Wartung älterer Pelikane

[UweL]

Hallo,

ich frage mich, ob man einen unbenutzten Souverän, Produktion ca. 2000-2005 , vor der Erstbenutzung einer besonderen Behandlung unterziehen sollte. Gibt es z.B. am Kolben Dichtungen die zu fetten sind oder so was in der Art. Ich habe noch nie einen demontiert.

[desas]

Den Kolben kannst Du schmueren, die Mechanik auch.

Aber nur, wenn's notwendig ist.

Das solltest Du merken, wenn Du den Kolben bewegst.

Läuft die Mechanik leicht, kannst Du es lassen.

Unbenutzt heisst unabgenutzt, und 2000-2005 war ja gerade erst

[dnic]

...und zum Schmieren brauchst Du die Mechanik nicht demontieren.

Silikonfett mit einem Wattestäbchen in homöopathischen Dosen innen an die Kolbenwand (Feder herausschrauben), Kolben auf und ab und fertig.

Gruß
Dominic

[Griffelo]

Silikonfett mit einem Wattestäbchen in homöopathischen Dosen ...

Bei der Werksführung wurde von Pelikan hierzu Rizinusöl empfohlen. Und es wurde ausdrücklich von Silikonfett abgeraten.

[Neryz]

Silikonfett mit einem Wattestäbchen in homöopathischen Dosen ...

Bei der Werksführung wurde von Pelikan hierzu Rizinusöl empfohlen. Und es wurde ausdrücklich von Silikonfett abgeraten.

Das ist interessant ! Haben sie auch einen Grund genannt? Würde mich interessieren ! Hängt es mit dem Material des Füllers zusammen?

[dnic]

Das würde mich auch interessieren, insbesondere da ich vor ein paar Jahren beim Federtausch Füller von Pelikan zurück bekommen habe, wo man es eindeutig zu gut mit Silikonfett gemeint hat. Wurde wirklich von Silikonfett gesprochen, dass man kein Silikonspray verwenden darf ist klar.

[Verne]

Bezüglich der Benutzung von Silikonfett kann ich mich nur an folgenden O-Ton erinnern:

Das Silikonfett bekommt man nie wieder von der Innenfläche ab, eigentlich kann man den “Füllerkörper“ dann entsorgen Für die Kolbenmechanik und die Gewinde ist Silikonfett aber OK!

Schönen Restsonntag
Marc

[Matthias MUC]

Inwiefern schadet es denn dadurch, daß man es nie wieder wegbekommt? Wenn es bis in den Tintenleiter kriecht und dann die dort entscheidende Balance von Oberflächenspannung und Benetzbarkeit stört? Das sollte dann aber bei allen Füllern dasselbe sein. Bislang war lebensmitteltaugliches = Kaffeeautomatensilikonfett "Lehrmeinung", dachte ich.

[Verne]

Genau, bisher dachte ich das auch Es gab auch keinen in unserer Gruppe der das wusste

[dnic]

Ich kann problemlos akzeptieren, dass man heute etwas anderes empfiehlt.
Ich kann problemlos akzeptieren, dass es bei unsachgemäßer Benutzung von Silikonfett (meines auch für Kaffemaschinen) Probleme geben kann.
Ich kann mich aber nur wundern, dass eine Aussage so radikal ("Schaft wegschmeißen") bezüglich der Verwendung eines Mittels getroffen wird, welches sich sicher hundert tausendfach bewährt hat. (US-Foren, YouTube Anleitungen, m.E. Füllerhersteller selbst... verwendeten Silikonfett seit vielen Jahren.)

[desas]

Silikonfett wurde für die Spundel als probates Mittel bestätigt, für den Kolben lautete die Empfehlung, auf Silikonprodukte zu verzichten, weil man es nie mehr wegbekommt.

TWSBI liefert ja auch Silikonöl mit. Funktionieren tut es.

[Verne]

Es kann natürlich sein, dass die Ansicht neu ist? Vielleicht kommt es auch einfach auf die Menge des Silkonfettes an? Wenn ein Füllhalter über mehrere Jahre, vielleicht noch von verschiedenen Besitzern, mit Silkonfett “gewartet“ wurde und jeder ein anderes mengenverständnis hat, kann ich mir schon vorstellen, dass es dann Probleme geben kann!

[UweL]

Ist also doch nicht ganz so einfach das Thema, ich hätte auch erst mal versucht, ganz wenig Silikonfett auf die Dichtungsteile aufzubringen. Jetzt lass ich es aber erst mal, solange es keinen zwingenden Anlaß dafür gibt.

[Verne]

Oder Du nimmst einfach ein hochwertiges Rizinusöl. Wobei frag mich bitte, nicht was in diesem Zusammenhang hochwertig ist. Vielleicht in der Apotheke fragen?

[desas]

100 ml reines Rizinusöl kosten in der Apotheke 5 bis 6 €, das kann man riskieren.

Woanders als in der Apotheke würde ich"s auch nicht kaufen.