Aussetzer Pelikan M800 oder zu hohe Erwartungshaltung?

Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, Zollinger

Benutzeravatar
vanni52
Beiträge: 6136
Registriert: 02.03.2016 17:57

Re: Aussetzer Pelikan M800 oder zu hohe Erwartungshaltung?

Beitrag von vanni52 »

Moguai1978 hat geschrieben:
16.12.2020 23:57
vanni52 hat geschrieben:
16.12.2020 22:57
Wie schaut es mit dem M1000 aus?
Der M1005 ist auf dem Weg zu Pelikan. Da soll das Anschreibproblem und auch das Aussetzproblem gelöst werden. Dann noch der Federtausch von M zu F.
Wäre nett, wenn eine Rückmeldung von Dir zur Ursache erfolgt, nachdem der Füller von Pelikan zurückgekommen ist.
LG
Heinrich
Moguai1978
Beiträge: 68
Registriert: 05.08.2020 16:17
Wohnort: Augsburger Outback

Re: Aussetzer Pelikan M800 oder zu hohe Erwartungshaltung?

Beitrag von Moguai1978 »

Die Rückmeldung gebe ich gern, so dazu Pelikan eine Info zur Ursache rausgibt. Ich habe dazu bislang noch keine Erfahrungen sammeln dürfen/müssen.
Viele Grüße

Dominique
Benutzeravatar
JulieParadise
Beiträge: 5419
Registriert: 13.06.2016 21:16
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Aussetzer Pelikan M800 oder zu hohe Erwartungshaltung?

Beitrag von JulieParadise »

Auch auf die Gefahr hin, wieder böse Briefe zu bekommen: Nicht jeder Füller und jede Feder(form) ist für jeden passend bzw. geeignet.

Natürlich kann ich nicht einschätzen, wie es sich im konkreten Fall verhält, aber aus meiner Erfahrung vor allem der letzten Monate kann ich sagen, dass vielleicht nicht jede Fehlermeldung eines Besitzers für einen eingeschickten Füllers von dem Bearbeiter etwa bei Pelikan reproduziert werden kann.

Ich hatte hier schon Füller, mit denen die Besitzer nicht einmal als Demonstration des Problems aufschreiben konnten, um welches Modell mit welcher Tinte es sich handelt. Bei mir und in meiner Hand war dann alles eitel Sonnenschein. Nun drücke ich in solchen Fällen die betreffenden Patienten entweder dem Oblique-Kind (mein Sohn kann eigentlich nur noch mit linksschrägen Federn gut schreiben) oder dem Linkshänder-Kind in die Hand, wobei sich dann oft eher nachvollziehen lässt, wo es hakt. Ob es solche, äh, Prozesse auch bei Pelikan gibt, wo man dann mal eben zum Mitarbeiter mit der besonderen Handhaltung geht und sagen kann "Versuch du mal!", weiß ich nicht. ;)

Es ist natürlich immer etwas heikel, von Anwenderfehlern auszugehen, aber nachdem ich eben in diesem Jahr knapp 80 Füller zurechtgebogen und getunt habe und gerade um die 30 noch hier sind, außerdem auf Stammtischen und bei Treffen habe erleben können, dass es tatsächlich Schreiber-Füller-Paarungen gibt (ein besonders markantes Beispiel sind die FA-Federn von Pilot), die einfach nicht funktionieren wollen, würde ich diesen Aspekt auch zu bedenken geben wollen.

Oben wurde ja geschrieben (ich paraphrasiere), dass eine Feder nach dem Einschicken immer noch nicht passte; vielleicht liegt es an solchen Faktoren.
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede
Moguai1978
Beiträge: 68
Registriert: 05.08.2020 16:17
Wohnort: Augsburger Outback

Re: Aussetzer Pelikan M800 oder zu hohe Erwartungshaltung?

Beitrag von Moguai1978 »

JulieParadise hat geschrieben:
17.12.2020 8:31
Natürlich kann ich nicht einschätzen, wie es sich im konkreten Fall verhält, aber aus meiner Erfahrung vor allem der letzten Monate kann ich sagen, dass vielleicht nicht jede Fehlermeldung eines Besitzers für einen eingeschickten Füllers von dem Bearbeiter etwa bei Pelikan reproduziert werden kann.
Das sehe ich auch so. Da ist jeder seines eigenen Schicksals Schmied und gefordert, dass Problem möglichst konkret zu schildern und z.B. auch die verwendete Tinte drin zu lassen. Wird womöglich nicht jeder tun, umso interessanter wird es natürlich, wenn man es getan hat, dem aber nicht ausreichend Beachtung geschenkt wird. Darum bin ich da auf meinen persönlichen weiteren Ablauf/Verlauf sehr gespannt. :)

Ganz unabhängig davon, sehe ich mich eigentlich nicht der Nörgler-Fraktion zugehörig. Mir ist es eher unangenehm da derlei Mangel vorbringen zu müssen, wäge ich selbst doch ab, ob man da nicht vielleicht borniert rüberkommt. Allerdings - und das ist hier schon geschrieben wurden - muss so ein Luxusschreibgerät in derlei Preisgefüge funktionieren...und zwar im Auslieferungszustand. Wenn es derlei Probleme nicht mal bei den günstigen Jinhao-Füllern gibt, die man für Alltagsschreibereien und Testereien irgendwann erstanden hat, dann ist so eine Erfahrung hier echt ärgerlich.
Viele Grüße

Dominique
Benutzeravatar
Pelikan-Fan
Beiträge: 367
Registriert: 16.10.2020 21:14

Re: Aussetzer Pelikan M800 oder zu hohe Erwartungshaltung?

Beitrag von Pelikan-Fan »

JulieParadise hat geschrieben:
17.12.2020 8:31
Nun drücke ich in solchen Fällen die betreffenden Patienten entweder dem Oblique-Kind ... oder dem Linkshänder-Kind in die Hand ...
Die eigenen Kinder so zu sortieren, hat echten Charme. :lol:
Viele Grüße

Thorsten
Benutzeravatar
JulieParadise
Beiträge: 5419
Registriert: 13.06.2016 21:16
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Aussetzer Pelikan M800 oder zu hohe Erwartungshaltung?

Beitrag von JulieParadise »

Es geht dabei auch weniger um das Nörgeln, als das Verständnis dafür, dass manche Dinge bei jedem anders ausfallen (Deine Feder beim Pelikan-Service). Stell zwei Männer mit einer Größe von etwa 1,80 m und einem Gewicht von 80 kg nebeneinander und lasse sie dieselbe Hose anprobieren. Das sichtbare Ergebnis und der Wohlfühlfaktor für jeden Träger können sich deutlich unterscheiden, ohne dass einer von beiden etwas richtig oder falsch gemacht hat.

So ähnlich kann es mit Federn auch sein.

@Pelikan-Fan: Intern rufen wir die Kinder meist mit ihren richtigen Namen. ;)
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede
Moguai1978
Beiträge: 68
Registriert: 05.08.2020 16:17
Wohnort: Augsburger Outback

Re: Aussetzer Pelikan M800 oder zu hohe Erwartungshaltung?

Beitrag von Moguai1978 »

Ich würde da aber nochmal zwischen nackter Grundfunktion und Wohlfühlfaktor unterscheiden wollen.

Die Grundfunktion hat bei einem Schreibgerät in der Preisregion zu funktionieren.

Wenn man alles Mögliche probiert und das geht (auf Anhieb) nicht, ist das nicht in Ordnung.

Es gibt sicher die weitaus überwiegenden Nutzer, die kaufen sich einen M200 aufwärts und alles passt. Die sind zufrieden. In wenigen Fällen treten Probleme auf, die bei Gegenständen dieser Preislage nicht sein dürften. Und aus dieser Menge gibt es halt nochmal die Teilmenge, wo die Probleme "hausgemacht" sind. Also das Gerät von Beginn an nicht dem entspricht, was der Nutzer eigentlich benötigt.

Es lässt sich doch schon etwas eingrenzen, wenn man anderes Papier, andere Tinte und diverse Schreibhaltungen probiert. Und ein Luxusschreibgerät mit einer M-Feder darf da schlichtweg nicht mit derlei Anschreibproblemen oder Aussetzern patzen.
Viele Grüße

Dominique
Moguai1978
Beiträge: 68
Registriert: 05.08.2020 16:17
Wohnort: Augsburger Outback

Re: Aussetzer Pelikan M800 oder zu hohe Erwartungshaltung?

Beitrag von Moguai1978 »

Sodele, ich habe vom Pelikan-Service heute nachstehende Infos bekommen:

"Die Reparatur des eingeschickten Schreibgerätes wurde kostenlos durchgeführt."

Und in einer weiteren Mail:

"Der folgende Reparatur-Auftrag wurde abgeschlossen, und Ihr Schreibgerät an die unten genannte Anschrift per Kurierdienst UPS zurückgesandt."

Offenbar gibt es da keine genaue Info, was im Detail gemacht wurde. Bin gespannt, wie der M1005 sich nach der Rückkehr schreibt und ob eine F-Feder verbaut wurde.
Viele Grüße

Dominique
Marco77
Beiträge: 134
Registriert: 13.04.2020 0:42

Re: Aussetzer Pelikan M800 oder zu hohe Erwartungshaltung?

Beitrag von Marco77 »

Ich drücke dir die Daumen ;)
Bei der Rücksendung sollte ein Schreiben bei sein, dort steht was gemacht wurde.
Moguai1978
Beiträge: 68
Registriert: 05.08.2020 16:17
Wohnort: Augsburger Outback

Re: Aussetzer Pelikan M800 oder zu hohe Erwartungshaltung?

Beitrag von Moguai1978 »

So, mein M1005 ist wieder zurück.

Laut Reparaturschein wurde die gewünschte Reparatur durchgeführt. Feder F wurde auf Zuführer montiert und als weiterer Posten ist erwähnt, dass die Schreibfeder getauscht wurde.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Er schreibt jetzt mit der F-Feder - die bei anderen Federn eher eine M sein dürfte - fantastisch! Keine Anschreibprobleme mehr, keine Aussetzer zwischendurch. Die Feder ist "butterweich" und gleitet schön über verschiedene Papierarten. Der Tintenfluss ist super/saftig. Bei stärkerem Druck kommt - wie gewünscht - etwas mehr Linienstärke durch den höheren Tintenfluss.

So sollte es sein...was nun mit der anderen Feder war, ob der eigentlichen Ursache für die Anschreibprobleme und die Zwischenaussetzer nachgegangen wurde, lässt sich dem Reparaturschein leider nicht entnehmen.
Viele Grüße

Dominique
Marco77
Beiträge: 134
Registriert: 13.04.2020 0:42

Re: Aussetzer Pelikan M800 oder zu hohe Erwartungshaltung?

Beitrag von Marco77 »

Schön das er nun wieder da ist, und was noch wichtiger ist, er schreibt gut ;)
Die Federbreiten fallen bei Pelikan öfters breiter aus.
Da ist es normal, dass die F-Feder eher in die M Richtung geht.

Nun hast du einen wunderschönen Pelikan, mit dem das Schreiben Spass macht.
Es ist aber ärgerlich, dass man Schreibgeräte in dieser Preisklasse erst einschicken muss, um die Mängel beheben zu lassen.

Viel Freude mit dem guten Stück....
musikuss1969
Beiträge: 13
Registriert: 13.01.2014 0:09
Wohnort: Drensteinfurt

Re: Aussetzer Pelikan M800 oder zu hohe Erwartungshaltung?

Beitrag von musikuss1969 »

Hallo,

sag mal, wie ist es denn ausgegangen? Hab das gleiche Problem mit einem 1005 Stresemann.

Liebe Grüße
Heiko
Moguai1978
Beiträge: 68
Registriert: 05.08.2020 16:17
Wohnort: Augsburger Outback

Re: Aussetzer Pelikan M800 oder zu hohe Erwartungshaltung?

Beitrag von Moguai1978 »

Hallo Heiko,

da darf ich der Einfachheit halber auf mein Posting vom 30.12.2020 verweisen. :)

Dir und allen Mitlesern, Mitforisten*innen ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr!
Viele Grüße

Dominique
Antworten

Zurück zu „Pelikan“