M 1000

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MariusBaa
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M 1000

Beitrag von MariusBaa » 06.11.2003 11:39

Hallo,

was ist denn der Unterschied zwischen dem M 1000 und dem M 800? Meine Mutter hat den M 800 seit ca. 6 Jahren. Ich habe den M 1000 günstig gesehen und würde mir den gerne schnappen. Aber ich bin mir nicht sicher wie groß der im Vgl. zum M 800 und zum MB 149 ist.

Ich habe überlegt, mir einen MB 146 zuzulegen, aber den finde ich eigentlich zu teuer. Ich war mit meinem 149er nie zufrieden. Die Feder war immer zu kratzig und das lag mir nicht. Ich denke, ich werde einen Pelikan kaufen, denn er sollte täglich im Einsatz sein.

Stefan
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Re: M 1000

Beitrag von Stefan » 06.11.2003 11:44

MariusBaa hat geschrieben: Ich denke, ich werde einen Pelikan kaufen, denn er sollte täglich im Einsatz sein.
Bei täglichem Einsatz würde ich aber doch eher auf Handlichkeit achten.
Ich selbst habe längere Zeit den M800 bei mir getragen, und der war mir schon zu "sperrig".
Das dürfte mit dem M1000 noch ein grösseres Problem sein.

lg Stefan

MariusBaa
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Beitrag von MariusBaa » 06.11.2003 11:48

Die Sperrigkeit ist kein großes Problem. Er liegt vor mir auf dem Schreibtisch, ich nehme ihn abends in einem Etui (ich habe ein 3er Mäppchen, da muss man sich immer entscheiden!!) mit nach Hause und wenn ich mal unterwegs bin, stecke ich ihn in die Brusttasche. Wenn ich unterwegs bin, nehme ich eh mein Reiseset mit (2er Etui mit Lamy 2000 und Lamy 2000 KS). Der ist eher stationär zu verwenden (der M1000)

Thomas Baier
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Beitrag von Thomas Baier » 07.11.2003 0:35

Hallo MariusBaa,
ich habe die Modelle nicht ausgemessen, aber der 149er und der M 1000 dürften "auf derselben Wellenlänge" liegen. Daß es bei MB kein zurück = kostenlosen bzw. kulanten Federtausch, etc. gibt, das zeigt sich ein weiteres Mal. Eine MB-Feder muß nicht kratzen und darf sie auch nicht, eine 149er schon gar nicht. Aber die Serienschwankungen...
Bei Pelikan oder Lamy oder nach wie vor bei Parker/Waterman? bekommt man sicherlich immer Hilfe, auch wenn mal ein Stift fällt und beschädigt wird.
Daher ist ein Pelikan mit Sicherheit eine gute Wahl, aber das Flair eines 149er kann er meist nicht erreichen. Zu seinem Vorteil geht ihm aber der "Rolex-Charakter" der Meisterstücke (gottlob) ab.

Viele Grüße
Thomas Baier

MariusBaa
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Beitrag von MariusBaa » 07.11.2003 9:33

naja, Rolex-Charakter ist nicht so zutreffend. Die Uhren von Rolex sind nicht unbedingt protzig, ich erinner da mal an die Submariner oder die GMT oder Daytona oder so. Das sind einfach Klassiker guter Uhrmacherkunst, genau wie ein MB ein sicher guter Stift ist. Mit dem Sterling Silber Ding bin ich auch hochzufrieden, die Feder ist weltklasse und die Qualität astrein. Aber das Meisterstück war einfach ein Griff ins Klo. Ich hatte den gebraucht gekauft, daher kann's mal passieren.

Irgendwer schrieb, es wäre wie mit einem Besenstiel zu schreiben. Den Vergleich fand ich sehr passend. Dicke Füller sind kein Problem, aber der lag einfach mistig in der Hand, die Feder stank usw.

eckhard
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Beitrag von eckhard » 07.11.2003 19:50

Right on, Marius!

Seit 20 Jahren trage ich eine mid-size Rolex, die nicht protzig aussieht und mir noch keinen einzigen Moment des Bedauerns gegeben hat. Wenn ich sie nicht mehr trage, wird meine Tochter sie bekommen (die Größe ist eigentlich ideal!), und ich bin mir sicher, die Uhr wird auch ihr ein Leben lang dienen.
Wenn nur alle Gebrauchsartikel so zuverlässig wären.

Ich verstehe allerdings, dass die Marke hier in Deutschland (ich hatte meine damals noch in Canada gekauft) ein etwas unglückliches Image hat ... aber die Qualität ist absolut vorhanden.

So guys, lay off with those Rolex jokes, okay? :)

Thomas Baier
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Beitrag von Thomas Baier » 07.11.2003 21:01

Hallo,
oh je, regt Euch bitte wegen der Rolex nicht auf!
Erlaubt mir eine Anmerkung:
Beide Marken haben in der Öffentlichkeit ein entsprechendes Image bzw. eine entsprechende Aufmerksamkeit, die den Besitzern, die sich bewußt für ein Qualitätsprodukt entschieden haben, nicht immer gefällt. Dafür können die Produkte und die Hersteller nichts.
In einigen anderen MB-Beiträgen kommt das auch zum Ausdruck (s. MB 114). Andere hochwertige Schreibgeräte haben diesen Touch nicht.
Genauso ist es bei Rolex, deren Produktqualität mir auch im Detail bestens bekannt ist und deren Träger jedoch eine nicht immer willkommene Aufmerksamkeit von anderen zukommt. Diese Art von Aufmerksamkeit brauche ich sicherlich nicht ausführlich zu konkretisieren oder ? (Ist die echt? Schau mal, der hat ne Rolex? Etc.).
Also, auch in Englisch: Keep the good times rolling...

Viele Grüße
Euer Thomas Baier

MariusBaa
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Beitrag von MariusBaa » 08.11.2003 19:08

Ok, ich reg mich nicht weiter auf!

Bei MB stört mich der Aufmerksamkeitsfaktor oder die "soziale Beeindruckungskomponente" nicht, sondern eher die Qualität im Vergleich zum Preis. Daher hinkt der Rolexvergleich, da es qualitativ nicht viel besseres gibt.

Gruß

Thomas Baier
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Beitrag von Thomas Baier » 08.11.2003 20:49

Hallo again,
ich habe des öfteren die modernen MB im Vgl. zu den alten beschrieben und die alten schneiden insbesondere im Schreibverhalten, in der Praxistauglichkeit meist viel besser ab. Das trifft für andere Hersteller leider auch zu: bei Parker, Waterman, aber auch bei den vergleichbaren Größen bei Pelikan ist es in Abh. von der Feder auch nicht viel anders. Es ist klar, daß die Modellvielfalt und die Bürgerlichkeit der Pelikane unsere große Symptathie genießt. Das sehe ich auch wie viele im Plenum. Aber sie sind halt manchmal auch ein bißchen langweilig.
Aber es gibt sehr wohl gute MB-Modelle auch heute noch, die auch nach vielen Jahren im Einsatz in einem hervorragenden Erhaltungszustand sind. Das ist einer der Vorteile der MB Meisterstücke. Die einfacheren Serien muß man auch hier abgestuft sehen. Wenn man eine gute Feder erwischt, und Qualität ist heute ein Stückweit bei fast allen Herstellern auch ein bißchen Glücksache und es muß zwingend ausprobiert werden, so kann man an einem MB sehr viel Freude haben. Daß die Preise sukzessive immer weiter erhöht werden und so das Preis-Leistungs-Verhältnis immer ungünstiger wird und die Servicequalität unzureichend ist, das ist bestens bekannt. Wenn wir heute über die MB schreiben und aktuelle Modelle besprechen, so sind wir uns darüber im klaren, daß diese Modelle, die wir gekauft haben und die wir mögen, teils auch nicht so mögen, da noch wesentlich wohlfeiler waren als heute.
Und so schließt sich der Kreis auch für Rolex, die bei aller Qualität und bei allem Werterhalt (da sind die beiden Marken auch ein bißchen vergleichbar) ebenso immer weiter an der Preisschraube drehen.
Aber ich denke, das ist kein Uhrenplenum und so sollten wir uns eher auf die Schreibgeräte konzentrieren. Wenn man diskutiert und auch etwas berät, muß dieser Aufmerksamkeitsfaktor halt schon zur Sprache kommen. Ein OMAS würde zum Beispiel nie in solche einer Aufmerksamkeitsdiskussion zur Freude seiner Freunde auftauchen, und so kann jeder das bekommen, was er will, außer...
...natürlich einer neuen flexiblen Goldfeder - somit habe ich wieder den Kreis geschlossen!

Viele Grüße
Euer Thomas Baier

eckhard
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Beitrag von eckhard » 09.11.2003 12:47

Die Frage hier ist: warum haben sich die Federn so verändert?

Es wird ja wohl kaum aus Kostgründen geschehen sein, denn eine flexibele Feder sollte ja kaum "billiger" sein als eine harte.

Sind es Produktionsfragen? Hat es damit zu tun, dass weniger Leute überhaupt noch einen Füller benutzen?

In Canada, zB, lernen die Kinder schon gar nicht mehr mit der Feder. Bleistift und dann Kuli. Meine Tochter ist die einzige in ihrer Klasse, die überhaupt einen besitzt, und sie benutzt ihn nur, weil sie ihn cool findet.

Also nochmal: warum hat sich Pelikan denn letztlich für die weniger flexiblen Federn entschieden?

Thomas Baier
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Beitrag von Thomas Baier » 09.11.2003 20:01

Hallo eckhard,
dann mail doch Pelikan mit der Frage an, bin gespannt, was die Pelikanleute schreiben.
Letztlich ist es für uns Connaisseurs heute zwar prinzipiell interessant, warum alle Hersteller diese Federn nicht mehr produzieren, aber in letzter Konsequenz ist es auch uninteressant. Denn: Einzig und alleine zählt, ob ein Interesse und somit ein Markt für solche Federn erzielt werden kann. Und da helfen nur Anfragen, Anfragen, Anfragen...
Ansonsten müssen wir weiter unsere alten Füllhalter pflegen und teils auch zuhause lassen, um sie zu schonen.

Viele Grüße

eckhard
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Beitrag von eckhard » 10.11.2003 1:17

Okay, wird gemacht!

_1963_
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Beitrag von _1963_ » 26.11.2003 15:34

Ich sehe die riesige Feder des M1000 sehrwohl als ein Problem an. Sie ist für meine Verhältnisse viel zu weich. Drückt man beim Schreiben mal zu fest auf, spreitzt sie sich extrem weit, was eindeutig zu Lasten des Schriftbildes geht. Hier müßte Pelikan wirklich was tun!

Thomas Baier
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Beitrag von Thomas Baier » 26.11.2003 18:36

Ich denke, daß die Fortsetzung der Diskussion auch darin begründet liegen muß, daß das Vorhandensein von z. B. verschiedenen Federbreiten nicht zwangsläufig bedeutet, daß für jeden etwas dabei ist. Es ist klar, daß eine sehr große Feder schnell sperrig wird, wenn sie zu nachgiebig wird. Da ich die M 1000 Feder nicht kenne, gehe ich davon aus, daß sie eher weich als auch nur nennenswert flexibel ist. Wie dem auch sei, solche Federn sind häufig dann am überzeugendsten, wenn sie als Unterschriftenfeder eingesetzt recht breit sind und wenig nachgiebig, aber dafür smooth (sonst quietscht es gerne vor allem beim Rückzug) sind und häufig nutzt hier die Anschrägung für das Schriftbild (jedenfalls bei MB oder Waterman z. B.), wenn man mit einer Schrägen schreiben kann. Ansonsten ist eine recht feine Medium auch gut passend zu solchen Federn und Corpusgrößen, und da sollte es eine recht feine Medium mit kräftigem Fluß geben alternativ rigide oder wenig elastisch mit kleinem Point (das ist in der Fertigung kein Problem) und natürlich Flex, nicht unbedingt Superflex. Recht feine Federn werden deshalb gerne gemieden, weil der Tintenfluß und die Smoothness (Verzeihung) des feinen Punktes häufig nicht befriedigt. Als Nichtunterschriften-Feder sollten solche Boliden doch nicht zu dicklich im Strich werden.
Aber wie immer gilt: ausprobieren und seine Erfahungen sammeln.

Im übrigen bin ich auch der Meinung, daß für die meisten die M 600-Größe zum Schreiben geeigneter ist als die größeren Modelle. Insbesondere auch, da die Schreibqualität auch bei den kleineren Modellen sehr gut ist, oft sogar noch besser!

Bei MB habe ich andere Erfahrungen gemacht, da kann man der 149er-Feder nichts vormachen.

Viele Grüße
Euer Thomas Baier

Saarländerin
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Beitrag von Saarländerin » 09.12.2003 18:46

Hallo Plenum - TeilnehmerInnen,

seit einiger Zeit trage ich mich mit dem Gedanken, meine Pelikan - Sammlung, die von 1937 reicht bis zum derzeit angebotenen Pelikano, um den 1000er zu erweitern.
Leider konnte ich hier nur wenig über dieses Modell erfahren, dafür umso mehr über Rolex-Uhren und den 149er von MB.
Ich möchte vor allem wissen, ob die wenigen mm, die der 1000er grösser ist als der 800er wirklich das Handling negativ beeinflussen, ob die 800er Federn auch auf den 1000er passen und ob es echt begeisterte Besitzer dieses Modells gibt, die ihn mir ehrlichen Herzens empfehlen oder Enttäuschte, die mir davon abraten. Vielleicht existiert im alten Plenum ein Erfahrungsbericht - aber wegen der fehlenden Suchfunktion ist es sehr mühselig - wenn auch gleichmassen interessant, gezielt nach Beiträgen über den 1000er zu forschen.
Zum alten Plenum: nahezu alle Themen, die in der derzeitigen Plenum - Version besprochen werden, sind im alten Plenum bereits behandelt worden. Besteht nicht, verehrter webmaster, die Möglichkeit, die Inhalte des alten Plenum in das neue zu intergrieren ? Sorry, ich bin was EDV angeht, ziemlich auf dem neuesten Stand und weiss durchaus, was diese Bitte bedeutet - dennoch, eine Suchfunktion, wie die primitivste Datenbank sie bietet, sollte doch implementierbar sein. Zudem nimmt die Anzahl der Mitglieder rasant zu und diese wären wohl ebenfalls sehr dankbar, auch im alten Plenum recherchieren zu können.......... :wink:
Gruss an alle
Saarländerin

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