Jinhao X159 - Die Neuauflage...

[Bauchnabelfussel]

Habe jetzt auch einmal einen, für den Preis muss man nicht heulen bei Verlust. Eine Kleinigkeit habe ich geändert, einen größeren Konverter eingesetzt, dann kann ich nur die Endkappe abschrauben und trotzdem leicht füllen. Man kann halt mit schreiben...

[SteamDevil]

... Man kann halt mit schreiben...

Und das sogar recht vernünftig meines Erachtens nach.

Wer bei so einem Preis jetzt auch noch irgendwelche Raketenwissenschaft oder eine revolutionäre Neu-Erfindung erwartet, dem ist dann aber auch nicht mehr zu helfen.

[Bauchnabelfussel]

Ich sehe in dem Stift nichts besonderes, die Feder ist jetzt nicht weltbewegend, einfach gute Standardware. Der Korpus ist für den Preis OK, hat noch Nähte, kann man verschmerzen. Ganz am Ende kann man ihn nutzen, Verlust leicht verschmerzbar, doch stehe ich dem Stift vollkommen gefühllos gegenüber. Er macht was er soll, zu einem guten Preis, können viele andere aber auch.

[Corp.]

Ich sehe in dem Stift nichts besonderes, die Feder ist jetzt nicht weltbewegend, einfach gute Standardware. Der Korpus ist für den Preis OK, hat noch Nähte, kann man verschmerzen. Ganz am Ende kann man ihn nutzen, Verlust leicht verschmerzbar, doch stehe ich dem Stift vollkommen gefühllos gegenüber. Er macht was er soll, zu einem guten Preis, können viele andere aber auch.

Das trifft auf etwa 99% der marktgängigen Füller zu...

[Pen-Tagon]

... Man kann halt mit schreiben...

Und das sogar recht vernünftig meines Erachtens nach.

Erstmal Danke für Deine Review. Meiner ist heute angekommen. Für das Geld ein guter Füller. Fühlt sich gut an. Direkt mal ausprobiert. Feder in M ist M und gleitet ohne kratzen übers Papier (Fritzrot auf Oxford). Kann man zufrieden sein.

[Fermentis]

Bei mir ist ein 159er mit einer nachbearbeiteten Feder von FPnibs, ein Platinum Century 3776 UEF und ein Platinum Preppy 02 seit ein Jahr auf der Arbeit tagtäglich in Gebrauch.
Zwar sind noch ein paar andere Füller dort im Einsatz, doch noch nicht so lange und so durchgängig wie diese drei oben genannten.
Von diesen drei trotzt der 159er am standhaftesten jeglichen Verschleißerscheinungen.

Platinum 3776: Beschläge korrigieren, bisher drei Schreibaussetzer
Platinum Preppy 02: ein Korpus zerbröselt, der zweite Ersatzkorpus leicht eingetrübt und minimal angerauht
159er: Plastiküberzug des Griffstücks hat sich durch das stetige Öffnen und schließen der Kappe Messing - Farben verfärbt
Lamy Safari: Korpus und Ersatzkorpus komplett zersetzt und jeden Tag zum Start Anschreibaussetzer

Man kann über den 159er sagen was man will, aber er ist schon, jedenfalls bei mir, relativ unverwüstlich und erledigt seine Aufgabe tagtäglich ohne jegliche Probleme.

kleine Anmerkung:
Den Lamy Safari hab ich oben nicht mit aufgeführt da diese Verschleißerscheinungen und Probleme innerhalb von einen Monat aufgetreten sind, danach wurde er nicht mehr eingesetzt.

[Helmut]

Hallo zusammen,
heute haben auch bei mir 4 Jinhao 159 angeklopft und um Asyl gebeten. Dies wurde gewährt.
Und ein Füller wurde sofort betankt und angeschrieben. Optisch ein Eyecasher. Gewicht eine Wumme. Liegt allerdings gut in der Hand und lässt sich sehr leicht führen. Die Feder soll angeblich eine M sein, schreibt jedoch mehr im Stil einer F. Sie gleitet förmlich über das Papier - kein Kratzen, nichts! Die Sättigung an Tinte gut nass. Der Preis pro Stück unter € 4,00.
Da kann man nichts mehr falsch machen. Feder wird morgen noch poliert und dann gibt es am Montag Vollgs im Büro.
Bin mal gespannt wie lange das Gerät den Büroschlach mitmacht.

Viele Grüße

Helmut

[Corp.]

Gewicht eine Wumme.

Meinst du den – alten – 159? Der ist aus Metall und deswegen schwer. Hierbei geht es um den X 159, der ist aus Kunststoff und schön leicht

[Helmut]

Weniger das Gewicht, die alte Version hat runde 50 Gramm die neue Version runde 30 Gramm. Also die runden 20 Gramm Gewichtsdifferenz merke ich nicht. Hab halt ziemliche "Pranken". Es sind mehr die Abmessungen und der Durchmesser. Aber beide Versionen liegen sehr gut in der Hand und schreiben wirklich leicht und flüssig. Also der Füller gefällt mir bin mal gespannt wie lange er den Bürobetrieb überlebt. Verbrauche eben täglich im Durchschnitt 2 Konverterfüllungen an Tinte.

Grüße

Helmut

[BC666]

Verbrauche eben täglich im Durchschnitt 2 Konverterfüllungen an Tinte

Hallo Helmut,

darf ich fragen, in welchem Job man heutzutage noch sooooo viel Tinte verschreiben darf? Ich freue mich schon, wenn es mal etwas zu unterschreiben gibt oder ich nebenbei einen Einkaufszettel im Büro schreiben kann...

LG, Claudia

[Helmut]

Hallo Claudia,
dann musst Du im Altarchivbereich tätig sein. Mein Arbeitgeber ist das Land Baden-Württemberg. Altarchiv bedeutet an meiner derzeitigen Dienststelle Aktenbestände ab dem 01.01.1900. Diese sind in Kellerarchivräumen untergebracht, der einzige Luxus ist relativ trocken und elektrisches Licht. Arbeitsweise manuell. Die Akten sind auch nicht gescannt. Notebook ist hiefür nicht vorgesehen! Ansonsten begleiten Dich sämtliche Schriften welche so zwischen 1800 und 1950 mal verwendet worden sind. Und ich kann Dir versichern, daß von Schnellschrift geprägte Handschriften grausam sein können, besonders dann wenn 2 bis 3 verschiedene Schriftformen vermischt wurden und dann noch Steno und Eigenabkürzungen dazukommen! Keilschrift ist da manchmal leichter zu entziffern!
Es ist eben nicht der moderne Büroarbeitsplatz den Du gewöhnt bist. Allerdings PC habe ich auch im Büro. Und ausgehende Post geht in der Regel per Briefpost raus (datenschutzrechtliche Bestimmungen). Nur die Zwischenkommunikation geht gelegentlich per Mail raus, sofern das Empfängerkonto aus sicher eingestuft ist - Tja nicht jede Plattform entspricht eben den Sicherheitsrichtlinien, auch wenn unsere Kundschaft das des Öfteren großmundig vertritt.
Zu meinen Tätigkeiten gehört auch die Angelegenheiten für unsere jungen Mitarbeiter leserlich auf Papier zu bringen und die Abgabe an die übergeordneten Archive zu managen, in meinem Fall das Staatsarchiv Baden Württemberg. "Verirrte Akte" werden dann allerdings auch an die zuständigen Gemeindearchive oder auch die Militärarchive abgegeben. Man muss da eben mit allem rechnen.
Besonders interessant sind dann die Kauf- und Schenkungsverträge. Mein ältester Vertrag, welchen ich an einer Dienststelle mal aufgefunden habe datiert aus dem 16. Jahrhundert.
Hobbymäßig bin ich bis ins 8. Jahrhundert zurückgekommen, als ich mir eine Bergbauakte einer noch existierenden Grube zu Gemüte führen durfte. War sehr interessant!
Wünsche Dir noch viel Spass und Freude an Deinem Arbeitsplatz und lass Dich durch die Digitalisierung nicht zu sehr schockieren!
Viele Grüße
Helmut

[BC666]

Hallo Helmut,

vielen Dank für die ausführliche Auskunft. Hört sich irgendwie spannend an - nur leider viel zu weit weg für's tägliche Pendeln . Schade. Da muss ich mich wohl selbst nach einem entsprechenden Arbeitgeber umsehen.

Dass Handschriften nicht immer toll sind, habe ich mal bei einem Chef erlebt. Da war ich die einzige, die es entziffern konnte (besser als er selbst )

Dir weiterhin viel Freude beim Buddeln in den alten Archiven und allzeit guten Tintenfluss!

LG, Claudia

[Helmut]

Hallo Claudia,

eingangs herzlichen Dank.
Noch ein kleiner Tip: Gemeinden und Stadtverwaltungen unterhalten zum Teil Archive, ebenso die Landratsämter (Kreisarchiv).
Archivarbeit kann man zum Teil ehrenamtlich machen, in Teilzeit oder Vollzeit.
Allerdings: Meine Zeit ist fast abgelaufen! Unruhezustand voraussichtlich 1.11.25.
Und dann interessiert mich nur noch der Bergbau!

Grüße

Helmut