Pelikan Celebry: kann man die Feder rausschrauben?

[Thomas42]

Halli,

ich habe eine kurze technische Frage zum Pelikan Celebry 580/590, vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen: ich wüsste gerne, wie weit man das Vorderteil des Füllers auseinandernehmen kann. Konkret möchte ich wissen, ob man -- wie z.B. bei den Souveränen -- die Feder vorne aus dem Vorderteil herausschrauben kann.

Grund für die Frage ist, dass ich einen P580 habe und
i) das mal versucht habe (um die Feder zu reinigen) -- leider sitzt sie bombenfest und ist dabei etwas beschädigt worden
ii) mich jetzt frage, was ich genau bekomme, wenn ich z.B. bei missing Pen ein Celebry Federaggregat bestelle. Bekomme ich dann ein komplettes Vorderteil, oder nur die Feder in einem Aggregat mit Gewinde?

Und falls die Feder rausgeschraubt werden kann: vielleicht hat auch jemand einen Tipp, wie ich die Feder rausbekomme, wenn sie sehr fest sitzt? Ohne sie kaputt zu machen...

Besten Dank im Voraus und viele Grüsse,

der Thomas

[Christian Mücke]

Hallo Thomas,

soweit ich weiß, kann man beim Celebry die Feder nicht vom Schaft entfernen. Möchte man eine neue Feder, muss man das gesamte Vorderteil neu kaufen.

Viele Grüße,
Christian

[schreibart]

Der Celebry wurde wegen einiger Probleme aus dem Sortiment genommen. Da kann man nur noch Glück haben, dass ein Händler beizeiten noch Mundstücke eingekauft hat. Es gibt nur komplette Vorderteile, rausschrauben geht nicht. Einfach mal ein paar renommierte Händler anrufen. Die sind sicher bereit, es zu versenden, wenn sie eins haben.

[Tenryu]

Daß man die Feder nicht herausnehmen kann, kommt mir seltsam vor. Schließlich muß sie ja irgendwie montiert worden sein. Und ich kann mir nicht vorstellen, daß sie angeschweißt oder eingeklebt wurde. Das hätte ja auch gar keinen Sinn.
Bei allen anderen Pelikan-Füllhaltern ist die Feder entweder eingeschraubt oder eingesteckt.

[schreibart]

Ja komisch ist es wie so Vieles komisch ist. Vielleicht schaffst Du es ja mit Bastlerverständnis. Jedenfalls wären damals Reklamationswünsche bei solchem Eingriff ausgeschlossen worden. Außerdem hättest Du nur ein Mundstück nachkaufen können und eben keine einzelne Feder. Was als hätte es genützt? Die silberne Variante des Mundstückes war auch gar nicht so teuer.

[Federboa]

Hallo zusammen,
ich wollte dieses Thema mal wieder hochholen weil ich da ein kleines Dilemma hab. Ich liebe meine Celebrys, und nachdem ich jetzt meinen P215 verloren habe, hab ich sie wieder herausgekramt und gemerkt wie viel schöner es doch ist, mit der Goldfeder zu schreiben. Leider sind die Federn meiner 580er und 590er Celebry alle nicht mehr die besten.
Eigentlich will / brauche ich keinen anderen Füller, sondern "nur" ein Federaggregat. So wie es scheint, sind diese nicht mehr zu bekommen, aber ich wollte jetzt hier mal den Versuch starten.
Wisst ihr eventuell, wo man noch ein Federaggregat für einen Celebry 580/590 mit Goldfeder bekommen kann? Das wäre halt schon super

Danke schonmal, und viele Grüße!

[Füchschen]

Hallo,
Ich würde in der Bucht schauen. Allerdings verlangen die Händler dort sehr hohe Preise, die ich nicht zahlen möchte.

[Federboa]

Hi,
danke für den Hinweis. Ja, das ist eben das Problem. Wenn ich dann fast so viel Geld für das Aggregat bezahlen muss wie für einen aktuellen Füller in gleicher Qualität, bei dem die Ersatzteilversorung gewährleistet ist, dann lohnt sichs auch nicht mehr.

[TomSch]

Hallo "Federboa" (ein seltsamer Vorname, in der Tat. ),
du schriebst:

Leider sind die Federn meiner 580er und 590er Celebry alle nicht mehr die besten.

Was fehlt ihnen denn? Kannst du die Probleme einmal genauer schildern oder - noch besser - ein paar Nahaufnahmen posten (max. 400kb groß). Vielleicht kann man die wieder hinbekommen!

Liebe Grüße, Thomas

[Federboa]

Hallo Tom,
ja ich dachte gestern beim Hundespaziergang auch, musste es jetzt grad Federboa sein
Hab dann doch gleich mal das Makro ausgepackt und ein bisschen geknipst. Zur Einstimmung mal ein Gruppenfoto:



Ansonsten... die Geschichte ist meistens Unachtsamkeit. Hatte öfter mal unbedarfte Leute damit schreiben lassen, und letztlich ist einer nach dem anderen runtergefallen. Die haben die Eigenschaft, dann immer mit der Federspitze gen Boden zu rauschen, somit war es dann immer recht heftig. Dem folgten dann amateurhafte Versuche, sie hinzubiegen, die es wohl nicht besser gemacht haben.

Zunächst mal der graue 580er, der fühlt sich ziemlich abgeschrieben an, dachte die Feder sei runter, aber jetzt wo ich die Fotos sehe, ist das offensichtlich nicht der Fall.

[Federboa]

Dann kommt jetzt ein Füller, für dessen Bilder ihr mich wohl hassen werdet. Achtung, nichts für sensible Gemüter Hab ihn damals nicht mal mehr saubergemacht, war so verärgert dass ich ihn nur noch in die Schublade gepackt hab... auch ein P580:










Zu guter Letzt der P590, der hat Tintenflecken weil ich grad mit ihm schreib. Geht sogar recht ordentlich, aber ist halt Lichtjahre davon entfernt, wie er früher mal geschrieben hat.











Danke schonmal für eure Aufmerksamkeit!

[Federboa]

Ach, und, ich will es ja nicht komplizierter machen als nötig, aber wenn wir grade dabei sind: Bei verschlissenen Steckverschlüssen kann man nichts machen, oder?

Diese zwei 570er sind nämlich eigentlich noch ok, aber ich mag das Schreibgefühl weniger als das der großen Brüder. Vor allem aber sind die Steckverschlüsse abgerieben, man sieht es ja auch recht deutlich an den Griffstücken. Sie gehen somit dauernd auf




Viele Grüße

Michael

[TomSch]

Hallo Michael.
[ Wie kommt Mann auf Federboa als nick? Aber das füllt wahrscheinlich besser einen anderen thread! ]

Ich fange einmal mit den letztgenannten an: bei den 570ern ist abgeschliffen abgeschliffen. So bekommst du die - zumindest meiner Erfahrung nach - nicht mehr dicht schließend hin. Vielleicht könntest du bei einem probeweise mit einer ultradünnen, einseitigen Klebefolie innerhalb der Kappe einen schmalen Klebestreifen aufzubringen versuchen. Kann sein, dass dadurch die Kappe wieder mehr Halt bekommt. Versuch macht kluch!

Bei den 580/590ern sieht man bei einem die doch arg zerfledderte Feder und bei zweien, dass die Federschenkel nicht exakt auf einer Ebene liegen. Es stimmt, deine Umsetzung eines Do-it-Yourselb hat die Sachlage nicht unbedingt verbessert.
Die Federn müssten allesamt geschlichtet bzw. überarbeitet werden. Da es Goldfedern sind, macht so etwas finanziell durchaus Sinn, sie in die Hände eines Nibmasters zu geben. Auch ich habe schon einige solcher Federn akzeptabel richten können, doch bleibt immer - wenn man es als Autodidakt und Hobbyist betreibt - ein gewisses Restrisiko.

Sonnige und schwüle Frühsommergrüße,
Thomas

[Federboa]

Hehe Thomas, das war recht inprovisiert. Dachte an "irgendwas mit Stift oder Tinte oder... ah, Feder!". Was das über mein Unterbewusstes aussagt ist wohl eine interessante Frage

Zu anderen farbenfrohen Dingen: danke für deine Einschätzung. Bin grad mit einem Nibmaster in Kontakt (schöne neue Vokabel *g*), der schaut sich das demnächst an.

Es besteht Hoffnung

[TomSch]

Hallo Michael,

ich bin's nochmal.
Hat sich in der Zwischenzeit bei den Problemen eine Lösung ergeben?
Ich frage nicht ganz uneigennützig, denn ich habe heute von einer Kollegin ihren P580 in achatschwarz in die Flossen bekommen, die Feder sah aus wie die deines übelsten Kandidaten oben, der Grund war dergleiche: Kontaktarmut der Kappe.

Tüsskess, Thomas