Der Pelikan-Service - immer noch gut?

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Thomas Baier
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von Thomas Baier »

Schreib doch mal ein Fax. Dann hast Du alles getan.

Ja, es ist leider so, daß man als Forum-Teilnehmer in all den Jahren nicht erkennen kann, ob und in welcher Weise die Kommentare von Pelikan zur Kenntnis genommen werden. Die Kontaktaufnahme mit den Forumsmitgliedern kenne ich nur so, daß Wünsche an die Mitglieder herangetragen werden. Ein aktives Mitarbeiten ders Betreibers wie in anderen Foren kann man unterschiedlich sehen. Schön ist es, daß Pelikan "uns in Ruhe läßt". Und das ist eine sehr gute Sache.

Auf der anderen Seite führt die vornehme Zurückhaltung auch dazu, daß man über das Forum konstruktive Kritik beim Hersteller nicht anbringen kann.

Ein direkter Draht, wie man ihn zu Lamy herstellen kann, ist bei Pelikan offensichtlich viel viel schwieriger. Während sich Herr Günther vom Lamy-Service bei einem entsprechenden Problem im Pelikan-Forum direkt gemeldet hat und die Sache lösen konnte, bleibt man bei Pelikan im Hintergrund.

Es wäre hier wirklich wichtig, daß der Admin sich der Sache annimmt. Lieber Admin, wäre das nicht möglich? Eine kurzfristige Antwort ist für den betreffenden und zurecht verärgerten Pelikan-Kunden eine sehr schöne Service-Maßnahme.

Viele Grüße
an alle
Euer Thomas B.
Christian83
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von Christian83 »

Hallo!

Ich möchte, der ich schon des Öfteren zum Thema Kundenservice bei Pelikan geschrieben habe, doch anmerken, dass Pelikan einfach nicht mehr jenes Unternehmen ist, welches sowohl hervorragende Schreibgeräte und hier im Besonderen Federn herstellen, noch einen sehr guten Kundenservice leisten kann.

Bezeichnend ist die Tatsache, auch wenn die wirtschaftliche Situation eine extrem angespannte ist, dass dieser renommierte Schreibgerätehersteller aus Deutschland exakt eine Person beschäftigt, die als Ansprechpartnerin für den Kundenservice dient. Dieser Zustand, auch wenn ich weiß, dass es noch eine weitere Mitarbeiterin gibt, besteht ja nun aber nicht erst seit jenen schwierigen Zeiten, nein, er besteht seit JAHREN! In einem Unternehmen ist die Führung für den Kurs eines Betriebes zuständig und ganz einfach, diese Herren da oben, mit denen man auch nicht in Kontakt treten kann - ich habe dies damals aus guten Gründen des Öfteren versucht, erfolglos - sind nur marginal daran interessiert, ob die Käufer Ihrer Produkte mit diesen auch zufrieden sind.

Jeder, der diesen letzten Satz nun gelesen hat, wird anmerken wollen, dass diese Behauptung doch nicht stimmen kann, denn Sie würden sich ja dadurch selbst schaden. JA, GENAU SO IST ES AUCH!

Wenn ich die deutschen sowie amerikanischen Foren aufmerksam beobachte, so lässt sich ein Gesamtbild herstellen: Federqualität extrem schwankend (wie soll diese auch gleichbleibend hoch sein, wenn qualifizierte Mitarbeiter mehr und mehr verschwinden und man die Herstellung der Federn, mit Ausnahme der M1000 Feder, zurück ins Haus holt, wo man es nicht mehr versteht, hervorragende Federn herzustellen), Kundenservice mal gut, mal schlecht, mal überhaupt nicht vorhanden, da auf Anfragen nicht reagiert wird (und Mails sowie Faxe keinerlei Rückmeldung zur Folge haben).

Ich möchte doch keinen Stab über Pelikan brechen!!!!!!! Diese meine, unsere Meinungsäußerung(en) sind nun mal subjektiver Natur. Dennoch kann jeder objektive Betrachter feststellen, dass in den letzten Jahren eindeutig ein Abwärtstrend bei Pelikan eingesetzt hat, auch wenn die betriebswirtschaftlichen Zahlen eine andere Tendenz aufzeigen. Klar, die günstigen bis billigen Pelikan Massenprodukte bringen den Großteil des Umsatzes ein und konsekutiv gibt es in diesem Marktsegment andere Erwartungen an die Produkte. Niemand wird häufig aufgrund eines Kugelschreibers oder Tintenrollers, welche unter z.B. 2 Euro kosten, den Kundenservice in Anspruch nehmen.

Aber für hochpreisige Schreibgeräte muss doch einfach ein Qualitätsanspruch erhalten bleiben, der Preis sowie Leistung, der diese beiden Parameter in Balance hält.
Seit Jahren nun schon dringen immer wieder auch selbstkritische Äußerungen aus der Produktionsfertigung nach außen, doch, WAS IST SEIT DEM GESCHEHEN???????????

Frau Przybylok trägt keine Schuld an den auftretenden Serviceproblemen, wie ich es früher schon einmal bemerkt habe, aber die Herren im Management sind für den Verfall des Renomées verantwortlich. 1-2 Angestellte im Kundenservice-Deutschland?! Lächerlich.

Und diejenigen, die z.B. Schreibgeräte der Firma Lamy besitzen und den hiesigen Kundenservice beanspruchen mussten, wissen, dass es auch ganz anders gehen kann.

Dass ich mich so ausführlich zu diesem Thema zu Wort melde, wie dies andere ja auch getan haben, liegt daran, dass es mir einfach schwer fällt zu akzeptieren, dass Pelikan, ein Unternehmen mit dieser spannenden Historie, zusieht, wie es mehr und mehr Kunden und potentielle Käufer abschreckt, die eigenen Produkte zu kaufen und mit diesen zufrieden zu sein.

Ich möchte, dass Pelikan wieder Füllfederhalter herstellt, deren Herzen, die Federn, von einer Ausdrucksstärke und Qualität dominiert werden, sodass eine neue Liebe entstehen kann. Und mich würde es freuen, wenn bei Pelikan wieder vermehrt auf Kunden gehört werden würde (dass jetzt demnächst eine Italic Feder angeboten wird - weshalb eigentlich vorerst nur in Verbindung mit dem Kauf eines hochpreisigen FH...? - ist kein Hinweis darauf, dass unsere Anliegen erhört worden sind, nein, Pelikan hat nur festgestellt, dass der Markt auch nach diesen Federn verlangt, vor allem in den USA jene Spezifikation sehr gefragt ist, bei uns und bei mir natürlich auch).

Viele Grüße

Christian
Thomas Baier
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von Thomas Baier »

Hallo Christian,

das hast Du sehr gut geschrieben und sehr fair. Die Zahl der Servicemitarbeiter kenne ich nicht. Für mich ist aber auffallend, daß ich bei keinem anderen Hersteller aus Gründen einer untauglichen Feder einen Service so oft und zum Teil auch vergeblich bemüht habe. Dabei handelte es sich um hochwertige Schreibgeräte mit entsprechenden Federn.

Ich weiß noch gut, wie ich vor einigen Jahren wegen dieser Einschätzung über massive Qualitätsprobleme auch von Forumsmitgliedern angegangen wurde, die eine andere Einschätzung vorgenommen hatten.

Sicherlich sind die Einschätzungen zunächst subjektiv, aber ich glaube, daß in den letzten Jahren meine Meinung von durchaus vielen geteilt wird. Wir tun das mit dem Gefühl, daß sich nichts ändern wird und dem Ansehen der Firma geschadet werden kann.

Das hat nichts mit der Service-Willigkeit und dem kulanten Verhalten zu tun, sondern mit der Produktqualität und dem unsicheren Abstellen solcher (Feder-) Probleme. Sollte der Service nicht mehr zeitnah reagieren (können), so wäre dies ein neues Problem.

Ich hoffe nach wie vor, daß die Reaktion des Service im Gesamten doch so ausfällt wie früher und die aktuelle Sache sich noch im Guten aufklärt.

Gerne höre ich gespannt, wie die Sache weitergeht.

Viele Grüße an Euch alle
Eurer Thomas
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Sokko
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von Sokko »

Lieber Christian,

Hut ab vor diesem Beitrag und vielen Dank dafür, dass Du Dir die Zeit genommen hast, das so ausführlich zu schildern.

Dann will ich noch mal meiner Hoffnung Ausdruck geben, dass unser Admin nicht nur interessiert mitliest (ich weiß, das macht er), sondern sich auch mal im Namen seines Unternehmens äussern darf. Ich finde, Deine Kritik war nun wirklich nicht bösartig, sondern besonnen und mit konkreten Vorschlägen formuliert, so dass eine Antwort von dem Unternehmen, dem wir im Laufe der Jahre ja nicht unmaßgebliche Beträge unseres Taschengeldes zukommen lassen, durchaus mal angebracht wäre. Aber ändere mal ein Außenstehender eine einmal für richtig eingestufte Geschäftspolitik....

Man kann halt nur höflich appellieren, sich doch ausnahmweise mal in diesem Forum, für das wir sehr dankbar sind, dass es uns Pelikan zur Verfügung stellt, auf ein Gespräch einzulassen.

Nochmals besten Dank für den profunden Beitrag und viele Grüße
Sokko
Petrus
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von Petrus »

Hallo zusammen,

eigentlich werden hier zwei nicht unmittelbar mit einander verbundene Themen diskutiert, nämlich die Qualität der Produkte und die Frage, ob der Service (noch) gut ist oder nicht. Zur Qualität möchte Folgendes zu bedenken geben. Könnte es sein, dass Liebhaber von Füllfederhaltern, Sammler und Kenner, die sich in Foren darüber austauschen, etwas andere Bedürfnisse und Ansprüche haben als "normale" Kunden, was die Qualität der Produkte angeht?

Mir ist dazu Folgendes aufgefallen: Ich habe aus neuer Produktion einen Pelikan M 400, einen M 605 und einen M 800. Alle drei schreiben sehr gut mit reichlichem Tintenfluss ( beim 800er ist er mit fast zu stark), sie trocknen nicht aus und schreiben sofort an, wenn ich sie mal wieder benutze. Allerdings finde ich, dass ich mit einem Pelikan aus den 50er Jahren noch lieber schreibe als mit den glatt und leicht, aber ein bisschen "langweilig" über das Papier gleitenden neuen Federn. Wenn ich aber meinen beiden Söhnen, die gerade Schularbeiten machen (12 und 17 Jahre alt) die Füller zum Ausprobieren gebe oder auch Bekannten, die sonst wenig oder gar nicht mit Füllern schreiben, so wählen sie nach einigem Hin und Her den M 400 oder den M 605. Bei dem alten Pelikan haben sie eher das Gefühl, er kratze ein wenig. Ich selber finde, dass die B-Feder butterweich über das Papier gleitet und die Strichbreite im Gegensatz zu den neuen Pelikanen sehr schön variiert. Vermutlich ist das Gewöhnungssache. Aber selbst ich würde vermutlich, wenn ich in einer wichtigen Sitzung sehr schnell und lange Protokoll führen müsste, aus Gründen der einfacheren Handhabung und Zuverlässigkeit einen neuen Pelikan dem alten Schätzchen vorziehen. Schreibe ich dagegen zu Hause gemütlich einen Brief an einen Freund, so nehme ich auf jeden Fall den alten Pelikan. So, welcher ist nun von besserer Qualität? Lässt sich das überhaupt so "objektiv" beurteilen? Werden vielleicht heute andere Federn hergestellt, weil die Kunden etwas anderes wollen? Ich vermute, dass eine Füllhalter-Firma möglichst viele Kunden zufriedenstellen will und nicht nur einige wenige Penthusiasten. Sicher wäre es wünschenswert, wenn sie für solche Liebhaber auch ein Angebot machen würde. Aber die Produktion heute wieder auf Federn umzustellen, wie sie in den fünfziger Jahren üblich waren, wäre angesichts der Kugelschreiber-Gewohnheit vieler Menschen (darunter nicht nur vieler Schüler, sondern der meisten Erwachsenen) vielleicht betriebswirtschaftlicher Selbstmord. Ich weiß es natürlich nicht, aber ich vermute mal, dass Techniker und Vertriebsleute in einem großen Unternehmen schon clever genug wären, ein Produkt, wie es hier viele wünschen, auf den Markt zu bringen, wenn es sich rentieren würde. Vermutlich tut es das nicht, und man mag das bedauern. Aber es hilft nicht viel, sich darüber moralisch zu entrüsten und den Untergang von Kultur und Stil zu bedauern. Mir scheint, dass die heutigen Füllfederhalter von Firmen wie Pelikan, Lamy und anderen auf sehr gute Weise den Bedürfnissen der allermeisten Menschen, die in unserer Zeit überhaupt noch mit Füllern schreiben, gerecht werden. Für uns Liebhaber von Schreibgeräten ist das ein bisschen schade. Aber wenn es einem wirklich so wichtig ist, mit einer im alten Stil wunderbaren Feder zu schreiben, dann hat man ja immer noch die Möglichkeit, sich für entsprechendes Entgelt bei einem "Nib-Meister" seine Traumfeder zurecht feilen zu lassen.
Vielleicht ist der Vergleich mit einem Maßanzug nicht ganz abwegig. Wer lässt sich heute so etwas noch machen? Einerseits ist es sehr teuer, andererseits sind die Anzüge von der Stange ziemlich gut geworden und für die Bedürfnisse der allermeisten Menschen mehr als ausreichend. Wer es noch aus früherer Zeit kennen sollte, dass seine Anzüge oder Schuhe von Meistern des Handwerks angefertig wurden, wird auch diese Entwicklung bedauern können. Aber sind das noch so viele Menschen, dass ein Schneider oder Schuster davon leben könnte? Ich denke, wir sollten nicht die sehr speziellen Wünsche einiger weniger Leute (d.h. in diesem Fall von uns!), die heute von großen Firmen nicht mehr erfüllt werden (können?), zum Anlass eines allgemeinen Kulturpessimismus nehmen und womöglich in eine Klage über den allgemeinen Verfall der Werte ausarten lassen. Bislang ist sicher niemand im Forum so weit gegangen, doch der Klageton mancher Beiträge brachte mich auf diese Gedanken.

Viele Grüße

Peter
Niagara Falls

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Beitrag von Niagara Falls »

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Zuletzt geändert von Niagara Falls am 18.06.2012 19:24, insgesamt 1-mal geändert.
Petrus
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von Petrus »

Hallo Günther,

ja, so dargestellt leuchtet mir die Klage über mangelnde Qualität durchaus ein. Vielleicht hatte ich mit meinen Pelikanen bisher einfach Glück oder bin ziemlich leicht zufrieden zu stellen. Was soll man auch von jemandem erwarten, der immer noch mit Königsblau schreibt! :-)

Viele Grüße

Peter
G-H-L
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von G-H-L »

Hallo,

also ich habe bisher nur gute Erfahrungen mit dem Pelikan Service gemacht.

Andererseits darf man aber auch nicht vergessen, daß so mancher Füller nur für die Vitrine gemacht ist. Bei solchen ist es beinahe schon egal wie die Federn schreiben, bzw. ob sie überhaupt schreiben.

Zudem gibt es Federn, mit denen der Schreiber überhaupt nicht zurechtkommt. Ein anderer Schreiber kommt mit derselben Feder, bzw. dem Füller wunderbar zurecht. Viele Forumsteilnehmer möchten gerne besondere Federn, wie z.B. Stub oder Italic oder gar flexible Federn. Fragt sich dann nur, ob solche Federn auch gekauft werden?

Pelikan hat wie viele andere Hersteller auch einen Federtauschservice. Kommt der Käufer eines Füllers mit einer Feder nicht zurecht, dann kann er die Feder bei Pelikan tauschen lassen. Selbstverständlich kann der Käufer die getauschte Feder nicht Probeschreiben und paßt sie ihm nicht, dann schickt er den Füller erneut ein. Eigentlich sollte die Federauswahl beim Fachhändler erfolgen. Er sollte die Federn und die Füller parat haben. Aber hier muß der Hersteller eine Aufgabe übernehmen, die eigentlich dem Fachhandel obliegt.

Das alles sollte man nicht vergessen, wenn man sich an Pelikan wendet.
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von fountainpen.de »

Hallo zusammen,

ich habe bei Pelikan 2x Federn tauschen lassen und nie Probleme gehabt. Zudem gefallen mir die Federn generell gut (ich hab 9 Pelikane in meiner Sammlung) ... ich war bisher immer sehr zufrieden.

Generell finde ich viele Modelle der letzten Jahre ausgesprochen hübsch und für den Alltag bestens geeignet.

Insofern kann jeder objektive Betrachter sehr leicht feststellen, dass bei Pelikan in den letzten Jahren eindeutig ein Aufwärtstrend eingesetzt hat. Allein die Modellvielfalt ist beeindruckend. Der Service hat bei mir immer gut geklappt und ich kenne aus meinem näheren Bekanntenkreis auch keinen, der andere Erfahrungen gemacht hat.

Thema Federn:
... da möchte mich mich einfach dem Beitrag von Peter, G-H-L und Günther anschließen :-)


Viele Grüße
Michael

PS: Kann man nicht irgendwie in einer Foren-Regel die Nutzung von Kapitälchen einschränken? Ich find so was "grauslig"... für mich ist das, als wenn mich jemand anschreien würde.
Astoria, Nakaya, Pelikan und Montblanc Sammler
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von Thomas Baier »

Um auf das Thema zurückzukommen ...
...es gibt einfach KEINE Reaktion von Pelikan.
... gibt es schon neue Nachrichten?

Viele Grüße
Thomas
Niagara Falls

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Beitrag von Niagara Falls »

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Zuletzt geändert von Niagara Falls am 18.06.2012 19:24, insgesamt 1-mal geändert.
Niagara Falls

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Beitrag von Niagara Falls »

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Zuletzt geändert von Niagara Falls am 18.06.2012 19:24, insgesamt 1-mal geändert.
Münsterländer
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von Münsterländer »

Hallo, zusammen,

und das war es jetzt ??

Grübel, grübel.

Liebe Grüßlis
Ewald
G.Grell
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von G.Grell »

Hallo,

Ich bin ja noch recht neu hier, aber ich denke ich kann hier auch mal was dazuschreiben.

Es sind wirklich gute Beiträge gefallen in diesem Thread, gerade das Problem mit den Differenzen zwischen Wünschen der Stammgemeinde und dem, was der Hersteller bietet ist ja nicht neu und generell kommt das in (fast) allen Branchen vor, die z.b. Feinmechanische Teile verwenden.

Bei mir war es ja so, das die erste Feder des M605 auch starke Probleme hatte, wobei ich mich über den Service nicht beklagen kann, das lief ja alles über die Galeria Kaufhof.

Wo ich aber meinen Vorschreibern Recht geben muss ist der Punkt, dass es für einen Hersteller, der Produkte im hohen Preissegment anbietet such nicht gut macht, dass z.b. die Federn teilweise Kinderkrankheiten haben.
Es geht jetzt nicht um Sonderwünsche wie Flexfedern o.Ä. aber die generelle Qualität muss bei einem Füller für 250-350 € schon sehr gut sein.

Ich kenne ähnliche Problematiken vom Bogensport, die Herstellerfirmen nehmen es dort mit konstanter Qualität teilw. auch nicht so genau, was manchmal schon sehr ärgerlich sein kann, wenn man als zivi z.B. 2 Monatsgehälter in einem Bogen versenkt...
Warum verwendet man z.b. in einem hochpräzise gefrästem Aluminiummittelteil aus der Topmodellreihe Imbusschrauben, die so weich sind, das jemand, der das nicht weiß diese sehr fix mal überdreht...

Ich finde diesen Trend im Allgemeinen schade, wohlwissend, das es wirtschaftlich wahrscheinlich die beste Alternative für die Unternehmen ist.

Für mich geht da immer ein Stück Mythos verloren, wenn ich höre das Produkte renommierter Firmen an irgendwelchen lächerlichen Kinderkrankheiten leiden, die man oftmals ohne Probleme auf eine zu kurze Entwicklungszeit zurückführen kann.

nun bin ich aber wohl ein wenig abgeschweift...

Ich werde jedenfalls weiter mit meinem M605 schreiben und evtl gibts ja nochmal einen anderen Pelikan dazu...

Gruß Gilbert
pelikaniac
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von pelikaniac »

G.Grell hat geschrieben:Warum verwendet man z.b. in einem hochpräzise gefrästem Aluminiummittelteil aus der Topmodellreihe Imbusschrauben, die so weich sind, das jemand, der das nicht weiß diese sehr fix mal überdreht...
Hallo Gilbert,
ja warum machen die Hersteller sowas: Jemand der eine Inbusschraube in einem so teuren Gerät "überdreht", würde mit einer "härteren" Schraube beim überdrehen das Gewinde des Aluminium-Frästeils zerstören. Wieviel mehr würde dieser Jemand sich dann über den Hersteller des "zu weichen" Frästeiles ärgern... :mrgreen: . Werkstoff-Paarungen werden meist mit sehr viel Bedacht gewählt, und wenn dann noch ein entsprechendes Werkzeug (Drehmomentschlüssel) oder entsprechende Erfahrung dazukommt...
Gruß,
der Jörg der in Abschlußprüfungen von Mechatronikern immer wieder über solche Probleme stolpert...
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