Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

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desas
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von desas » 03.12.2017 19:54

Die Stangen sind bei L5 und L65 unterschiedlich lang.

Ist vielleicht die falsche drin?
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pelikanjog
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von pelikanjog » 13.12.2017 17:29

Hallo zusammen,

das ist ja ein älterer Threat. Aber ich habe ihn heute zum ersten Mal gelesen und knüpfe einfach an.

Ich habe - schon sehr lange - ein Level - Set, schreibe aber nicht damit, weil ich attraktivere Schreibgeräte /-federn habe. Trotzdem, der Füller ist ein Unikum.
Immer wieder schaue ich bei ebay, ob ich nicht einen L 5 mit Goldfeder erwerbe. Bisher habe ich noch nicht zugeschlagen.

Meine Fragen:

a) Schreibt die Goldfeder anders / weicher / elastischer als die Stahlfeder oder ist die genauso rigid?
Es wird (zurecht) immer wieder geschrieben, bei Pelikan seine Stahl- und Goldfedern auf demselben Qualitätsaniveau.

b) Bekommt man für den L 5 noch eine separate Goldfeder? Bzw. habe ich es recht verstanden, dass die o.g. Füller Federn haben, die in den L 5 passen?
Nachdem ich die Demontageanleitung gelesen habe, ist das ja kein Problem, sie einzubauen.

Bin gespannt, ob es noch eine Antwort gibt.

MfG Hansjürgen

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Alced
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von Alced » 13.12.2017 22:42

pelikanjog hat geschrieben: Schreibt die Goldfeder anders / weicher / elastischer als die Stahlfeder oder ist die genauso rigid?
Es wird (zurecht) immer wieder geschrieben, bei Pelikan seine Stahl- und Goldfedern auf demselben Qualitätsaniveau.
Hallo Hans-Jürgen,
beim Level5 kann ich beim Schreiben keinen Unterschied zwischen Gold- oder Stahlfeder erkennen. Bei anderen Füllern fällt mir die Unterscheidung leichter.

Lieben Gruß, Winni.

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Tenryu
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von Tenryu » 14.12.2017 1:52

Die Goldfeder von meinem L5 ist ganz in Ordnung. Aber die Stahlfeder meines grünen L65 ist eine der angenehmsten in meiner ganzen Pelikan-Sammlung.
Manchmal hat man einfach Glück und erwischt eine Feder, bei der alles paßt. :)

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pelikanjog
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von pelikanjog » 14.12.2017 9:40

Danke sehr für die Nachrichten,

es ist also wohl doch wie ich vermutet hatte. Gut, das bestätigt bekommen zu haben und eine Investition an dieser
Stelle vermieden zu haben.

Hansjürgen

Rainer
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von Rainer » 04.09.2018 18:42

Dieses Video eines japanischen Penthusiasten könnte auch hilfreich sein:

https://www.youtube.com/watch?v=SfOnH1V ... gs=pl%2Cwn

Schönes Basteln
Rainer

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Tenryu
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von Tenryu » 05.09.2018 6:34

Eigentlich ist das ein Chinese. ;)
Kann man auch als Laie bei Betrachten der Schriftzeichen leicht unterscheiden:
Chinesen haben nur eckige Schriftzeichen
Japaner auch runde, sich überschneidende Formen
Koreaner haben als einzige auch Kringel

PeterHotzan

Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von PeterHotzan » 05.09.2018 14:19

Rainer hat geschrieben:
04.09.2018 18:42
Dieses Video eines japanischen Penthusiasten könnte auch hilfreich sein:

https://www.youtube.com/watch?v=SfOnH1V ... gs=pl%2Cwn

Schönes Basteln
Rainer
Also diese selbstgebauten Hilfmittel find ich ja klasse. Das mit der Klammer werde ich mal versuchen. Mal schauen, ob ich da noch ein wenig Gummi aufbringen kann, damit der L5 etwas mehr beim Öffnen geschont wird.

Viele Grüße
Peter

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Papiertiger
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von Papiertiger » 05.09.2018 19:44

Hallo zusammen,

wo bekommt man eigentlich für den Level L5 passende O-Ringe her?

Viele Grüße,
Papiertiger

Rainer
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von Rainer » 05.09.2018 21:18

Zu den diversen asiatischen Schriftzeichen:
das ist eine schöne Zusammenfassung. Danke!
Was man mit der Beschäftigung mit Füllern nicht alles lernen kann.

Zum Level 5: ich konnte meinen neuen Level 5 mit dem gezeigten selbstgebastelten Instrument super öffnen. Leider fließt die Tinte immer noch nicht. Mein Level 65 schreibt super weich. Die Feder ist ein Traum. Der Level 5 nicht.
Ich vermute mal, dass er deswegen keinen Erfolg auf dem Markt damals hatte: "overengineered".

Es empfiehlt sich tatsächlich vor dem Öffnen die Tinte abzulassen, wie auch immer (schütteln, rühren, mit Aufsatz oder so ähnlich). Sobald er hinten offen ist, läuft er vorne natürlich aus.

Tintige Grüße
Rainer

Matthias MUC
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von Matthias MUC » 06.09.2018 0:05

"engineered" sind die L5 und L65 eigentlich gleich, der L65 ist eigentlich die gleiche Konstruktion mit theoretisch den genau gleichen Optionen des Scheiterns. Ich hab mir mal, weil es so ein abgedrehtes Prinzip ist, einen L5 in Keramik geleistet als Einzelstück, der schreibt eigentlich unspektakulär, nicht zu weich, nicht zu hart, wie ein ehrlicher solider Werktagsfüller. Ihn zu zerlegen hatte ich bisher weder Anlaß noch Motivation.
lG Matthias

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Tenryu
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von Tenryu » 06.09.2018 6:14

Nach meiner Erfahrung mit mehreren Levels gilt:
Wenn sie funktionieren, dann gut und lange - wenn nicht, dann bekommt man sie auch nicht repariert. (jedenfalls nicht aus eigener Kraft.)
Reinigen und Tintenwechsel sind natürlich jedesmal eine Qual. Am besten entscheidet man sich einmal für eine Tinte und bleibt für immer dabei.

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Edelweissine
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von Edelweissine » 06.09.2018 7:38

Tenryu hat geschrieben:
06.09.2018 6:14
Am besten entscheidet man sich einmal für eine Tinte und bleibt für immer dabei.
Da sprichst Du ein wahres Wort!
Ich habe zwei L5, einen schwarz, einen blau gefüllt, diese Farben brauche ich sowieso immer.
Den blau befüllten Level habe ich auch mal umstellen wollen, danach musste er zum Service, weil er mit der neu ausgewählten Tinte gar nicht klarkam. Nach der Reparatur schrieb er wieder perfekt, und nun bleibt es bei der einen Tinte, zumal er damit wirklich anständige Ergebnisse liefert. Selbst die oft blass erscheinende Pelikan 4001 königsblau sprudelt satt aus seiner nassen B-Feder. Geändert wird jetzt nichts mehr.
Gruß,
Heike

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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von Matthias MUC » 06.09.2018 14:01

Ich hatte mal genau wegen L5, Ersatzteilen etc. Korrespondenz mit Pelikan. Klare Aussage, daß, wenn die Originaltinten leer sind, ist die am besten geeignete zum Nachfüllen der L5-Flasche eine entsprechende aus der 4001er-Serie sei. Also de facto dieselbe Tinte.

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Tenryu
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Re: Pelikan Level L5, die grosse Zerlegung

Beitrag von Tenryu » 06.09.2018 20:53

:o
Ich erinnere mich, vor Jahren noch gelesen zu haben, daß in den Level-Fäßchen eine ganz besondere Tinte enthalten sei, und man nicht einfach die normale, billigere 4001 verwenden solle. Ein Schelm, der dabei Böses denkt.... :twisted:

Ich habe meinen grünen L65 übrigens lange Zeit mit der türkisenen Tinte von Waterman betrieben, und meinen roten L65 mit einer selbst gemischten Tinte. Hat ihnen nicht geschadet. Den L5 habe ich nur kurze Zeit benutzt, wegen der lästigen Stufe zwischen Schaft und Griffstück, und weil bei dem silbernen die Beschichtung zusehends wegoxydiert ist. (Ich ärgere mich noch heute, daß ich vor einigen Jahren nicht die Gelegenheit ergriffen habe, mir den roten L5 mit der Keramikbeschichtung zu schnappen, als er auf Ebay angeboten wurde. Ich wußte damals noch nicht, wie extrem selten der ist.)

Der Level hat ürbigens eine ziemliche Preissteigerung erfahren. Original hat der L65 25 DM gekostet. Nach dem Produktionsende bekam man ihn für gute 15-18 DM, und heute muß man für alte Lagerware mindestens 30-35 € hinblättern.

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