HongDian N7 „Peacock“ mit „Long Blade“ Feder

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SteamDevil
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HongDian N7 „Peacock“ mit „Long Blade“ Feder

Beitrag von SteamDevil »

Dieses mal befasse ich mich mit einem mittlerweile auch hier in der Community recht bekannten Chinesen.
Der HongDian N7 in der Variante „Peacock“.
Manche sagen er sei farblich unter Blau einzuordnen, andere meinen eher unter Grün. Ich selber würde keines von beiden favorisieren, sondern es als Teal bezeichnen.
Das besondere an diesem Modell aber, welches ich endlich wieder habe, ist jedoch die Feder.
Diese nennt sich „Long Blade“ (oder manchmal auch „Long Knife“ – je nach Anbieter) und entspricht im Kern einer westlichen „Architekt“ Feder. Dazu aber später mehr.

Zusätzlich möchte ich auch auf einen Umstand zu sprechen kommen, der so ab Werk nicht sein sollte und ein wenig lästig ist.
Gleichzeitig aber zeige ich auf, wie man diesen Faux Pas recht einfach aus der Welt schaffen kann.
Dabei geht es um das Füll-Volumen der Kolbenmechanik.
Das aber werde ich später noch in einem gesonderten Abschnitt im Review erläutern.

Aber jetzt ab ans Eingemachte...


Die technischen Daten...

Marke: HongDian
Modell: N7
Modellvariante: „Peacock“
  • Bild
Erhältliche Varianten: „Peacock“ & „Month Rabbit“ (fälschlich oft "Moon Rabbit" genannt)
  • Bild
Material: Kunstharz & Messing (Pulverbeschichtet)

Federstärke: „Long Blade“ in Größe #6

Länge mit Kappe: 13,5 cm
Länge Schaftende zu Griffende: 12,2 cm
Ø Schaft: 13,5 mm
Ø Griffstück: 12,2 mm → 11,3 mm verjüngend
Gewicht: 39g

Befüllsystem(e): Kolbenmechanik

Preis: ca. 33,- € bis 45,- € (je nach gewählter Feder)

Bezugsquelle: Aliexpress - HongDian N7



Allgemeiner Eindruck:

Ok, ich bitte jetzt schon um Verzeihung ob meiner Schwärmerei für diesen wunderschönen Füller.
Aber ich kann einfach nicht anders.

Ich wusste ja schon lange vorher wie toll der HongDian N7 gerade in dieser „Peacock“ Variante aussieht, da ich ihn ja schon mal hatte, er aber bei einem Sturz auf die Fließen leider „zerbröselte“.
Aus diesem Grund nenne diesen Abschnitt nicht wie üblich „Erster Eindruck“, sondern „Allgemeiner“.

Jedenfalls war die Freude groß und die Blicke, die ich ihm zuwarf, könnte man fast schon als „verliebt“ bezeichnen.

Aber um Neutralität zu wahren:

Optisch ist es ein sehr gefälliger Füllhalter, der mit einem wirklich tollen Design aufwartet ohne dabei zu protzig oder aufdringlich zu wirken.
Die auf der Kappe eingravierten stilisierten Pfauenfedern sind sauber gearbeitet und gleichmäßig angeordnet. Dadurch bekommt er im Auftreten eine gewisse Eleganz.

Seine 39g merkt man sofort und ist erst mal unschlüssig wie gut der in der Hand liegen könnte.
Da sich aber das meiste Gewicht auf die Kappe konzentriert, ist der Füller selber eher angenehm gewichtet und gut ausbalanciert.



Material und Verarbeitung:

Material technisch muß man trennen zwischen Kappe und Stift selber.
Die Kappe ist aus Messing, welches Pulverbeschichtet ist.
Nach Auftrag der Beschichtung wurde die jeweilige Musterung (je nach Modellvariante) graviert.
  • Bild
  • Bild
Der Schaft selbst ist vorwiegend aus Kunstharz. In einer wunderschönen Färbung mit viel Tiefe und Glanz. Das ergibt ein sehr schönes Lichtspiel.

Das Griffstück ist – wie die Kappe – aus Messing und ist Pulverbeschichtet.

An allen möglichen Übergängen, Anfängen und Enden hat man Metallringe und -beschläge angebracht, die in goldfarben vor sich hin glänzen.

Und in Sachen Verarbeitung muß er sich auch nicht verstecken.
Es wackelt nichts, es klappert nichts, alles ist stabil und passgenau gearbeitet.
Hinsichtlich dessen muß er sich keineswegs vor „großen“ Marken verstecken.
Auch von anderen Besitzern habe ich schon mehrmals vernommen (in persönlichen Gesprächen und schriftlichen Korrespondenzen), dass er Vergleiche mit bestimmten Pelikan & Diplomat Modellen nicht scheuen muß.
Dem kann ich nur zustimmen.



Haptik & Ergonomie:

Haptisch ist nicht viel Worte zu machen.
Er fühlt sich einfach toll und edel an.
Man fühlt sich fast in das Schreibzimmer oder die Bibliothek eines altehrwürdigen Herrensitzes versetzt.

Und wie liegt er dann in der Hand?
Nun ja…
Mindestens genau so gut wie er sich so schon anfühlt.
Mit seinen Abmessungen liegt er von der Form her in etwa auf dem Größenniveau eines Pelikan M800 und liegt daher auch ähnlich gut in der Hand.
Lediglich in den Gesamtlängen gibt es ein paar Millimeter unterschied, der aber so nicht wirklich wahrnehmbar ist.



Die Feder:

Das ist jetzt schwer, da es sich um eine nicht alltägliche bzw. „gewöhnliche“ Feder handelt.
Dazu möchte ich anmerken:
Ich habe weitere Modelle von HongDian, welche über „normale“ Federn in Größe #6 verfügen. Darunter Federn der Stärke „M“ und „F“. Zu diesen kann ich nur sagen, das sie ausgesprochen gut sind.
Natürlich nichts weltbewegendes oder so. Aber immerhin gut genug um sich durchaus mit Federn namhafter (meist deutscher) Hersteller vergleichen zu lassen.

Aber nun zu dieser einen speziellen:

Die „Long Blade“ Feder (auch „Long Knife“ genannt) basiert auf einer normalen „F“ Feder, jedoch mit einem speziellen Schliff.
Hierzulande würde man es wohl einen „Architekt-Schliff“ nennen.
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Die Feder macht demnach einen schmalen senkrechten Strich und einen deutlich breiteren waagrechten Strich.
Je nach Neigung des Füllers kann man sagen, die Linien variieren von „EF“ (0,4 mm) bis „B“ (1,0 mm). Nur eben entgegengesetzt zu Stub oder Italic Federn.

Und natürlich ist zu erwähnen, eine „Long Blade“ bzw. Architekt Feder hat ihr ganz eigenes Feedback, das man so nicht einfach mit normalen Federn vergleichen kann.
Während der senkrechte Strich nahezu kein Feedback erzeugt, ist dieses beim waagrechten Strich sehr deutlich spürbar.
Das macht beim schreiben erst mal einen sehr ungewohnten und eigentümlichen Eindruck, der aber nicht schlecht oder unangenehm ist.
Eigentlich genau das Gegenteil. Und das überrascht mich selber am meisten, da ich generell mit möglichst wenig Feedback schreiben möchte.
Aber dieses „gemischte“ Feedback finde ich mal richtig toll.

Ich kann nur sagen:

Phantastische Feder!



Befüllung:

Keine langen Worte…
Es ist ein Kolbenfüller und bietet nur diese Befülloption.
Nichts besonderes oder abwegiges in sofern.



Special! → Der Volumen-Fix:

Leider hat der HongDian N7 (genau wie der N6 & N1s) im Auslieferungszustand meist ein kleines Problem mit der Füllmenge.
Diese beläuft sich zwischen 0,8 ml & 1,0 ml.
Es sind aber locker bis zu 1,5 ml machbar.
Das liegt einfach nur daran, das der Kolben maschinell eingedreht wird. Es wird aber auch nicht geprüft ob dieser komplett am Anschlag wäre.

Kurz gesagt, man muß die Kolbenmechanik mit dem meist mitgelieferten Schlüssel ausbauen und korrigieren.
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Das aber ist denkbar einfach, da HongDian so freundlich war Markierungen zu hinterlassen, an denen man sich orientieren kann.
  • Bild
Wie auf den Bildern zu sehen ist, befinden sich auf dem Drehknopf innen 2 dünne Linien.
Hier ist darauf zu achten das die Führung bzw. Halterung für den Kolben beim einschrauben ca. 1 – 1,5 mm vor der unteren Linie stehen bleibt.
Erst dann steckt man den Kolben wieder in den Drehknopf ein und dreht ihn ganz nach oben.
Jetzt kann wieder alles zusammen gebaut werden.

Mit einer kleinen Taschenlampe (oder anderer adäquater Lichtquelle) schaut man nun ob der Kolben im geschlossenen Zustand am Anschlag ist.
Falls nicht, die Prozedur wiederholen und das Gewinde erst mal um eine halbe Umdrehung mehr öffnen.
Ist zwar erst mal etwas Frickelarbeit, aber das macht man in der Regel auch nur einmal, da ja ansonsten die Kolbenmechanik zum Reinigen nicht mehr komplett zerlegt werden muß.

Auf dem Foto seht ihr oben den ungefähren Zustand der Kolbenposition bei Auslieferung.
Fortlaufend sieht man dann die einzelnen Schritte um letztlich das Maximum an Volumen zu erreichen.
  • Bild
Mein besonderer Dank geht hierzu an Eugen Borcan, der in seinem Video zum HongDian N7 auf YouTube diesen Fix vorgestellt und live dargestellt hat (ab Minute 8:30).

Ebenso geht mein Dank für die lobende Erwähnung meiner Person an chrisrap52, dem ich diesen Fix empfohlen habe und er diesen auch in einem Video verifizieren konnte.



Bewertungsbogen/Datenblatt & Schreibprobe:

Zuerst der übliche Bewertungsbogen inkl. Datenblatt auf dem gewohnten „Clairefontaine Smart Print Paper 60g/m²“.
  • Bild
Und es folgt auch gleich die Schreibprobe.
Allerdings ist die Tinte in der oberen Hälfte etwas dunkel dargestellt, was an der Ausleuchtung liegt.
Die "Scribzee" App zum scannen von Oxford Optik Paper ist zwar recht bequem und einfach zu handhaben, aber ich war da auch etwas nachlässig mit dem Licht.
  • Bild
Einen Wischtest für den Tintenfluß habe ich diesmal ausgelassen, denn diese Feder ist definitiv auf der nassen Seite.
Dafür, dass die Basis eine „F“ Feder ist, haut die echt eine gewaltige Menge Tinte aufs Papier.
Hat man die mal richtig im Griff, kann man damit verdammt gute Linienvarianzen erzeugen und auch der Charakter der jeweiligen Tinte kommt richtig gut zur Geltung.
Ganz besonders bei Tinten mit gutem Shading.
Aber auch Sheen Tinten mache mit der Feder echt was her.
Mit etwas Gewöhnung kann man da echt verdammt gute Schriftbilder erzeugen.

Einzig und allein mit Shimmering Tinten wäre ich vorsichtig.
Ich habe es jetzt nicht gewagt eine solche Tinte in diesem Schmuckstück zu testen.
Zwar ließe er sich recht gut reinigen und so, aber ich glaube der Effekt der Schimmer Partikel wäre nicht annähernd so gut, als das sich dieser Aufwand lohnen würde.
Das ist zwar rein spekulativ, aber ich will es nun auch nicht auf Biegen und Brechen darauf anlegen.



Fazit:

Einmal von dem „Faux Pas“ mit dem Füllvolumen abgesehen…
Der HongDian N7 ist ein wunderschöner Füllhalter in einer angenehmen Größe und einer tollen Haptik.
Und die ungewöhnlich gute „Long Blade“ Feder tut ihr übriges zu meiner Begeisterung.
Im Vergleich zu der „Handmade Architect“ Feder, die ich mir mal geleistet habe, ist die im HongDian ein wahres „Meisterwerk“. Immer unter der Berücksichtigung der Tatsache, es ist eine China-Feder. Aber eben für eine China-Feder außergewöhnlich gut!
Also wahrscheinlich nicht zu vergleichen mit einer Architekt Feder von z.B. Visconti, Santini, Leonardo oder sonstigen Herstellern, die auf Wunsch Federn anfertigen.

Insgesamt aber ein echt toller Füller, der seinen doch – für chinesische Verhältnisse – gehobenen Preis allemal wert ist – wenn nicht sogar mehr.

Ich hoffe auch heute wieder Ihr hattet Spaß beim lesen und wünsche noch ein schönes Wochenende.


Liebe Grüße
SteamDevil



P.S.
Wie üblich… Video dazu folgt… (wohl im Laufe des Wochenendes)
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Re: HongDian N7 „Peacock“ mit „Long Blade“ Feder

Beitrag von FountainPenner »

Danke für die tolle Vorstellung! Habe mir gleich den "Peacock" bestellt, allerdings erst einmal mit der F-Feder.
Otto
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SteamDevil
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Re: HongDian N7 „Peacock“ mit „Long Blade“ Feder

Beitrag von SteamDevil »

FountainPenner hat geschrieben:
18.06.2023 17:01
Danke für die tolle Vorstellung! Habe mir gleich den "Peacock" bestellt, allerdings erst einmal mit der F-Feder.
Insbesondere die "EF" und "F" Federn von HongDian haben sich einen sehr guten Ruf erworben.
Ich kenne kaum jemanden, der sie konkret als schlecht oder unbrauchbar bezeichnet hätte. Selbst unter Enthusiasten die eher "M" bis "BB" Federn bevorzugen.
Ich bin da schon mal auf Deine Erfahrungen damit gespannt.
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Re: HongDian N7 „Peacock“ mit „Long Blade“ Feder

Beitrag von wajos »

Danke für die Vorstellung dieses Füllers. :)

Ich selbst bin sehr interessiert an den Hongdian-Modellen mit dieser Long Knife Feder und lauere immer mal wieder auf Etsy rum. Jedoch sind mir die Modelle, die mit dieser Feder kommen, alle zu bunt und aufgeregt. Ich möchte meine Füller in allen Lebenslagen nutzen, also auch auf Arbeit, und dafür sind sie zu unprofessionell im Aussehen – auch wenn sie ohne Frage schön sind. :)

Interessant finde ich Deine Beschreibung des Feedback. Oft habe ich gelesen, die Long Knife-Federn von HongDian seien sehr smooth und so weich, als würde man auf Glas schreiben. Das gefällt mir indes nicht, ich bevorzuge spürbares Feedback. Daher freut es mich zu hören, dass Du von spürbarem Feedback schreibst.

Im Moment warte ich also, dass entweder die Federn einzeln oder ein subtileres Modell damit zum Kauf angeboten wird. Alternativ kaufe ich mir ein Set der Kaigelu-Federn mit dem gleichen Schliff und baue diese in einen passenden Füller um. Auch diese sollen ein spürbares Feedback haben.
LG
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Re: HongDian N7 „Peacock“ mit „Long Blade“ Feder

Beitrag von SteamDevil »

wajos hat geschrieben:
18.06.2023 19:53
Ich möchte meine Füller in allen Lebenslagen nutzen, also auch auf Arbeit, und dafür sind sie zu unprofessionell im Aussehen – auch wenn sie ohne Frage schön sind. :)
Dann schau doch mal nach dem HongDian N6, jedoch nur das weiße oder schwarze Modell, nicht dass mit goldener Kappe.
Hat auch einen Bonus:
Der Tintenleiter ist aus Ebonit.
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Re: HongDian N7 „Peacock“ mit „Long Blade“ Feder

Beitrag von wajos »

SteamDevil hat geschrieben:
18.06.2023 20:18
wajos hat geschrieben:
18.06.2023 19:53
Ich möchte meine Füller in allen Lebenslagen nutzen, also auch auf Arbeit, und dafür sind sie zu unprofessionell im Aussehen – auch wenn sie ohne Frage schön sind. :)
Dann schau doch mal nach dem HongDian N6, jedoch nur das weiße oder schwarze Modell, nicht dass mit goldener Kappe.
Hat auch einen Bonus:
Der Tintenleiter ist aus Ebonit.
Der geht schon in die richtige Richtung, aber da finde ich die Kappe leider sehr hässlich. :D Von Honddian wird es wohl eher der 1860 Black Forest mit Long Knife Feder. Aber die dicken Brummer, aka. No. 6-Federn, machen natürlich mehr her. :lol:
LG
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Re: HongDian N7 „Peacock“ mit „Long Blade“ Feder

Beitrag von SteamDevil »

wajos hat geschrieben:
18.06.2023 21:27
Der geht schon in die richtige Richtung, aber da finde ich die Kappe leider sehr hässlich. :D Von Honddian wird es wohl eher der 1860 Black Forest mit Long Knife Feder. Aber die dicken Brummer, aka. No. 6-Federn, machen natürlich mehr her. :lol:
Dann nehme ich mal an, der N1S kommt wegen der "grelleren" Farben auch nicht in Frage.

Die 1860er Modelle sind aber auch ganz ordentliche Füller. Gutes Material, gute Verarbeitung und vernünftige Federn.
Da gibt's auch nix groß auszusetzen.

Als einzelne Feder dieser Art in Größe #6 aber kann ich auch die von mir hier vorgestellten "Kaigelu Long Knife" Federn empfehlen.
Damit habe ich u.a. meinen Jinhao 9035 nachgerüstet.
Die stehen den HongDian Long Blade Federn in nichts nach.
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Re: HongDian N7 „Peacock“ mit „Long Blade“ Feder

Beitrag von wajos »

SteamDevil hat geschrieben:
18.06.2023 22:20
Dann nehme ich mal an, der N1S kommt wegen der "grelleren" Farben auch nicht in Frage.

Die 1860er Modelle sind aber auch ganz ordentliche Füller. Gutes Material, gute Verarbeitung und vernünftige Federn.
Da gibt's auch nix groß auszusetzen.

Als einzelne Feder dieser Art in Größe #6 aber kann ich auch die von mir hier vorgestellten "Kaigelu Long Knife" Federn empfehlen.
Damit habe ich u.a. meinen Jinhao 9035 nachgerüstet.
Die stehen den HongDian Long Blade Federn in nichts nach.
Richtig. Beim N1S sagen mir die Farben sowie die goldenen Beschläge nicht zu. Ich bin offenbar etwas wählerisch, aber dennoch eher schlicht veranlagt. Am ehesten sagt mir noch der N2 zu, der farblich dem N7 Peacock ähnelt, aber ohne verspielte Muster auskommt. Zudem hat er silberne Beschläge. Den würde ich dann mit einer der Federn von Kaigelu umrüsten. Vielen Dank daher für Deinen Hinweis auf Deine Vorstellung – ich werde sie mir sehr gerne und gespannt durchlesen.
LG
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Re: HongDian N7 „Peacock“ mit „Long Blade“ Feder

Beitrag von SteamDevil »

wajos hat geschrieben:
19.06.2023 12:46
Am ehesten sagt mir noch der N2 zu, der farblich dem N7 Peacock ähnelt, aber ohne verspielte Muster auskommt. Zudem hat er silberne Beschläge. Den würde ich dann mit einer der Federn von Kaigelu umrüsten. Vielen Dank daher für Deinen Hinweis auf Deine Vorstellung – ich werde sie mir sehr gerne und gespannt durchlesen.
Stets zu Diensten, nichts zu danken. ;)

Aber wie gesagt, die Kaigelu Long Knife Federn sind handelsübliche Größe #6 und passen daher eigentlich in so gut wie jeden anderen Füller mit Größe #6 Federn.

Aber vielleicht wäre dann eher der Kaigelu 316 etwas für dich.
Den gibt es in massig Farbvarianten mit silbernen, goldenen und vereinzelt auch mit schwarzen Beschlägen.
Kaigelu 316 (Suchergebnisse bei AliExpress)
Dann würde auch die Long Knife Feder wieder zum Füller passen weil eben beides Kaigelu. 8-)
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Re: HongDian N7 „Peacock“ mit „Long Blade“ Feder

Beitrag von SteamDevil »

Sodale...
Endlich geschafft, wenn auch mit leichten Mängel.
Aber das Video ist nun auch fertig und steht ab heute 20:15 Uhr zur Verfügung.
Ich hoffe YT hat bis dahin auch allen korrekt umgerechnet.
Hier wird's schaubar:
HongDian N7 „Peacock“ mit „Long Blade“ Feder
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Re: HongDian N7 „Peacock“ mit „Long Blade“ Feder

Beitrag von Tintenfinger »

Ich hatte den HongDian N7 in grau mit der Long Knife Feder, bis ich ihn verlegt habe *schäm*. Die Feder war für mich als Linkshänderin ideal, wegen der Breite allerdings nicht alltagstauglich. Zum Zeichnen und für die eine oder andere Überschrift allerdings genau das, was ich gesucht habe. Ausgesehen hat er allerdings doch etwas mausgrau, wenn ich ihn ersetze dann durch den Peacock. Aber vielleicht taucht er ja doch noch irgendwo auf. Danke jedenfalls für den Tip mit der Kolbenmechanik.

Ich habe auch einen Black Forrest mit einer long blade Feder, aber die ist eher eine Enttäuschung, der Unterschied zwischen den erziehlbaren Strichbreiten ist bei der kleineren Feder nicht spektakulär, dafür aber eher als Alltagsschreibgerät brauchbar wenn man das sucht. Schreiben tut sie problemlos, aber mir zu breit. Zum Lettering oder Zeichnen gibt es beim Forrest aber die Fude Federn, die sind so schmal dass man sie fast wie eine Architect-Feder verwenden kann.

Grüße,
Susi
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Re: HongDian N7 „Peacock“ mit „Long Blade“ Feder

Beitrag von SteamDevil »

Tintenfinger hat geschrieben:
29.06.2023 19:18
Danke jedenfalls für den Tip mit der Kolbenmechanik.
Ich war nur der Bote. 8-)
Der Dank gebührt allein Eugen, ohne den ich ja auch nie auf diesen "Trichter" gekommen wäre. ;)

Jedenfalls...
Gern geschehen. :lol:
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Re: HongDian N7 „Peacock“ mit „Long Blade“ Feder

Beitrag von FountainPenner »

SteamDevil hat geschrieben:
18.06.2023 18:07
FountainPenner hat geschrieben:
18.06.2023 17:01
Danke für die tolle Vorstellung! Habe mir gleich den "Peacock" bestellt, allerdings erst einmal mit der F-Feder.
Insbesondere die "EF" und "F" Federn von HongDian haben sich einen sehr guten Ruf erworben.
Ich kenne kaum jemanden, der sie konkret als schlecht oder unbrauchbar bezeichnet hätte. Selbst unter Enthusiasten die eher "M" bis "BB" Federn bevorzugen.
Ich bin da schon mal auf Deine Erfahrungen damit gespannt.
Weil ich von dem Peacock mit der F-Feder so angetan war, bestellte ich mir gleich noch den MonthRabbit mit einer M. Beide Füllhalter sind wahre Schmuckstücke, wirken gut verarbeitet und gediegen. Anleihen bei europäischen Vorbildern, z.B. beim Pelikan M800, mögen zwar vorhanden sein, halten sich aber in Grenzen. Die Gestaltung des Oberflächendesigns ist ohnehin ganz eigenständig. In Punkto Schönheit gebe ich dem Peacock einen kleinen Vorsprung, auch auch der MonthRabbit ist sehr schön und für die, die es dezent wollen, vielleicht sogar vorzuziehen.

Die F-Feder des Peacock ist ausgezeichnet: etwas schmaler noch als z.B. die meines Penlux Delgado, jedoch breiter als japanische F-Federn, eher rigide und mit leichtem Feedback. Wenn ich nicht auch feine Federn von Montegrappa Zero und Aurora 88 hätte, würde ich sie in der ersten Bundesliga ansiedeln, so aber eher in der zweiten.

Die M-Feder des MonthRabbit finde ich voll zufriedenstellend. Sie schreibt auf diversen Papieren sehr gut und ohne jegliche Tintenflussmängel. Auch hier würde ich in zweite Bundesliga einstufen, vielleicht auch die dritte (gibt es die?).

Summa summarum bin ich sehr angetan und ertappe mich immer wieder dabei, dass ich die beiden Stifte gleichzeitig in die Hände nehme, nur um sie zu fühlen und zu betrachten. Und weil ich so davon eingenommen bin, habe ich mir von HongDian noch den N23 mit dem Lucky-Rabbit-Design in schwarz bestellt, nun aber im der Long-Blade-Feder.

Liebe Grüße
Otto
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Re: HongDian N7 „Peacock“ mit „Long Blade“ Feder

Beitrag von SteamDevil »

FountainPenner hat geschrieben:
07.07.2023 14:29
Weil ich von dem Peacock mit der F-Feder so angetan war, bestellte ich mir gleich noch den MonthRabbit mit einer M. Beide Füllhalter sind wahre Schmuckstücke...

Die F-Feder des Peacock ist ausgezeichne...

Die M-Feder des MonthRabbit finde ich voll zufriedenstellend...

Summa summarum bin ich sehr angetan...
Das freut mich doch zu hören!
Schließlich fühle ich mich dafür verantwortlich einige hier zum Erwerb inspiriert zu haben.
Und ich würde mich schlecht fühlen, hätte ich hier irgend einen Müll propagiert.
Immerhin gehört er zu meinen persönlichen Top 3 in einer Auswahl von ca. 75 Modellen (132 Füller insgesamt)

Am wichtigsten aber ist:
Ich wünsche Euch weiterhin viel viel Spaß und Freude mit diesem Füller!
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Re: HongDian N7 „Peacock“ mit „Long Blade“ Feder

Beitrag von SteamDevil »

Weil ich heute so gut drauf bin, da ich einen super tollen Füller von HongDian bekommen habe (den ich aber noch nicht verrate)...
Hier eine kleine 4-zeilige Hommage an den "Peacock":

"Der Pfau, der schlug sein Rad,
Weil er damit balzen tat.
Denn, ohne Radschlag, ach,
da wird Frau Pfau nicht schwach."


- SteamDevil -
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