Pelikan M800

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dancer1991
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Pelikan M800

Beitrag von dancer1991 »

Guten Morgen!

Ich brauche einmal kurz eure Hilfe. Ich habe am Samstag meinen bestellten M800er erhalten. Der Füller gefällt mir sehr gut, vor allem die große Feder. Aber leider habe ich genau mit dieser so meine Probleme..

Ich hatte mich für die Stärke F entschieden, weil ich eigentlich durchweg im Internet gelesen habe, dass Pelikanfedern eher breiter ausfallen und eine F-Feder eher einer M-Feder entspricht. Mit der Strichstärke bin ich auch soweit zufrieden, aber leider habe ich das Gefühl, der Füller schreibt sehr trocken. Ich muss schon ziemlich aufdrücken, damit ich eine satte (nasse) Linie erhalte. Nun bin ich in der Füllerwelt relativ neu und frage mich, woran das liegen könnte..

Ich habe es auch immer noch nicht so wirklich raus, einen Kolbenfüller tatsächlich richtig zu befüllen - er wird einfach nie so ganz voll.. Könnte es daran liegen, dass der Füller zu trocken schreibt? Oder muss ich erst ein bisschen länger damit geschrieben haben?

Ich bin gerade etwas ratlos und hoffe, ihr könnt mir ein paar Hinweise geben.
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duckrider
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Re: Pelikan M800

Beitrag von duckrider »

Hallo,

der erste Tipp geht in Richtung Königsblau von Pleikan, die wird i.a. als die problemloseste und "reinigende" Tinte angesehen.
Evtl. musst Du einige Seiten schreiben, bis die Tinte in Fluss kommt. Das sollte bei einem neuen M800 aber nur selten notwendig sein.

Stammt er aus dem Fachhandel, oder einer ominösen Internetadresse?
Evtl. wäre es dann ein Rückläufer eines unzufriedenen Erstkunden, aber alles nur Vermutungen ins Blaue hinein.

Wen es sich nicht bessert, solltest einen Federtausch binnen ~2Wochen m.W. vornehmen lassen.

Viel Erfolg & Gruß
Thomas
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Edelweissine
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Re: Pelikan M800

Beitrag von Edelweissine »

Wenn man aufdrücken muss, damit die Tinte ordentlich fließt, ist das für mich nicht hinnehmbar. Ein guter Füller muss schreiben wollen, sobald er das Papier berührt. Das Aufdrücken bzw. Flexen sollte lediglich einen breiteren Strich erzeugen, nicht aber einen nasseren.
Könnten sich Produktionsrückstände im Füller befinden? Hast Du ihn mal durchgespült mit klarem Wasser? Wenn das nichts hilft, gib ihn zurück! Gerade die Pelikane sind nicht von Haus aus trocken.
Gruß,
Heike
buchfan
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Re: Pelikan M800

Beitrag von buchfan »

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die F-Federn bei Pelikan in den 800er-Füllern nass schreiben und der Tintenfluss sehr gut ist. Manchmal braucht ein Füller so einen oder zwei Tage, bis er entsprechend schreibt, jedenfalls habe ich dieses Phänomen immer mal wieder. Wenn du nicht zufrieden bist mit Tintenfluss usw., dann solltest du die Feder umtauschen bzw. wechseln lassen bei Pelikan.
lg
mecki
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Pruppi
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Re: Pelikan M800

Beitrag von Pruppi »

Meine 800er haben alle sofort nass geschrieben, selbst der mit EF-Feder. Versuche es mit spülen und schau, dass du den Füller richtig betankst. Dazu gibt es Anleitungen im Internet. Du musst die Feder am besten ganz in die Tinte eintauchen damit keine Luft gezogen wird. Pelikan Königsblau ist fürs erste eine gute Wahl. Ansonsten sind die Iroshizukus sehr fließfreudig.
Liebe Grüße
Nicole
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Will
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Re: Pelikan M800

Beitrag von Will »

Hallo dancer1991,

ein Kollege hat vor einiger Zeit meinen 800er ausprobiert, war völlig begeistert und hat sich daraufhin selbst einen bestellt. Dieser lief allerdings ebenfalls sehr trocken. Auch Spülen und fließfreudige Tinten haben nicht geholfen. Ich musste das Federaggregat zerlegen und modifizieren. Das kann ich einem Laien jedoch nicht empfehlen. Wenn der 800er trotz aller hier benannten Maßnahmen nicht ordentlich schreibt, dann ab zum Pelikanservice damit. Dort wird in der Regel jedes Problem sehr schnell und freundlich behoben.

Viele Grüße

Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
thobie
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Re: Pelikan M800

Beitrag von thobie »

Aus meiner Sicht zwei Tipps:

Ich würde in das Wasser einen oder zwei Tropfen Spülmittel geben und diese Mischung ein paar mal mit dem Halter aufziehen. Danach sehr gut ausspülen. Am besten die Feder aus dem Halter schrauben. Dazu mit dem Daumen auf den Rücken der Feder und mit dem Zeigefinger auf den Tintenleiter (das ist das schwarze Ding unter der Feder) fassen und dann die Feder gefühlvoll herauschrauben. Wenn Du keine Gewalt gebrauchst, kann Du nicht viel kaputt machen. Dann den Halter gut ausspülen. Die Feder unter fließendem Wasser gut abspülen und wieder in den Halter schrauben. Dann mehrfach sauberes Wasser einziehen und über dem Abfluss wieder ausspülen. Wenn Reste vom Spülmittel im Tintenleiter bleiben, dann hält der Halter keine Tinte mehr.

Ich habe vor mehreren Jahren bei Pelikan eine Wünsch-Dir-Was-Feder bekommen. Und der nette Herr, der mich bedient hat, sagte, dass bei ganz neuen Haltern es passieren kann, dass sich vom Produktionsvorgang Reste noch im Tintenleiter befinden. Die bekommt man mit etwas Spülmittel im Wasser entfernt.

Und danach die Feder gut abtrocken und neue Tinte aufziehen. Und ja, ich habe auch schon beobachtet, dass Füllhalter erst nach ein paar Tagen so den ganz richtigen Tintenfluss entwickeln. Meine Theorie ist, dass sich die Tinte erst im Tintenleiter verteilen muss. Ist nicht wissenschaftlich, fühlt sich aber so an.

Sollte das alles nichts helfen, dann vielleicht einmal bei dem Händerler vorbeischauen, der den Halter verkauft hat. Das Verhalten ist nicht normal. Alternative: Halter zum Service von Pelikan einsenden.

Viele Grüße
Thomas
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