Kappen bei Pelikan-Modellen um 1970 (M30 und Co.)
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- Pelikan-Fan
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Kappen bei Pelikan-Modellen um 1970 (M30 und Co.)
Hallo zusammen,
mit fällt immer wieder auf, daß sich die Kappe bei Pelikan-Füllern von ca. 1970 (also M30, MK10 usw. und ebenso bei den entsprechenden Patronen-Füllern) nicht komplett schließen läßt. Wenn man den Füller mit normalem Druck schließt, bleibt immer ein Spalt von ca. 1mm, so daß man einen kleinen Teil des Sichtfensters sehen kann.
Hat jemand eine Ahnung, woran das liegt? Kunststoffe neigen ja eigentlich eher dazu, mit der Zeit zu schrumpfen, so daß die Kappe eher zu locker sein müßte. Und da die Kappen ja typischerweise aus Metall sind, sollte sich da nichts verändert haben.
Ich kann aber auch nicht glauben, daß das so gedacht ist. Dafür sieht es für meinen Geschmack einfach zu komisch aus. (Leider werden in den alten Katalogen die Modelle immer offen abgebildet, so daß man es schlecht überprüfen kann.)
Gibt es also vielleicht doch Kunststoffe, die mit der Zeit größer werden?
mit fällt immer wieder auf, daß sich die Kappe bei Pelikan-Füllern von ca. 1970 (also M30, MK10 usw. und ebenso bei den entsprechenden Patronen-Füllern) nicht komplett schließen läßt. Wenn man den Füller mit normalem Druck schließt, bleibt immer ein Spalt von ca. 1mm, so daß man einen kleinen Teil des Sichtfensters sehen kann.
Hat jemand eine Ahnung, woran das liegt? Kunststoffe neigen ja eigentlich eher dazu, mit der Zeit zu schrumpfen, so daß die Kappe eher zu locker sein müßte. Und da die Kappen ja typischerweise aus Metall sind, sollte sich da nichts verändert haben.
Ich kann aber auch nicht glauben, daß das so gedacht ist. Dafür sieht es für meinen Geschmack einfach zu komisch aus. (Leider werden in den alten Katalogen die Modelle immer offen abgebildet, so daß man es schlecht überprüfen kann.)
Gibt es also vielleicht doch Kunststoffe, die mit der Zeit größer werden?
Viele Grüße
Thorsten
Thorsten
Re: Kappen bei Pelikan-Modellen um 1970 (M30 und Co.)
Bei meinen modernen Pelikanen ist in der (Schraub-)Kappe drinnen ein Teil der dicht schließt. Ich nehm an, dass bei den Steckkappen auch eine "Innenkappe" dicht schließt, bevor die Außenkappe den Schaft abreibt. Fände ich gut.
Liebe Grüße von
Matthias
Matthias
Re: Kappen bei Pelikan-Modellen um 1970 (M30 und Co.)
Ja, das ist mir auch immer schwergefallen. Für einen Fehler oder Fertigungstoleranzen kommt es aber zu oft vor.Pelikan-Fan hat geschrieben: ↑12.01.2021 15:32
...mir fällt immer wieder auf, daß sich die Kappe bei Pelikan-Füllern von ca. 1970 (also M30, MK10 usw. und ebenso bei den entsprechenden Patronen-Füllern) nicht komplett schließen läßt. Wenn man den Füller mit normalem Druck schließt, bleibt immer ein Spalt von ca. 1mm, so daß man einen kleinen Teil des Sichtfensters sehen kann....
...Ich kann aber auch nicht glauben, daß das so gedacht ist....
Hier zwei Beispiele:
Bei den Modellen Mit Kunststoffkappen sieht man das hingegen nicht:
Diese Frage konnte ich für mich leider auch noch nicht beantworten...
Z.
Re: Kappen bei Pelikan-Modellen um 1970 (M30 und Co.)
Wenn Christof das Problem auch hat, dann bin ich mit meinem M30, der das Phänomen auch zeigt, gleich zufriedener.
Beste Grüße
Hermann
Hermann
- Kormoranfeder
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Re: Kappen bei Pelikan-Modellen um 1970 (M30 und Co.)
Ich vermute das gehört so. Bei meinem sieht es genauso aus.
Carsten
Re: Kappen bei Pelikan-Modellen um 1970 (M30 und Co.)
Das denke ich auch. Die Frage ist aber: „weshalb?“Kormoranfeder hat geschrieben: ↑12.01.2021 17:23Ich vermute das gehört so. Bei meinem sieht es genauso aus.
Re: Kappen bei Pelikan-Modellen um 1970 (M30 und Co.)
Tach zusammen.Zollinger hat geschrieben: ↑12.01.2021 17:19Bei den Modellen Mit Kunststoffkappen sieht man das hingegen nicht:Pelikan-Fan hat geschrieben: ↑12.01.2021 15:32
...mir fällt immer wieder auf, daß sich die Kappe bei Pelikan-Füllern von ca. 1970 (also M30, MK10 usw. und ebenso bei den entsprechenden Patronen-Füllern) nicht komplett schließen läßt. Wenn man den Füller mit normalem Druck schließt, bleibt immer ein Spalt von ca. 1mm, so daß man einen kleinen Teil des Sichtfensters sehen kann....
...Ich kann aber auch nicht glauben, daß das so gedacht ist....
schnipps
schnipps
Z.
Verzeihung, bei einer entsprechenden Vergößerung sieht man dieses Phänomen auch beim PK30.
Es fällt nur deswegen weniger auf, weil die Kappe nicht komplett aus Metall besteht.
Sei nicht so; sei anders.
Re: Kappen bei Pelikan-Modellen um 1970 (M30 und Co.)
Mir sind nur Schwindung und Schrumpfung bei Kunststoffen bekannt.Pelikan-Fan hat geschrieben: ↑12.01.2021 15:32
Gibt es also vielleicht doch Kunststoffe, die mit der Zeit größer werden?
Die mit einer starken Erwärmung verbundene Ausdehnung kann ja hier nicht gemeint sein.
LG
Heinrich
Heinrich
- Strombomboli
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Re: Kappen bei Pelikan-Modellen um 1970 (M30 und Co.)
Theoretisch, damit man das Tintensichtfenster sehen kann. Praktisch stimmt das aber nicht, meine Ganzmetallexemplare lassen sich nämlich, wenn auch mit etwas Gewalt, komplett schließen.
...
Nein, ich muß korrigieren, nicht alle.
Konstruktionsfehler?
Iris
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Re: Kappen bei Pelikan-Modellen um 1970 (M30 und Co.)
Bei meinem auch. Und den habe ich vor einigen Wochen im NOS-Zustand erworben.Kormoranfeder hat geschrieben: ↑12.01.2021 17:23Ich vermute das gehört so. Bei meinem sieht es genauso aus.
Edit: Bei den Modellen auf den hier bekannten Sammlerseiten ebenfalls.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Kappen bei Pelikan-Modellen um 1970 (M30 und Co.)
Die Kappen haben - wie schon oben vermutet - Innenkappen aus transparentem (opakem) Kunststoff. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese ausgehärtet sind. Wie Iris es beschrieben hat, so ist es bei mir auch, es lässt sich meistens mit stetigem Druck der Spalt verringern, also die Kappe fester aufdrücken. Das ging vermutlich mit frischem Kunststoff (Innenkappe) leichter.
Aber die Kappen halten, die Füller schreiben an - Kappe ist also dicht. Nach 50 Jahren ist das wohl ziemlich in Ordnung
Viele Grüße
Dominic
Aber die Kappen halten, die Füller schreiben an - Kappe ist also dicht. Nach 50 Jahren ist das wohl ziemlich in Ordnung
Viele Grüße
Dominic
Re: Kappen bei Pelikan-Modellen um 1970 (M30 und Co.)
Das hast Du scharf beobachtet und fein illustriert....TomSch hat geschrieben:
Tach zusammen.
Verzeihung, bei einer entsprechenden Vergößerung sieht man dieses Phänomen auch beim PK30.
Es fällt nur deswegen weniger auf, weil die Kappe nicht komplett aus Metall besteht.pk30_zollinger.jpg
Tschö, Thomas
Tatsache ist aber, dass der Spalt bei der Kunststoffkappe deutlich geringer ist als bei den Metallkappen.(Ich habe sie hier gerade nebeneinander liegen.)
Dominics Theorie in Erwägung ziehend (weil sie mir durchaus vernünftig erscheint) könnte also eine unterschiedlich konstruierte Kappe diese Differenz ausmachen.
Z.
- Pelikan-Fan
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Re: Kappen bei Pelikan-Modellen um 1970 (M30 und Co.)
Tatsächlich, ich hatte immer gedacht, daß die M30-Kappe komplett aus Metall besteht.
Bei der Gelegenheit: Herzlichen Dank für die enorme Arbeit, die Du in Deine immer wieder sehr hilfreiche Pelikan-Seite gesteckt hast.
Ich habe mir gerade mal beide Kappen (Kunststoff und Metall) mit einer Taschenlampe näher angeschaut. Für mich sieht das bei beiden innen identisch aus. Im unteren Drittel ist so eine Art Topf aus Kunststoff, und darüber sehe ich unten leicht abstehende Lamellen, vermutlich aus einer Art von Blech.
Viele Grüße
Thorsten
Thorsten
Re: Kappen bei Pelikan-Modellen um 1970 (M30 und Co.)
Ja das stimmt - habe auch gerade nachgeschaut...
Dann ist vielleicht einfach die Innerkappe bei meinem PK30 noch etwas weicher oder weiter...?
Z.
Dann ist vielleicht einfach die Innerkappe bei meinem PK30 noch etwas weicher oder weiter...?
Z.
- Fountainfreak
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Re: Kappen bei Pelikan-Modellen um 1970 (M30 und Co.)
Hallo,
bei meinen Silvexas ist dieser Spalt ebenfalls vorhanden. Bei dem einen mehr, bei anderen weniger.
Der Grund dafür ist, wie hier bereits benannt, der kleine Kunststoffeinsatz (Töpfchen) in der Kappe.
Dieser Einsatz soll den Füller abdichten und somit das Austrocknungen verhindern. Beim schließen des
Füllers schmiegt sich hierfür der obere Rand des Kuststoffeinsatzes an das Griffstück und dichtet somit ab.
Dafür muss dieses Töpfchen aus einem weichen und anschmiegsamen Kunststoff (z.B. Kautschuck) gefertigt sein.
Nun hat jede Art von Kunststoff leider die Angewohnheit im Laufe der Jahre zu altern.
Mit den Jahren wird Kunststoff härter, spröder und verliert seine Flexibilität oder schrumpft sogar.
Grund dafür kann zum einen der Verlust des Weichmachers im Kunststoff sein.
Bei unseren alten Füllern ist demnach der Kunststoff des Einsatzes bereits so sehr gealtert, daß er wiederspänstig
geworden ist (oder gar geschrumpft) und somit das komplette einschieben des Füllers in die Kappe verhindert.
Da meine Silvexas alle nicht zum austrocknen neigen (halten monatelang die Tinte) und auch keine Anschreibprobleme
haben, scheinen sie noch gut dicht zu sein. Die Funktionalität der Füller ist also nicht gestört.
Trotzdem gebe ich zu, das mich der Spalt rein optisch doch schon stört.
Daher mal folgende Fragen an Euch:
1. Hat schon mal jemand von Euch so ein Töpfchen zerstörungsfrei aus einer Kappe rausbekommen? - und wenn ja wie?
2. Kennt jemand eine Bezugsquelle für neue Töpfchen? - Ich befürchte ja, das man bei Pelikan nicht mehr fündig wird.
Wäre doch toll, wenn es eine Möglichkeit gäbe unsere alten Schätzchen wieder optisch auf "Normalzustand" bringen zu können.
Bin dann mal auf Antworten gespannt!
Gruß Gerald
bei meinen Silvexas ist dieser Spalt ebenfalls vorhanden. Bei dem einen mehr, bei anderen weniger.
Der Grund dafür ist, wie hier bereits benannt, der kleine Kunststoffeinsatz (Töpfchen) in der Kappe.
Dieser Einsatz soll den Füller abdichten und somit das Austrocknungen verhindern. Beim schließen des
Füllers schmiegt sich hierfür der obere Rand des Kuststoffeinsatzes an das Griffstück und dichtet somit ab.
Dafür muss dieses Töpfchen aus einem weichen und anschmiegsamen Kunststoff (z.B. Kautschuck) gefertigt sein.
Nun hat jede Art von Kunststoff leider die Angewohnheit im Laufe der Jahre zu altern.
Mit den Jahren wird Kunststoff härter, spröder und verliert seine Flexibilität oder schrumpft sogar.
Grund dafür kann zum einen der Verlust des Weichmachers im Kunststoff sein.
Bei unseren alten Füllern ist demnach der Kunststoff des Einsatzes bereits so sehr gealtert, daß er wiederspänstig
geworden ist (oder gar geschrumpft) und somit das komplette einschieben des Füllers in die Kappe verhindert.
Da meine Silvexas alle nicht zum austrocknen neigen (halten monatelang die Tinte) und auch keine Anschreibprobleme
haben, scheinen sie noch gut dicht zu sein. Die Funktionalität der Füller ist also nicht gestört.
Trotzdem gebe ich zu, das mich der Spalt rein optisch doch schon stört.
Daher mal folgende Fragen an Euch:
1. Hat schon mal jemand von Euch so ein Töpfchen zerstörungsfrei aus einer Kappe rausbekommen? - und wenn ja wie?
2. Kennt jemand eine Bezugsquelle für neue Töpfchen? - Ich befürchte ja, das man bei Pelikan nicht mehr fündig wird.
Wäre doch toll, wenn es eine Möglichkeit gäbe unsere alten Schätzchen wieder optisch auf "Normalzustand" bringen zu können.
Bin dann mal auf Antworten gespannt!
Gruß Gerald