Früher war mehr....

Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, Zollinger

Womit schreibt Ihr am liebsten im Alltag?

Extrafein ist meine Alltagsgebrauchsfeder!
31
21%
Fein ist fein für mich!
40
27%
Mittel ist mein Ding!
35
24%
Breit, aber bitte nicht oblique
12
8%
Richtig breit, aber gerade
5
3%
Oblique Mittel
9
6%
Oblique Breit
5
3%
OBB
4
3%
nach oben hin unbrgrenzt: O3B
2
1%
keine von angebotenen Federbreiten reizt mich!
3
2%
 
Abstimmungen insgesamt: 146

Tintenfinger
Beiträge: 787
Registriert: 11.02.2016 18:39
Wohnort: Bayern

Re: Früher war mehr....

Beitrag von Tintenfinger »

fismoll hat geschrieben:
10.05.2019 10:22
Eine Federstärke hilft mir im Alltag auch nicht weiter, leider. Ständig in Gebrauch sind EF (gern Japan-Style), 1.1 "Stub" und OBB. Ich habe eine Pelikan EF in 14k, die schreibt genauso breit wie eine Lamy Z50 aus Stahl in M; die Varianzen innerhalb der standardisierten Bezeichnungen sind ja ziemlich groß, von daher ist mir auch herzlich egal, was da auf der Feder steht. Generell: Profanes schreibe ich meist klein mit dünner Feder, Briefe oder feinsinnigere Gedankengänge recht groß mit breiter Feder. Das hängt auch vom verwendeten Papierformat ab: je größer das Format, desto breiter die Feder.
Das ist mir sympathisch. Das schöne an Füllern gegenüber anderen Stiften ist ja gerade, dass es eine fast unendliche Auswahl gibt. Ich würde mich da nie auf eine Federbreite oder Federcharakteristik festlegen wollen, auch wenn ich so meine Vorlieben entwickelt habe. Mir sind die ganz feinen für lange Texte und Stubs/italics für alles, was ausladend sein darf oder auffallen soll am liebsten. Den Inhalt drücke ich wenn dann eher über die Tintenfarbe aus. Alle Federn dazwischen sind manchmal praktisch, langweilen mich aber eher.

Susi
Benutzeravatar
duckrider
Beiträge: 848
Registriert: 21.02.2014 11:51
Wohnort: nahe Wiesbaden

Re: Früher war mehr....

Beitrag von duckrider »

So, 24 Stunden nach Start meiner Umfrage ein herzliches Dankeschön für Eure Teilnahme & Kommentare.

Habt bitte Nachsicht mit mir, wenn nicht alle Antwortoptionen in Eurem Sinne waren, das war meine erste Umfrage. ;)

Ich fand die Antworten interessant:
Hier sieht man, dass Pelikan offenbar richtig gehandelt hat, als sie die Federnauswahl auf ein wirtschaftlich sinnvolles Maß reduziert haben.
Die Beobachtung, dass übermässige viele breite Klassiker angeboten werden und der Verdacht, dass es sich hier um "weniger aufgebrauchte Direktorenfüller" handelt könnte, kann ich nachvolziehen. Vielleicht ist mein Blick durch die Suche nach breiten Federn auch etwas getrübt.

Ich hoffe, jeder hat die Feder, die ihm liegt - und nochmals Danke
Thomas

p.s.: HA, eben sehe ich, das Forum läuft auf Winterzeit - bei diesem Schietwetter nachvollziehbar! 8-)
Benutzeravatar
Will
Beiträge: 1893
Registriert: 13.07.2011 5:45
Wohnort: Römerberg bei Speyer

Re: Früher war mehr....

Beitrag von Will »

duckrider hat geschrieben:
11.05.2019 7:54
Ich hoffe, jeder hat die Feder, die ihm liegt - und nochmals Danke
Thomas
Hallo Thomas,

wenn jeder die eine Feder hätte, gäbe es ja keinen Grund mehr weiter zu suchen - nach dem Holy Grail. Früher konnte ich nur mit OM ordentlich schreiben. Seit sich meine Handschrift und Handhaltung geändert hat, kann ich inzwischen mit allen Federn schreiben, wenn diese flexibel sind. Doch bevorzuge ich noch immer Federn, die möglichst breit ausfallen und zusätzlich Flexibilität mitbringen. Das Optimum wäre für mich wohl ein 139er Montblanc mit Stahlfeder in der Breite B, wenn es denn die eine wäre. Bis dahin freue ich mich an anderen alten Federn, die gerne BB oder OBB... und mehr Stub sowie Italic sein dürfen. Doch macht mir auch eine alte OF in einem Pelikan 100N viel Spaß oder ein Waterman's 42 mit einer ganz wunderbaren EF-Feder.

Jeder Feder ist anders und einer jeden wohnt ihr ganz eigener Zauber inne, wenn man diesen erspüren kann.

Herzliche Grüße ins Wochenende

Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
Benutzeravatar
sommer
Beiträge: 693
Registriert: 23.09.2017 14:58

Re: Früher war mehr....

Beitrag von sommer »

duckrider hat geschrieben:
11.05.2019 7:54
p.s.: HA, eben sehe ich, das Forum läuft auf Winterzeit - bei diesem Schietwetter nachvollziehbar! 8-)
Bei mir nicht, die Zeitzone muß aber auch individuell unter "Persönlicher Bereich" => "Einstellungen" eingestellt werden. Wenn du die auf "Berlin" stellst, sollte es passen und auch automatisch umgestellt werden.
Axel
Benutzeravatar
pelikanjog
Beiträge: 885
Registriert: 19.10.2017 11:42
Wohnort: östl. Raum von Stuttgart

Re: Früher war mehr....

Beitrag von pelikanjog »

Also, die Federfrage ist vertrackt - jedenfalls für mich.

Früher (bis ca. 1970) schrieb ich mit OB, OBB (Montblanc), später Pelikan M (600 old style) oder B (Pelikan 400).
Seit Pelikan die Angebotspalette verändert hat und alle Federn gefühlt breiter wurden, schreibe ich mit EF (und die ist so breit wie meine alte mit B gekennzeichnete semiflex im Pelikan 400 !!!) - die Feden neuer Pelikane sind für mich keine Option mehr, alte (bis ca. 1950) schon.

Aber eine Rubrik fehlte (natürlich): flexibel / semiflexibel, scheint eine unbedeutende Minderheit zu sein oder nicht im Blick des Fragers?
Dabei liegen die im Trend, wie man an der Preise merkt.

Seit ich die flexiblen Federn kennen und schätzen gelernt habe (erstmals überzeugend in einem Waterman Patrician, früher nicht überzeugend weil sehr nass Mabie & Todd u.a.), sind sie bei mir täglich im Gebrauch, fein bis breit, was will ich mehr?

Und unter den Federn der 20er - 40er Jahren faszinieren mich die alten flex Waterman-Federn bis Mitte der 20er Jahre (also Waterman USA). Da kommen meine Wahl-Eversharps, Mabie & Todd aus derselben Zeit nicht mit. Die manifold sind ok, aber für mich nicht so attraktiv.

Soviel von mir als Kommentar zur Umfrage aus meiner Sicht.

Hansjürgen
Benutzeravatar
Schaumburger
Beiträge: 355
Registriert: 10.03.2018 5:14
Wohnort: Norddeutschland

Re: Früher war mehr....

Beitrag von Schaumburger »

Hallo,

F!

Meistbenutzt ist eine feine Flexfeder (Mabie Todd Swan). Linienbreite um 0,35 mm.
Am liebsten sind mir die, welche schon ungeflext etwas Linienvariation bieten. Echte Ausdrucksfedern. ;-)
Für schnelle Notizen gern mal eine M Stub.
An dritter Stelle dann M-Flex und EF...

Beste Grüße
Jens
.....................................................................................................
was mich sonst so interessiert:
https://www.flickr.com/photos/136145166@N02/albums
Huly
Beiträge: 139
Registriert: 20.01.2018 23:27

Re: Früher war mehr....

Beitrag von Huly »

Ef je nach Tinte, Papier und Feder auch F.
Auch ich schreibe am liebsten auf kariertem Papier, so dass Großbuchstaben etwa 4-6 mm hoch sind. Größer schreiben finde ich anstrengend und meine Schrift sieht wesentlich unförmiger aus als sonst schon.
VolkerB
Beiträge: 477
Registriert: 17.10.2016 22:32

Re: Früher war mehr....

Beitrag von VolkerB »

Hallo,

ich habe mal F gewählt, weil ich bei weitem am meisten damit schreibe.

Das greift aber ein wenig kurz. Ich verwende gerne auch Stub-Federn, wobei 1,1 mm mir eigentlich breit genug sind. Allerdings ist bei so etwas das Angebot etwas eingeschränkt, Pelikan hat so etwas gar nicht und Lamy nur in Silber. Wenn es so etwas ein klein wenig schmaler gäbe, würde ich das sicher auch mal probieren.

Viele Grüsse,
Volker
SpurAufPapier
Beiträge: 3883
Registriert: 13.01.2018 19:55

Re: Früher war mehr....

Beitrag von SpurAufPapier »

VolkerB hat geschrieben:
12.05.2019 11:24
Hallo,

ich habe mal F gewählt, weil ich bei weitem am meisten damit schreibe.

Das greift aber ein wenig kurz. Ich verwende gerne auch Stub-Federn, wobei 1,1 mm mir eigentlich breit genug sind. Allerdings ist bei so etwas das Angebot etwas eingeschränkt, Pelikan hat so etwas gar nicht und Lamy nur in Silber. Wenn es so etwas ein klein wenig schmaler gäbe, würde ich das sicher auch mal probieren.

Viele Grüsse,
Volker
Es gibt Federn von Online mit 0,8. Schreiben wunderbar (ich habe eine). Zugegeben, der entsprechende Füller Online Calligraphy sieht nicht sehr edel aus, aber von Online gibt es durchaus neutrale Modelle, und die Federaggregate gibt es einzeln nachzukaufen (oder gleich den ganzen Füller bei dem Preis).
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte
Benutzeravatar
pelikanjog
Beiträge: 885
Registriert: 19.10.2017 11:42
Wohnort: östl. Raum von Stuttgart

Re: Früher war mehr....

Beitrag von pelikanjog »

Hallo, ihr beiden Volker,

@ 1) es gibt eine Stub von Pelikan - allerdings nur bei Schimpf in Tübingen, Sonderanfertigung. Wenn ich mich recht erinnere 55 €.

@ 2) Ich habe auch die online und finde die für den Preis auch ganz ok. Da gibt es 3 Breiten, alle 3 ohne Kratzen (bei mir).
Als Alternative gibt es, meine ich, auch ein Set von Lamy, teurerer, aber nach Probeschrieben für mich nicht besser.

Hansjürgen
SpurAufPapier
Beiträge: 3883
Registriert: 13.01.2018 19:55

Re: Früher war mehr....

Beitrag von SpurAufPapier »

pelikanjog hat geschrieben:
12.05.2019 16:32
Hallo, ihr beiden Volker,

@ 1) es gibt eine Stub von Pelikan - allerdings nur bei Schimpf in Tübingen, Sonderanfertigung. Wenn ich mich recht erinnere 55 €.

@ 2) Ich habe auch die online und finde die für den Preis auch ganz ok. Da gibt es 3 Breiten, alle 3 ohne Kratzen (bei mir).
Als Alternative gibt es, meine ich, auch ein Set von Lamy, teurerer, aber nach Probeschrieben für mich nicht besser.

Hansjürgen
Lamy hat aber auch nur 1,1, das ist viel breiter als Online.
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte
Benutzeravatar
pelikanjog
Beiträge: 885
Registriert: 19.10.2017 11:42
Wohnort: östl. Raum von Stuttgart

Re: Früher war mehr....

Beitrag von pelikanjog »

ok, ich habe nur online in Besitz.

Mir wäre sogar weniger als 0.8 mm angenehm - wenn es das überhaupt gibt.

Meine Pelikan IB hat (an der Feder außen gemessen mit meiner digitalen Schieblehre) 0,9 mm.

Ich habe frühe viel mit OB oder OBB geschrieben. Das hat m.M. nach viel Ähnlichkeit mit IB nur eben mit gedrehtem Füller.
VolkerB
Beiträge: 477
Registriert: 17.10.2016 22:32

Re: Früher war mehr....

Beitrag von VolkerB »

Hallo,

na ja, es gab auch den M800 und M400 in IB, aber die sind nicht im Angebot. Schimpf schleift die Federn selbst um, soweit ich weiß. Das tun ander auch, aber das ist einen ganz andere Sache.

Neben Lamy habe ich auch TWSBI in 1,1 mm Stub, jede Feder ein wenig anders, aber eigentlich alle gut. Bei den TWSBI habe ich ein paar Probleme mit der Zuverlässigkeit, daher sind sie im Augenblick unbefüllt.

Viele Grüße,
Volker
lion
Beiträge: 177
Registriert: 13.07.2005 8:41

Re: Früher war mehr....

Beitrag von lion »

Ohja,
so eine stubbige OB suche ich auch noch. Die hatte ich früher (um auf das Thema zurückzukommen ;) ) in einem Montblanc 342 G. Der ist nun leider weg, den benutzt jetzt ein Zimmermädchen in einem Hotel in Moskau. Gut, mein Fehler, denn man soll seine Füller, auch wenn sie alt sind/aussehen, nicht offen auf dem Hotelschreibtisch liegen lassen ... .
Für so eine Fritz Schimpf Spezial-IB in einem M800 könnte ich mich schon begeistern.
Schönen Abend auch,
Sebastian
Es ist eine Dummheit, sich von hier fortzusehnen, die meisten Anstalten sind noch schlechter. György Konrád
agathon
Beiträge: 2648
Registriert: 11.01.2009 13:09

Re: Früher war mehr....

Beitrag von agathon »

Ich wundere mich, dass die meisten hier mit den feinen und sehr feinen Federn schreiben. Vor ein paar Jahren ging der Trend hier noch in die ganz andere Richtung.

Grüße


agathon
Antworten

Zurück zu „Pelikan“