meine erste Pelikan FF ...

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Maulwurf
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meine erste Pelikan FF ...

Beitrag von Maulwurf » 06.03.2019 10:53

Hallo an alle Foristen,
bin neu hier und las schon länger mit,
schreibe immer wieder mit Feder und habe natürlich einige ...
dies war meine erste Pelikan in der Volksschule ca. 1970
DSC_1189.JPG
DSC_1189.JPG (62.06 KiB) 6224 mal betrachtet
meine eigentlich erste FF war aber eine Waterman, mit der ich immer noch schreibe
fein hier so viele interessante Beiträge über Füller lesen zu können
Michael
man sollte nie aufhören zu schreiben, egal wie

usagi
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Re: meine erste Pelikan FF ...

Beitrag von usagi » 06.03.2019 19:05

Hallo Michael,
herzlich willkommen hier im Forum.

Der sieht aber noch sehr gut aus, dein Pelikano, schönes Erinnerungsstück.

Viele Grüße
Heike

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HeKe2
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Re: meine erste Pelikan FF ...

Beitrag von HeKe2 » 06.03.2019 19:22

Ja, den kenne ich. War auch mein Erster. Der mit den Rillen, dem Logo oben auf der Kappe und der angespitzten Öffnung für die Feder. Leider war ich weniger sanft zu meinem.

Herzlich willkommen im Forum. Im Club der "Blauen" im Gegensatz zu den "Grünen" bist du ja schon lange. 😉
Beste Grüße
Hermann

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Pelle13
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Re: meine erste Pelikan FF ...

Beitrag von Pelle13 » 06.03.2019 22:58

Moin Michael,

auch von mir kommt ein herzliches Willkommen verbunden mit einem nostalgischen Seufzen, denn auch ich habe (als Mädchen) mit genau diesem blauen Pelikan das Schreiben gelernt. Ob es ihn irgendwo noch gibt? Ich weiß es nicht, vielleicht hat meine Mutter ihn ja aufgehoben. Aber selbst wenn ich ihn finden sollte, sieht er garantiert nicht so toll wie Deiner aus.

Liebe Grüße,
Dagmar
Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur. (Albert Einstein)

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Maulwurf
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Re: meine erste Pelikan FF ...

Beitrag von Maulwurf » 08.03.2019 20:33

Danke für den herzlichen Empfang,

übrigens eine gelbe happy pen habe ich auch noch

liebe Grüße
man sollte nie aufhören zu schreiben, egal wie

Hanjoro
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Re: meine erste Pelikan FF ...

Beitrag von Hanjoro » 09.03.2019 16:35

Hallo,
vielen Dank für diese Idee, mal die ersten Füller herauszukramen. Ich bin auch erst kürzlich durch Zufall auf dieses Forum gestoßen.
Anbei meine beiden ersten Pelikanos. Meine Mutter hatte sie aufgehoben; ansonsten gäbe es sie nicht mehr. Der erste war der blaue (um 1966); der wurde ziemlich malträtiert (das kann man auf dem Bild nicht gut sehen; der hintere Korpus ist gesplisst und nach innen offen, die Feder verbogen), so dass irgendwann ein neuer her musste; das war dann der rote, der damals ganz neu war.
Den blauen habe ich im ersten Schuljahr bekommen, als es mit dem Füllerschreiben los ging; mit dem roten habe ich meine ganze Schulzeit verbracht, einschließlich Abitur. Der schreibt heute noch richtig gut - das habe ich gerade nach Jahrzehnten ausprobiert.
Mit dem blauen Pelikano verbindet mich die Erinnerung an meinen Wellensittich, der bei den Hausaufgaben gerne hinten auf dem Schaft saß und bei Denkpausen versuchte, ein Schlückchen Tinte aus der Feder zu nuckeln. Ich fand das damals sehr lustig, habe es aber dann doch meist unterbunden, da ich ja nun nicht wusste, ob Tinte für Wellensittiche schädlich ist. Er hat es in jedem Fall gut überlebt ...
Viele Grüße
Hanjo
der erste und der zweite Pelikano.jpg
der erste und der zweite Pelikano.jpg (535.13 KiB) 5724 mal betrachtet

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hoppenstedt
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Re: meine erste Pelikan FF ...

Beitrag von hoppenstedt » 24.03.2019 15:40

@Maulwurf: Eine sehr sympathische Idee zu deinem Einstand! Willkommen noch!

Auch ich habe 1972 mit einem Pelikano meinen Anfang gemacht und habe ihn heute noch in guter Erinnerung! Leider ist auch meiner irgendwann den Weg alles Irdischen gegangen...

Die Geschichte von dem Wellensittich gefällt mir sehr :)

DESAFINADO!

Grüße von Alfred

Autodidakt
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Re: meine erste Pelikan FF ...

Beitrag von Autodidakt » 26.03.2019 18:03

Hallo zusammen ,und natürlich Maulwurf, mein Pelikan war nach ca. einem Schuljahr so sehr zerbissen, das ich wahrscheinlich damals von Geha den Jens bekommen habe. Ich weiß noch das es bei uns zwei Lager gab entweder war man Pelikaner oder Geha Schüler
Heute ist man Appel van oder....
Habe zwei Fotos angehängt von dem schönen Pelikanetui. Ich war immer sehr stolz auf den Halter für den Füller. Preis damals 7.50 DM
Pelikano.jpg
Pelikano Etui 1.jpg
M

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duckrider
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Re: meine erste Pelikan FF ...

Beitrag von duckrider » 26.03.2019 18:56

So viel Blau & Rot, da wird's Zeit für was Grünes, oder?
DSCF8408.JPG
DSCF8408.JPG (245 KiB) 5285 mal betrachtet
Vorne das geschundene Original, das mein Vater mir Mitte der 60er Jahre übereignet hat.
Er hat arg viel mitmachen müssen, aber immerhin habe ich ihn noch! :)

Um sich vom Erfolgsmodell des Konkurrenten abzusetzen, musste Geha sich was besonderes einfallen lassen, der verstellbare Fingergriff wurde eingeführt:
DSCF8410.JPG
DSCF8410.JPG (276.7 KiB) 5285 mal betrachtet
Den hinteren 3V habe ich mir aus Remineszens zugelegt, für mich ist das Modell schon ein Unikum mit seinen drehbaren Fingermulden, auch wenn ich mit meinen heutigen Griffeln viel zu groß bin...


Die preisliche Übereinstimmung hat was:
DSCF8409.JPG
DSCF8409.JPG (260.95 KiB) 5285 mal betrachtet
...war wohl ein Einheitspreis, von Pelikan vorgegeben.

Mein originaler war jedoch vermutlich ein Testmodell, was Vatern als Grundschullehrer zum Testen und Anfixen seiner Schüler gratis bekommen haben muss.

Gruß
Thomas

Hanjoro
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Re: meine erste Pelikan FF ...

Beitrag von Hanjoro » 26.03.2019 21:04

Hallo Thomas,
danke für die schönen Bilder. An dieses Etui kann ich mich gar nicht mehr erinnern, aber irgendwie dämmert da etwas... Wie kam es eigentlich zum Geha-Übergang .... das war doch damals eine Weltanschauung? Ich kann mich noch gut an mein viertes Schuljahr erinnern. Das war, als man 1968 in NRW die alten Volksschulen auflöste. Meine Grundschule wurde in eine Hauptschule umgewandelt, und - damals war der "Elternwille" in der Bildungspolitik keine allzu relevante Kategorie - wir wurden dann auf die anderen umliegenden Grundschulen verteilt. Da saßen wir plötzlich mit 54 Leuten in einem vierten Schuljahr, und nur die 10-15 Hinzugekommenen schrieben mit einem Pelikano. Ich wusste vorher gar nicht, dass es überhaupt andere Füller gab, denn wir alle hatten die blauen Pelikanos. Da ich auch nie in meinem Leben einen Schreibwarenladen betreten hatte und wir noch keinen Fernseher hatten - wie hätte ich das wissen sollen. Und nun waren wir armen Zugewanderten - tatsächlich auch noch aus einem weniger angesehenen und ärmeren Stadtteil - plötzlich in der Minderheit. Und dann gab es da zu allem Überfluss noch diese Differenzlinie Füller, da die Klasse, die immer schon in der neuen Grundschule war, komplett mit Geha schrieb. Manche Ethnologen und Soziologien wittern an solchen Stellen gerne einen "Kulturschock" oder einen "clash of civilizations" ... Zum Glück hatten wir eine begnadete Lehrerin, die es innerhalb kurzer Zeit schaffte, vollkommen vergessen zu machen, dass es da Etablierte und Außenseiter gab. (Sie wäre eine begnadete Integrationsministerin geworden und ihr Andenken ist mir bis heute teuer.) Wir Zugewanderten hatten zugegebenermaßen auch den Vorteil, dass wir mit dem Fahrrad zur Schule kommen durften. Die Eltern fanden das zwar nicht so toll, aber Schulbusse gab es damals noch nicht, und ein Auto hatten nur ganz wenige Familien, so dass wir Kinder das als Autonomiegewinn einstreichen konnten.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich in der neuen Klasse dann den Geha schon ziemlich interessant fand, es aber letztlich nicht zu einer Konversion kam. Daher meine Frage: Wir kam es zum Umstieg von Pelikan auf Geha, das war damals ja fast so, als würde man vom Katholiken zum Protestanten?
Viele Grüße
Hanjo

P.S.: Wen dieser Füllerkrieg weiter interessiert, hier ein ganz netter Artikel: https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... immer.html

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duckrider
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Re: meine erste Pelikan FF ...

Beitrag von duckrider » 27.03.2019 8:17

Hanjoro hat geschrieben:
26.03.2019 21:04
.... das war doch damals eine Weltanschauung? Ich kann mich noch gut an mein viertes Schuljahr erinnern. Das war, als man 1968 in NRW die alten Volksschulen auflöste....
Ach Gott, in Erinnerungen schwelgen:
"Volksschule" hieß die Bildungseinrichtung zu besseren Zeiten, stimmt!
Als ich 1966 eingeschult wurde, waren wir eine zweizügige Volksschule: 1.&2. Schuljahr und 3.&4. waren zusammengelegt, die Lehrer(innen) wurden mit uns fertig, wir haben was gelernt.
Es war ein ca. 1000 Einwohnerdorf in der Eifel, wo diese Schule stand, die Bänke waren noch mit eingelassenen Tintenfässern ausgestattet, aber Federn hat zu meiner Zeit natürlich keiner mehr genutzt.

Einige Jahre zuvor wurde in dieser Dorfschule noch bis zum Hauptschulabschluss unterrichtet, durchaus mit Erfolg: Die älteren Mitbürger meines Heimatdorfes haben beileibe keinen zurückgebliebenen Eindruck gemacht: Der Besuch der Dorfvolksschule hat sie hinreichend auf Lehre (heißt heute "Ausbildung") und Bauernleben vorbereitet. Der Besuch einer höheren Schule war nicht die Regel, sondern die Ausnahme.
Zu meiner Zeit war die Hauptschule dann schon in die benachbarte Verbandgemeinde (2km entfernt) verlegt, vier Jahre später wurde auch die -jetzt- "Grund"schule gleichfalls dorthin verlegt. D.h. von Beginn der Schulzeit an waren die Schüler jetzt "Buskinder" mit Warten auf den Bus bei jeder Witterung.

Heute ist die "Realschule plus" in der 15km entfernten Kreisstadt untergebracht, ab dem 5. Schuljahr also gut eine halbe - dreiviertel Stunde früher losfahren und später heimkommen.
Das war zu meiner Zeit nur Gymnasiasten vergönnt, deren Eltern wussten aber um den Vorteil des Mehraufwandes.

Diese ganze Zentralisierung im Bildungs(un)wesen bringt m.E. nur Stress und mangelnde Nähe zwischen Eltern, Schülern und Lehrer, letzterer war früher im Dorf bei Bedarf ansprechbar, Probleme meist im Nu gelöst.

Die strikte Einteilung in Pelikano- und Gehakinder haben wir damals natürlich nicht so deutlich wahrgenommen, wie die zeitgenössische Werbung und das heute vermittelt; es gab vor dem Ur-Pelikano eine Vielzahl von Kolbenfüllermodellen, die als Schulfüllhalter genutzt wurden. Marken waren damals noch nicht so wichtig....
Gruß
Thomas

Fiamma
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Re: meine erste Pelikan FF ...

Beitrag von Fiamma » 29.03.2019 21:09

ach... hierzulande heißt die Volksschule noch Volksschule und die Lehre noch Lehre... dafür heißt die Hauptschule jetzt "Neue Mittelschule" und der Landesschulrat "Bildungsdirektion" ... verrückte Welt (angeblich wird das neu demnächst mal gestrichen)

Ich habe auch zur grünen (gabs dann später auch in rot und noch später in wüsten Mustern) Fraktion gehört. Patronen wurden durchwegs hinten angestochen.

myrgatroyd
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Re: meine erste Pelikan FF ...

Beitrag von myrgatroyd » 24.07.2019 14:00

Das war mein Schreiblernfüller.... lang ists her.
Meine Schrift war so grausam, dass mir meine Grundschullehrerin im vierten Schuljahr Schwungübungen anordnete. Dann habe ich einen Geha bekommen, und seltsamerweise.... mit dem ging es toll. Dann hab ich mir den alten Kolbenfüller von meiner Mutter geklaut... Monopol 375 n. Mit dem ging es auch gut, nur war die Feder verdreht und schrieb nur, wenn man die Schrit schräg legte. Aufstriche schwach, Abstriche hart. Sonst hat die Feder gkratzt. Dann einen Lamy 2000 von meinem Vater mit OB-Goldfeder (ob ich die in meinen Lamy 99 reinoperiert bekomme?), nach langen Zeiten ein Lamy 99, ein 120er Pelikan mit Stenofeder (Hui, die war lustig! Nur das Papier fand es nicht immer so schön.) Ein sch....teurer Waterman, Jubiläumsmodell 100 Jahre Allianz, mit dem kann ich nicht Freund werden. IM Unterricht hab ich die Kinder immer mal mit Federhalter schreiben lassen, und sie gierten nach mehr. Inzwischen bin ich, Grundschullehrer im Ruhestand, dass die ersten Füller, die die Kinder bekommen, manchmal mehr Schaden als Nutzen anrichten. Mit meinen Füllern haben die immer geschrieben wie die jungen Götter. Aber dadrauf kommts ja heut nicht mehr an. Hrrch.
Liebe Grüße

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Re: meine erste Pelikan FF ...

Beitrag von Zollinger » 24.07.2019 15:27

Willkommen! Mein erster Füller war das Modell von 1979

Bild

Wie Durch ein Wunder blieb er erhalten.

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Tenryu
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Re: meine erste Pelikan FF ...

Beitrag von Tenryu » 24.07.2019 16:17

Meiner war entweder der 79er oder der 84er. Genau kann ich das nicht mehr sagen, da er die Zeit nicht überdauert hat. Ich hatte mehrere davon. Einer ist mir zerbrochen, einer wurde mir geklaut... keine Ahnung wo der letzte geblieben ist. Die schriftlichen Prüfungen im Abi habe ich mit einem blauen, pelikano-ähnlichen No-Name-Füller geschrieben. Außerdem hatte ich noch drei weiße Reklame-Füller, die es damals von einer Bank gab, als Reserve und für andere Tintenfarben.

Der Schwachpunkt bei den alten Pelikanos war immer der transparente Mittelteil mit dem Schraubgewinde. Früher oder später sind die meisten an der Stelle entzweigebrochen.

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