Frage Schreibgeräusche M1000 / Vorstellung

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Christoph83
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Re: Frage Schreibgeräusche M1000 / Vorstellung

Beitrag von Christoph83 »

Bitte entschuldigt, dass ich mich nicht so rasch zurückgemeldet habe. Meistens komme ich nur abends dazu.

Heute habe ich jeweils "bewusst" mit dem M1005 geschrieben und darauf geachtet, wie sich die Feder verhält. Es ist in der Tat so, dass sogar kleinste Veränderungen des Anpressdruckes und/oder ganz leichtes Drehen des Füllers um seine Achse grossen Einfluss auf die Geräusche und das Schreibgefühl haben. Andere Füllfederhalter sind da nach meinem Empfinden nicht so "heikel" und etwas unempfindlicher. Oder denkt ihr, ich sollte den Füllfederhalter zur Justierung und Überprüfung an Pelikan senden?

Wenn ich praktisch ohne Anpressdruck schreibe, leidet meine Handschrift so sehr darunter, dass sie fast nicht mehr leserlich ist. ;)
pokpok
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Re: Frage Schreibgeräusche M1000 / Vorstellung

Beitrag von pokpok »

SpurAufPapier hat geschrieben:
09.05.2021 12:38
Dieser Versatz ist (mit) die Ursache. ....
Deswegen schickerte ich ihn zu Pelikan. Aber habe Geduld, die brauchen lange.
Liebe Grüße von
Matthias
G-H-L
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Re: Frage Schreibgeräusche M1000 / Vorstellung

Beitrag von G-H-L »

SpurAufPapier hat geschrieben:
09.05.2021 12:38
Dieser Versatz ist (mit) die Ursache. Wenn Du als Rechtshänder beim Schreiben die Hand um die Füllerachse leicht nach außen kippst, ist alles in Ordnung, wenn Du sie gerade hältst, bleibt der linke Federschenkel minimal in den Rauigkeiten der Papieroberfläche hängen und fängt an zu schwingen, das ist dann das Geräusch.
Ich würde die Feder reklamieren oder selbst nachbearbeiten (hängt vom Alter des Füllers und Deinem Mut ab).
Bist Du sicher? Habe selbst einen Montblanc Slim mit Stahlfeder. Da ist der Versatz sogar noch größer (ist mir vor Jahren mal auf den Boden gefallen). Der schreibt zwar sehr sehr nass aber gleitet völlig geräuschlos über´s Papier, auch auf Drucker-Papier.

Zudem, wird die elastische Feder waagerecht aufgesetzt, so würde doch beim Schreiben der tieferliegende Federpunkt durch den Druck angehoben bis beide Federpunkte parallel auf dem Papier aufsitzen.

Und nebenbei: Druckerpapier ist häufig auf einer Seite rauher und saugfähiger als auf der anderen Seite. Bei Papieren für Tintenstrahl-Drucker ist sogar oft ein Pfeil auf der Verpackung, der signalisiert welche Seite bedruckt werden sollte.

Gruß
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
Christoph83
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Re: Frage Schreibgeräusche M1000 / Vorstellung

Beitrag von Christoph83 »

Es ist nicht meine Art, einfach nichts mehr zu sagen/schreiben, und möchte euch gerne schildern, wie es weitergegangen ist.

Da ich den Füllfederhalter wegen der grossen Distanz online erworben habe, kontaktierte ich den Verkäufer (ein namhaftes Schreibwarengeschäft) per E-Mail. Mir wurde sofort angeboten, den Füllfederhalter anlässlich eines persönlichen Termins anzuschauen. Da das Schreibwarengeschäft nicht gerade um die Ecke liegt, musste ich einen halben Tag dafür einplanen.

Vor Ort wurde die Feder mit einer Uhrmacherlupe begutachtet und der Versatz der Federschenkel gerichtet. Zudem wünschte der nette Herr, dass ich ein paar Zeilen schreibe. Er wollte sich ein Bild von meiner Schrift und meiner Schreibhaltung machen, um anschliessend das Korn auf speziellem Schleifpapier (vermutlich MicroMesh) noch ein wenig auf meine Handschrift anzupassen. Das ganze dauerte etwa 15 Minuten, und der Füllfederhalter schreibt nun PERFEKT.
Im Übrigen hat er noch die Feder meines GvFC (die ein wenig kratzte und quietschte) gerichtet und geschliffen. Nun kratzt und quietscht nichts mehr. Einfach sagenhaft!

Den Service und das fachliche Können, welches ich erlebt habe, sind kaum in Worte zu fassen.

Danke nochmals an euch alle für die vielen Tipps und die Informationen.
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