Erste Erfahrung mit einer Stub- Feder

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Peliandre
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Erste Erfahrung mit einer Stub- Feder

Beitrag von Peliandre »

Hallo Freunde schöner Schreibgeräte,

vor einiger Zeit habe ich in der „Bucht“ einen Pelikan 400 geangelt. Nun gut, dass ist sicherlich nichts besonderes, ….aber die darin befindliche Feder scheint es zu sein.

Als ich mich am Wochenende über den Füller hergemacht und diesen wieder zu seiner vollen Schönheit verholfen habe, ist mir diese Feder aufgefallen. Es handelt sich um eine Stub- Feder in B.
Es ist die bisher einzige Stub- Feder, welche ich besitze. Und ich bin hin und weg… :D
Nach einer intensiven Reinigung und leichter Politur ist sie wieder sehr ansehnlich geworden und schreibt einfach perfekt. Sie gleitet sanft und ohne Aussetzer über das Papier, einfach traumhaft. Aber seht selbst….

Gruß,
Andre
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Christian OSB
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Re: Erste Erfahrung mit einer Stub- Feder

Beitrag von Christian OSB »

Moin!
Das ist wirklich eine schöne Feder! Glückwunsch zu diesem Fang! Den Sammlern und Liebhabern fällt wahrscheinlich gleich auf, daß diese Federprägung an sich nicht mehr in einem 400NN verbaut worden ist. Die NN-Serie hatte bereits die "Wort-Bild-Marke". Lediglich die ersten 400er in den 50er Jahren hatten meines Wissens noch die schlichtere Gestaltung der Feder, die aus der 100er-Serie übernommen wurde. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob es wirklich eine Stub-Feder ist, sondern - viel besser! - eine Feder mit einem super Flex, die traumhafte Strich-Varianten auf das Papier zaubert! Auf jeden Fall ein schöner alter Pelikan mit einer Feder, die auch auch gerne hätte ... ;-)
Viel Freude damit und vielen Dank für die Vorstellung hier im Forum!

Viele Grüße!
Christian
pejole
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Re: Erste Erfahrung mit einer Stub- Feder

Beitrag von pejole »

Hallo Andre,

habe mir die Feder mal mit der Lupe angesehen, sieht wirklich danach aus dass sie einen ganz schönen Flex hat,
es ist gut zu sehen wie die Federbacken sich öffnen, an eine Stub glaube ich eher nicht.

Schön wäre es wenn die Schrift auf kariertem Papier zu sehen wäre, dann kann man die Strichstärke doch
sehr viel besser einschätzen.

Glückwunsch zu diesem Füller mit der tollen Feder.

Gruß, Martin
Peliandre
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Re: Erste Erfahrung mit einer Stub- Feder

Beitrag von Peliandre »

@ Christian OSB

Ja Christian, du hast recht. Diese Feder gehört ursprünglich nicht in den 400NN. Da war sie auch nicht `drin...
Aber da ich lieber den NN benutze, habe ich sie kurzerhand ausgetauscht.

@pejole

Hi Martin, du glaubst auch nicht, wie auch Christian, an eine Stub...? :shock:
Die Feder ist gerade geschliffen und hat ein sehr flaches Schreibkorn. Daher bin (war) ich der Meinung, dass es sich um eine solche handelt. Naja, egal... Sie schreibt sich sehr gut, dass ist die Hauptsache... :D
Mit dem Schriftbild auf kariertem Papier muss ich nachholen. Im Moment habe ich bloß normales Kopierpapier.

Gruß,
Andre
miel
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Re: Erste Erfahrung mit einer Stub- Feder

Beitrag von miel »

Hallo Andre,

ich würde die Feder - nachdem, was ich sehen kann - auch im Bereich Stub oder eventuell Italic einordnen.

Meiner Meinung nach hat das nichts damit zu tun, ob eine Feder flexibel ist oder nicht. Wobei Deine Feder klar flexibel ist.

Liebe Grüsse,

Claudia
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ingolf
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Re: Erste Erfahrung mit einer Stub- Feder

Beitrag von ingolf »

Hallo Andre:

Schön sind beide, Pelikan und Feder.

Ich frage mich aber, was für ein Modell Du hast.
Ich habe hier ein Bild von einem Pelikan 400 (Schildpatt braun) mit einer BB-Feder ("585 14 KARAT"). Bei diesem Pelikan ist auf dem goldenen Kappenring keinerlei Gravur vorhanden. Stattdessen findet sich am oberen Ende des Schafts eine Prägung "PELIKAN 400 GÜNTHER WAGNER GERMANY".
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WP_20150916_15_33_47_Pro.jpg (167.82 KiB) 4452 mal betrachtet
Zudem sind die Lamellen des Tintenleiters nicht quer (wie heute üblich), sondern längs angeordnet. Wie sieht es da bei Deinem Modell aus?

Viel Spaß damit und Grüße,
Ingolf.
https://schreibkultur.requirements.de - mein kleiner Blog für Schreibwerkzeuge & Co.
Peliandre
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Re: Erste Erfahrung mit einer Stub- Feder

Beitrag von Peliandre »

@ingolf

Die Feder stammt aus einem 400er mit gleichen Merkmalen, Kappenring ohne Gravur, dafür Gravur am Schaftende. Die Federstärke ist auf dem Füllknopf graviert. Die Lamellen sind längs angeordnet.


@miel

Ja Claudia, Flex hat die Feder eindeutig. Hier reicht minimalster Druck, und die Flügel spreizen sich... :mrgreen:
An eine Italic glaube ich nicht. Diese dürfte, wenn ich mich richtig erinnere, kein Schreibkorn besitzen.


@pejole

hier noch ein Test auf kariertem Papier. Wobei ich keinen Unterschied erkennen kann.... :wink:
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Bild 002.jpg (260.31 KiB) 4358 mal betrachtet
Gruß,
Andre
thobie
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Re: Erste Erfahrung mit einer Stub- Feder

Beitrag von thobie »

Das flache Schreibkorn scheint nicht ungewöhnlich zu sein bei Federn, die in den 50er und 60er Jahren produziert wurden. Ich habe eine OBB aus dieser Zeit. Die macht ein ganz markantes Schriftbild. Unter der Lupe sieht das so aus, als ob die Spitze der Feder lediglich in Iridium getaucht wurde. Praktisch wie ein Überzug. Also ganz flach. Und ich habe noch einen 400, da sieht die Feder genau so aus.

Gruß
Thomas
pejole
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Re: Erste Erfahrung mit einer Stub- Feder

Beitrag von pejole »

@Peliandre,

richtig, du erkennst keinen Unterschied, aber durch die 5mm Größe der Quadrate kann man doch besser sehen welchen Flex die Feder
aufs Papier bringt, daher die Bitte kariertes Papier zu benutzen. Danke.

@ thobie

im Foto siehst du mal die Spitzen der Feder eines Peikan 140 OBB aus den Fünfzigern und die Spitze des Pelikan M800 IB, ist schon ein gewaltiger Unterschied zu sehen, die flachen Spitzen der älteren Füller gegen den massiven Klotz vom 800IB.

Gruß, pejole
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Linceo
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Re: Erste Erfahrung mit einer Stub- Feder

Beitrag von Linceo »

pejole hat geschrieben:@ thobie

im Foto siehst du mal die Spitzen der Feder eines Peikan 140 OBB aus den Fünfzigern und die Spitze des Pelikan M800 IB, ist schon ein gewaltiger Unterschied zu sehen, die flachen Spitzen der älteren Füller gegen den massiven Klotz vom 800IB.

Gruß, pejole
Und diesen Unterschied sähe man auch bei zwei Federn gleicher Größe, also 400er alt und M400er aus aktueller Produktion.

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