Pelikan 120 - eine "Kostbarkeit"

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Reformator
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Re: Pelikan 120 - eine "Kostbarkeit"

Beitrag von Reformator » 18.03.2019 18:53

Hallo,

natürlich ist es problematisch, stur Zeitleisten zu erstellen und der Produzent muß die Vorleistungen, deren Preise sich unterschiedlich entwickelt haben können, am Markt beziehen. Ist mir schon klar. Aber gerade beim Telefonieren haben der technische Fortschritt und die Marktliberalisierung dafür gesorgt, daß es relativ günstiger geworden ist. Ebenso dürften Transport und Herstellungsverfahren inzwischen effizienter sein. Zwischen M120 und 120 besteht jedoch ca. ein Faktor 8-9 im Vergleich des fiktiven Euro-Preises zum realen Preis.
Bis demnächst...
Helge

Mesonus
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Re: Pelikan 120 - eine "Kostbarkeit"

Beitrag von Mesonus » 18.03.2019 19:13

Haptograpsus hat geschrieben:
18.03.2019 8:54
Hätte Butter die gleiche Entwicklung genommen, läge der Preis heute bei 42,50 EUR pro Päckchen.
Das mag aber auch daran liegen, dass noch keiner auf die Idee gekommen ist, Butter von 1955 zu verwenden oder gar aufzuarbeiten oder zu sammeln ;)

Bei der Preisfindung spielen hier aber außer den harten Fakten wie Materialien, Herstellung und Transport auch noch ganz andere Faktoren eine Rolle. Was kosten ähnliche Produkte, was ist der Kunde bereit, für diesen Füller auszugeben, welchen Markt bedient das Produkt. Und da sind wir heute bei einem aktuellen 120er eben eher bei einem Luxusgut als bei einem Massenprodukt. Schulfüller bekomme ich auch heute noch zu ähnlichen Preisen wie damals.

FF Jan
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Grimbart
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Re: Pelikan 120 - eine "Kostbarkeit"

Beitrag von Grimbart » 18.03.2019 19:50

HeKe2 hat geschrieben:
18.03.2019 18:35
Ok, aber nach dieser Rechnung müsste 6 Sekunden telefonieren von Hamburg nach München im Festnetz heute 0,63 € oder 6,30 €/min. kosten und Benzin ist ausgehend von 1,55 €/l mit damals 0,64 DM nicht mal teurer geworden.

Das ist die Crux an einer Inflationsrate, dass da verschiedene "Verbrauchsartikel" eingehen.
Ich mache so eine Preissteigerung bzw. -entwicklung immer an der Frage fest "Wie lange muß / musste Otto Normalverdiener für das Geld arbeiten, das der Gegenstand kostet / kostete." So gesehen sind wohl viele Dinge - relativ - billiger geworden. Wer konnte sich 1955 schon ein Auto leisten? Ich weiß noch, daß wir Ende der 50er Jahre auf der (zugegeben Neben-)straße gefahrlos spielen konnten. Und wir wurden auch nicht von besorgten Eltern mit dem Auto zur Schule gefahren, sondern durften die 1,5 Kilometer laufen. Einen Fernseher hatten wir damals übrigens auch noch nicht ...
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Den argen Winter mag er nicht.
Im März schaut er aus seinem Loch
und grunzt: "Jetzt kommt der Frühling doch!"
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Re: Pelikan 120 - eine "Kostbarkeit"

Beitrag von Huly » 18.03.2019 23:34

Ich vermute mal, dass die niedrigere Stückzahl der modernen Variante dazu führt, dass die Marge am einzelnen Füller höher ist.

Wenn die uns neue Vögel schenken würden, gäb's bald keine neuen mehr :(.

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