Signum P560

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Fountainfreak
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Signum P560

Beitrag von Fountainfreak »

Hallo liebe Forengemeinde,
ich bin bereits seit ein paar Jahren hier angemeldet und lese von Zeit zu Zeit
hier mit Begeisterung mit. Es macht verdammt viel Spaß dem Fachsimpeln einiger
Mitglieder zu folgen. Oft schon hat es mir in den Fingern gejuckt hier auch
in Form von Beiträgen aktiv zu werden. Lediglich ein Anlass und die Muße fehlten mir bis heute.
Als erstes möchte ich aber mal was zu meiner Person schreiben:
Die Füllerritis hatte mich eigentlich schon in jungen Jahren befallen, war aber für
einen längeren Zeitraum in den Hintergrund getreten. Seit ca. zwei Jahren ist sie
aber mit erschreckender Vehemenz wieder ausgebrochen.
Seit dem sind schöne und antike Füller vor mir nicht mehr sicher 8-)
Inzwischen hat sich eine ganz ordentliche Sammlung zusammen gefunden.
Auf einen bestimmten Hersteller bin ich eigentlich nicht unbedingt festgelegt, doch zeigt
sich immer häufiger eine Tendenz zu den Pelikanen.
Zu gegebener Zeit werde ich meine Schätze mal an passender Stelle vorstellen.

Der Anlass für meinen Beitrag ist mein Pelikan "Signum P560" Patronenfüller, mit dem ich wegen
seiner super tollen Feder sehr gerne schreibe. Erstanden habe ich ihn in der Bucht für kleines Geld.
Das Problem sind aber meine blauen Finger nach dem schreiben.
Kurz gesagt, er ist inkontinent!
Ein Haarriss kann ich nicht ausschließen, doch habe ich selbst mit maximalen Vergrößerungsmöglichkeiten
keine Beschädigung am Griffstück feststellen können.
Ich würde gerne wissen, wie man bei diesem Füller den Tintenleiter aus dem Griffstück bekommt um
ihn auch von innen her unter die Lupe nehmen zu können.
Es wäre toll, wenn mir das jemand verraten könnte.
Des weiteren habe ich noch eine zweite Frage zu dem Füller:
Mit welchen Patronen kann/soll er bestückt werden?
Bei der Verwendung von zwei kurzen Pelikan 401 Patronen bekomme ich den Füller nicht mehr zugeschraubt.
Die Verwendung einer langen Pelikan 401 Patrone ging dahingehend in die Hose, als das diese nicht fest sitzt
und sich selbstständig löst, was zu größeren Sauereien führt.
Ich hoffe ich habe Euch hier jetzt nicht mit meinem nun doch recht langen Beitrag überstrapaziert und
würde mir wünschen, wenn ich ein paar Tipps erhalten kann.
Fotos vom Füller füge ich natürlich noch nach.
Vielen Dank
Gerald
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TomSch
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Re: Signum P560

Beitrag von TomSch »

Moin Gerald.

Wenn ich das richtig gelesen habe, kann man das Griffstück nicht auseinandernehmen. Einlegen in lauwarmes Wasser, Durchpusten, nochmal und nochmal. Ultraschall mit lauwarmem Wasser, ein paar Runden drehen lassen, Probieren!

Wenn das alles nichts nutzt, würde ich einmal (bei einem leeren und mit lauwarmem Wasser vorgereinigten Füller) versuchen, mit Daumen und Zeigefinger Feder und Tintenleiter mäßig fest zu fassen und im rechten Winkel nach vorn heraus zu ziehen.

Wenn du eine lange Patrone nutzt, nimmst du zum Fixieren ein Papierkügelchin hinten ins Heck oder einen Teil einer Kulifeder. ;)

Tschö, Thomas
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Fountainfreak
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Re: Signum P560

Beitrag von Fountainfreak »

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TomSch
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Re: Signum P560

Beitrag von TomSch »

Aha. :?

Ich vermute einen Haarriss unterhalb des Zierrings bei der Feder. :(
Könnte aber auch so einiges andere sein. Deshalb:
Der Rest s.o.! 8-)

Thomas
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Fountainfreak
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Re: Signum P560

Beitrag von Fountainfreak »

Hallo Thomas,
Vielen Dank für Deine Antwort.
Wie gesagt, ist die Feder in diesem Füller einfach ein Traum. Butterweich gleitet
sie mit genialem Tintenfluss über das Papier. Daher wäre es echt schade,
wenn man die Federeinheit mit Tintenleiter bei diesem Füller nicht demontieren kann (rausdrehen oder ziehen).
Ich denke, das man nur so feststellen kann ob da versteckt ein Haarriss vorliegt.
Ich würde den Füller sehr gerne retten!
Ich werde aber erst mal deinem Ratschlag folgen und ein ordentliches Wasserbad verordnen.
Danke für Deinen Tipp mit der Kugelschreiberfeder - Die Idee ist wirklich gut ;)
Wie funktioniert bei dem Füller denn der Federtausch?
Ein schönes Wochenende noch
Lg
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TomSch
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Re: Signum P560

Beitrag von TomSch »

Hallöle,

da es die Federn - auch an den bekannten Orten - sogar einzeln zu erwerben gibt, folgere ich messerscharf daraus, dass sie auch einzeln wechselbar sein müssen. Rolf Thiel (missing pen) und Gidania (Jörg Kuhse) , meine ich, führen die Federn auch solo; hier im Forum würde ich Werner oder dnic mal eine PN schicken. Bei denen lohnt auf alle Fälle eine Anfrage. Wenn sie es wissen, werden sie es dir verraten. ;)

Viel Erfolg, und, halte mich/uns gern weiter auf dem Laufenden,
Thomas
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Meady
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Re: Signum P560

Beitrag von Meady »

Hallo!
Es ist interessant, dass nicht nur ich diesen Füller als "butterweich gleitend" empfinde. Ich besitze auch einen Signum, allerdings den P510 - also eigentlich nur eine Edelstahlfeder, trotzdem sehr ein sehr schönes Gerät.
Der vorne anliegende Ring blutet bei mir ebenso, insofern wäre das kein Einzelfall, allerdings treten bei mir keine Tröpfchen auf dem Ring auf, sondern gibt beim Angreifen ober- und unterhalb des Rings ein wenig Tinte ab. Außerdem scheint der Ring zu korrodieren? Ich greife für meinen Teil jedenfalls nicht mehr an oder auf den Ring.
Zur Problematik der losen Tintenpatrone würde ich den Pelikan Konverter empfehlen - vorausgesetzt, der Platz für Patronen ist nicht von Signum zu Signum verschieden. Der Konverter scheint zuerst etwas locker oder gar lose zu sitzen, aber beim Zuschrauben passt es dann perfekt. Vielleicht wäre das ja eine Option? Und im Laden kann man das eventuell auch probieren.
LG
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Fountainfreak
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Re: Signum P560

Beitrag von Fountainfreak »

@Meady
Hallo, schön das die Edelstahlfeder bei diesem Modell auch so gut ist. Die Idee mit dem Konverter
hatte ich auch schon. Weisst Du die Typenbezeichnung von deinem Konverter noch?
Schade, das auch bei deinem Füller das "ausbluten" am Chromring vorkommt. Ich Frage mich
ernsthaft was für ein Problem dahinter stecken mag. Ich erhoffe mir ja Klarheit durch das
demontieren der Federeinheit, doch weiss ich leider nicht wie und ob das funktioniert.
Ich möchte ungern unwissend ans Werk gehen.

@Thomas
So, das Griffstück hatte ich jetzt über eine Woche im Wasserbad, inkl. zwischenzeitlichem Spülen
und durchpusten. Trotzdem sifft beim abtrocknen am Chromring immer noch ein kleinwenig Tinte
in das Küchenkrepp - Sehr eigenartig!
Ich werde weiter berichten!
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