg ich mir neben einem neuen Konverter auch gleich ein Federteil mit einer F-Feder.

Gruß
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Gerhard

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Re: Pilot Capless läuft sehr trocken

Beitrag von sommer » 04.04.2022 21:44

G-H-L hat geschrieben:
04.04.2022 15:57
Lt. Angaben des Verkäufers, sollte die japanische M-Feder relativ fein schreiben. Allerdings schreibt die Feder genauso breit wie eine M-Feder von Waterman.
Nach meinem Kenntnisstand ist die M-Feder beim Pilot Capless bzw. Vanishing Point in etwa wie eine europäische M, die F- und EF-Feder hingegen wie eine japanische F bzw. EF.

Quellen:
https://www.youtube.com/watch?v=3zbh6iLdXrg
https://www.youtube.com/watch?v=O977wxjFSp4
Axel

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