Kanwrite-wenn der Postman zweimal klingelt

[KuK]

Just arrived! Aus Indien nach Wien, schneller als aus Deutschland ...
Kanwrite Legacy in schwarzem und rot/schwarz marmoriertem Ebonit mit diversen "Hausfedern"
Kanwrite Heritage Clear Demonstrator und All Black Ebony
und zu guter letzt
Kanwrite Mammoth in schwarzem und rot/schwarz marmoriertem Ebonit mit "Hausfeder" (keine Bock 380) dazu jede Menge Zubhör und vor allem Ersatz- und Tauschfedern.
Die beiden mächtigen Mammuts im Bild zum Größenvergleich mit einer "schmächtigen" Montblanc 146.
Der erste Eindruck beim Auspacken der schönen Inderinnen ist sehr gut, geruchsneutral und sauber gefertigt. Die Spannung vor den ersten Schreibversuchen steigt ... Vorerst einziger Wermutstropfen: Raubritter Staat mit seiner intransparenten Zollkeule, weitere Kommentare dazu erspare ich mir und dem geneigten Forum! Schreib- und erste Erfahrungsberichte folgen ...

[KuK]

Fortsetzung

[KuK]

Fortsetzung folgt ...

[Pen-Tagon]

Schöne Handschrift.

Ist der "rauhe" matte Ring beim schwarzen Füller am Griffstück kurz vor der Feder von der Produktion? Beim roten fällt mir am Schaft beim Beginn des Gewindes eine Unregelmäßigkeit auf. Schmutz?

[KuK]

Danke, ja sie ist zumindest Mammoth-kompatibel
Habe beide Mammuts noch einmal einer gründlichen Leibesvisitation unterzogen und keine Fehler festgestellt. Der matte Ring beim Schwarzen dürfte durch Spiegelung auf dem Foto mit dem Handy entstanden sein und beim "Gewindeschaden" handelt es sich - zum Glück - um Werkstattreste. Aber ich muß zugeben, dass ich die Füllfedern beim Auspacken auch wesentlich kritischer und genauer überprüft habe, als wären sie aus Europa. Und dies ist - ehrlicherweise - nicht der langen Reise geschuldet. Klar ist natürlich, Montblancs, Pelikans oder Japanerinnen sind sie nicht, wobei ich nicht sagen kann, inwieweit dieses subjektive Urteil allein dem bloßen Wissen um die Herkunft entspringt, denn objektiv habe ich - noch - nichts gefunden, was eine solche Wertung rechtfertigen würde. Daher verschanze ich mich hinter den Ausdruck "Anmutung", die fraglos unterschiedlich ist.

[Pen-Tagon]

Klar ist natürlich, Montblancs, Pelikans oder Japanerinnen sind sie nicht, wobei ich nicht sagen kann, inwieweit dieses subjektive Urteil allein dem bloßen Wissen um die Herkunft entspringt, denn objektiv habe ich - noch - nichts gefunden, was eine solche Wertung rechtfertigen würde. Daher verschanze ich mich hinter den Ausdruck "Anmutung", die fraglos unterschiedlich ist.

Danke für Deine Beurteilung. Der schwarze Füller hat mein Interesse geweckt. Bei der Farbauswahl für Schreibgeräte halte ich es meist wie Henry Ford, Hauptsache schwarz, zumindest gedeckt.

[Artsketch]

Sehr schön, Ebonit hat eine besondere Haptik und Anmutung im Vergleich zu Edel-Plastik. Füller aus Indien haben ein gutes Preisleistungsverhälnis, schließlich sind Schreibgeräte Gebrauchsgegenstände.

[KuK]

Im Zweifelsfall schwarz, bei zwei bis drei Füllfedern ebenfalls schwarz, das sehe ich genauso. Allerdings beim Hang zur Zweitfeder, der hier zu grassieren scheint , wird das dann irgendwann eintönig. Mir persönlich haben es vor allem - neben der unvergleichlichen und seidigen Haptik des Ebonits - die marmorierten Farbvariationen dieses Materials angetan. Grelle Farben bei Füllfedern sind dagegen auch nicht so mein Geschmack, aber als vor wenigen Tagen ein lieber und geschätzter Forumskollege vor mir seine große schwarze Ledermappe mit einigen Highlights seiner Sammlung aufschlug, leuchteten da zwischen dezenten dunklen Montblancs, Wassermännern und dgl. mehr zwei orange Exemplare hervor - alte Parker Duofolds. Was für eine Augenweide! Wäre ich genötigt, würde ich die sogar in gelb in meine Sammlung aufnehmen , eine Farbe, die ansonsten für mich eher ein No-go ist. Aber Spaß beiseite, auch die selteneren Farbtöne der alten Parker 51 - Modelle sind sehr reizvoll. Zur Schonung meines Budgets habe ich sogar schon daran gedacht, mir ein paar polierte pen blanks aus marmoriertem Ebonit als Platzhalter in die Füllfeder-Schatulle zu legen ...

[G-H-L]

Ebonit hat aber zwei entscheidende Nachteile.

Es mag warmes Wasser nicht.
Bei direkter Sonneneinstrahlung verfärbt sich Ebonit relativ stark und wird unansehnlich.

[KuK]

Ja leider, diese Eigenschaften hat Ebonit auch: Die eine erschwert die Reinigung und die andere die Lagerung/Präsentation in einer wunderschönen, schellackpolierten Wurzelholzschatulle mit Glaseinsatz, die ich - bekannt für meine Füllfederleidenschaft - geschenkt bekam. Daher fristet meine Sammlung auch weiterhin ein Schattendasein.

[Artsketch]

Wie ist denn der Ring der Kappe beim Legacy? Bei meinem Kolbenfüller aus Indien, dem Jaipur V2 ist das Blech sehr dünn und scharf. Hat der Legacy eine Innenkappe die gut abdichtet? Ich überlege mit einen zweiten Füller für meine Ultraflex Federn zuzulegen. Kommt der Füller mit einem Ebonit Tintenleiter und ist das Gewinde der Federeinheit nur Kanwrite kompatibel? Die verschließbaren Tintenpatronen sind nur für den Mammoth, oder und bei diesen kann man auch keine kleineren 6er/35er Ultraflex Federn einsetzen?

[Artsketch]

Darf ich noch fragen wo du bestellt hast, über kanpurwriters und wurde über DHL Express geliefert?

[KuK]

Ja direkt bei Kanpur und dann DHL. Wie gesagt ärgerlich war bloß die intransparente Zoll- und Gebührensituation, die jetzt nur von einer Lieferung von Ranga Pens getopt wird, die beim Zoll hängt. Die laufenden Verhandlungen dazu gleichen eher unverschämten Schutzgeldforderungen ... Über die beiden Rangas (Giant Bamboo und Model 5) werde ich berichten.

[zorgotron]

Ja direkt bei Kanpur und dann DHL. Wie gesagt ärgerlich war bloß die intransparente Zoll- und Gebührensituation, die jetzt nur von einer Lieferung von Ranga Pens getopt wird, die beim Zoll hängt. Die laufenden Verhandlungen dazu gleichen eher unverschämten Schutzgeldforderungen ... Über die beiden Rangas (Giant Bamboo und Model 5) werde ich berichten.

Ich vermute mal, europäische Lieferanten für Ranga gibt es keine?

[KuK]

Nein, da liegst Du leider richtig. Recht gut vertreten (und beliebt) sind Kanwrite und Ranga in UK und vor allem in den USA. Die Briten haben - wenig verwunderlich - auch eine weitgehende Zollbefreiung auf Produkte indischen Kleingewerbehandwerks, was die EU - ebenfalls wenig verwunderlich - nicht vorsieht. In den USA sind die Zollsätze auf indische Waren generell deutlich niedriger.