100/100N-Feder im M200

Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, Zollinger

Allegal
Beiträge: 42
Registriert: 01.03.2020 15:31

100/100N-Feder im M200

Beitrag von Allegal » 31.05.2020 9:53

Guten Morgen,

hat schonmal jemand eine Feder aus einem 100/100N (ja, mir ist klar, dass man wohl die Federeinheit zerlegen und die Feder selbst tauschen muss) erfolgreich in einen M200 implantiert? Passt das von von der Form/Länge der Feder und des Feeders her bzw. halten sich erforderliche Anpassungsarbeiten in Grenzen?
Und wie ist es mit einer Bock 250?

Viele Grüße
Alex
Grüße. Alexander

werner
Beiträge: 3078
Registriert: 10.04.2007 17:26
Wohnort: Bamberg
Kontaktdaten:

Re: 100/100N-Feder im M200

Beitrag von werner » 31.05.2020 10:10

Guten Morgen,

zum Thema Federtausch zwischen den angefragten Pelikan Modellen 100 / 100N
und den Modellen 400 / 400N / 400NN und M200 verweise ich der Einfachheit halber auf
zwei Seiten meiner Homepage/Federn mit entsprechendem Inhalt:

http://www.ruettinger-web.de/pelikan-federn-100.html
http://www.ruettinger-web.de/pelikan-federn-400.html

Viele Grüße
Werner
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)

Benutzeravatar
esp
Beiträge: 698
Registriert: 02.11.2003 12:37
Wohnort: Purkersdorf

Re: 100/100N-Feder im M200

Beitrag von esp » 31.05.2020 10:41

Passt nicht wirklich hier her, aber ich frage mich das schon lange: Wie kann ich die Feder von der Federeinheit eines Pelikan trennen? Und vor allem wieder montierten?
Allegal hat geschrieben:
31.05.2020 9:53
hat schonmal jemand eine Feder aus einem 100/100N (ja, mir ist klar, dass man wohl die Federeinheit zerlegen und die Feder selbst tauschen muss) erfolgreich in einen M200 implantiert? P
Auf Wiederlesen ...
Edi

Allegal
Beiträge: 42
Registriert: 01.03.2020 15:31

Re: 100/100N-Feder im M200

Beitrag von Allegal » 31.05.2020 11:09

Mit einem Durchschlag- oder "Knock-out" Block. Ich benutze selbstgemachte aus Hartholz/ Acryl mit entsprechenden Bohrungen.
Grüße. Alexander

SpurAufPapier
Beiträge: 3883
Registriert: 13.01.2018 19:55

Re: 100/100N-Feder im M200

Beitrag von SpurAufPapier » 31.05.2020 11:34

Allegal hat geschrieben:
31.05.2020 11:09
Mit einem Durchschlag- oder "Knock-out" Block. Ich benutze selbstgemachte aus Hartholz/ Acryl mit entsprechenden Bohrungen.
Und ich nehme eine Pinzette, die ich mit den Fingern auf den notwendigen Abstand (=Durchmesser) zusammendrücke. Allerdings könnte es Kratzer geben.
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte

Allegal
Beiträge: 42
Registriert: 01.03.2020 15:31

Re: 100/100N-Feder im M200

Beitrag von Allegal » 31.05.2020 11:49

werner hat geschrieben:
31.05.2020 10:10
Guten Morgen,

zum Thema Federtausch zwischen den angefragten Pelikan Modellen 100 / 100N
und den Modellen 400 / 400N / 400NN und M200 verweise ich der Einfachheit halber auf
zwei Seiten meiner Homepage/Federn mit entsprechendem Inhalt:

http://www.ruettinger-web.de/pelikan-federn-100.html
http://www.ruettinger-web.de/pelikan-federn-400.html

Viele Grüße
Werner
Danke Werner. Also werde ich das mal probieren...

Alex
Grüße. Alexander

Benutzeravatar
Will
Beiträge: 1893
Registriert: 13.07.2011 5:45
Wohnort: Römerberg bei Speyer

Re: 100/100N-Feder im M200

Beitrag von Will » 31.05.2020 12:24

Hallo in die Runde,

bitte Federn nur ausschlagen, Pinzetten, Zangen und anderes bloßes Metallgerät bergen erhebliches Risiko Feder und Tintenleiter zu beschädigen. Angefangen bei Verbiegen, Verkratzen sowie Verlust des Schreibkorns bei der Feder und Bruch des Tintenleiters. Darüber hinaus braucht es auch ein wenig Geschick, die Feder richtig zu justieren und unbeschadet wieder einzusetzen. Die Kompatibilitäten wurden ja bereits angesprochen, wobei hier vornehmlich die Federbuchse das eigentliche Problem darstellt. Wird das Federaggregat demontiert, bekommt man auch andere Kombinationen verbaut. Allerdings erzielen aus meiner Erfahrung alte Federn und neue Tintenleiter meist nicht das gewünschte Ergebnis, was den Tintenfluss betrifft, weshalb ich dazu raten würde mit der Feder auch immer den originalen Tintenleiter zu verbauen. Allerdings finde ich persönlich eine alte Feder in einem 200er deplatziert und würde lieber den alten 100N oder 400er restaurieren. Dieser hält danach wenigstens ebenso lange, wie der neue 200er. Aber das ist wie vieles eine Geschmacksfrage.

Viele Grüße

Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!

SpurAufPapier
Beiträge: 3883
Registriert: 13.01.2018 19:55

Re: 100/100N-Feder im M200

Beitrag von SpurAufPapier » 31.05.2020 12:30

Will hat geschrieben:
31.05.2020 12:24
Hallo in die Runde,

bitte Federn nur ausschlagen, Pinzetten, Zangen und anderes bloßes Metallgerät bergen erhebliches Risiko Feder und Tintenleiter zu beschädigen. Angefangen bei Verbiegen, Verkratzen sowie Verlust des Schreibkorns bei der Feder und Bruch des Tintenleiters.
Ich packe die Feder und den Tintenleiter nicht mit der Pinzette. Ich setze das ganze Aggregat mit dem Tintenleiter auf eine harte Unterlage (Schreibtisch), die Schenkel der Pinzette darauf mit dem exakten Abstand, der dem Ring am Tintenleiter entspricht, und drücke mit diesen Schenkeln auf den Ring. Der Tintenleiter wird nicht berührt.
Vorteil: unkompliziert. Nachteil: Man braucht natürlich ein bisschen Fingerspitzengefühl, und der Ring könnte leichte Kratzer/Druckstellen bekommen (ist mir noch nicht passiert).
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte

Benutzeravatar
Will
Beiträge: 1893
Registriert: 13.07.2011 5:45
Wohnort: Römerberg bei Speyer

Re: 100/100N-Feder im M200

Beitrag von Will » 31.05.2020 14:48

SpurAufPapier hat geschrieben:
31.05.2020 12:30
Will hat geschrieben:
31.05.2020 12:24
Hallo in die Runde,

bitte Federn nur ausschlagen, Pinzetten, Zangen und anderes bloßes Metallgerät bergen erhebliches Risiko Feder und Tintenleiter zu beschädigen. Angefangen bei Verbiegen, Verkratzen sowie Verlust des Schreibkorns bei der Feder und Bruch des Tintenleiters.
Ich packe die Feder und den Tintenleiter nicht mit der Pinzette. Ich setze das ganze Aggregat mit dem Tintenleiter auf eine harte Unterlage (Schreibtisch), die Schenkel der Pinzette darauf mit dem exakten Abstand, der dem Ring am Tintenleiter entspricht, und drücke mit diesen Schenkeln auf den Ring. Der Tintenleiter wird nicht berührt.
Vorteil: unkompliziert. Nachteil: Man braucht natürlich ein bisschen Fingerspitzengefühl, und der Ring könnte leichte Kratzer/Druckstellen bekommen (ist mir noch nicht passiert).
Hallo Vikka,

Ok, das klingt schon mal anders. Allerdings ist die Druckverteilung bei der Vorgehensweise auf die Federbuchse nur punktuell und damit nicht optimal. Speziell die durchsichtigen Federbuchsen aus klarem Plastik bei den 400NN brechen sehr schnell. Ausschlagen ist die sicherste Methode für die üblichen Federaggregate (anders verhält es sich allerdings bei Safeties). Wer sich keinen Knock-out-Block anschaffen oder basteln will, kann sich auch mit ein Stück Plastik-, Alu- oder Stahlrohr und Unterlegschreiben behelfen. Das kann man dann auch als Knock-out-Block verwenden und das Zeug liegt meistens kostengünstig irgendwo im Keller herum. Zum Austreiben geht ein dicker längerer Nagel, dem man die Spitze abfeilt oder ein Essstäbchen aus Holz und sicher noch einiges anderes mehr. Ein Hammer findet sich in jedem Haushalt, doch kann man auch einen alten dicken Holzkochlöffel oder sonstiges zum Schlagen verwenden. Das richtige Werkzeug muss nicht immer teuer sein, nur die richtige Anwendung ist am Ende von Wert.

Viele Grüße

Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!

Allegal
Beiträge: 42
Registriert: 01.03.2020 15:31

Re: 100/100N-Feder im M200

Beitrag von Allegal » 31.05.2020 15:03

Will hat geschrieben:
31.05.2020 12:24
Allerdings finde ich persönlich eine alte Feder in einem 200er deplatziert und würde lieber den alten 100N oder 400er restaurieren. Dieser hält danach wenigstens ebenso lange, wie der neue 200er. Aber das ist wie vieles eine Geschmacksfrage.
Da bin ich bei dir solange der Stift zu hause liegt oder auf dem normalen Landwege transportiert wird. Leider ist aber ein 100N im Flugzeug denkbar ungeeignet - ich habe das einmal probiert und danach wegen der wirklich grandiosen Sauerei davon abgesehen. Die neueren Füller sind da wesentlich unkritischer auch wenn manche neueren Füller ebenfalls nicht wirklich geeignet sind (TWBSI 580 beispielsweise oder auch der Pilot Falcon sind da so Kandidaten).

Grüße
Alex
Grüße. Alexander

SpurAufPapier
Beiträge: 3883
Registriert: 13.01.2018 19:55

Re: 100/100N-Feder im M200

Beitrag von SpurAufPapier » 31.05.2020 16:02

[quote=Will post_id=296647 time=1590929307 Allerdings ist die Druckverteilung bei der Vorgehensweise auf die Federbuchse nur punktuell und damit nicht optimal. Speziell die durchsichtigen Federbuchsen aus klarem Plastik bei den 400NN brechen sehr schnell. Ausschlagen ist die sicherste Methode für die üblichen Federaggregate (anders verhält es sich allerdings bei Safeties).

Gerd
[/quote]

Leute, hört auf die Profis. Meine Pinzette war eine Notlösung, die gut funktioniert hat, als ich die Feder in einem modernen M215 verstellen und einen anderen M200 grundreinigen wollte. Natürlich ist richtiges Werkzeug besser!
Die Scheiben sind eine gute Idee für "zwischendurch".
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte

Benutzeravatar
Will
Beiträge: 1893
Registriert: 13.07.2011 5:45
Wohnort: Römerberg bei Speyer

Re: 100/100N-Feder im M200

Beitrag von Will » 31.05.2020 18:54

Allegal hat geschrieben:
31.05.2020 15:03
Will hat geschrieben:
31.05.2020 12:24
Allerdings finde ich persönlich eine alte Feder in einem 200er deplatziert und würde lieber den alten 100N oder 400er restaurieren. Dieser hält danach wenigstens ebenso lange, wie der neue 200er. Aber das ist wie vieles eine Geschmacksfrage.
Da bin ich bei dir solange der Stift zu hause liegt oder auf dem normalen Landwege transportiert wird. Leider ist aber ein 100N im Flugzeug denkbar ungeeignet - ich habe das einmal probiert und danach wegen der wirklich grandiosen Sauerei davon abgesehen. Die neueren Füller sind da wesentlich unkritischer auch wenn manche neueren Füller ebenfalls nicht wirklich geeignet sind (TWBSI 580 beispielsweise oder auch der Pilot Falcon sind da so Kandidaten).

Grüße
Alex
Hallo Alex,

die Frage der Flugtauglichkeit wurde im Faden nicht aufgeworfen. Ich hatte mit meinen alten Füllhaltern bis dato keine Probleme im Flieger. Sinnig ist es grundsätzlich die Füllhalter mit der Feder nach oben zu lagern und möglichst keine Luft im Tank. Wenn man denn ganz sicher gehen will, sollte man einen Safety mit in den Flieger nehmen, dieser ist garantiert dicht, alternativ ein Füllhalter mit verriegelbarem Tank.

Des weiteren halte ich mich hier jetzt raus. Viel Erfolg.

Sonntagsgrüße

Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!

Benutzeravatar
esp
Beiträge: 698
Registriert: 02.11.2003 12:37
Wohnort: Purkersdorf

Re: 100/100N-Feder im M200

Beitrag von esp » 01.06.2020 12:30

Vielen Dank für die Tipps wie ich eine Feder vom Federaggregat trennen kann.
Jetzt weiß ich, nach welchem Werkzeug ich im Fall des Falles suchen muss.
Aber ob meine zwei linken Hände dann in der Lage sein wären, die Trennung ohne Beschädigung durchzuführen ... :?:
Auf Wiederlesen ...
Edi

Benutzeravatar
JulieParadise
Beiträge: 5410
Registriert: 13.06.2016 21:16
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: 100/100N-Feder im M200

Beitrag von JulieParadise » 01.06.2020 12:36

Bedenke bitte auch: Die Trennung ist nur der erste Schritt und meiner Erfahrung nach der leichtere. Den oft sehr straff sitzenden Ring dann ohne Beschädigung der Tintenleiterlamellen wieder um Feder und Tintenleiter herum und weit genug aufgesetzt/aufgeschoben zu bekommen, ist schwieriger.

Ich mache das nur, wenn ich überzeugt bin, anders den Tintenleiter nicht sauber zu bekommen oder die Feder nicht so bearbeiten zu können, wie es notwendig ist.
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede

Benutzeravatar
esp
Beiträge: 698
Registriert: 02.11.2003 12:37
Wohnort: Purkersdorf

Re: 100/100N-Feder im M200

Beitrag von esp » 01.06.2020 14:50

Julie, eine ernstgemeinte Frage:

Dürfte ich, wenn ich einmal die Notwendigkeit sehen sollte, Feder und Tintenleiter eines Pelikan zu trennen, die Füllfeder in Deine Hände geben?
Aber, die "Gefahr" ist nicht sehr groß. Seit ich mit Kugelschreiber hätte schreiben dürfen - das ist jetzt schon 50 Jahre her - habe ich nur mehr mit Füllfeder oder Bleistift geschrieben. Eine Trennung war bisher jedoch nicht notwendig :lol:
JulieParadise hat geschrieben:
01.06.2020 12:36
Bedenke bitte auch: Die Trennung ist nur der erste Schritt und meiner Erfahrung nach der leichtere. Den oft sehr straff sitzenden Ring dann ohne Beschädigung der Tintenleiterlamellen wieder um Feder und Tintenleiter herum und weit genug aufgesetzt/aufgeschoben zu bekommen, ist schwieriger.
Auf Wiederlesen ...
Edi

Antworten

Zurück zu „Pelikan“