Wie haltet ihr den Pilot Parallel Pen für einen guten vollständigen Strich

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Hallo Zusammen,

vor einigen Tagen hat ein Pilot Parallel Pen in der Stärke 3.8mm Einzug bei mir gehalten. Nach einigem rumprobieren sind wir beide noch nicht so richtig warm miteinander geworden. Zum einen kommt die Tinte nicht immer an, und wenn dann nicht auf der ganzen Breite. Zum anderen, falls sie auf der ganzen Breite ankommt, dann gibt es oft diese kleinen Lücken von den Einkerbungen.

Wenn ich die den Tintenfluß durch pressen der Patrone anrege, dann funktioniert er auch, aber beim nächsten Versuch zickt er wieder rum.

Ich habe ihn schon gereinigt, 2x, weil ich die Patronen vertauscht hatte, mit dem Blättchen bin ich auch mehrmals dazwischen durchgefahren. Aber er scheint einfach nicht freiwillig genügend Tinte an die Metallblättchen zu liefern.

Wie haltet ihr den Stift oder wie bringt ihr ihn dazu, einen vollständigen Strich zu erzeugen? Muß er senkrecht gehalten werden oder funktioniert er bei euch auch in der normalen Füller-Handhaltung, das wäre bei mir ca. 60°.
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[paul]

Möglichst senkrecht funktioniert bei mir am besten. Bei einer flachen Haltung passiert es leicht, dass man doch das eine Ende mehr aufdrückt als das andere, und dann an einer Seite oder in der Mitte keine Tinte ankommt.
Zum Üben der Handhaltung würde ich empfehlen, die breiteste Stärke (den blauen 6mm) zu verwenden, da sieht man das am besten.

Hängt wohl auch stark von der Tinte ab. Ich hatte meinen zu Weihnachten mit der normalen Pelikan 4001 Schwarz befüllt, und er schrieb jetzt (2 Monate später) ohne Probleme einen vollständigen "Balken" an.

edit: ich benutze den mit Konverter, falls das einen Unterschied machen sollte.

edit2: bei einer zickigen Tinte kann ich empfehlen, erstmal (auf einem Schmierpapier) einen schmalen Strich zu machen, damit die gesamte Breite mit Tinte gesättigt ist. Danach funktioniert auch der breite Strich direkt beim Aufsetzen.

[JulieParadise]

Der scheint sehr trocken zu schreiben, vielleicht also doch noch einmal die (bunte? Du hast ja ein neues Modell mit weißem Schaft) Feder-Tintenleiter-Einheit aus dem wahrscheinlich transparenten Griff rausziehen. Das sollte man ganz gut an dem kastenförmigen Plastik rund um die "Feder"-Plättchen herum herausziehen können. Dann noch mal mit Spüli spülen und lauwarmem Wasser, oder auch nochmal durchpusten oder Wasser durchjagen in eingesetztem Zustand. Der blaue "Blasebalg" ist da echt super.

Falls das nicht hilft, hast Du entweder Pech gehabt und tatsächlich ein sehr trockenes Modell erwischt, oder die Tinte ist so knarztrocken, dass es deshalb nicht will.

Wir haben hier über die Jahre bestimmt ein gutes Dutzend von den Parallel Pens gehabt, und darunter war nur einer, der immer herumgezickt hat, egal, was ich mit ihm anstellte.

Wie ich die Parallel Pens halte? Wie es gerade passt, das ist ja das Tolle: Gerade auf dem Papier, mit Eindrehen weggezogen oder angehoben für auslaufende Striche, leicht auf der Kante für feinste Striche ... Besonders viel Spaß machen bearbeitete Klingen, wenn man eine Biegung oder noch stärkere Kanten reinschleift, die dann Lücken im Strich erzeugen oder je nach Winkel auch Spritzer machen.

Viel Erfolg mit Deinem Kandidaten!

Edit: Hier noch mal ein Foto mit der Blade Nib (inzwischen verschenkt).

[V-Li]

Meine sind als Eyedropper im Einsatz und ich habe als Textmarker eher das Problem, dass sie zuviel liefern. Wenn es hakte, war es eine extrem trockene Tinte oder die Blättchen waren mit Papierresten verstopft.

2x6mm, 1x3.8mm

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Vielen Dank! Ich werde eure Tips heute nachmittag starten umzusetzen. Tinte ist derzeit die mitgelieferte schwarze Patrone. Ich melde mich, sobald ich nennenswerte Fortschritte gemacht habe oder aufgegeben habe

[maggutefueller]

ggf. einfach mal eine verschärfte brause 180 nehmen und versuchen, mit ihr zu schreiben. wenn damit klarkommst= parallel pen kein problem mehr

mach ich bei spitzfedern so. wenns bei zebra hakelt, einfach eine extremere nehmen, und dann irgendwann zur zebra zurückkommen= fühlt sich dann an wie vollgefedert mit automatik

[paul]

Tinte ist derzeit die mitgelieferte schwarze Patrone.

Versuch mal eine beliebige andere Tinte. Ich meine mich zu erinnern, dass Pilot bei den Parallel Pens komische Tintenpatronen beilegt.

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So, nach einer erneuten Reinigung mit ordentlich pusten und danach die rote mitgelieferte Patrone drin funktioniert er wie ich es gedacht habe.

Bandzugfedern können in der normalen Haltung geschrieben werden, soweit ich mich erinnere. Ist schon ein paar Jährchen her, seit ich das in der Schule gelernt habe. Der Parallel hat ja eine andere Funktionsweise durch die zwei parallelen Metallblättchen, daher war ich mir jetzt nicht sicher, ob er senkrecht zum Papier geschrieben wird oder wie eine Bandzugfeder.

Es scheint so, daß er senkrecht zwar etwas besser ohne Druck schreibt, in meiner 60° Haltung mit etwas Druck genau so gut.
Jetzt muß ich nur noch schauen, ob er morgen noch sofort anschreibt.

Und noch was: bisher habe ich mit max. 1,5 mm geschrieben, 3,8 mm ist schon einiges mehr und verzeiht noch weniger leichtes Verkannten. Aber das ist nix, was nicht genug Übung ins Muskelgedächtnis bringt.

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[Iskalar]

welche converter passen denn bitte?

[V-Li]

welche converter passen denn bitte?

Der CON-40 zum Beispiel...aber der ist eine Zumutung.

[paul]

welche converter passen denn bitte?

CON-20/40/50, also alle außer dem langen 70.

Ich befülle die aber immer separat, also vor dem einstecken in den Stift, weil das Luftloch an einer komischen Stelle liegt.

Der CON-40 zum Beispiel...aber der ist eine Zumutung.

Er ist definitiv nicht 'gut', aber ich kann damit leben (und mag Patronen nachfüllen nicht).

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Wie ich die Parallel Pens halte? Wie es gerade passt, das ist ja das Tolle: Gerade auf dem Papier, mit Eindrehen weggezogen oder angehoben für auslaufende Striche, leicht auf der Kante für feinste Striche ... Besonders viel Spaß machen bearbeitete Klingen, wenn man eine Biegung oder noch stärkere Kanten reinschleift, die dann Lücken im Strich erzeugen oder je nach Winkel auch Spritzer machen.

Edit: Hier noch mal ein Foto mit der Blade Nib (inzwischen verschenkt).

Hast du das Blade selbst geschliffen?
Ist das ein umgeschliffenes 3,8mm Element?

Viele Grüße

[JulieParadise]

Hast du das Blade selbst geschliffen?
Ist das ein umgeschliffenes 3,8mm Element?

Viele Grüße

Yep, einfach weggedremelt und die Kanten mit einer Nagelpolierfeile entgratet und geglättet. Je nach Handhaltung sind haarfeine Striche (auf der Kante) bis hin zu breiten Strichen von ca. 3 mm Breite möglich gewesen. Den Abendlied-Text in Kurrent etwa habe ich mit der flachen Fläche kurz vor der original belassenen Kante geschrieben.

[24x30]

Danke.

Hast du zufällig noch ein Detailbild der Feder?

Viele Grüße

[JulieParadise]

Danke.

Hast du zufällig noch ein Detailbild der Feder?

Viele Grüße

Nee, leider nicht, nur noch das hier: (Edit: Die Skizze ist nicht ganz korrekt, denn eine Kante/Ecke der ursprünglichen "Federspitze" hatte ich unberührt gelassen und nur etwa eine Hälfte der Spitze herausgeschnitten/abgerundet.)