Pelikan M805 F-Feder: Feder ist rau geworden

[N8vamp]

Hallo zusammen,

ich habe mittlerweile ein wenig Probleme mit meiner Feder meines M805. Als der Füller neu war ist die Feder über das papier nur dahingegleitet. Mittlerweile ist sie sehr rau geworden obwohl der Füller nicht einmal ein Jahr alt ist.

Ich habe mir die Spitze unter einem Vergrößerungsglass angeschaut und war doch etwas entsetzt. Die Spitze hat richtige Einkerbungen welche wohl das raue gefühl erzeugen. Jetzt wundere ich mich wie das nach so kurzer Zeit passieren kann.

Natürlich will ich auch wissen was ich am besten jetzt machen soll? Pelikan Service kontaktieren?

Ist jemanden sowas ähnliches auch vorgekommen?

Vielen Dank

[Pruppi]

Welche Tinte hast du benutzt? Hast du den Füller zwischen zwischendurch gereinigt?

[N8vamp]

Meist eine Irushizuku - nichts spezielles.
Gereinigt habe ich ihn immer wieder. Eingetrocknet ist nichts.

[Pruppi]

Sehr seltsam. Ich besitze mehrere 800er. Meinen ältesten habe ich seit 2016 und bei keinem hat sich am Schreibgefühl etwas geändert. Das einzige was mir noch dazu einfallen würde ist, dass evtl. winzige Fasern vom Papier im Federschlitz hängen geblieben sind. Vielleicht hat ja noch jemand anders eine Idee.

[bella]

ich würde den Grund eher im Papier suchen.....
Ja, und nach Fasern schauen die da hängen ....
Je nach Vergrößerung sehen meine Federn am Korn auch gruselig aus.

Ansonsten .... mal kurz auf der POLIERseite einer Nagelpolierfeile ein paar Achten schreiben

[Edelweissine]

Wenn dort echte Einkerbungen zu sehen sind, muss das verwendete Papier schon kräftig poliert haben. Das von Bella vorgeschlagene Gegenpolieren wäre eine Möglichkeit. Zukünftig würde ich unbedingt füllerfreundlicheres Papier verwenden und vor dem Schreiben die Feder auf Verunreinigungen überprüfen. Ob Pelikan helfen kann, kann ich mir nur vorstellen, wenn das Federmaterial schadhaft war. Meine Federn nutzen sehr wenig und sehr gleichmäßig ab, Einkerbungen gibt es keine, höchstens Abplatzungen bei vergoldeten Stahlfedern. Goldfeder sind da eher unempfindlich nach meiner Erfahrung.

[buchfan]

Eine Möglichkeit wäre, den Händler zu kontaktieren, bei dem du den Füller gekauft hast, und ihn auf das Problem anzusprechen.
lg
mecki

[N8vamp]

Hallo zusammen,

wollte mal kurz den aktuellen Stand rückmelden.
Ich habe mir so eine Kunstoffnagelpfeile besorgt und mit Angst und Sorgfalt vorsichtig die Feder poliert.

Also das reine Polieren hatte keine Änderung gebracht. Bin dann von der Rauen fläche (habe 2-4 achtern ohne druck gemacht) und habe dies auf allen drei Seiten der Nagelpfeile gemacht.

Ich glaube 2-3 Mal habe ich das so gemacht bis ich doch einen merklichen Unterschied festgestellt habe.
Jetzt ist der Pelikan wieder schön weich und angenehem beim Schreiben.

Vielen Dank für den Tipp.

[buchfan]

Super, das freut mich!
lg
mecki

[hoppenstedt]

Interessante Geschichte - dass Papier so hart sein kann, dass Federn aus Metall abgenutzt werden, ist scheinbar so abseitig nicht.
Die Ursache kommt hier jetzt seitens des / der TS nicht bzw. zwischen den Zeilen zur Sprache (oder habe ich es überlesen?). Die qualifizierten Antworter/innen haben das aber wohl zu Recht angesprochen.
Da ich auch 2 Vogelfedern mein Eigen nenne, würde mich schon interessieren, wie sehr die Abnutzung einmal im Material und zum anderen im Benutzer verortet ist.
Spätestens seit ich einen Füller mit wenigen Zeilen auf Wellpappe ziemlich gemindert habe, ist das durchaus ein Thema.
Deshalb danke ich dem/der TS für die Eröffnung dieses Threads.

Jetzt wünsche ich gutes Schreiben! Und einen ebensolchen Advent.

[thobie]

Also ich habe mit meinem M400 mit OBB-Feder seit 1992 sicher schon 15.000 bis 20.000 Seiten geschrieben. Der Feder sieht man nichts an. Die schreibt wie am ersten Tag, sogar noch besser. Natürlich wird in der Zeit ein ganz klein wenig Material vom Korn verlorgen gegangen sein. Das kann man aber vermutlich vernachlässigen. Und beim Reinigen bin ich jetzt nicht gar so fleißig. Da der Halter in ständiger Benutzung ist, wird der eigentlich nur beim Wechsel der Tinte gereinigt. Gegenwärtig nutze ich sehr gern die Pelikan 4001 Königsblau.

Gruß
Thomas

[angares]

Ich klinke mich mal kurz ein, weil ich gerade einen M1000 mit EF Feder zur Reparatur im Füllhalter-Atelier in Frankfurt hatte - mit extrem kratziger Feder. Der Füller ist auch mit Iroshizuku Tinte geschrieben worden Das ist am Ende keine Tinte, sondern eine Killertinte ^^

Herzliche Grüße
Nils

[70er-Fan]

Ich klinke mich mal kurz ein, weil ich gerade einen M1000 mit EF Feder zur Reparatur im Füllhalter-Atelier in Frankfurt hatte - mit extrem kratziger Feder. Der Füller ist auch mit Iroshizuku Tinte geschrieben worden Das ist am Ende keine Tinte, sondern eine Killertinte ^^

Herzliche Grüße
Nils

Hallo Nils, meinst Du das wirklich ernst? Die Kon peki ist eine meiner Lieblingstinten. Würdest Du wirklich generell abraten?

[angares]

Guten Abend Claudia!

Nein, auf keinen Fall. Bitte nimm meinen Beitrag nicht ernst. Ich weiß nichts über die chemische Zusammensetzung von Tinten und/oder mögliche Auswirkungen einzelner Tinten auf (Gold-)Federn. Ich fand es allerdings amüsant, dass beide Federn - mit dergleichen Tinte geschrieben - rauh geworden sind. Aber du siehst schon, dass ich da Zusammenhänge ohne Kenntnis der Materie hergestellt habe.

Gute Nacht
Nils

[70er-Fan]

Puh, zu spät für Ironie. Danke Nils.