Gab es 200er mit Stresemannstreifen?

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bjoernkraus
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Gab es 200er mit Stresemannstreifen?

Beitrag von bjoernkraus » 03.01.2004 15:12

Hallo - ich hab nen Pelikan - Bleistifft den ich nicht eindeutig identifizieren kann:

Schwarz-Grün-gestreifte Binde
Goldener Abschluss über der Cliphalterung - danach ein scharzer Drücker mit goldener Kappe.
ca. 15 Jahre alt
Prägung auf dem Goldring zwischen der schwarz-grünen Binde und der scharzen Spitze: Pelikan W-Germany
Hier auch nur ein Goldring - also kein doppelter wie bei den neueren 400ern (deswegen hätte ich auf einen 200er getippt - allerdings dachte ich bislang, dass es keine gestreiften, sondern nur marmorierte 200er gibt)

Hoffe jemand von Euch kann diesen Stift identifizieren - Danke

Björn

frank
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Beitrag von frank » 04.01.2004 16:23

Hallo Björn,

habe vor kurzem genau den gleichen Bleistift erworben und bin darauf auch gleich "in die Bücher" gegangen. Es ist ein "alter" 400er aus den 80ern. Die doppelten Ringe bei den 400ern sind eher was neues. Auch bei meinem 400N ist nur ein Ring.

Liebe Grüsse aus Wien,

Frank

Thomas Baier
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Beitrag von Thomas Baier » 05.01.2004 20:56

Hallo miteinander,
weil diese Fragen zur Identifizierung immer wieder aufkommen.

Der M 400 in seiner ursprünglichen Machart seit Mitte der 80er Jahre jetzt mit Celluloseacetat-Binde statt Celluloid hatte einen Kappenring und keine Ringe am Füllknopf. Er basiert auf dem ursprünglichen 400 von 1950 bis 55. Er besaß eine einfarbige 14 K Goldfeder. Die 400 N und 400 NN hatten die bekannten Anpassungen gemäß dem zigarrenförmigen Zeitgeschmack.

Seit 1996/97 erst hat der M 400 die heutigen Aufwertungen, die aus einer Bicolor-14 K-Goldfeder, zwei Kappenringen und zwei Ringen am Füllknopf bestehen.

Die entsprechendne Rollerballs, Kugelschreiber und Druckbleistifte wurden entsprechend angepaßt.

Bei den M 200 und M 250 war es gerade umgekehrt: sie hatten früher zwei Ringe am Kappenunterrand und keinen am Füllknopf. Seither, der Tradition-Serie zugeordnet, haben diese Modelle einen einfachen Kappenring und einen Ring am Füllgriff. In der Ausführung haben die M 250 ähnliche Veränderungen erfahren.

Im Rahmen dieser Veränderungen wurde auch die Farbauswahl verändet. Aber das ist wieder ein Thema für sich.

Viele Grüße
Euer Thomas Baier

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esp
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Beitrag von esp » 05.01.2004 21:32

Thomas [/i]Baier hat geschrieben:weil diese Fragen zur Identifizierung immer wieder aufkommen.
Hallo Thomas,

wo erhält man solche Informationen (auch jene, die Du zu den Montblanc-Füllfedern geschreiben hast)?

Ich habe von einem Buch:

Pelikan Schreibgeräte 1929 - 1997. Writing Instruments.
von Jürgen Dittmer, Martin Lehmann


gelesen, das vielleicht Antworten geben könnte, es aber noch nirgends gefunden.
Für andere Marken weiß ich nicht einmal einen Titel, nach dem ich suchen könnte :cry:
Auf Wiederlesen ...
Edi

Thomas Baier
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Beitrag von Thomas Baier » 06.01.2004 0:23

Hallo Edi,

danke für den Hinweis.

Im Plenum haben wir ab und zu entsprechende Quellenangaben angegeben.

Bei den Büchern habe ich 1990 mit Dietmar Geyer, Schreibgeräte sammeln, angefangen. Ein ästhetisch sehr schönes Buch, das in die grundsätzliche Materie, obwohl nicht aufgefrischt, immer noch am besten einführt. Die Liebe zu den Schreibgeräte unterschiedlicher Art kommt sehr gut rüber. Nachteil: Veraltet, en detail ungenaue oder falsche Kleinigkeiten, die aber im Gesamten zu verschmerzen sind.

Als Ergänzung dienst Andreas Lambrou, Füllfederhalter, leider ebenfalls veraltet. Für die alten Modelle aber bestens geeignet, auch wenn nicht jedes Detail beleuchtet werden kann.

Manche Informationen habe ich auch aus der Erinnerung, manchmal kann ich auch in alten Prospekten nachschlagen. Man muß bedenken, daß ich mich zu einer Zeit mit dem Füllhaltern in meinem Studium beschäftigt habe, als sich kaum jemand für die "olle Frakelfeder" interessierte.

Zur Identifzierung kann R. Martini, Füllfederhalter dienen, leider nur mit Einführungstexten und ebenso veraltet.

Auch in Scriptum, ich habe alle Hefte mir damals gekauft zunächst im Zeitschriftenhandel, dann im Abo, weil die Ausgaben zeitlich so unzuverlässig herauskamen.

Das genannte Pelikan-Buch kenne ich nur vom Hörensagen.

Es gibt noch ein teures englischsprachiges Buch, das von den guten Abbildungen lebt, Name habe ich aktuell nicht parat.

Andere Links im Internet mit Teilinformationen sind im Plenum schon genannt worden, auch Stylophiles, das Online nicht mehr gepflegt wird.

Man muß sich aus dem Genannten klar werden, daß dieses Interessensgebiet gegenüber Teddybären, Jagdgewehren, Blechdosen, etc. mengenmäßig keinen Stich macht und daher gute Zeitschriften sich kaum lohnen. Die in D angebotenen zwei sind vorrangig Darstellungen der Industrie mit kleinen brauchbaren Anteilen. Für ein Abonnement sind sie m. M. nach nicht richtig geeignet.

Durch das Internet dennoch kann man sich viele Bruchstücke zusammensuchen.

Das ist das, was mir momentan einfällt, vielleicht habe ich noch was vergessen, vielleicht habt ihr, liebe Plenum-Freunde, noch andere Ideen.

Viele Grüße
Euer Thomas Baier

Stefan
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Beitrag von Stefan » 06.01.2004 0:48

Thomas Baier hat geschrieben: Man muß sich aus dem Genannten klar werden, daß dieses Interessensgebiet gegenüber Teddybären, Jagdgewehren, Blechdosen, etc. mengenmäßig keinen Stich macht und daher gute Zeitschriften sich kaum lohnen. Die in D angebotenen zwei sind vorrangig Darstellungen der Industrie mit kleinen brauchbaren Anteilen. Für ein Abonnement sind sie m. M. nach nicht richtig geeignet.
Hallo Thomas,

verzeih meine Unwissenheit: Welche zwei Zeitschriften wären das? :oops:

lg Stefan

Thomas Baier
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Beitrag von Thomas Baier » 06.01.2004 0:54

Hallo Stefan,

guckst Du unter Sonstige, 17.9.03 Kostenlose Probehefte über missing-pen>>de

Viele Grüße
Thomas Baier

Stefan
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Beitrag von Stefan » 06.01.2004 1:05

Thomas Baier hat geschrieben:Hallo Stefan,

guckst Du unter Sonstige, 17.9.03 Kostenlose Probehefte über missing-pen>>de

Viele Grüße
Thomas Baier
Gefunden!

Danke! :lol:

Stefan

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esp
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Beitrag von esp » 06.01.2004 9:47

Thomas Baier hat geschrieben: Als Ergänzung dienst Andreas Lambrou, Füllfederhalter, leider ebenfalls veraltet. Für die alten Modelle aber bestens geeignet, auch wenn nicht jedes Detail beleuchtet werden kann.

Das genannte Pelikan-Buch kenne ich nur vom Hörensagen.
Hallo Thomas!

Das Buch von Lambrou habe ich auch. Weiters eines von Jonathan Steinberg (Füllfederhalter) und eines, das sich "Füllfederhalter - Schreibkultur & Schreibdesign" nennt.

Alle drei sind aber nicht das, was ich eigenltich suche :? Sie weisen zwar teilweise schöne Abbildungen auf, haben auch jeweils einen kurzen Abriss über die Geschichte / Entwicklung. Aber bei den darin aufgeführten Füllfedern handelt es sich fast ausschließlich um teure Sammelstücke, für die ich - auch mangels Erfahrung - noch nicht die richtige Zielperson bin :wink:

Was mir wirklich "fehlt" ist ein Buch wie das, was ich mir von dem oben genannten Pelikan-Buch vorstelle: Eine möglichst komplette Darstellung der Produkte eines Herstellers, um einerseits ein Schreibgerät möglichst zweifelsfrei identifizieren zu können und andererseits einen Überlick über ein mögliches Sammelgebiet zu erhalten.
Aber, ich gebe die Hoffnung nicht auf, denn auch auf anderen Gebieten (z.B. der Fotografie) gibt es Zusammenstellungen und Quellen - man muss nur suchen - und Glück dabei haben :wink:

Ein guter Ansatz wäre etwas ähnliches wie http://www.ruettinger-web.de/index.html. Nur leider gibt es auf dieser Site zu wenige Abbildungen ...
Auf Wiederlesen ...
Edi

Stefan Ponitz
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Beitrag von Stefan Ponitz » 06.01.2004 12:55

Hallo Edi,

ich glaube wir beiden suchen ähnliche Literatur. Ich bin (auch) noch sehr unbewandert auf dem Gebiet "Füllfederhalter". Das Buch Füllfederhalter Schreibkultur und Schreibdesign habe ich auch. Ich finde es ist ein sehr gutes Buch, allerdings auch nicht das was ich mir vorgestellt habe. Solltest du also über Literatur stoßen, so lass es mich bitte wissen. Im Gegenzug informiere ich natürlich auch wenn ich was Brauchbares gefunden habe.

Kennt einer der Plenumsteilnehmer noch eine Bezugsadresse für die Scriptumhefte und Jahrbücher bzw. Kataloge? Die scheinen im Handel nicht mehr erhältlich zu sein.

Beste Grüße,
Stefan

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Beitrag von esp » 06.01.2004 13:09

Stefan Ponitz hat geschrieben:Kennt einer der Plenumsteilnehmer noch eine Bezugsadresse für die Scriptumhefte und Jahrbücher bzw. Kataloge? Die scheinen im Handel nicht mehr erhältlich zu sein.
Hallo Stefan,

sollte ich auf Literatur stossen, werde ich's ganz einfach hier im Forum "veröffentlichen" - ausser, es hat jemand etwas dagegen :?

Auch auf die Gefahr hin, dass ich Konkurrenz erhalte, folgender Link
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 3265102329 könnte in Intersse sein ....
Auf Wiederlesen ...
Edi

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