Schreibgefühl: M200 F vs. M400 M

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ApfelRalf
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Schreibgefühl: M200 F vs. M400 M

Beitrag von ApfelRalf »

Hallo liebes Forum,

ich bin eigentlich eher ein stiller Mitleser hier im Forum aber nun möchte ich euch doch mal mit einer Frage nerven, bzw. eure Einschätzung bitten.

Ich schreibe aktuell entweder mit einem Pelikan M200 mit goldener Feder in Breite F oder mit einem Pelikan M400 mit einer 14K-585 Feder in Breite M. Aber mit beiden Federn habe ich ein (Luxus-) Problem.

1) Die schmale Feder im M200 ist im Vergleich zur M-Feder im M400 irgendwie rauh und kratzig auf dem Papier. Aber die Linienbreite gefällt mir richtig gut.

2) Die M-Feder ist wunderschön weich zu schreiben und fließt geradezu über das Papier. Dafür kann ich meine Schrift manchmal nicht lesen, weil ich für die Federbreite zu eng schreibe.

Jetzt frage ich mich, ob die Federbreite F grundsätzlich so "kratzig" schreibt oder ob eine 14K-585 in der Breite F weicher schreiben würde?

Wie empfindet ihr das? Habt ihr dazu einschlägige Erfahrungen?

Danke für eure Antworten und beste Grüße

Ralf
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thewritingsonthewall
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Re: Schreibgefühl: M200 F vs. M400 M

Beitrag von thewritingsonthewall »

Ich glaube nicht dass es am Material liegt. Eher am Schliff, ich denke aber dass die Experten in der Federbearbeitung da mehr zu sagen können.
Möge der Saft mit dir sein :mrgreen:
Bluescreen
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Re: Schreibgefühl: M200 F vs. M400 M

Beitrag von Bluescreen »

Ich bin kein Experte, denke aber, dass es eine große Streuung unter den Federn gibt.

Ich hatte 4 M200 je zweimal M und B. Jeweils eine M und B schreiben butterweich, die andere jeweils etwa kratzig. Die beiden kratzigen konnte ich nach Anschauen von ein paar Anleitungvideos recht gut glätten.

Vor 2 Wochen habe ich mir einen M 205 mit F-Feder zugelegt. Diese schrieb unangenehm kratzig, hat in eine Strichrichtung fast im Ohr wehgetan. Auch diese habe ich versucht, ein wenig durch beschleifen zu glätten. Leider hatte sie danach Breite M und war immer noch kratzig.
Gestern ist eine Ersatzfeder angekommen, und die schreibt deutlich besser als die erste. Naturgemäß natürlich nicht so fliessend wie die breiteren.
Sabine
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Re: Schreibgefühl: M200 F vs. M400 M

Beitrag von Sabine »

Lieber Ralf,
habe ich Dich richtig verstanden: die F-Feder in Deinem Pelikan M200 ist "golden" - aber aus Stahl? sonst hättest Du ja die Karatzahl dazugeschrieben, denke ich.
Grundsätzlich gibt es einen merklichen Unterschied der selben Federbreite zwischen Stahl- und Goldfedern, letztere fallen breiter aus. Bei meinen Füllern z.B. entspricht eine Stahlfeder in M der F bei Goldfedern. Insofern ist deine F-Feder aus Stahl schon sehr schmal - trotzdem dürfte sie nicht kratzen. Um Deine konkrete Frage zu beantworten: eine echtgoldene F wäre sicherlich weicher. Aber Du könntest mit der kratzigen Feder vorsichtig auf einer Nagelpolierfeile (gibt´s im Drogeriemarkt für um einen Euro) einige Kreise schreiben und immer wieder ausprobieren, wie sich die Feder dabei verändert. Oft hilft das.
Aber wenn Du mehr Information brauchst oder etwas anderes gemeint hattest, frag ruhig nochmal.
Viel Glück und herzliche Grüße!
Sabine
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Tenryu
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Re: Schreibgefühl: M200 F vs. M400 M

Beitrag von Tenryu »

Eine F-Feder muß sich nicht unbedingt kratziger anfühlen. Aber es kann immer der Fall sein. Ich besitze mehrere Federn der selben Stärke, die sich alle ein wenig anders anfühlen. Von superglatt bis fast-kratzig.
Aus dem Grund ist es immer ein bißchen riskant, Federn bzw. Füller ungetestet aus dem Netz zu kaufen. Du kannst eine gute erwischen, die perfekt zu deiner Schrift paßt, oder eine, mit der du gar nicht zurecht kommst. Dann bleibt dir entweder der Umtausch oder die Nachbearbeitung.
Wer auf Nummer sicher gehen will, kauft im Fachgeschäft, wo er die Feder probeschreiben kann. Aber das ist heutzutage nicht immer einfach, wo es selbst in größeren Städten kaum noch welche gibt.
ApfelRalf
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Re: Schreibgefühl: M200 F vs. M400 M

Beitrag von ApfelRalf »

Sabine hat geschrieben:Lieber Ralf,
habe ich Dich richtig verstanden: die F-Feder in Deinem Pelikan M200 ist "golden" - aber aus Stahl? sonst hättest Du ja die Karatzahl dazugeschrieben, denke ich...
Hallo Sabine,

ja, genau so ist es.
Sabine hat geschrieben:Grundsätzlich gibt es einen merklichen Unterschied der selben Federbreite zwischen Stahl- und Goldfedern, letztere fallen breiter aus. Bei meinen Füllern z.B. entspricht eine Stahlfeder in M der F bei Goldfedern. Insofern ist deine F-Feder aus Stahl schon sehr schmal - trotzdem dürfte sie nicht kratzen. Um Deine konkrete Frage zu beantworten: eine echtgoldene F wäre sicherlich weicher. Aber Du könntest mit der kratzigen Feder vorsichtig auf einer Nagelpolierfeile (gibt´s im Drogeriemarkt für um einen Euro) einige Kreise schreiben und immer wieder ausprobieren, wie sich die Feder dabei verändert. Oft hilft das.
Aber wenn Du mehr Information brauchst oder etwas anderes gemeint hattest, frag ruhig nochmal.
Viel Glück und herzliche Grüße!
Sabine
Das werde ich ausprobieren und Rückmeldung geben. Danke schon mal. Dann könnte ich ja mal "riskieren" eine goldene F zu kaufen.

LG Ralf
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ApfelRalf
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Re: Schreibgefühl: M200 F vs. M400 M

Beitrag von ApfelRalf »

Tenryu hat geschrieben:...
Wer auf Nummer sicher gehen will, kauft im Fachgeschäft, wo er die Feder probeschreiben kann. Aber das ist heutzutage nicht immer einfach, wo es selbst in größeren Städten kaum noch welche gibt.
Das ist leider das Problem :?
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Tintenklex

Re: Schreibgefühl: M200 F vs. M400 M

Beitrag von Tintenklex »

Bluescreen hat geschrieben:Ich bin kein Experte, denke aber, dass es eine große Streuung unter den Federn gibt.
Das ist definitiv so. Bei mir haben sich inzwischen neben einer Pelikan 14-K-OB einige vergoldete Stahlfedern für die M200-Serie, ebenfalls in OB, angesammelt, die alle sehr unterschiedlich sind: Von butterweich (-er noch als die 14K-OB) bis hart und kratzig und somit eigentlich unbenutzbar ist eigentlich alles dabei.
Löschblatt
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Re: Schreibgefühl: M200 F vs. M400 M

Beitrag von Löschblatt »

Wenn das Problem nicht zu stark ist - und bei Neukauf sofortigen Tausch rechtfertigt -
helfe ich mir gerne mit ein paar Kringeln oder Achtern auf Micro-Mesh 12000.

Grüße

Wolfgang
Wolfgang
ApfelRalf
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Re: Schreibgefühl: M200 F vs. M400 M

Beitrag von ApfelRalf »

Löschblatt hat geschrieben:Wenn das Problem nicht zu stark ist - und bei Neukauf sofortigen Tausch rechtfertigt -
helfe ich mir gerne mit ein paar Kringeln oder Achtern auf Micro-Mesh 12000.

Grüße

Wolfgang
Auch eine gute Idee... Gibt's sowas eigentlich im Baumarkt?
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NicolausPiscator
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Re: Schreibgefühl: M200 F vs. M400 M

Beitrag von NicolausPiscator »

Was das Kaufen von Füllern angeht: Pelikan gibt es in allen Ausführungen zu mindest bei Galeria Kaufhof... Dort sind die Mitarbeiter auch geduldig, sodass man probieren kann.
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NicolausPiscator
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Re: Schreibgefühl: M200 F vs. M400 M

Beitrag von NicolausPiscator »

ApfelRalf hat geschrieben:Gibt's sowas eigentlich im Baumarkt?
Zum Beispiel bei eBay.
Löschblatt
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Re: Schreibgefühl: M200 F vs. M400 M

Beitrag von Löschblatt »

ApfelRalf hat geschrieben:Auch eine gute Idee... Gibt's sowas eigentlich im Baumarkt?
In Baumärkten habe ich das noch nicht gesehen. Auf die schnelle:

Goulet-Pens verkauft 12000er als kleinen Lappen.

Thomann: Micro-Mesh Satz von 1500 bis 12000 als "Soft Pads", aufgezogen
auf Schaumstoffkerne. Dort läuft's unter Gitarren-Zubehör/Pflegemittel.

Axminster Tools & Machinery, UK, Lappen oder Pads.

Grüße

Wolfgang
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JulieParadise
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Re: Schreibgefühl: M200 F vs. M400 M

Beitrag von JulieParadise »

Wahrscheinlich sehr viel schneller und günstiger: (Finger)Nagelpolierfeile aus der Drogerie, ca. 0,99-1,49€.
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede
ApfelRalf
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Re: Schreibgefühl: M200 F vs. M400 M

Beitrag von ApfelRalf »

JulieParadise hat geschrieben:Wahrscheinlich sehr viel schneller und günstiger: (Finger)Nagelpolierfeile aus der Drogerie, ca. 0,99-1,49€.
Ja, das denke ich auch :-)
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