Der 14te Pen
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Re: Der 14te Pen
Es wird langsam voller im Kasten...
No. 8/14, ein M101 "Originals of their time" Weißgold Doublé
Hergestellt im Jahr 2000 in einer Stückzahl von 1931 Exemplaren als drittes Modell der "Originals of their time" - Serie. Sehr dezent, auch auf dem Büroschreibtisch. Ist aber nicht befüllt, werde ich auch erstmal nicht machen, denke ich.
Größe mit Kappe ist sehr angenehm beim Schreiben (ausgeführt als "Trockenübung", versteht sich) auch für etwas größere Hände; ohne Kappe eher schwierig (für mich zumindest).
Viele Grüße,
Axel
No. 8/14, ein M101 "Originals of their time" Weißgold Doublé
Hergestellt im Jahr 2000 in einer Stückzahl von 1931 Exemplaren als drittes Modell der "Originals of their time" - Serie. Sehr dezent, auch auf dem Büroschreibtisch. Ist aber nicht befüllt, werde ich auch erstmal nicht machen, denke ich.
Größe mit Kappe ist sehr angenehm beim Schreiben (ausgeführt als "Trockenübung", versteht sich) auch für etwas größere Hände; ohne Kappe eher schwierig (für mich zumindest).
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- hoppenstedt
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Re: Der 14te Pen
Welch eine Schlagzahl hier! Herzlichen Glückwunsch zu dem schönen Retro-Weißgold-Overlay-Pelikan... ich wusste nicht einmal, dass es den je in Weißgold gegeben hat. Sehr schönes Stück.
- Fountainfreak
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Re: Der 14te Pen
Hallo Axel,
da werde ich aber ganz schön neidisch!
Schöne Fotos von schönen Pelikanen - Glückwunsch.
Außerdem stelle ich gerade fest, dass ich bereits vor längerem
mal angekündigt habe meine Sammlung hier vorzustellen.
Ich glaube, ich muss da jetzt mal tätig werden
Gruß Gerald
da werde ich aber ganz schön neidisch!
Schöne Fotos von schönen Pelikanen - Glückwunsch.
Außerdem stelle ich gerade fest, dass ich bereits vor längerem
mal angekündigt habe meine Sammlung hier vorzustellen.
Ich glaube, ich muss da jetzt mal tätig werden
Gruß Gerald
Re: Der 14te Pen
Na, wenn Euch das gefällt - danke dafür übrigens - dann noch eins vom schönen OOTT 1931er:
Mit einem neuen Hintergrund, sonst wird's ja langweilig: eine goldene Hand Buddha's auf schwarzem Lack. Hab' ich mal aus Malaysia (glaube ich, bin mir aber nicht mehr sicher) mitgebracht.
Grüße,
Axel
Mit einem neuen Hintergrund, sonst wird's ja langweilig: eine goldene Hand Buddha's auf schwarzem Lack. Hab' ich mal aus Malaysia (glaube ich, bin mir aber nicht mehr sicher) mitgebracht.
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Axel
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Re: Der 14te Pen
Oh je, jetzt fange ich schon an mit dem EierFon Produktfotografie zu betreiben...
Grüße,
Axel
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Re: Der 14te Pen
No. 9/14, ein 100er in Schwarz
Pelikan-Logo mit vier Küken, Kappe mit vier Löchern und das kaum taillierte Griffstück lassen mich vermuten, zwischen 06/1931 und 06/1933 produziert.
Tintenfenster leider etwas dunkel, aber sonst in bestem Zustand. Nicht befüllt (ich trau mich nicht).
Viele Grüße,
Axel
Pelikan-Logo mit vier Küken, Kappe mit vier Löchern und das kaum taillierte Griffstück lassen mich vermuten, zwischen 06/1931 und 06/1933 produziert.
Tintenfenster leider etwas dunkel, aber sonst in bestem Zustand. Nicht befüllt (ich trau mich nicht).
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Re: Der 14te Pen
Ödel, ödel Deine Vögel! Eine sehr interessante Sammlung.
Grüße von Cordula
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Ein Optimist ist jemand, der Kreuzworträtsel mit Tinte löst.
(Marcel Achard, 1899-1974)
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- hoppenstedt
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Re: Der 14te Pen
Ein Kracher nach dem anderen Herzlichen Glückwunsch (ich habe noch den Toledo nicht annähernd gewürdigt), und da kommt schon wieder ein Feuerwerk! Lass ihn doch einfach leer, du hast ja wahrlich genügend sehr edle Ausweichmöglichkeiten...
Re: Der 14te Pen
Moin,
Viele Grüße,
Axel
ja, das ist wohl wahr. Am liebsten schreibe ich derzeit tatsächlich mit meinem schnöden M400 und dem M815 metal stripe. Der ist wirklich wunderbar mit der M-Feder.hoppenstedt hat geschrieben: ↑03.03.2021 11:33Lass ihn doch einfach leer, du hast ja wahrlich genügend sehr edle Ausweichmöglichkeiten...
Viele Grüße,
Axel
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Re: Der 14te Pen
Moin,
das nachfolgende, wunderschöne Exemplar wollte ich Euch nicht länger vorenthalten, also...
No. 10/14, ein "Sonderling", 101N Tortoise (oder Schildpatt) mit schwarzem Füllknopf NOS, nie benutzt, mit Resten einer Banderole. Tolle Färbung und Muster. Für mich passt hier der schwarze Knopf wesentlich besser als der üblicherweise braune. Das erste Exemplar meiner Sammlung, das meiner Frau auf Anhieb gefallen hat...
Da die wenigen Exemplare mit schwarzem statt braunem Knopf und/oder Kappe stark diskutiert werden, habe ich mal ein wenig Forschung betrieben...
Produktionsjahr
Das alte Griffstück, grüne Tintenfenster und die neue Kunststoffdichtung weisen auf den Zeitraum zwischen 1943 und 1949. Die Einführung des neuen Griffstücks ist nicht genau datiert (nur ca.1949).
Er hat eine Goldfeder, die ab 4.7.49 wieder eingeführt wurde. Goldfedern waren allerdings auch davor verfügbar für Exporte und Reparaturen; gegen letzteres spricht aber die Banderole, heisst neu und nicht benutzt. Es gibt keine EXPORT-Markierung (diese gab es aber nicht immer bzw. nicht für alle Länder).
Er hat den Tintenleiter mit den zwei Kerben zur leichteren Demontage, den es ab 09/1950 gab.
…daher würde ich schätzen, er ist aus dem Jahr 1950, unter Verwendung eines alten, noch vorhandenen Griffstücks.
Das Mysterium der „Black Tortoise“
Es hört sich zwar so an, aber es geht nicht um die 100ste Fortsetzung von „Fluch der Karibik“, sondern um den 101N Tortoise (oder Schildpatt) mit schwarzer Mechanik/Endkappe. Bei diesem Modell ist es unsicher, ob er jemals offiziell von Pelikan verkauft wurde oder ob es sich um ein „backdoor model“, also ein nicht von Pelikan offiziell, sondern von einem Drittanbieter in einem Hinterzimmer produziertes Exemplar handelt. Dazu gab es in der Vergangenheit bereits einen Artikel auf „The Pelikans Perch“:
Zollingers Anregung …
a. Anzahl der gefundenen Stücke spricht gegen ein „backdoor model“
b. keine Abbildung in einem offizielle Katalog oder Broschüre
c. kein Kommentar in der Sekundärliteratur (Lambrou/Dittmer/Lehmann)
d. Fund von Schildpatt-Binden in 2005/2006 (keine Evidenz, aber von Rick Propas erwähnt, dass er solche zu Reparaturzwecken gekauft hat aus einer ebay-Auktion)
e. unbestätigte These des Pelikan-Archivars, das Modell sei von Pelikan produziert für den südeuropäischen Markt (Italien/Portugal)
Alles in allem, keine belastbare Evidenzen, die für eine offizielle Produktion sprechen, sondern lediglich Indizien.
Zu Punkt a. habe ich versucht, die Anzahl der jeweiligen Füllhalter-Varianten mit schwarzem Füllknopf aus vergangenen Auktionen und Angeboten, Bildersuchen, Artikeln, etc. zu ermitteln (kein Anspruch auf Vollständigkeit natürlich):
BTC - BC 6
BTC 12
TTC 7
Abkürzungen:
BTC black top cap
BC black cap
TTC tortoise top cap (mein Exemplar)
Bei einer Gesamtzahl von 25 über alle Varianten mit schwarzem Füllknopf würde ich dieses Indiz ebenso wie der Artikel im „Pelikans Perch“ bewerten: es spricht gegen ein „backdoor“ - Modell.
Zu Punkt c. findet sich im Dittmer/Lehmann „Pelikan-Schreibgeräte von 1929 - 1997“ zwar kein Kommentar, wohl aber eine Abbildung eines 101N mit schwarzem Füllknopf und schwarzer Top-Cap auf Seite 73.
Ich werte dies als Indiz für ein offizielles Modell, ansonsten hätten die beiden Autoren es eher nicht in diesem („Referenz-„)Werk abgebildet.
Zu Punkt d. und dem Gerücht, aus den gefundenen 2005/2006er Schildpatt-Binden seien „schwarze“ 101N produziert: bei der überwiegenden Zahl an Füllern mit Schildpatt-Binde und -Kappe stellt man fest, dass sich Kappe und Binde in Färbung und Musterung sehr ähneln. Damit wird es schwierig, nur aus den Binden einen Füllhalter BTC herzustellen, denn man bräuchte noch eine zur passende Kappe. Für TTC wäre zusätzlich noch eine passende top-cap nötig.
Einfacher wäre es, quasi einen „100N Tortoise black“ zu produzieren, nur mit Tortoise-Binde, Kappe schwarz. Ausgerechnet davon finden sich aber nur sechs Stück.
Daher würde ich das als Indiz dafür werten, dass die gefundenen Binden nicht in die „backdoor“-Produktion von BTC oder TTC gegangen sind.
Zusätzliche Indizien
f. Es wäre natürlich möglich, dass damals einzelne Kunden aus ästhetischen Gründen oder wegen Verfügbarkeit bei Reparaturen beim Händler braune Füllknöpfe gegen schwarze getauscht haben. Es fällt mir allerdings schwer, diesen Punkt zu bewerten; die Anzahl der gefunden Exemplare spricht jedenfalls nicht dagegen.
g. Die Reste der Banderole an meinem Exemplar stimmen überein mit der Position/Größe/Form einer Banderole an einem grünen 100er. Das Schild hat im Original oben zwei rote Streifen, dann wiederholend die Federstärke, darunter ein weiterer einzelner roter Strich:
(Quelle: Gary Lehrer, Erlaubnis zur Verwendung habe ich eingeholt)
Das Schild an meinem Exemplar ist mehr oder weniger unleserlich, aber ich meine ein “. F .“ zu erkennen. Das passt zur verbauten Feder, es ist eine „F“ (ich war nicht voreingenommen, habe zuerst versucht die Banderole zu entziffern, danach auf die Feder geschaut).
Ein - wie ich finde - sehr starkes Indiz gegen eine „backdoor“ - Produktion und für offizielle Produktion und Verkauf (oder zumindest geplantem Verkauf).
Abschließend kann ich leider auch nicht mit einer unwiderlegbaren Evidenz für eine offizielle Produktion dieses Modells dienen, allerdings - die Indizien bewertend - würde ich dazu tendieren, dass die Modelle regulär von Pelikan produziert und verkauft wurden (oder zumindest der Verkauf geplant wurde). Insbesondere mein Exemplar ist hier wegen des Banderolen-Restes ein recht guter Hinweis.
Viele Grüße,
Axel
das nachfolgende, wunderschöne Exemplar wollte ich Euch nicht länger vorenthalten, also...
No. 10/14, ein "Sonderling", 101N Tortoise (oder Schildpatt) mit schwarzem Füllknopf NOS, nie benutzt, mit Resten einer Banderole. Tolle Färbung und Muster. Für mich passt hier der schwarze Knopf wesentlich besser als der üblicherweise braune. Das erste Exemplar meiner Sammlung, das meiner Frau auf Anhieb gefallen hat...
Da die wenigen Exemplare mit schwarzem statt braunem Knopf und/oder Kappe stark diskutiert werden, habe ich mal ein wenig Forschung betrieben...
Produktionsjahr
Das alte Griffstück, grüne Tintenfenster und die neue Kunststoffdichtung weisen auf den Zeitraum zwischen 1943 und 1949. Die Einführung des neuen Griffstücks ist nicht genau datiert (nur ca.1949).
Er hat eine Goldfeder, die ab 4.7.49 wieder eingeführt wurde. Goldfedern waren allerdings auch davor verfügbar für Exporte und Reparaturen; gegen letzteres spricht aber die Banderole, heisst neu und nicht benutzt. Es gibt keine EXPORT-Markierung (diese gab es aber nicht immer bzw. nicht für alle Länder).
Er hat den Tintenleiter mit den zwei Kerben zur leichteren Demontage, den es ab 09/1950 gab.
…daher würde ich schätzen, er ist aus dem Jahr 1950, unter Verwendung eines alten, noch vorhandenen Griffstücks.
Das Mysterium der „Black Tortoise“
Es hört sich zwar so an, aber es geht nicht um die 100ste Fortsetzung von „Fluch der Karibik“, sondern um den 101N Tortoise (oder Schildpatt) mit schwarzer Mechanik/Endkappe. Bei diesem Modell ist es unsicher, ob er jemals offiziell von Pelikan verkauft wurde oder ob es sich um ein „backdoor model“, also ein nicht von Pelikan offiziell, sondern von einem Drittanbieter in einem Hinterzimmer produziertes Exemplar handelt. Dazu gab es in der Vergangenheit bereits einen Artikel auf „The Pelikans Perch“:
Zollingers Anregung …
… folgend habe ich nach den Evidenzen gesucht, die der Artikel verspricht, die da wären:Zollinger hat geschrieben: ↑13.02.2021 20:44In die Informationen in Joshua Danleys Artikel würde ich jetzt nicht allzuviel Vertrauen setzen. Durch das blosse wiederholen von Mutmassungen ergeben sich leider auch keine verlässlichen Anhaltspunkte.
(Das soll jetzt keine Kritik an Joshuas Blog sein, bloss eine Einladung zum genauen Lesen und Hinterfragen.)
a. Anzahl der gefundenen Stücke spricht gegen ein „backdoor model“
b. keine Abbildung in einem offizielle Katalog oder Broschüre
c. kein Kommentar in der Sekundärliteratur (Lambrou/Dittmer/Lehmann)
d. Fund von Schildpatt-Binden in 2005/2006 (keine Evidenz, aber von Rick Propas erwähnt, dass er solche zu Reparaturzwecken gekauft hat aus einer ebay-Auktion)
e. unbestätigte These des Pelikan-Archivars, das Modell sei von Pelikan produziert für den südeuropäischen Markt (Italien/Portugal)
Alles in allem, keine belastbare Evidenzen, die für eine offizielle Produktion sprechen, sondern lediglich Indizien.
Zu Punkt a. habe ich versucht, die Anzahl der jeweiligen Füllhalter-Varianten mit schwarzem Füllknopf aus vergangenen Auktionen und Angeboten, Bildersuchen, Artikeln, etc. zu ermitteln (kein Anspruch auf Vollständigkeit natürlich):
BTC - BC 6
BTC 12
TTC 7
Abkürzungen:
BTC black top cap
BC black cap
TTC tortoise top cap (mein Exemplar)
Bei einer Gesamtzahl von 25 über alle Varianten mit schwarzem Füllknopf würde ich dieses Indiz ebenso wie der Artikel im „Pelikans Perch“ bewerten: es spricht gegen ein „backdoor“ - Modell.
Zu Punkt c. findet sich im Dittmer/Lehmann „Pelikan-Schreibgeräte von 1929 - 1997“ zwar kein Kommentar, wohl aber eine Abbildung eines 101N mit schwarzem Füllknopf und schwarzer Top-Cap auf Seite 73.
Ich werte dies als Indiz für ein offizielles Modell, ansonsten hätten die beiden Autoren es eher nicht in diesem („Referenz-„)Werk abgebildet.
Zu Punkt d. und dem Gerücht, aus den gefundenen 2005/2006er Schildpatt-Binden seien „schwarze“ 101N produziert: bei der überwiegenden Zahl an Füllern mit Schildpatt-Binde und -Kappe stellt man fest, dass sich Kappe und Binde in Färbung und Musterung sehr ähneln. Damit wird es schwierig, nur aus den Binden einen Füllhalter BTC herzustellen, denn man bräuchte noch eine zur passende Kappe. Für TTC wäre zusätzlich noch eine passende top-cap nötig.
Einfacher wäre es, quasi einen „100N Tortoise black“ zu produzieren, nur mit Tortoise-Binde, Kappe schwarz. Ausgerechnet davon finden sich aber nur sechs Stück.
Daher würde ich das als Indiz dafür werten, dass die gefundenen Binden nicht in die „backdoor“-Produktion von BTC oder TTC gegangen sind.
Zusätzliche Indizien
f. Es wäre natürlich möglich, dass damals einzelne Kunden aus ästhetischen Gründen oder wegen Verfügbarkeit bei Reparaturen beim Händler braune Füllknöpfe gegen schwarze getauscht haben. Es fällt mir allerdings schwer, diesen Punkt zu bewerten; die Anzahl der gefunden Exemplare spricht jedenfalls nicht dagegen.
g. Die Reste der Banderole an meinem Exemplar stimmen überein mit der Position/Größe/Form einer Banderole an einem grünen 100er. Das Schild hat im Original oben zwei rote Streifen, dann wiederholend die Federstärke, darunter ein weiterer einzelner roter Strich:
(Quelle: Gary Lehrer, Erlaubnis zur Verwendung habe ich eingeholt)
Das Schild an meinem Exemplar ist mehr oder weniger unleserlich, aber ich meine ein “. F .“ zu erkennen. Das passt zur verbauten Feder, es ist eine „F“ (ich war nicht voreingenommen, habe zuerst versucht die Banderole zu entziffern, danach auf die Feder geschaut).
Ein - wie ich finde - sehr starkes Indiz gegen eine „backdoor“ - Produktion und für offizielle Produktion und Verkauf (oder zumindest geplantem Verkauf).
Abschließend kann ich leider auch nicht mit einer unwiderlegbaren Evidenz für eine offizielle Produktion dieses Modells dienen, allerdings - die Indizien bewertend - würde ich dazu tendieren, dass die Modelle regulär von Pelikan produziert und verkauft wurden (oder zumindest der Verkauf geplant wurde). Insbesondere mein Exemplar ist hier wegen des Banderolen-Restes ein recht guter Hinweis.
Viele Grüße,
Axel
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Re: Der 14te Pen
Sehr spannender Faden, sehr informative Recherche.
Zum italienischen Markt gibt es mit Laetizia Iacopini eine Expertin, die mit ihrer „Parker in Italia“ Veröffentlichung
gezeigt hat, dass sie sich auch über italienische Produzenten hinaus mit dem Thema Import befasst.
Und , so zumindest meine Erfahrung , in netten Mail-Kontakten bereit ist, ihr Wissen zu teilen.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Der 14te Pen
Da Du mich in Deinem Plädoyer zitierst möchte ich noch einmal klarstellen dass ich nicht behauptet habe, dass diese Füller nicht echt wären, sondern lediglich Sinn und Zweck von Herleitungen wie denen von "the Pelikansperch" in Frage gestellte habe. Diese werden dann oft oberflächlich gelesen und wieder zitiert, und das solange bis man glaubt eine Tatsache vorliegen zu haben.
Also nochmals: Was diese Füller angeht ist meine Meinung indifferenziert. Es ist gut möglich, dass sie genau so von Pelikan hergestellt wurden, aber der Beweis dazu fehlt eben. Ein schöner Füller ist es ohnehin!
Z.
PS: Ach ja noch was. Du schreibst:
Tatsächlich aber wurden Griffstück und Schaft ab ca. 1940 aus einem Stück gefertigt. Eine Kombination von altem Griffstück und neuem Schaft ist also nicht möglich. (Zumindest) Dein Schaft stammt aus dem Zeitraum von ca. 1940-1949.pan51 hat geschrieben: ↑04.03.2021 11:24
Das alte Griffstück, grüne Tintenfenster und die neue Kunststoffdichtung weisen auf den Zeitraum zwischen 1943 und 1949. Die Einführung des neuen Griffstücks ist nicht genau datiert (nur ca.1949).
Er hat eine Goldfeder, die ab 4.7.49 wieder eingeführt wurde. Goldfedern waren allerdings auch davor verfügbar für Exporte und Reparaturen; gegen letzteres spricht aber die Banderole, heisst neu und nicht benutzt. Es gibt keine EXPORT-Markierung (diese gab es aber nicht immer bzw. nicht für alle Länder).
Er hat den Tintenleiter mit den zwei Kerben zur leichteren Demontage, den es ab 09/1950 gab.
…daher würde ich schätzen, er ist aus dem Jahr 1950, unter Verwendung eines alten, noch vorhandenen Griffstücks.
Re: Der 14te Pen
Gute Idee, das mache ich.
Danke für die Info. Ich habe das nochmal nachgeschaut, ist es richtig, dass es eigentlich drei verschiedene Griffstücke gab?
- alt, schmaler Absatz zum Schaftgewinde, bis 1940
- mittelalt, etwas breiterer Absatz als die Vorversion, 1940 - 1949
- neu, kein Absatz, ab 1949
Viele Grüße,
Axel
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Re: Der 14te Pen
Ja, das sehe ich auch so. Wichtiger finde ich aber die Umstellung von einem zusammengesetzten Schaft (Hartgummigriffstück und Zelluloidschaft) auf den Spritzguss-Schaft, der Griffstück und Schaft in einem Stück vereint. Diese Umstellung passierte eben um 1940:pan51 hat geschrieben: ↑04.03.2021 15:15
Danke für die Info. Ich habe das nochmal nachgeschaut, ist es richtig, dass es eigentlich drei verschiedene Griffstücke gab?
- alt, schmaler Absatz zum Schaftgewinde, bis 1940
- mittelalt, etwas breiterer Absatz als die Vorversion, 1940 - 1949
- neu, kein Absatz, ab 1949
Viele Grüße,
Axel
Pelikan 100N different barrel types by c_m_z, auf Flickr
Die erste Spritzgussform hat noch den Absatz des zusammengesetzten Modelles übernommen. Erst 1949 wurde dann das Griffstück begradigt (analog zum Griffstück des 400).
Z.
Re: Der 14te Pen
Dann wird das jetzt richtig interessant:Zollinger hat geschrieben: ↑04.03.2021 15:26Ja, das sehe ich auch so. Wichtiger finde ich aber die Umstellung von einem zusammengesetzten Schaft (Hartgummigriffstück und Zelluloidschaft) auf den Spritzguss-Schaft, der Griffstück und Schaft in einem Stück vereint. Diese Umstellung passierte eben um 1940:
Die erste Spritzgussform hat noch den Absatz des zusammengesetzten Modelles übernommen. Erst 1949 wurde dann das Griffstück begradigt (analog zum Griffstück des 400).
Das sieht mir aber doch nach "altem" Griffstück aus, weil:
- man die Linie zwischen Schaft und Griffstück sieht, die bei den eingeschraubten vorhanden ist, nicht aber den spritzgegossenen
- man bei mir von innen unter dem Schaftgewinde noch Material des Griffstücks sieht, bei Deinem Bild (mittleres Exemplar) ist unter dem Gewinde nichts
- subjektiv mir das nach einem schmalen Absatz aussieht
Da bin ich jetzt einigermaßen verwirrt...
Grüße,
Axel
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