Und für alle, die ein wenig mehr über Fuliwen wissen wollen, hier kann man sich etwas umschaun und eventuell auch Kontakt aufnehmen:
Allerdings scheint die Seite schon seit längerer Zeit nicht mehr aktualisiert bzw. gepflegt zu werden. Schade eigentlich...
Recht viel mehr kann ich auch nicht zu der Firma sagen.
Auch der persönliche Kontakt gestaltet sich etwas kompliziert, da z.B. auf Mails nur sehr sporadisch - wenn überhaupt - reagiert wird.
Aber nun zum Füller selbst...
Die technischen Daten...
Befüllsystem(e): Patronen/Konverter (inkl.) im int. Standard
Bezugsquelle:
AliExpress - St Penpps Chinese Pen Store
AliExpress - jewelrymathematics Store
(auch erhältlich bei Etsy & Ebay)
Preise: 4,77 € inkl. MwSt. & Versand (Aktionspreis)
Aktuell zwischen 5,28 € +1,64 € Versand (AliExpress) bis 16,07 € + 3,86 € Versand (Etsy)
(Detailliertere Angaben dazu in meinem Video)
Erster Eindruck:
Och Jöhhh...
Ist der aber knuffig. Irgendwie...
Ok, mit seinen 11,8cm Gesamtlänge ist er jetzt nicht gerade der kürzeste Pocket Pen, aber dank seiner eigentlich recht schlanken Linie und den gerade mal 18g Gewicht auch nicht der unpraktischste.
Schön aber ist die etwas bauchig geformte Kappe, die ihm ein doch recht knuffiges Aussehen verleiht.
Am anderen Ende des Schaftes ist der Hersteller in der für Fuliwen typischen Kursivschrift aufgebracht und man sieht da auch das Gewinde zum aufsetzen der Kappe.
Material und Verarbeitung:
Hier kommt für den gesamten Füller ein Kunststoff zum Einsatz, den ich nach langem Abwägen als einen ABS-Kunsttstoff identifiziere.
Jedenfalls ist das Material recht stabil und wohl sehr schwer zu Bruch zu bringen.
Was für einen Pocket Pen auch Sinn macht.
Die Verarbeitung ist irgendwo zwischen durchschnittlich und gut.
Wie will ich es ausdrücken?
Grundsätzlich passt alles und alle Funkzionen, die nötig sind, sind auch gewährleistet. Aber irgendwie hat man das Gefühl, irgendwie könnte da vielleicht was fehlen. Was es aber nicht tut.
Was dieses Gefühl aber letztlich bewirkt, folgt gleich im Bereich der Ergonomie.
Haptik & Ergonomie:
„Gefühlt“ gibt es keine Klagen.
Vielleicht eine kleine Mäkelei wegen der Kappe, die an der Seite beim Gewinde zwar nicht wirklich scharfkantig ist, aber eine deutlich spürbare Kante hat. Das kann für manche recht störend wirken, wenn man recht empfindlich ist.
Ansonsten fühlt er sich recht gut uns angenehm an.
Ergonomisch jedoch hat er die eine oder andere Schwäche.
Na ja, eigentlich nur eine...
Ein Griffstück ist quasi nicht vorhanden und statt dessen ist der Schaft auch gleichzeitig der Griff.
Was wie ein zu kurzes Griffstück aussieht, ist lediglich die Hülse, in der die Federeinheit eingesetzt wird und dient auch nur dazu, diese fest zu halten.
Als vollwertiger Füller ist er nur dann nutzbar, wenn die Kappe hinten (wie vorgesehen) aufgeschraubt wird.
Zumindets lässt sich die Kappe in ca. 1⅓ Umdrehungen öffnen und man schraubt sich keinen Wolf.
Die Feder:
Die Feder gibt mal wieder viel Raum für Spekulationen.
Gekennzeichnet ist sie als „Iridium Point Germany“.
Das kennt man ja von so vielen anderen chinesischen Federn, bei denen aber mit Sicherheit gesagt werden kann: Das ist ein Fake.
Das liegt daran, das dieser Füller im Jahr 2010 produziert wurde und zu der Zeit meines Wissens nach JoWo seine Federn mit der Bezeichnung „Iridium Point Germany“ versehen hatte. Auch produzierte JoWo damals noch nebenher für den Economy-Sektor.
Es besteht daher eine geringe Wahrscheinlichkeit dafür, daß es tatsächlich noch eine ältere JoWo Feder sein könnte.
Wetten möchte ich allerdings nicht darauf.
Jedenfalls ist diese „F“ Feder von sehr guter Qualität und hat absolut gute Schreibeigenschaften. Bis hin zu einem recht sanften Feedback. Also genau so, wie ich die guten alten JoWo Federn auch noch kenne.
Zweifel daran aber erregt wiederum der Tintenleiter.
Der ist wieder so gar nicht JoWo typisch, sondern eher von der Sorte „so billig wie möglich“.
Zugute halten muß man aber: Dieser Tintenleiter macht seinen Job verdammt gut und lässt keine Wünsche offen.
Befüllung:
Befüllt wird „Der Gerät“ mittels Patronen im Int. Standard oder mittels dem mitgelieferten Konverter.
Der Konverter ist ein äußerst schlichter vom Typ „Hubkolben-Konverter“.
Schreibprobe & Bewertung:
Zuerst der Bewertungsbogen:
Wie üblich auf Oxford Optik Paper 90g/m².
Fazit:
Wie haben hier einen netten, funktionalen und etwas knuffigen Taschenfüller, der - gemessen am Preis - eigentlich keine Wünsche offen lässt, wenn man solche Füller generell mag.
Bei mir hat er derzeit meinen aktuellen Favoriten, den Delike Hunyuan, abgelöst, einfach nur, weil er irgendwie knuffiger aussieht und über die Hälfte leichter ist.
Kurzum:
Netter Pocket Pen, der durchaus mal eine Chance verdient hat.
Liebe Grüße
SteamDevil
P.S.
Das entsprechende Video dazu findet Ihr hier:
Fuliwen 2026 | Knuffiger Pocket Pen