Vom Pelikan M 600 Schildpatt-Rot bin ich genauso begeistert wie vom weiter oben gezeigten M 605 Schildpatt-Schwarz.
In der vergrößerten Aufnahme sieht man diese wunderschöne Schildpattstruktur mit den Farben, der Maserung und den einzelnen Celluloseacetatstreifen, die mit den unterschiedlichen Oberflächen (glatt, rauh, gebogen, usw.) für Tiefe und Komplexität sorgen.
Zeigt eure Schildpattstifte - Bilderthread
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, Zollinger
Re: Zeigt eure Schildpattstifte - Bilderthread
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Zeigt eure Schildpattstifte - Bilderthread
Was genau definiert eigentlich „Schildpatt“?
Die grüngestreiften zählen wohl nicht?
Wie sieht es mit dem M205 Petrol Marbled aus?
Die grüngestreiften zählen wohl nicht?
Wie sieht es mit dem M205 Petrol Marbled aus?
LG
Andrea
Andrea
Re: Zeigt eure Schildpattstifte - Bilderthread
Bei den alten Pelikan gibt es meiner Meinung nach nur zwei Arten.
marmoriert:
Im Katalog von 1938 (Pelikan 100N) wird das Muster als "imitiertes Schildpatt" bezeichnet.
v.l.n.r.
- 101 - 101N - 101N - 100N - 101N - 400 - 400NN (diese Modelle waren alle für den Export bestimmt)
gestreift/transparent:
im Katalog von 1951 scheint sich der begriff "Schildpatt" bereits eingebürgert zu haben und die Farbkombination von Dunkelbraun und braun/transparent gestreift wird als "Braun/Schildpatt" bezeichnet.
400NN
Den Begriff Hell-Schildpatt für die seltenen Ausführungen der Pelikan 400, 400N und 400NN habe ich zwar gehört/gelesen, mir ist jedoch keine offizielle Quelle bekannt:
Edit: Dominik Rothemel verlinkt auf seiner Seite zu einem französischen Katalog: https://www.pelikan-collectibles.de/de/ ... pdf#page=6
Darin wird die Farbe als "écaille claire" also als Hell-Schildpatt bezeichnet.
Da das Muster dieses Materials sehr unterschiedlich ausgefallen ist liegt am Herstellungsprozess und der Mischung der unterschiedlichen Bestandteile. Das ist aber bei den grünen Pelikan genau so, und da wurden auch keine unterschiedlichen Begriffe verwendet.
Bei den modernen Pelikan scheint der "Begriff" Schildpatt etwas weiter verwendet zu werden, da gibt es auch noch schwarzen Schildpatt... Grün gehört aber definitiv nicht dazu.
marmoriert:
Im Katalog von 1938 (Pelikan 100N) wird das Muster als "imitiertes Schildpatt" bezeichnet.
v.l.n.r.
- 101 - 101N - 101N - 100N - 101N - 400 - 400NN (diese Modelle waren alle für den Export bestimmt)
gestreift/transparent:
im Katalog von 1951 scheint sich der begriff "Schildpatt" bereits eingebürgert zu haben und die Farbkombination von Dunkelbraun und braun/transparent gestreift wird als "Braun/Schildpatt" bezeichnet.
400NN
Den Begriff Hell-Schildpatt für die seltenen Ausführungen der Pelikan 400, 400N und 400NN habe ich zwar gehört/gelesen, mir ist jedoch keine offizielle Quelle bekannt:
Edit: Dominik Rothemel verlinkt auf seiner Seite zu einem französischen Katalog: https://www.pelikan-collectibles.de/de/ ... pdf#page=6
Darin wird die Farbe als "écaille claire" also als Hell-Schildpatt bezeichnet.
Da das Muster dieses Materials sehr unterschiedlich ausgefallen ist liegt am Herstellungsprozess und der Mischung der unterschiedlichen Bestandteile. Das ist aber bei den grünen Pelikan genau so, und da wurden auch keine unterschiedlichen Begriffe verwendet.
Bei den modernen Pelikan scheint der "Begriff" Schildpatt etwas weiter verwendet zu werden, da gibt es auch noch schwarzen Schildpatt... Grün gehört aber definitiv nicht dazu.
Re: Zeigt eure Schildpattstifte - Bilderthread
Über die erste Frage hatte ich auch schon des öfteren nachgedacht, und die einfachste Definition ist wohl die, daß die von Pelikan selber so bezeichneten Schreibgeräte gemeint sind.
Allerdings sind diese Bezeichnungen nicht immer eindeutig, wie etwa bei einer Pelikan 400 Variante, für den die Bezeichnungen „Hell-Schildpatt“ und „Perlmutt“ verwendet wurden.
Am Beispiel dieses Pelikan 400 zeigt sich auch, dass für Pelikan nicht immer ein bestimmtes Schildpatt-Muster vorausgesetzt wird. Und dass grundsätzlich sowohl gestreifte als auch marmorierte Bindenoberflächen die Bezeichnung „Schildpatt“ bekommen.
Die oben gezeigten Pelikane 100 bzw. 100N werden wohl von ernsthaften Sammlern nicht miteinbezogen, für mich liegen sie aber in einem Grenzbereich und warum sollte dieser hier nicht gezeigt werden.
Die Stresemänner gehören mMn nicht dazu.
Und der M 205 liegt mMn nach weiter entfernt als die genannten 100er.
Edit: Überschneidung mit dem Beitrag von Christof.
Allerdings sind diese Bezeichnungen nicht immer eindeutig, wie etwa bei einer Pelikan 400 Variante, für den die Bezeichnungen „Hell-Schildpatt“ und „Perlmutt“ verwendet wurden.
Am Beispiel dieses Pelikan 400 zeigt sich auch, dass für Pelikan nicht immer ein bestimmtes Schildpatt-Muster vorausgesetzt wird. Und dass grundsätzlich sowohl gestreifte als auch marmorierte Bindenoberflächen die Bezeichnung „Schildpatt“ bekommen.
Die oben gezeigten Pelikane 100 bzw. 100N werden wohl von ernsthaften Sammlern nicht miteinbezogen, für mich liegen sie aber in einem Grenzbereich und warum sollte dieser hier nicht gezeigt werden.
Die Stresemänner gehören mMn nicht dazu.
Und der M 205 liegt mMn nach weiter entfernt als die genannten 100er.
Edit: Überschneidung mit dem Beitrag von Christof.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Zeigt eure Schildpattstifte - Bilderthread
Vielleicht könnte man hier auch über das Material (Schaft/Binde) als Kriterium nachdenken.
Die Pelikan Schildpatt Binden wurden in den 30igern aus Celluloid und dann (bis heute) aus Celluloseacetat angefertigt.
Der Korpus des M205 aus Plexiglas (PMMA oder auch kurz Acryl).
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Zeigt eure Schildpattstifte - Bilderthread
Ich hab’s immer für eine Farbbezeichnung gehalten, die ausschließlich auf eine bestimmte Gruppe der gestreiften Pelikane angewendet wurde und gerade nicht für eine Materialbezeichnung.