Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

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Papiertiger
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von Papiertiger » 08.09.2018 22:20

Ich hatte mal einen L5 Black. Als dessen Tintenfäßchen leer war habe ich es einfach mit 4001 Königsblau nachgefüllt. Es gab keinerlei Probleme und ein Unterschied zu vorher war auch nicht erkennbar. Jetzt habe ich mir vor zwei Wochen einen L5 Ceramic mit B-Feder gegönnt, die aber wie eine M schreibt. Trotzdem butterweich. Mein Level L5 funktioniert gut und ich schreibe täglich damit.
und wenn die Originaltinte alle ist bekommt er auch 4001 Königsblau aus der Literflasche. Zerlegen will ich ihn möglichst nicht.
Wenn er mal vom Tintenfluß her zickt stelle ich ihn mit dem Vorderteil einfach über Nacht ins Ultraschallbad und gebe ihm am nächsten Tag eine Ultraschallbehandlung. Danach ziehe ich ein dünnes Goldblech durch den Federschlitz. Das dürfte reichen.
Meinen ersten L5 hatte ich mehrere Jahre und habe ihn nie gereinigt. Und als ich ihn schließlich verschenkt habe (weils kein Ceramic war und ich aber unbedingt einen Ceramic haben wollte) schrieb er immer noch gut. Ich denke ich werde mir noch ein paar L5er als Ersatzteillager zulegen und den Ceramic behalten. Eeeeeeeeendlich ist er mein. :)

Rainer
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von Rainer » 10.09.2018 21:57

Zu "PhiSch"'s Beitrag vom November 2017:
Der "Pümpel" sei nicht durchgängig, daher bekommt der Tintenleiter keine Tinte.

Mein Level 5 war auch strohtrocken. Habe mir den Mechanismus auch noch mal genau angesehen nachdem ich den Faden durchgelesen habe.
Ich kam zu folgender Überzeugung: der Dorn hinten am Tintenleiter müsste den undurchlässigen Gummiteil des oben mit "Pümpel" bezeichneten Bauteils durchdringen und käme damit mit der Tinte in Kontakt. Nun könnte es bei der Millimeterkonstruktion allerdings sein, dass er das z.B. wegen Konstruktionstoleranzgründen nicht schafft. Dann müsste man ihm etwas helfen.

Ich fasste mir ein Herz und durchbohrte ganz fein den "Pümpel". Gerade so, dass Licht hindurch fällt, wenn man eine Taschenlampe durchscheinen lässt.
Was soll ich sagen: Jetzt schreibt mein Level 5 so wie mein Level 65 schon immer: satt und (fast) reibungslos; goldfederähnlich.
Diese Theorie würde erklären, warum manche Levels super schreiben und andere gar nicht.

Wie immer: wer so mit seinen Füllern experimentiert, der kann freilich auch mal Fehler machen. Aber bei mir hat es funktioniert.

Übrigens: ich befülle den Schaft durch das Loch oben im Drehmechanismus nur noch mit Spritze. Ist viel einfacher.

Rückmeldungen stets willkommen.
Gruß
Rainer

DioSanto
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von DioSanto » 09.07.2020 13:55

Zollinger hat geschrieben:
20.10.2008 8:49
Danke für deinen Beitrag!!

Funktioniert das ganze bei allen Level gleich?

s_elch
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von s_elch » 09.12.2023 14:03

Thomas J hat geschrieben:
27.09.2015 16:17
Bei meiner Level 5 Füllfeder tritt beim Schreiben aus der Tinteneinfüllöffnung nach einer Weile immer wieder Tinte aus. Es bildet sich im laufe der Zeit ein Tropfen über dieser Öffnung.
Wenn ich die Füllfeder Zerlege kann ich durch diese Öffnung hindurchsehen (offene Bohrung).
Meine Frage wäre: Müsste in dieser Bohrung normalerweise ein Verschluss, sein der sich nach absetzen des Tintenbehälters selbsttätig verschließt?
Hallo in die Runde,

ich hole dieses alte Thema mal wieder hoch, weil ich dasselbe Problem habe: Einen länger trockengelegenen L5 ceramics habe ich zerlegt und nun leckt er oben aus dem Füll-Stutzen. Das wundert mich nicht, weil man hier in jeder Ventilrad-Stellung durchgucken kann.

Leider war die Nachfrage vom Ursprungsposter hier nicht beantwortet, deswegen stell ich sie noch einmal:
  • Das soll nicht so - was ist kaputt / fehlt?
  • Wie kommt man da dran / wie kann man den oberen Teil des Innenlebens auseinander nehmen?
  • Wo bekommt man ein Ersatzteil, oder womit kann man sich behelfen?
Schon einmal herzlichen Dank für Eure HIlfe!

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