Frustfaktor Vanishing Point / Capless

Pilot, Sailor, TWSBI, Jinhao, Platinum

Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, Zollinger

Antworten
Benutzeravatar
runenaljoss
Beiträge: 496
Registriert: 29.10.2019 19:07
Wohnort: MUC/VIE
Kontaktdaten:

Frustfaktor Vanishing Point / Capless

Beitrag von runenaljoss »

Schreiben als Therapie. Ärgert sich noch jemand ständig mit seinen Pilot Vanishing Points herum?

Ein so toller Füller, in so vieler Hinsicht... und doch habe ich viel zu oft viel zu viel Ärger mit den Dingern.

Da wäre mal der Super-Frust CON-40 Konvertierer, der zu nichts anderem gut ist, als einem den Vorteil vom händischen Befüllen von alten, leeren Partonen näher zu bringen. Und selbst wenn man den Konvertierer dann einmal einigermaszen voll bekommen hat, ohne 50% Tintenverlust in einen Ballen Klenex, ohne bunte Finger, dann ist das bei einer Federbreite >F gerade mal gut fuer gefuehlt drei Seiten Brief. Uebertreibe ich? Ja ich uebertreibe. Aber nicht so sehr, wie ich es mir wuensche wuerde.

Und glaube keiner, man koennte eine Federeinheit so mir-nichts-dir-nichts auf eine andere Farbe umstellen. Einmal Blau, immer blau. Der Versuch z.B. auf Orange umzustellen, scheitert so klaeglich, weil selbst eine halbe Stunde Dauerspuelen der Federneinheit (sogar mit Gummi-dingensbummens hintendrauf, so dass man immer frisches Wasser ein- und ausprusten lassen kann) nicht genuegt, um die Reste Farbe aus dem Feed zu bekommen, obwohl er so verteufelt klein scheint. Zwischenzeitlicher Erfolg wird getruebt, wenn nach kurzer Ruhe und erneutem Anschreiben schon wieder die alte Farbe mit ins Orange kommt.

Zu guter letzt hat mir dann noch Noodler's V-Mail Operation Overlord Orange die Feder gaenzlich blockiert (oder war es eine Reaktion zwischen der Tinte und mikro-Ueberbleibseln der letzten (Diamine Majestic Blue)? den Stift verstopft. Argh!!! Geht es jemandem ähnlich? Oder darf man die heilige Kuh nicht kritisieren? :)
Benutzeravatar
Entschleuniger
Beiträge: 422
Registriert: 11.03.2021 18:34
Wohnort: Soltau

Re: Frustfaktor Vanishing Point / Capless

Beitrag von Entschleuniger »

Hallo Jens,
es wird schwer die passende Antwort für deinen Leidensweg zu geben...
Klickfüller sind wie sie sind...Man könnte die Dinger fast schon vermenschlichen.
Häufiger Tintenwechsel ist bei dem Aufbau wirklich nicht zu empfehlen.
Und Konverter aufziehen klingt ebenfalls bei dem Teil nicht nach einer guten Idee.

Patronen auffüllen okay, solange die Dichtung noch stramm ist und die Farbe im selben Bereich ist :D

Ich wünsche dir trotzdem gute Nerven

LG Martin
Forenmisanthrop! Insta: 1607_martin
Benutzeravatar
Edelweissine
Beiträge: 2506
Registriert: 08.01.2016 18:32

Re: Frustfaktor Vanishing Point / Capless

Beitrag von Edelweissine »

Moin Jens,

zwar besitze ich keinen Vanishing Point, habe aber festgestellt, dass der Punkt "Spülen" sehr unterschiedlich gehandhabt wird.
Eine halbe Stunde Spülerei unter dem Wasserkran käme bei mir schon aus Umweltschutzgründen nicht infrage.
Wenn ich meine Füller reinige und das Matees zulässt, lege ich alles, was gereinigt werden soll in Wasser ein - stundenlang, bis sich wirklich alles an Farbe gelöst hat. Sollte immer noch Farbe ins Wasser treten, geht die Prozedur weiter. Wenn eine Tinte so gar nicht weichen will, gibt es eine Füllung Königsblau, denn diese saure Tinte wirkt, wie eine Foristin es so schön gesagt hat, wie Rohrreiniger für den Füller.
Anschließend wird alle gründlich luftgetrocknet, damit kein Wasser die neu eingefüllt Tinte verwässert.
Beim Füllen geht normalerweise kaum etwas daneben, aber ich sehe auch zu, nur dann nachzufüllen, wenn ich die nötige Ruhe dafür habe.
Ich weiß, manchmal muss es schnell gehen, aber Sorgfalt zahlt sich auch hier aus!
Gruß,
Heike
Benutzeravatar
runenaljoss
Beiträge: 496
Registriert: 29.10.2019 19:07
Wohnort: MUC/VIE
Kontaktdaten:

Re: Frustfaktor Vanishing Point / Capless

Beitrag von runenaljoss »

Edelweissine hat geschrieben:
07.12.2023 13:24
Moin Jens,

zwar besitze ich keinen Vanishing Point, habe aber festgestellt, dass der Punkt "Spülen" sehr unterschiedlich gehandhabt wird.
Eine halbe Stunde Spülerei unter dem Wasserkran käme bei mir schon aus Umweltschutzgründen nicht infrage.
Wenn ich meine Füller reinige und das Matees zulässt, lege ich alles, was gereinigt werden soll in Wasser ein - stundenlang, bis sich wirklich alles an Farbe gelöst hat. Sollte immer noch Farbe ins Wasser treten, geht die Prozedur weiter. Wenn eine Tinte so gar nicht weichen will, gibt es eine Füllung Königsblau, denn diese saure Tinte wirkt, wie eine Foristin es so schön gesagt hat, wie Rohrreiniger für den Füller.
Anschließend wird alle gründlich luftgetrocknet, damit kein Wasser die neu eingefüllt Tinte verwässert.
Beim Füllen geht normalerweise kaum etwas daneben, aber ich sehe auch zu, nur dann nachzufüllen, wenn ich die nötige Ruhe dafür habe.
Ich weiß, manchmal muss es schnell gehen, aber Sorgfalt zahlt sich auch hier aus!
Lieben Dank Edelweissine fuer die Tips & die Antwort.

Ich moechte Dich beruhigen: 30 Minuten Fuellerputzen ist bei mir nicht gleichbedeutend, wie das Ding unter den laufenden Wasserhahn zu halten! Es kommt hinten auf die Einheit eine Silikonbirne und dann wird aus einem Glas mit Wasser eingesaugt und ins Spuelbecken aus-gedrueckt. Alternativ ein Bad in extrem leichter Ammoniakverduennung. Im Nullkommairgendwas-Bereich.

Vielleicht ist Koenigsblau wirklich eine geeignete Spueltinte. Da waere wieder der Vorteil vom CON-40 dass fast nichts reinpasst... und endsprechend der Fueller schon bald wieder fuer die eigentlich gewollte Farbe bereit ist.

Wie aber auch Martin schon sagt: Am besten sich auf eine Tinte fuer die Federneinheit festlegen... und dann nicht mehr davon abruecken. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, ob die Verschmutzung durch Noodler's V-Mail Operation Overlord Orange ein Zufall war, oder ob die Tinte ueberhaupt -- oder meine Flasche -- ein Problem hat.
Benutzeravatar
alt_genug
Beiträge: 1132
Registriert: 26.02.2020 11:06
Wohnort: Berlin

Re: Frustfaktor Vanishing Point / Capless

Beitrag von alt_genug »

Meine Erfahrungen sind nicht so negativ. Der Konverter funktioniert immerhin besser als alle Vakuumfüller, die ich bisher hatte... ;) Allerdings habe ich noch keinen Tintenwechsel probiert.

Aus meinen Erfahrungen mit anderen Füllhaltern habe ich aber schon länger gelernt, dass gründliches Durchspülen nicht ausreicht. Selbst wenn man einen gefühlten Liter durch den Tintenleiter presst, gibt es scheinbar immer noch genügend Verstecke für Tintenreste. Daher weiche ich inzwischen jeden Tintenleiter vor dem Wechsel mindestens zwei Tage lang ein. Dann nochmal ausspülen und selbst danach gibt es manchmal noch einen blass-farbigen Fleck auf dem zum Trocknen untergelegten Papiertuch. Das würde ich also nicht als besondere Eigenheit der Capless-Module ansehen. Mir ist immer noch eindrucksvoll in Erinnerung, wie ein nur grob ausgespülter Sailor-Tintenleiter eine ganze Patrone Kin-Mokusei verfärben konnte...

Viele Grüße
Sebastian
Benutzeravatar
Strombomboli
Beiträge: 2785
Registriert: 27.03.2012 15:54
Wohnort: Berlin

Re: Frustfaktor Vanishing Point / Capless

Beitrag von Strombomboli »

Der Reiniger von Rohrer & Klingner leistet gute Dienste beim Tintenwechsel, er verkürzt die Prozedur enorm.
Iris

Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Benutzeravatar
Füchschen
Beiträge: 1860
Registriert: 11.10.2014 12:52

Re: Frustfaktor Vanishing Point / Capless

Beitrag von Füchschen »

Ich habe richtig Probleme wenn ich im Capless oder Vanishing Point eine Dokumententinte benutze. Einmal aufgehört zu schreiben und schwupps schreibt er nicht mehr. Ich finde das sehr frustrierend, denn ich würde diese Tinte gerne nutzen.
Tintige Grüße von Vanny
Benutzeravatar
runenaljoss
Beiträge: 496
Registriert: 29.10.2019 19:07
Wohnort: MUC/VIE
Kontaktdaten:

Re: Frustfaktor Vanishing Point / Capless

Beitrag von runenaljoss »

Füchschen hat geschrieben:
07.12.2023 16:04
Ich habe richtig Probleme wenn ich im Capless oder Vanishing Point eine Dokumententinte benutze. Einmal aufgehört zu schreiben und schwupps schreibt er nicht mehr. Ich finde das sehr frustrierend, denn ich würde diese Tinte gerne nutzen.

Das ist das andere: Er trocknet so schnell aus, wie ein Parker Sonnet. :-(

Wobei ich sagen muss: Wenn man bei einer Tinte bleibt, eine F oder EF Federeinheit benutzt, und einigermaszen regelmaeszig damit schreibt, dann ist das natuerlich ein toller Stift.

Ich habe auch gerne einen in der Arbeit im Konzert im Einsatz, weil ich mir keine Sorgen machen muss, was ich mit der Kappe anstelle, wenn ich den Stift zuecke.
Benutzeravatar
Griffelo
Beiträge: 379
Registriert: 18.11.2015 11:57
Wohnort: Elbflorenz

Re: Frustfaktor Vanishing Point / Capless

Beitrag von Griffelo »

runenaljoss hat geschrieben:
07.12.2023 17:09
Das ist das andere: Er trocknet so schnell aus, wie ein Parker Sonnet. :-(
Vielleicht ist auch etwas an der Verschlussmechanik deines Capless nicht i.O.
Bei meinem Capless gibt es auch nach wochenlangem Nichtbenutzen keine Startschwierigkeiten.
Ciao, Kay

Mein heiliger Gral: Pelikan M1005 Demonstrator
Benutzeravatar
runenaljoss
Beiträge: 496
Registriert: 29.10.2019 19:07
Wohnort: MUC/VIE
Kontaktdaten:

Re: Frustfaktor Vanishing Point / Capless

Beitrag von runenaljoss »

Griffelo hat geschrieben:
07.12.2023 20:28
runenaljoss hat geschrieben:
07.12.2023 17:09
Das ist das andere: Er trocknet so schnell aus, wie ein Parker Sonnet. :-(
Vielleicht ist auch etwas an der Verschlussmechanik deines Capless nicht i.O.
Bei meinem Capless gibt es auch nach wochenlangem Nichtbenutzen keine Startschwierigkeiten.

Ich glaube, da war tatsaechlich eine Verstopfung resultierend aus Rueckstaenden der alten Tinte und der neuen das Problem. Nach langer Einweichzeit und Nochmalsspuelung scheint der Stift jetzt zu funktionieren. Aber Tintenwechsel ist tatsaechlich taboo. Was eigentlich schade ist, denn bei der Minikapazitaet des CON-40 waere der Vanishing Point sonst der ideale Jede-Woche-eine-Neue-Tinte-Stift.
Benutzeravatar
Andi36
Beiträge: 3048
Registriert: 29.10.2010 23:43

Re: Frustfaktor Vanishing Point / Capless

Beitrag von Andi36 »

runenaljoss hat geschrieben:
07.12.2023 12:51
Schreiben als Therapie. Ärgert sich noch jemand ständig mit seinen Pilot Vanishing Points herum?

Ein so toller Füller, in so vieler Hinsicht... und doch habe ich viel zu oft viel zu viel Ärger mit den Dingern.

Da wäre mal der Super-Frust CON-40 Konvertierer, der zu nichts anderem gut ist, als einem den Vorteil vom händischen Befüllen von alten, leeren Partonen näher zu bringen. Und selbst wenn man den Konvertierer dann einmal einigermaszen voll bekommen hat, ohne 50% Tintenverlust in einen Ballen Klenex, ohne bunte Finger, dann ist das bei einer Federbreite >F gerade mal gut fuer gefuehlt drei Seiten Brief. Uebertreibe ich? Ja ich uebertreibe. Aber nicht so sehr, wie ich es mir wuensche wuerde.

Und glaube keiner, man koennte eine Federeinheit so mir-nichts-dir-nichts auf eine andere Farbe umstellen. Einmal Blau, immer blau. Der Versuch z.B. auf Orange umzustellen, scheitert so klaeglich, weil selbst eine halbe Stunde Dauerspuelen der Federneinheit (sogar mit Gummi-dingensbummens hintendrauf, so dass man immer frisches Wasser ein- und ausprusten lassen kann) nicht genuegt, um die Reste Farbe aus dem Feed zu bekommen, obwohl er so verteufelt klein scheint. Zwischenzeitlicher Erfolg wird getruebt, wenn nach kurzer Ruhe und erneutem Anschreiben schon wieder die alte Farbe mit ins Orange kommt.

Zu guter letzt hat mir dann noch Noodler's V-Mail Operation Overlord Orange die Feder gaenzlich blockiert (oder war es eine Reaktion zwischen der Tinte und mikro-Ueberbleibseln der letzten (Diamine Majestic Blue)? den Stift verstopft. Argh!!! Geht es jemandem ähnlich? Oder darf man die heilige Kuh nicht kritisieren? :)
Servus Jens,

Deinen Frust zum Konverter kann ich tatsächlich nachvollziehen. Meiner liegt ungenutzt in der Box, ich verwende lieber alte Patronen, die ich via Pipette befülle.

Zum Thema spülen: ja, der Capless ist etwas umständlicher und aufwendiger zu reinigen als z.B. Kolbenfüller, wenn Du aber schon so ein Gummi-Dingens hast ist es doch kein Problem mehr?
Im Deinem Fall mache ich eher die Tinte als Ursache für Deinen Frust aus. Manche Tinte läßt sich mit 2-3 mal aus dem Füller spülen, aber manche Tinte hängt sich nachhaltig in die Kapillaren - und die Majestic Blue gehört definitiv zu Zweiteren.
Meine Methode - grob spülen mit dem Gummi Dingens, dann mit Konverter klares Wasser über die Feder einsaugen und über nacht liegen lassen. Das löst jede Menge Farbpigmente aus den Kapillaren. Am nächten Tag wieder spülen. Bei Bedarft wiederholen.

Der Hang zum Eintrocknen hat mich auch schon zur Verzweiflung getrieben, manche Tinte mag er um die Burg nicht.
Derzeit läuft's bei mir, der Capless ist mit R+K Verdigris betankt und funktioniert seit Wochen und mehrmaligem Nachtanken problemlos. Schreibt auch nach mehreren Tagen ohne rumzicken an.
Was Du mal machen könntest: den Capless mit der Spitze nach unten in ein Glas stellen und über nacht Wässern lassen. Eventuell ist Tinte in die Verschlussmechanik geraten und eingetrocknet. Dann schließt er nicht mehr ganz. Das hatte ich auch schon.

Gruß
Andi
Don't feed the troll.
G-H-L
Beiträge: 1321
Registriert: 10.03.2005 21:28
Wohnort: Erlangen

Re: Frustfaktor Vanishing Point / Capless

Beitrag von G-H-L »

Also, ich benutze meinen Capless sehr gern.

Das Fassungsvermögen der Konverter ist, zugegeben, recht klein. Dafür lassen sich die Patronen viel leichter mit der Spritze befüllen wegen der weiten Öffnung.
Okay, mein Capless mit der Federbreite -F- schreibt anfangs recht schwach bis wieder Tinte nachfließt. Dann schreibt er einwandfrei.
Auch ein Zahnstocher, zuvor in Spüli getunkt und dann in die Tintenpatrone, wirkt ware Wunder. Zumindest, solange man es nicht übertreibt.
Und, wenn ich mal die Tintefarbe wechseln will, oder der Capless wirklich mal eingetrocknet ist, dann kommt das Teil ins Ultraschallbad.

Ich habe mit dem Capless daher keinerlei Probleme.
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
Benutzeravatar
runenaljoss
Beiträge: 496
Registriert: 29.10.2019 19:07
Wohnort: MUC/VIE
Kontaktdaten:

Re: Frustfaktor Vanishing Point / Capless

Beitrag von runenaljoss »

Andi36 hat geschrieben:
08.12.2023 21:27


Servus Jens,

Deinen Frust zum Konverter kann ich tatsächlich nachvollziehen. Meiner liegt ungenutzt in der Box, ich verwende lieber alte Patronen, die ich via Pipette befülle.

Zum Thema spülen: ja, der Capless ist etwas umständlicher und aufwendiger zu reinigen als z.B. Kolbenfüller, wenn Du aber schon so ein Gummi-Dingens hast ist es doch kein Problem mehr?
Im Deinem Fall mache ich eher die Tinte als Ursache für Deinen Frust aus. Manche Tinte läßt sich mit 2-3 mal aus dem Füller spülen, aber manche Tinte hängt sich nachhaltig in die Kapillaren - und die Majestic Blue gehört definitiv zu Zweiteren.
Meine Methode - grob spülen mit dem Gummi Dingens, dann mit Konverter klares Wasser über die Feder einsaugen und über nacht liegen lassen. Das löst jede Menge Farbpigmente aus den Kapillaren. Am nächten Tag wieder spülen. Bei Bedarft wiederholen.

Der Hang zum Eintrocknen hat mich auch schon zur Verzweiflung getrieben, manche Tinte mag er um die Burg nicht.
Derzeit läuft's bei mir, der Capless ist mit R+K Verdigris betankt und funktioniert seit Wochen und mehrmaligem Nachtanken problemlos. Schreibt auch nach mehreren Tagen ohne rumzicken an.
Was Du mal machen könntest: den Capless mit der Spitze nach unten in ein Glas stellen und über nacht Wässern lassen. Eventuell ist Tinte in die Verschlussmechanik geraten und eingetrocknet. Dann schließt er nicht mehr ganz. Das hatte ich auch schon.

Gruß
Andi
Gute Tips, die ich dankbar annehme! Herzlichen Dank dafuer. Tatsaechlich hatte das Einlegen in Wasser ueber Nacht einiges gebracht; momentan funktioniert es ganz gut; da es auch eher ein Beschriftungs- und kein Schreib-fueller ist, mit der Tinte (immer noch Noodler's V-Mail Operation Overlord Orange), ist er trotz jetzt ganz regelmaesziger Benutzung und dicker M-Feder auch nicht alle 2 Tage leer.

Der Vanishing Point mit feiner Feder und Sailor Studio 743 läuft auch ganz ordentlich... laeuft aber auch alle zwei Wochen leer. Jetzt habe ich versucht durch die Federeinheit die Tinte aufzusaugen, aus einem ganz duennen Tintenroehrchen. Aber auch das ist muehsam und klappt ohne rumtrickersei nur zu 60%.
G-H-L
Beiträge: 1321
Registriert: 10.03.2005 21:28
Wohnort: Erlangen

Re: Frustfaktor Vanishing Point / Capless

Beitrag von G-H-L »

Habe am Anfang auch gedacht, dass der Capless dauernd austrocknet.

Allerdings, dauert es nur eine kleine Weile bis wieder Tinte zur Federspitze gelangt.
Zuerst schreibt er recht schwach und dünn. Aber nach wenigen Wörtern spürt man wie der Tintenfluß zunimmt.

Ausgestattet mit einer -F-Feder und einer Patrone schreibt der Füller eine gefühlte Ewigkeit.
Ich kann mir aber vorstellen, dass die Druckmechanik und der lange Weg des Federaggregats keine größeren Konverter oder Patronen zulässt.
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
Benutzeravatar
runenaljoss
Beiträge: 496
Registriert: 29.10.2019 19:07
Wohnort: MUC/VIE
Kontaktdaten:

Re: Frustfaktor Vanishing Point / Capless

Beitrag von runenaljoss »

G-H-L hat geschrieben:
22.12.2023 17:28
Habe am Anfang auch gedacht, dass der Capless dauernd austrocknet.

Allerdings, dauert es nur eine kleine Weile bis wieder Tinte zur Federspitze gelangt.
Zuerst schreibt er recht schwach und dünn. Aber nach wenigen Wörtern spürt man wie der Tintenfluß zunimmt.

Ausgestattet mit einer -F-Feder und einer Patrone schreibt der Füller eine gefühlte Ewigkeit.
Ich kann mir aber vorstellen, dass die Druckmechanik und der lange Weg des Federaggregats keine größeren Konverter oder Patronen zulässt.
Ja, zugegeben, mit F-Feder ist das deutlich akzeptabler -- auch wenn ich jetzt nicht von "gefuehlt ewig" sprechen wuerde. :)

Ob aber die Mechanik einem gruesseren Konverter im Wege stehen wuerde? Physisch natuerlich... aber nicht prinzipiell. Es aber halt auch so verlockend, ist doch der CON-80 einer der besten Converter... und der CON-40 der schlechteste, vom Kaweco Mini mal abgesehen. ;-)
Antworten

Zurück zu „Asiatische Marken“