Frühe Pelikan 100
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Frühe Pelikan 100
Hallo Spezialisten,
sammle seit einiger Zeit Pelikan 100/100N und hätte zu einem davon gerne eine Einschätzung auf das Alter. Kappe mit zwei gegenüberliegenden Löchern, 'Pelikan PATENT Pelikan PATENT' und dem ersten Nest. Die Pelikan hat ein gelbes Tintenfenster, an der geriffelten Mechanik ist der Pfeil für die Drehrichtung erkennbar, die Feder dürfte ist eine 'Pelikan/585/14 KARAT'. Ich denke, das dieser Pelikan von etwa 1934 sein könnte und bitte um eure Meinungen dazu.
Seasonal greetings,
Walter
sammle seit einiger Zeit Pelikan 100/100N und hätte zu einem davon gerne eine Einschätzung auf das Alter. Kappe mit zwei gegenüberliegenden Löchern, 'Pelikan PATENT Pelikan PATENT' und dem ersten Nest. Die Pelikan hat ein gelbes Tintenfenster, an der geriffelten Mechanik ist der Pfeil für die Drehrichtung erkennbar, die Feder dürfte ist eine 'Pelikan/585/14 KARAT'. Ich denke, das dieser Pelikan von etwa 1934 sein könnte und bitte um eure Meinungen dazu.
Seasonal greetings,
Walter
Re: Frühe Pelikan 100
Hallo Walter,
wenn noch alles original ist, würde ich sagen von Ende 1936. Frag mal Dominic und Christof, die beiden können Deine Frage sicher genauer beantworten.
Herzliche Grüße
Gerd
wenn noch alles original ist, würde ich sagen von Ende 1936. Frag mal Dominic und Christof, die beiden können Deine Frage sicher genauer beantworten.
Herzliche Grüße
Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
Re: Frühe Pelikan 100
Hallo Walter
Schau mal die Timeline auf Pelikan-Collectibles:
https://www.pelikan-collectibles.de/de/ ... index.html
Da findest Du alle Anhaltspunkte zur Altersbestimmung.
Z.
Schau mal die Timeline auf Pelikan-Collectibles:
https://www.pelikan-collectibles.de/de/ ... index.html
Da findest Du alle Anhaltspunkte zur Altersbestimmung.
Z.
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Re: Frühe Pelikan 100
Danke, da schau ich ohnehin immer, aber so Details wie: wann gelbe, wann grüne Tintenfenster, wann welche Feder-Aufschriften, bis wann der Richtungs-Pfeil an der Mechanik werden da kaum behandelt.
Viele Grüße,
Walter
Viele Grüße,
Walter
Re: Frühe Pelikan 100
...weil da niemand etwas dazu sagen kann.Walter Ulreich hat geschrieben: ↑14.12.2020 21:20Danke, da schau ich ohnehin immer, aber so Details wie: wann gelbe, wann grüne Tintenfenster, wann welche Feder-Aufschriften, bis wann der Richtungs-Pfeil an der Mechanik werden da kaum behandelt.
Nicht alle Details wurden dokumentiert. Ich finde jedoch, dass zu Pelikan erstaunlich viel zusammengetragen wurde in den letzten Jahren. Was Pioniere wie Werner Ruettinger begannen wurde weitergepflegt, recherchiert, revidiert oder bestätigt. Soviele Informationen liegen lange nicht über alle Hersteller vor.
Z.
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Re: Frühe Pelikan 100
Danke, ich dachte ich hab nur nicht genügend Literatur und Kontakte.
Bei Werner Rüttinger hab ich gefunden, daß die gelben Tintenfenster ab 1934 durch grüne ersetzt wurden. Der Pfeil für die Drehrichtung ist laut Dittmer/Lehmann (1. Auflage) nur bei den frühesten Pelikan zu finden. Meine kleine Sammlung von derzeit acht 100/100N hat immerhin zwei Pelikan mit diesem Pfeil. Wobei ich glaube, das dieser auch ganz leicht später eingeritzt werden konnte.
Also noch genug Fragen,
Walter
Bei Werner Rüttinger hab ich gefunden, daß die gelben Tintenfenster ab 1934 durch grüne ersetzt wurden. Der Pfeil für die Drehrichtung ist laut Dittmer/Lehmann (1. Auflage) nur bei den frühesten Pelikan zu finden. Meine kleine Sammlung von derzeit acht 100/100N hat immerhin zwei Pelikan mit diesem Pfeil. Wobei ich glaube, das dieser auch ganz leicht später eingeritzt werden konnte.
Also noch genug Fragen,
Walter
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Re: Frühe Pelikan 100
Danke Gerd,
sind die beiden hier im Forum? Oder wie kann ich sie errreichen?
Viele Grüße,
Walter
Re: Frühe Pelikan 100
Ein spannender Faden. Und die einzelnen Beiträge tragen dazu bei, dass der Horizont auch bei AnfängernWalter Ulreich hat geschrieben: ↑15.12.2020 10:19
Bei Werner Rüttinger hab ich gefunden, daß die gelben Tintenfenster ab 1934 durch grüne ersetzt wurden. Der Pfeil für die Drehrichtung ist laut Dittmer/Lehmann (1. Auflage) nur bei den frühesten Pelikan zu finden. Meine kleine Sammlung von derzeit acht 100/100N hat immerhin zwei Pelikan mit diesem Pfeil. Wobei ich glaube, das dieser auch ganz leicht später eingeritzt werden konnte.
wie mir sukzessive erweitert wird.
Und bin gerade mit einer Lupe bewaffnet bei der Suche nach dem Pfeil fündig geworden.
PS: Sowohl Christof (Zollinger) als auch Dominic (Pelikan-Collectibles) sind hier im Forum aktiv.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Frühe Pelikan 100
Dann sage ich jetzt eben doch noch was dazu:Walter Ulreich hat geschrieben: ↑15.12.2020 10:19Bei Werner Rüttinger hab ich gefunden, daß die gelben Tintenfenster ab 1934 durch grüne ersetzt wurden. Der Pfeil für die Drehrichtung ist laut Dittmer/Lehmann (1. Auflage) nur bei den frühesten Pelikan zu finden. Meine kleine Sammlung von derzeit acht 100/100N hat immerhin zwei Pelikan mit diesem Pfeil. Wobei ich glaube, das dieser auch ganz leicht später eingeritzt werden konnte.
1. Um die ursprüngliche Farbe der Sichtfenster gibt es seit Jahren Diskussionen unter den Sammlern und selbsterklärten Experten. Eine These ist, dass alle Fenster ursprünglich grün waren, und nur durch den Kontakt mit Tinte Gelb, resp. Braun wurden. Belege gibt es jedoch dafür keine, sondern nur Indizien wie z.B. dieser Schaft, der im hinteren Bereich Grün ist, und vorne beim Tintentank bräunlich:
Pelikan 100 1936 by C.M.Z, auf Flickr
Solche Exemplare sind häufig anzutreffen, sie schliessen jedoch die Existenz von nicht grün eingefärbten Exemplaren nicht aus. (Nichts mit dieser Diskussion zu tun haben die hellgrünen Schäfte, welche ab ca. 1939/40 zum Einsatz kamen da sie aus einem anderen Material bestehen.)
2. Was den Pfeil auf dem Drehknopf angeht, so ist er meines Wissens auf allen 100 mit Hartgummi-Kolben zu finden. Vermutlich haben die Herren Dittmer und Lehman das mit den frühen Pelikan gemeint.
Z. (Christof)
PS: Werner Ruettinger ist ebenfalls langjähriges Mitglied dieses Forums.
Re: Frühe Pelikan 100
Hallo Walter,Walter Ulreich hat geschrieben: ↑15.12.2020 10:22Danke Gerd,
sind die beiden hier im Forum? Oder wie kann ich sie errreichen?
Viele Grüße,
Walter
Heinrich war so nett Deine Frage im PS schon zu beantworten.
Wie Dir Christof aber bereits sagte, genauer als die Timeline auf der Webseite von Dominic wird es nicht werden. Das Gute an den Pelikan-Füllhaltern ist, dass die Bauteile verschiedener Produktionsjahre untereinander kompatibel sind. Der Nachteil daraus ergibt sich in der Altersbestimmung, da verschiedene Bauteile eben aus unterschiedlichen Produktionszeiten stammen können. Es hat früher nur interessiert, dass der Füllhalter funktionierte und an Sammler hat damals verständlicherweise niemand gedacht. Entsprechend kann so ein Pelikan ein Sammelsurium an Baujahren und sogar Modellen sein. Erster Ansatz für die Bestimmungen wäre daher der Korpus und die Mechanik. Diese sind meist noch original (aber auch nicht zwingend), bei Feder und Kappe muss man bereits äußerst vorsichtig sein, da diese Bauteile am häufigsten ausgetauscht wurden. Bei der Kappe sogar die Einzelteile wie Kappenhülse, Kappenkopf und Clip.
Das ist jetzt keine sonderlich befriedigende Antwort, aber leider Fakt.
Herzliche Grüße
Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
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Re: Frühe Pelikan 100
Hallo Gert,
vielen Dank für Deine Antwort. Das ist alles sehr spannend. Das mit dem Austausch der Teile zur gut funktinierenden Weiterverwendung kann ich bestätigen, so hab ich es mit meiner ersten Pelikan Schulfüllfeder (Modell 120 um 1960) auch gemacht.
Viele Grüße,
Walter
vielen Dank für Deine Antwort. Das ist alles sehr spannend. Das mit dem Austausch der Teile zur gut funktinierenden Weiterverwendung kann ich bestätigen, so hab ich es mit meiner ersten Pelikan Schulfüllfeder (Modell 120 um 1960) auch gemacht.
Viele Grüße,
Walter
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Re: Frühe Pelikan 100
Hallo Christof,Zollinger hat geschrieben: ↑15.12.2020 11:04Dann sage ich jetzt eben doch noch was dazu:Walter Ulreich hat geschrieben: ↑15.12.2020 10:19Bei Werner Rüttinger hab ich gefunden, daß die gelben Tintenfenster ab 1934 durch grüne ersetzt wurden. Der Pfeil für die Drehrichtung ist laut Dittmer/Lehmann (1. Auflage) nur bei den frühesten Pelikan zu finden. Meine kleine Sammlung von derzeit acht 100/100N hat immerhin zwei Pelikan mit diesem Pfeil. Wobei ich glaube, das dieser auch ganz leicht später eingeritzt werden konnte.
1. Um die ursprüngliche Farbe der Sichtfenster gibt es seit Jahren Diskussionen unter den Sammlern und selbsterklärten Experten. Eine These ist, dass alle Fenster ursprünglich grün waren, und nur durch den Kontakt mit Tinte Gelb, resp. Braun wurden. Belege gibt es jedoch dafür keine, sondern nur Indizien wie z.B. dieser Schaft, der im hinteren Bereich Grün ist, und vorne beim Tintentank bräunlich:
Pelikan 100 1936 by C.M.Z, auf Flickr
Solche Exemplare sind häufig anzutreffen, sie schliessen jedoch die Existenz von nicht grün eingefärbten Exemplaren nicht aus. (Nichts mit dieser Diskussion zu tun haben die hellgrünen Schäfte, welche ab ca. 1939/40 zum Einsatz kamen da sie aus einem anderen Material bestehen.)
2. Was den Pfeil auf dem Drehknopf angeht, so ist er meines Wissens auf allen 100 mit Hartgummi-Kolben zu finden. Vermutlich haben die Herren Dittmer und Lehman das mit den frühen Pelikan gemeint.
Z. (Christof)
PS: Werner Ruettinger ist ebenfalls langjähriges Mitglied dieses Forums.
vielen Dank für diesen - für mich - ganz neuen Aspekt. Das wäre eine gute Erklärung für die braun/gelben Tintenfenster. Ich habe noch viel zu lernen.
Mit herzlichen Grüßen,
Walter