Smoky Quartz (mein erster Kolben Pelikan)

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Amantilado
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Smoky Quartz (mein erster Kolben Pelikan)

Beitrag von Amantilado »

Hallo!
So, mein erster Pelikan ist dann doch kein M600 geworden, sondern ein M200 Smoky Quartz ! Einfach weil ich ihn unheimlich „knuffig“ fand und er deutlich „günstiger“ ist! 😉
Okay, in Männerhänden wirkt er doch etwas arg ; zierlich, klein und beschützenswert. Wiegen tut er auch fast nichts. Aber er wirkt auch sehr edel und „Understatement“ . Das Dunkelbraun mit dem Gold wirkt wirklich sehr geschmackvoll und edel! Was Pelikan aber echt toll gelungen ist, ist das genau richtige Maß an Transluzenz des Materials! Liegt er einfach nur da, sieht er einfach nur dunkelbraun aus. Hält man ihn aber ins Licht, ist es fast ein Demonstrator; man sieht den Kolben und die Tinte daran rumschwappen! Sehr schön gemacht!
Was mich aber eigentlich interessierte war ; wie schreibt nun mein erster Pelikan Kolbenfüller? Als Federstärke hab ich „F“ gewählt. Das war schon mal kein Fehler, die Strichbreite passt.
Was mich sehr positiv überrascht hat, war wie flexibel und weich die Feder ist und welch guten Tintenfluss sie hat. Sie ermöglicht auch wirklich eine überraschende Linienvarianz ! 🤗 (Siehe Bilder)
Leider muss ich sagen, dass meine Feder tatsächlich „kratzt“ 😔 Das ist leider kein gesundes „Feedback“ mehr, sondern wirklich „Geruckel mit (kratz) Geräusch“
Man sieht das sogar im Schriftbild, (siehe Bild) die Feder „stottert“ . Jetzt find ich aber den Tintenfluss und die weiche Feder so geil, dass ich eigentlich keine neue will, sondern nur „die Spitze“ (den Iridium Point) glätter haben will (ihr merkt ich bin hier etwas unsicher mit den richtigen Bezeichnungen!)
Ich hab hier vom Rasiermesserschleifen einige Japanische Schleifsteine... allso „können“ würd ich schon wollen (oder wie war das bei Karl Valentin 😂)
Okay ernsthaft, was empfehlt ihr mir?
Feder ist super (Füller sowieso) , bis auf den „point“ der Kratzt...


Bei dem Wort „smoky“ sieht man gut wie schön ,selbst für ne „f“ Feder die smokey quartz tinte „shaded“ und die „linienvarianz“.
Im Nächsten Bild sieht man das „stottern“ bei aufwärts/seitlicheren Bewegungen etwas. Und nochmal das Bild mit Ffh! 🤗
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TomSch
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Re: Smoky Quartz (mein erster Kolben Pelikan)

Beitrag von TomSch »

Moinsen!

Ein Schöner Füller mit einem - leider - bekannten Problem. Am besten liest du dich hier mal durch. Dein Problem sollte zwar bei einem neuen Füller nicht auftreten, ist jedoch häufiger anzutreffen, und Lösungsmöglichkeiten sind hier eben auch schon zuhauf aufgezeigt worden. ;)

Tschö, Thomas
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Eliza Winterborn
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Re: Smoky Quartz (mein erster Kolben Pelikan)

Beitrag von Eliza Winterborn »

Glückwunsch! Er ist wunderschön, nicht wahr? Diesen Kauf habe ich auch nie bereut.

Die Linienvarianz bei deinem Exemplar überrascht mich – vielleicht sollte ich die Federn nicht immer nur in B ordern. :D In jedem Fall hast Du die richtige Federbreite gewählt. Jemand kluges sagte mal (sinngemäß): Eine feine, flexible Feder ist nicht das Gegenteil von einer breiten Feder, sondern eine breite Feder auf Abruf.

Das Wort für "Point", das Du suchst, lautet Schreibkorn. Wenn Du eine der vielen Schliffanleitungen im Forum genau befolgst, wirst Du mit deinen Schleifsteinen schnell Erfolg haben.
Viele Grüße
Eliza
Amantilado
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Re: Smoky Quartz (mein erster Kolben Pelikan)

Beitrag von Amantilado »

TomSch hat geschrieben:
01.03.2019 22:37
Moinsen!

Ein Schöner Füller mit einem - leider - bekannten Problem. Am besten liest du dich hier mal durch. Dein Problem sollte zwar bei einem neuen Füller nicht auftreten, ist jedoch häufiger anzutreffen, und Lösungsmöglichkeiten sind hier eben auch schon zuhauf aufgezeigt worden. ;)

Tschö, Thomas
Hallo Tomschen

Verstehe ja schon deinen Hinweis zu Selbsthilfe!
Ist ja nett gemeint von Dir! Es gibt ja genug Leute die erst mal Fragen anstatt mal selbst zu suchen .Die Suchfunktion hab ich auch schon benutzt! Nur wenn du dir die Ergebnisse ansiehst, wirst du schnell merken, dass es schwierig ist da ne hilfreiche konkrete Antwort rauszunehmen! (Zähl mal die Suchergebnisse! 😉)

Ich hab den FFH übrigens bei Schimpf gekauft.
Verpackung, anschreiben mit Handschriftlicher Nachricht usw.. haben bei mir nen echt nen positiven Eindruck hinterlassen! Vielleicht frag ich dort mal an? Vielleicht bietet man ja nen ( von mir aus durchaus zu bezahlenden) Service an? Weil wie gesagt die „Feder“ (nicht die Spitze) ist die Beste die ich je hatte!
Oder gibts hier nen „nibmeister“ (oder wie immer man hier die Leute nennt die Federn schleifen können!
PPB
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Re: Smoky Quartz (mein erster Kolben Pelikan)

Beitrag von PPB »

Du kannst den Füller problemlos zu Fritz Schimpf schicken.
Liebe Grüße, Tina
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TomSch
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Re: Smoky Quartz (mein erster Kolben Pelikan)

Beitrag von TomSch »

Tachchen noch einmal.

Da zahlreiche Beiträge bei der Suchmaschine zu dengleichen threads gehören, dauert das Lesen nicht ganz so lang wie ursprünglich von dir prognostiziert, das "brauchbare-Tipps-Finden" desgleichen. Außerdem kannst du ja deine Suche verfeinern. :)
Da du den Füller am Schimpfeck gekauft hast, wäre das meine erste Adresse, eine Feder-Beschwichtigung zu versuchen. Dein Risiko; die Feder wird getauscht, die neue schreibt ohne Zicken.
Zweite Möglichkeit: Achten auf Micromesh oder einem flachen Kiesel. Nutzt aber nix, wenn die Federschenkel nicht auf gleicher Höhe liegen, und danach genau klingt deine Beschreibung.
Dritte Option: selber dran Rumdoktorn und -biegen, ein beachtliches Risiko, wenn man keine Übung voraussetzt.
Bislang spricht alles für's Schimpfeck.
Zum Vierten: du könntest ihn mir schicken. :lol:

Tschö, Thomas

P.S. Tinas kurze Antwort war zielführender. :D
Sei nicht so; sei anders.
Amantilado
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Re: Smoky Quartz (mein erster Kolben Pelikan)

Beitrag von Amantilado »

Vielen Dank Tomas!

Ich werd mir die drei Optionen überlegen!
Wahrscheinlich ist man selbst immer zu
Unsicher; ist es nur subjektiv? Sind alle Pelikan m200 Federn so ? Obwohl man eigentlich weiß, dass das nicht so sein kann! Weil; ist ja weder mein erster FFH noch mein erster Pelikan! (Okay mein erster Kolben )
Nur , wie gesagt; die Feder selbst ist halt super!
Man ist halt immer hin und her gerissen !
Wenn alle m200 F Federn so „weich“ sind , hätte ich kein Problem mit nem Umtausch! Aber das weiss ich halt nicht!
Naja, ich befürchte ich könnte hier noch mehr schreiben...🙈 aber vielleicht ruf ich einfach mal bei Schimpf an, wenn ihr das hier empfiehlt! 😉
Danke für die Hilfe!
Amanti
Matthias MUC
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Re: Smoky Quartz (mein erster Kolben Pelikan)

Beitrag von Matthias MUC »

Also ich habe im Stall (gebrauchte = vom Vorbesitzer wenigstens minimalst eingeschriebene) Federn im M200/205 als F und M, meine Tochter einen neuen M205 in EF, da kratzte keiner jemals.
Achtung, auch wenn die F und EF mit dem entsprechenden Druck wohl eine gewisse Linienvarianz zeigen, für "flex" finde ich die Federn alle doch eher hart (bin verwöhnt von meines Großvaters altem geerbten MB224, der nach funktionaler Restaurierung schreibt wie ein Engel mit Flügeln und wirklich spürbar flext und von krakelfein bis zu BB hinbekommt......)

lG Matthias
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eisbaer-kiel
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Re: Smoky Quartz (mein erster Kolben Pelikan)

Beitrag von eisbaer-kiel »

Guten Morgen,
hast Du den Füller vorab einmal ordentlich mit warmen Wasser gespült? Oder gleich voller Vorfreude mit Tinte losgelegt?
Ich habe in dieser Woche das gleiche Problem mit einem M600 gehabt. Der hat auch in bestimmten Richtungen gekratzt... bis ich die Tinte gewechselt und ihn dazu mit warmen Wasser ausgespült habe. Nun ist alles prima. Es waren wohl noch ein paar Produktionsrückstände in der Feder.
Viele Grüße
Manfred
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TomSch
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Re: Smoky Quartz (mein erster Kolben Pelikan)

Beitrag von TomSch »

Hallo, Manfred.

Das ist wohl wahr im Bezug auf das beschriebene "skipping".
Hinsichtlch des angemerkten "Kratzens" muss es eher mit Einschränkungen beim Federkorn oder der nicht exakten, parallelen Ausrichtung der Federschenkel zu tun haben.
Und ja, Amanti, normalerweise sind die Federn "out of the box" gut, aber manchmal erwischt man eben ein "Montagsmodell". ;)
Option 4 war übrigens durchaus ernst gemeint. Ich habe inzwischen ein wenig Übung im Richten von Federn.

Tschö, Thomas
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Rokebyrose
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Re: Smoky Quartz (mein erster Kolben Pelikan)

Beitrag von Rokebyrose »

Hmmm. Bin ich die Einzige, bei der der Verdacht eines Anwendungsfehlers aufkommt? Nicht, dass ich in Abrede stellen wollte, dass Pelikan auch mal kratzige und schlecht ausgerichtete Federn ausliefert. Da spricht schon ein gewisse Wahrscheinlichkeit dafür. Aber auf diese Feder wurde ja anscheinend auch einiges an Druck ausgeübt, und zwar im Aufwärts- und Seitwärtsstrich (siehe u.a. das große S und das große P). Da würden bei mir die Federn auch kratzen.
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desas
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Re: Smoky Quartz (mein erster Kolben Pelikan)

Beitrag von desas »

Nein Christina. Mir geht es ähnlich. Ich fürchte, der Feder wird mehr abverlangt, als wofür sie gebaut wurde.
Beitrag in schwarz: desas als Füllerfreund - Beitrag in grün: desas als Moderator

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Amantilado
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Re: Smoky Quartz (mein erster Kolben Pelikan)

Beitrag von Amantilado »

Rokebyrose hat geschrieben:
02.03.2019 12:25
Hmmm. Bin ich die Einzige, bei der der Verdacht eines Anwendungsfehlers aufkommt? Nicht, dass ich in Abrede stellen wollte, dass Pelikan auch mal kratzige und schlecht ausgerichtete Federn ausliefert. Da spricht schon ein gewisse Wahrscheinlichkeit dafür. Aber auf diese Feder wurde ja anscheinend auch einiges an Druck ausgeübt, und zwar im Aufwärts- und Seitwärtsstrich (siehe u.a. das große S und das große P). Da würden bei mir die Federn auch kratzen.
Nö, da wurde nix mit Druck geschoben.
Das „P“ sind zwei Striche. Und das „s“ sieht so aus, weil ich mit links schreibe.
Und ist ja auch nicht mein Einziger Füller, von daher hab ich durchaus nen Vergleich.
Sie „kratzt“ auch, wenn ich völlig ohne Druck schreibe.
Matthias MUC
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Re: Smoky Quartz (mein erster Kolben Pelikan)

Beitrag von Matthias MUC »

@Amanti,

Wegen Vergleich: Welche anderen Füller nutzt Du bisher so bzw. bist Du gewohnt? Vielleicht löst sich da das Rätsel, evtl. fordern und fördern die eine Schreibhaltung, die explizit der Pelikan mit Kratzen quittiert? Mich hat tatsächlich die Strichvariation, die Du mit der M200er-Feder erzielst, etwas irritiert. Wie ich schrieb, die Federn (Stahlfedern ggf. vergoldet) sind eiiiigentlich vergleichsweise bockhart, zumindest was meine Vergleichsmöglichkeit betrifft. Zu Effekten, die durchs Schreiben mit links zu tun haben könnten, kann ich aber nix vermuten oder sagen.

Das kriegen wir hin, bestimmt! :)
(und die Option mit Schimpf ist auch gut - kannst Du mit denen mal telefonieren und das Problem schildern, vielleicht fällt denen außer Federtausch auf Anhieb was besseres ein)

lG Matthias
Gesa
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Re: Smoky Quartz (mein erster Kolben Pelikan)

Beitrag von Gesa »

Ganz speziell bei der feinen Stahlfeder von Pelikan für den M20X ist es möglich (nicht zu empfehlen), Linienvariationen durch Druck herzustellen. Das ist meines Wissens nur bei der feinen Feder in der Form möglich. Die anderen Federn, also EF, M, B etc, sind härter. Das ist nicht nur mir aufgefallen. Hier mal ein YouTube-Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=lLl2mlAwjDc. Etwa ab der Minute 5:00 (genauer 4:30) wird dieses Phänomen bei der F Feder und auch der Vergleich mit anderen Federstärken dargestellt.

Vielleicht solltest Du, @Amanti, mal eine andere Federstärke für den Pelikan M20x ausprobieren, weil Du erwähnt hast, dass die doch sehr sichtbaren Strichvariationen (Flex) bei der Vergrößerung des Buchstaben "S" durch deine Linkshänderhaltung zustande kommt.
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