Fragen nach meinem ersten "richtigen" Füllerkauf :o)

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Huckebein
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Fragen nach meinem ersten "richtigen" Füllerkauf :o)

Beitrag von Huckebein »

Guten Abend zusammen,

dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum, und daher grüße ich hiermit erst mal alle Forumskolleginnen und -kollegen ganz herzlich! :)

Ich habe folgendes Anliegen:

Ich habe mir vor wenigen Tagen einen M805 Stresemann gekauft. Und zwar neu, bei einem von Pelikan empfohlenen Online-Händler.

Nun sind mir zwei Dinge aufgefallen, zu denen ich gerne mehr Informationen hätte und mich daher über Antworten sehr freuen würde:

1. Das Streifenmuster des Füllers wirkt etwas verzogen. Soll heißen, besagte Streifen verlaufen nicht genau parallel zur Längsachse, sondern beschreiben einen leichten Bogen und wirken ganz wenig verdreht. Ist das üblich bei diesen Füllern oder sollten die Streifen genau parallel zueinander und gerade sein?

2. Wie kann ich genau testen, ob die Feder kratzt? Wenn ich mit ganz wenig Druck - und ohne Tinte, also trocken - den Füller über das Papier führe (als würde ich schreiben) ist alles prima und es fühlt sich sehr glatt an. Sobald ich aber die Feder etwas in die eine oder andere Richtung drehe, spüre und höre ich, dass sie leicht schabt. Woran könnte das liegen? Und auf was sollte ich achten, wenn ich die Feder auf Kratzen hin testen möchte?

Freue mich auf Antworten, vielen Dank dafür!

Grüße,
Markus
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NicolausPiscator
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Re: Fragen nach meinem ersten "richtigen" Füllerkauf :o)

Beitrag von NicolausPiscator »

Hallo zunächst einmal und willkommen im Forum!

Bei Nummer Eins wären Bilder hilfreich! Aus Deiner Nummer Zwei würde ich schließen, dass vielleicht etwas nicht mit der Feder in Ordnung ist. Nun weiß ich nicht, wo Du wohnst, sonst wäre es ganz einfache, im Forum jemanden zu fragen, ob sie/er sich mit Dir trifft, um den Füller anzuschauen. Normalerweise sollten Federn nicht schaben und nicht kratzen. Aber auch hier wären Bilder sicherlich hilfreich. Du hast nicht mitgeteilt, um was für eine Feder es sich handelt. Wenn es eine oblique-Feder wäre, dann könnte sie schon bei der falschen Handhaltung kratzen. Das sind aber alles Vermutungen. Am Ende würde es helfen, wenn sich nicht Deine Zweifel zerstreuen, den Füller zurückzusenden.

Aber, wie gesagt, Bilder wären hilfreich, um Dir hier im Forum zu helfen.
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thewritingsonthewall
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Re: Fragen nach meinem ersten "richtigen" Füllerkauf :o)

Beitrag von thewritingsonthewall »

Ich verstehe es so dass die Federschenkel aneinander schaben wenn man die Feder verdreht... Wasan beim schreiben ja nicht macht.
Die Streifen sind immer etwas unterschiedlich, das kann man hier irgendwo auch nachlesen, würde bereits diskutiert.
Möge der Saft mit dir sein :mrgreen:
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bella
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Re: Fragen nach meinem ersten "richtigen" Füllerkauf :o)

Beitrag von bella »

mein Stresemann hat auch leicht unterschiedliche Streifen ..... zum Glück.
Anders würde er einfach sehr synthetisch ausschauen.

Und so wird er produziert
https://m.youtube.com/watch?v=wLpsMgQMViE
DanielH
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Re: Fragen nach meinem ersten "richtigen" Füllerkauf :o)

Beitrag von DanielH »

Gewisse Unregelmäßigkeiten in den Streifen sind völlig normal und für meine Begriffe auch gewollt.
Sabine
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Re: Fragen nach meinem ersten "richtigen" Füllerkauf :o)

Beitrag von Sabine »

Lieber Markus,
da Du ja den edlen Füller nicht in erster Linie zum Testen, sondern zum Schreiben gekauft hast, spricht aus meiner Sicht überhaupt nichts dagegen, ihn einfach - und wirklich mit Tinte! - probezuschreiben. Wie sich die Feder dann bei welchem Aufsatzwinkel verhält und wie Du den Füller halten würdest, kannst Du in diesem "Ernstfall" am besten feststellen.
Sollte Dir dann noch etwas auffallen, was Dich stört oder irritiert, frage hier einfach noch einmal! die Feder selbst bearbeiten würde ich an Deiner Stelle nicht, aber beim Verkäufer könntest Du die Feder notfalls umtauschen innerhalb einer gewissen Frist. Schlimmstenfalls auch bei Pelikan selbst. Aber eins nach dem anderen!
Viel Vergnügen beim Schreiben und herzliche Grüße!
Sabine
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Killerturnschuh
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Re: Fragen nach meinem ersten "richtigen" Füllerkauf :o)

Beitrag von Killerturnschuh »

Ob die Feder kratzt merkst du tatsächlich am besten wenn du mit ihr schreibst, mit Tinte. Sinnvoll wäre da glattes Papier wie Rhodia.
Du hast ja ein paar Wochen Zeit dich zu entscheiden. Zur Not kannst du ihn zu Pelikan schicken und die Feder tauschen lassen.

Was die Streifen betrifft so sind die praktisch bei jedem Füller ein wenig anders.
Das ist kein Mangel.
Salve

Angi

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Strombomboli
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Re: Fragen nach meinem ersten "richtigen" Füllerkauf :o)

Beitrag von Strombomboli »

Huckebein hat geschrieben:Wenn ich mit ganz wenig Druck - und ohne Tinte, also trocken - den Füller über das Papier führe (als würde ich schreiben) ist alles prima und es fühlt sich sehr glatt an. Sobald ich aber die Feder etwas in die eine oder andere Richtung drehe, spüre und höre ich, dass sie leicht schabt. Woran könnte das liegen?
Es könnte daran liegen, daß du die Feder nicht so verwendest, wie es gedacht ist. Zum Schreiben scheint sie bestens zu taugen, zum Seitlich auf dem Papier herumkratzen offenbar nicht. Ich kann ein solches Kratzen durch Verdrehen mit jeder Feder reproduzieren, tue es aber nicht, weil ich meine Federn nicht kaputtmachen will.
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Killerturnschuh
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Re: Fragen nach meinem ersten "richtigen" Füllerkauf :o)

Beitrag von Killerturnschuh »

Ach Strombi,

da gebe ich mir extra Mühe meine Gedanken möglichst diplomatisch auszudrücken und dann dann dein Post... :mrgreen:

Ich käme ja nicht mal auf den Gedanken eine Feder Trockenübungen im verdrehen machen zu wollen, aber man lernt halt nie aus. :wink:
Salve

Angi

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Huckebein
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Re: Fragen nach meinem ersten "richtigen" Füllerkauf :o)

Beitrag von Huckebein »

Hallo zusammen,

erst mal vielen Dank für eure Rückmeldungen - diese waren ausnahmslos hilfreich!

Was meine Trockenübung und das Kratzen betrifft nur so viel:

Ich habe extra geschrieben, dass ich mit nur minimalem Druck einige Schreibbewegungen ausgeführt habe. Soll heißen, es war kaum mehr als durch das Eigengewicht des Füllers verursacht wird. Und das Drehen des Halters beschränkte sich dabei auf vielleicht 20 oder 30 Grad, in die eine oder andere Richtung. Die Feder eines Pelikan Souverän sollte das doch wohl problemlos wegstecken können! Meines Wissens nach wird diese nicht aus rhodinierter Zuckerwatte hergestellt... :)

'Huckebein' mag grobschlächtig klingen, in Wirklichkeit bin ich aber der Feinfühligsten einer! :wink:

Viele Grüße,
Markus
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Tenryu
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Re: Fragen nach meinem ersten "richtigen" Füllerkauf :o)

Beitrag von Tenryu »

Im trocknenen Zustand fühlt sich praktisch jede Feder kratzig an, weil ihr die Tinte als "Schmiermittel" fehlt. :wink:
Beim Schreiben sollte man darauf achten, sie richtig zu halten. Eine Feder ist kein Kugelschreiber, wo man die Spitze beliebig drehen kann.
Natürlich kann es vorkommen, daß eine Feder einen Produktionsmangel hat, oder die gewählte Feder einfach nicht zur eigenen Handschrift paßt. In dem Fall kann man sie bei Pelikan innerhalb von vier Wochen kostenlos tauschen lassen (bei einem Defekt innerhalb der gesetzlichen Gewährleistungsfrist.)
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Strombomboli
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Re: Fragen nach meinem ersten "richtigen" Füllerkauf :o)

Beitrag von Strombomboli »

Huckebein hat geschrieben:Ich habe extra geschrieben, dass ich mit nur minimalem Druck einige Schreibbewegungen ausgeführt habe. Soll heißen, es war kaum mehr als durch das Eigengewicht des Füllers verursacht wird. Und das Drehen des Halters beschränkte sich dabei auf vielleicht 20 oder 30 Grad, in die eine oder andere Richtung. Die Feder eines Pelikan Souverän sollte das doch wohl problemlos wegstecken können!
Warum sollte die Feder das denn wegstecken können? Solche Federn sind ziemlich kleine Dinger, die zugleich ziemlich ausgetüftelt sind. 20 bis 30 Grad Drehung sind wirklich nicht vorgesehen -- weil es dafür keinen Grund gibt. Mit anderen Worten: folge dem Rat, den dir andere schon gegeben haben, zieh Tinte auf und schau, ob die Feder so schreibt, wie sie soll, wenn sie so gehalten wird, wie es vorgesehen ist. Ich nehme sehr stark an, daß sie das tun wird; diese Pelikan-Dinger sind nicht ohne Grund so beliebt.
Iris

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bella
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Re: Fragen nach meinem ersten "richtigen" Füllerkauf :o)

Beitrag von bella »

die Frage ist eher .... wofür soll das Rumgedrehe denn gut sein?
Vorallem ohne Tinte ?

Tank den Füller und schreibe damit normal ... dafür ist er gemacht.
Nicht für Trockenübungen, so kann man keine Feder beurteilen. Sonst würde man im Laden keinen Füller mehr gedippt bekommen, sondern nur noch trocken.

Und dann dran denken ... es ist eine Füllfeder, kein Filzstift und kein Rollerball.
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Huckebein
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Re: Fragen nach meinem ersten "richtigen" Füllerkauf :o)

Beitrag von Huckebein »

Hallöchen zusammen und ein schönes neues Jahr an alle!

Ich wollte noch mal Rückmeldung zu meinem o.g. "Problem" geben, so quasi als Abschluss des Threads.

Der Stresemann und ich sind gute Freunde geworden. Alles ist fein, mit Tinte schreibt er buchstäblich wie geschmiert. Ich schätze, wir mussten uns auch ein bisschen aneinander gewöhnen.

Danke noch mal an alle!

Getrieben grüßt,
Markus
Matthias MUC
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Re: Fragen nach meinem ersten "richtigen" Füllerkauf :o)

Beitrag von Matthias MUC »

Dann ist ja gut :D
Weil es vorhin um "wegstecken" iS.v. "geht kaputt oder nicht" ging: Ich glaube, die meisten Federn stecken es ohne Schäden weg, wenn man sie verdreht, solang man sie nicht brutal verbiegt dabei, sie kratzen dann halt "nur", das aber zuverlässig.
Viel Freude mit dem Stresemann!

lG Matthias
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