Pelikan 140 zerlegen

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MarkIV
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Re: Pelikan 140 zerlegen

Beitrag von MarkIV »

Also bei der Lieferung war nichts dabei, keine Anleitung oder so. Im Grunde ist das Prinzip ja auch selbsterklärend.

Ich hatte jetzt auch in Richtung Wärem gedacht, allerdings mit einem Fön oder einem Heißluftgebläse das ich für den Modellbau verwende. Wasser klingt aber auch nach einer sehr guten Idee. Ich glaube ich probiere das zuerst, das ist weniger intrusiv, sprich die Chance dass das bricht ist geringer...

Ich probiere das heute Abend mal.

Mark
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Wenn ich offiziell schreibe, dann in Grün
Jürgen F.
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Re: Pelikan 140 zerlegen

Beitrag von Jürgen F. »

Mir ist auch ein 140er zugeflogen an dem sich der Kolben nicht mehr ganz bis an den Füller drehen lässt. Welche Ursache haben wir den dafür, ist der Kolben einfach schwergängig?
Jürgen F.
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Re: Pelikan 140 zerlegen

Beitrag von Jürgen F. »

Kolben dreht sich nach Ausgiebigem Wasserbad wieder, jedoch kommt hinten Wasser (mit leicht blauer Tinte) raus. Also dürfte wohl die Dichtung hinüber sein? Ist es da einem völligen seien zuzutrauen was zu reparieren oder sollte ich lieber gleich die Finger davon lassen?
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Zollinger
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Re: Pelikan 140 zerlegen

Beitrag von Zollinger »

wenn du der anleitung folgst kann nichts schiefgehen.
ausserdem ist es ja kein MB 139...
Z.
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pipejoe
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Pelikan 140 gekauft/zerlegen

Beitrag von pipejoe »

Hallo zusammen,

entschuldigt bitte, dass ich diesen Thread wiederbelebe, aber ich bin doch recht dankbar, dass es hier so gute Ratschläge und Anleitungen gibt.
Das zum einen. Zum anderen schiebe ich ein kleinwenig Frust. Ich habe auf dem heutigen Antikmarkt, hier in Langenfeld, einen Pelikan 140 erworben (Bilder anbei). Es ist einer der Füller, die wohl 1954 produziert wurden (zwar ohne Logo am Kappenkopf jedoch schon mit schmalem Clip. Ich mache jetzt kein Geheimnis daraus, dass ich der Händlerin 60,- € in die Hand gedrückt habe. Zuhause angekommen, habe ich den Vogel erstmal gereinigt (die Händlerin behauptete, sie hätte das schon gemacht, aber es war schon bei meiner ersten Einsichtnahme am Stand, dass dem nicht so war) und dann das: eine Goldfeder nach 1967 mit einer Plastikhülse statt der bewährten Hardgummi-Hülse. Neben dem Frust, ärgere ich mich über mich selbst, dass ich nicht genauer am Stand geschaut habe und 60,- € bezahlt habe. Oder bin ich jetzt zu engstirnig? Wie seht Ihr das, war der 140er trotzdessen den Preis wert?

Lieben Dank
Christoph
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Zollinger
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Re: Pelikan 140 zerlegen

Beitrag von Zollinger »

Ersatzhülsen gibt's bei Tom Westerich für 14 Euro:

https://www.penboard.de/shop/whatsnew

...zusammen mit Deinen 60 Euro plus Versand ist der Preis immer noch okay.

Z.

PS: warum denkst Du dass die Feder nach 67 datiert?
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pipejoe
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Re: Pelikan 140 zerlegen

Beitrag von pipejoe »

Hallo Christof,

nun ja, die Linien der Tannenbaumfeder enden vor dem Federschlitz und laut Dominics Seite wurden die ab 1967 hergestellt.

Beste Grüße
Christoph
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Zollinger
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Re: Pelikan 140 zerlegen

Beitrag von Zollinger »

Nein, das bezweifle ich. Meine späten 400NN und 140 haben alle solche Federn und die wurden bis ca. 65 hergestellt.
...es sei denn der Buchstabe für die Federstärke wäre kursiv geprägt...
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pipejoe
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Re: Pelikan 140 zerlegen

Beitrag von pipejoe »

Okay, der Buchstabe F auf meiner Feder ist nicht kursiv geprägt. Also dann ist die Feder vor 65 entstanden. Jedoch glaube ich nicht, dass sie von Anfang an auf dem Füller war.
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dnic
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Re: Pelikan 140 zerlegen

Beitrag von dnic »

pipejoe hat geschrieben:
20.10.2019 17:54

nun ja, die Linien der Tannenbaumfeder enden vor dem Federschlitz und laut Dominics Seite wurden die ab 1967 hergestellt.

Ich habe verwundert auf meiner Seite nachgelesen... bei den Federaggregaten:

"Ebenfalls mit Tannenbaumfedern startete das Modell 400NN, bei der sich die Linien des Tannenbaumes am Federschlitz treffen. 1964, kurz bevor die Produktion des Modells 400NN im Jahr 1965 eingestellt wurde, erfolgte eine Modifikation und die Linien endeten nun kurz vor dem Federschlitz."

Beim 140er Modell:

"Im Jahr 1964 wird das Design der Tannenbaumfeder verändert, die Linien enden vor dem Federschlitz."

Bitte prüfe, ob Du Dich vertippt/vertan hast, oder ob ich an anderer Stelle irgendwo einen Tippfehler habe.
Danke & Gruß
Dominic
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pipejoe
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Re: Pelikan 140 zerlegen

Beitrag von pipejoe »

Oh je, wie lautet der alte Spruch noch: "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil."
Ich muss hier Abbitte leisten. Ich habe mich glatt verlesen und das hier falsch wiedergegeben. :cry: :(
Sorry nochmal.

Beste Grüße
Christoph

P.S.: Es ist schon peinlich, wenn man nicht richtig liest, aber noch viel peinlicher ertappt zu werden. :D :)
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dnic
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Re: Pelikan 140 zerlegen

Beitrag von dnic »

Morgen Christoph,

das hat Dir hoffentlich keine schlaflose Nacht bereitet, so war das nämlich nicht gemeint. Fehler können jedem passieren und es finden sich bestimmt auch noch genug auf meiner Seite. Mir ging es nur darum, dann auch die Fehler zu korrigieren. Passt also.

Danke für Deine Rückmeldung.
Gruß
Dominic
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pipejoe
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Re: Pelikan 140 zerlegen

Beitrag von pipejoe »

Guten Morgen Dominic,

alles gut, ich habe sehr gut geschlafen :) . Mittlerweile ist der gestrig gekaufte Füller wieder aktiv. Dank Christofs Ratschlägen (wässern, Plastikteil mit Hilfe eines Essstäbchens entfernen) konnte ich das heute morgen erledigen. Ich hatte sogar noch eine Hülse. Die befand sich auf einer alten EF-Stahlfeder eines ehemaligen Pelikan 120 Füllers. Da ich die nicht mehr brauchte, konnte ich also wechseln. Und über Tom Westrich habe ich auch eine neue geordert. Und mein Frust ist auch weg.
Danke nochmals an dieser Stelle für alles.

Beste Grüße in die Runde
Christoph
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Chia
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Re: Pelikan 140 zerlegen

Beitrag von Chia »

Zollinger hat geschrieben:
22.01.2016 16:38
Da kannst Du nichts für...die sind immer kaputt. Bei den späten 140 und 400NN hat Pelikan statt der bewährten Hartgummi Hülsen auf diese Plastikteile umgestellt. Diese halten allerdings dem langjährigen Druck des Tintenleiters nicht stand. Zumindest habe ich noch nie eins gesehen das noch heil war.
Zum Glück gibt's Ersatz: http://www.custompenparts.co.uk/pelikan ... ector.html
Z.
MarkIV hat geschrieben:
09.02.2016 7:39
Nachdem ich jetzt die Ringe bekommen habe, ist da ein Trick dabei die Feder mit Feed in den Ring zu bekommen. Mein Eindruck ist da dass der Ring zu klein ist. Der Feed passt prima, aber zusammen mit der Feder geht das wahrscheinlich nur mit sehr viel Kraft.
Muss man das erwärmen oder irgend etwas anderes machen damit es passt?

Mark
Ich hole den Thread mal wieder hoch um zu fragen: Hat das letztendlich geklappt diese Ersatzhülsen von custompenparts für den Pelikan 140 zu verwenden?

Ich bin grad nämlich in einer recht ähnlichen Situation: Beim Versuch die Federeinheit aus dem 140 zu schrauben, kamen mir nur Feder und Tintenleiter lose entgegen. Hülse/Haltering steckt noch im Griffstück drin und es scheint sich auch bei mir um eine der aus transparentem Plastik bestehenden zu handeln die wohl auch schon (mindestens) einen Riss hat.
Thilo°
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Re: Pelikan 140 zerlegen

Beitrag von Thilo° »

Hallo Forum, hallo Welt,

ich hänge mich mal mit an diesen Thread ran, mein erstes Posting hier, gelesen habe ich schon diverse Threads. Ich habe ein paar Fragen zum 140er und freue mich auf Eure Antworten.

Vielleicht kurz zu mir, ich besitze wenn ich das richtig recherchiert habe, einen M200, M-Feder (edelstahl), blau marmoriert old-style, den ich anfang der 90er geschenkt bekommen habe und seit dem mit Unterbrechungen immer wieder nutze. Nach der letzten (längsten!) Pause von ca. 10 Jahren hat er sich problemlos mit Wasser und und etwas Ruhe reinigen und wieder in Betrieb nehmen lassen. Geschrieben hat er gleich nach dem "Aufwecken" und der Kolben lief auch initial einwandfrei, ich wollte aber die Tintenreste weitgehend aufgelöst und entfernt haben, daher habe ich ihm drei Tage gegeben, ich denen ich immer wieder mit lauwarm Wasser durchgespült und weiter das Ganze haben weichen lassen. Bei der letzten Spülung nach drei Tagen waren jedenfalls nur noch schwache Einfärbungen der Wasserfüllung vorhanden, weshalb ich ihn danach entleert, getrocknet und mit Königsblau 4001 wiederbefüllt habe.

Zum Thema, ich interessiere ich für einen 140. Das Exemplar, das ich ausprobiert habe, soll von Anfang der 60er sein, grün gestreift, 585er F-Feder. Der Verkäufer hat den 140 selbst wohl in den 90ern gebraucht gekauft und genutzt, seit der letzten Füllung hat der Füller aber wohl etliche Jahre gelegen. Was mir im Gegensatz zu meinem M200 gleich negativ aufgefallen ist, ist die extreme Schwergängigkeit des Kolbens. Die beiden Threads zur 140er-Überholung habe ich gelesen und traue mir das auch soweit zu. Die Feder ließ sich nur schwergängig und unwillig drehen, ich habe das nicht weiter probiert. Ansonsten schreibt sich die F-Feder wunderbar und flexy. Ich habe den 140 zum Test nach ein paar Spülgängen plus Trockentupfen aber nur in 4001er Königsblau getaucht, nicht aufgezogen.

Die Frage ist: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der 140 durch Wässern und Einweichen wieder voll in Funktion kommt? Die Gewindeeinfassungen für die Feder gibt es ja wohl in UK. Ich bin mir aber mit dem Kolben nicht sicher (Dichtungen und Mechanik). Der aufgerufene Preis (incl. eines Druckbleistifts) liegt bei 160 Euro. Ich möchte den Füller zum Schreiben nutzen. Die Feder schreibt sich wunderbar, aber der Kolben muß auch tun. Kaufen oder lieber nicht?

BTW, auch wenn meine nächste Frage vermutlich irgendwo zwischen Blasphemie und Tabu liegt, passen die "alten" Pelikan-Federn/Gewinde in neue Stift-Kolben (oder wie man das nennt)?

Viele Grüße
Thilo
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