Hallo zusammen,
Ich habe einen Pelikan Souverän M400 oldstyle (Baujahr 1982 - 1997) erworben.
Ein wirklich schönes und scheinbar wirklich unbenutztes Exemplar aus einer Sammlung.
Ich musste feststellen, dass die Feder nicht so schreibt wie ich es z.B. von meinem Kaweco AL Sport oder meinem Otto Hutt Design01 gewohnt bin.
Die Feder hat Aussetzer und läuft bisweilen noch nicht wirklich weich wie eine Goldfeder eigentlich für gewöhnlich schreibt.
Jetzt meine Fragen:
- kann es sein, dass die Feder erst eingeschrieben werden muss (dürfte bisher noch nicht wirklich genutzt worden sein)
- sind die älteren Federn hier etwas störrischer bzw. strenger bei der Haltung des Füllers?
Schwungvolle Striche funktionieren nicht immer und sind oft von Aussetzern geprägt - speziell wenn ich Züge von rechts nach links ausführe ...
Ich mag den Füller und würde ihm wirklich gerne eine Chance geben ... vielleicht könnt ihr mir etwas über den Charakter der Serie zu sagen ...
Danke und Liebe Grüße
Pelikan Souverän M400 oldstyle
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Pelikan Souverän M400 oldstyle
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Re: Pelikan Souverän M400 oldstyle
Hallo,
wenn Du mit weich flexibel meinst, das ist mein M400 Oldstyle auch nicht. Kaweco AL Sport oder OH Design01 kenne ich leider nicht, insoweit weiß ich nicht, was Du so gewohnt bist.
Sieh Dir mal das Schreibkorn unter einer Lupe an, ob die Federschenkel auf einer Linie sind.
wenn Du mit weich flexibel meinst, das ist mein M400 Oldstyle auch nicht. Kaweco AL Sport oder OH Design01 kenne ich leider nicht, insoweit weiß ich nicht, was Du so gewohnt bist.
Sieh Dir mal das Schreibkorn unter einer Lupe an, ob die Federschenkel auf einer Linie sind.
Bis demnächst...
Helge
Helge
Re: Pelikan Souverän M400 oldstyle
mit weich meine ich nicht den Flex der Feder sondern vielmehr wie geschmeidig die Feder übers Papier gleitet ... es fühlt sich eher so an als wäre da ein Widerstand ...Reformator hat geschrieben: ↑21.03.2022 22:13Hallo,
wenn Du mit weich flexibel meinst, das ist mein M400 Oldstyle auch nicht. Kaweco AL Sport oder OH Design01 kenne ich leider nicht, insoweit weiß ich nicht, was Du so gewohnt bist.
Sieh Dir mal das Schreibkorn unter einer Lupe an, ob die Federschenkel auf einer Linie sind.
die Federschenkel werde ich mir anschauen wenn sich mit die Möglichkeit gibt - so frei Auge ohne Lupe würde ich alles in den Bereich normal einstufen, keine augenscheinlichen Fehler ...
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Re: Pelikan Souverän M400 oldstyle
Hallo,
das sollte so wirklich nicht sein. Meine ist zwar auch keine Offenbarung, aber sie gleitet ordentlich und der Fluß ist auch ok.
das sollte so wirklich nicht sein. Meine ist zwar auch keine Offenbarung, aber sie gleitet ordentlich und der Fluß ist auch ok.
Bis demnächst...
Helge
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Re: Pelikan Souverän M400 oldstyle
ich hatte schon fast befürchtet das es so sein könnte
Das die Feder bzw. der Tintenleiter einfach seine Zeit braucht bis dieser perfekt schreibt - kann das ein Grund sein?
Der Füller wurde von mir erstmalig befüllt und genutzt - er ist also mindestens 25 Jahre alt, aber eben unbenutzt.
Rein optisch könnte ich an der Feder jetzt keinen Fehler feststellen, deswegen die ???
Das die Feder bzw. der Tintenleiter einfach seine Zeit braucht bis dieser perfekt schreibt - kann das ein Grund sein?
Der Füller wurde von mir erstmalig befüllt und genutzt - er ist also mindestens 25 Jahre alt, aber eben unbenutzt.
Rein optisch könnte ich an der Feder jetzt keinen Fehler feststellen, deswegen die ???
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Re: Pelikan Souverän M400 oldstyle
Manchmal sieht man eben weniger als man spürt ... Erfolgversprechender finde ich es meist, wirklich zu schreiben statt zu gucken.
Such Dir einen ruhigen = leisen Platz und verschiedene Papiere, eher glattes und eher rauhes, und male ein paar "Bumen", also wie auf einer Uhr von der Mitte ausgehend zu allen Stunden hin "Blütenblätter", dann merkst Du schnell, in welcher Richtung noch etwas kratzt. Die Kombination aus Gehör und Fingerspitzengefühl (im Wortsinn!) hilft hier oft mehr als jede Lupe.
Dreh den Füller doch mal "auf den Rücken" und schau Dir aus dieser Perspektive die Federspitze an. Manchmal sieht es auch schon schief als, aber das allein sagt noch nicht viel.
Man kann die Federschenkelchen (wenn man nicht gerade total grobmotorisch veranlagt ist) ganz gut ein klein wenig hin und herschieben und drücken, am besten nur mit den Fingern, sodass die mögliche Kraft schwerer überdosiert werden kann als mit Zangen oder Pinzetten. Für den Tintenfluss ist es sicherer (zumal wenn man nicht so viel Erfahrung hat) eher nach innen, also an den Tintenleiter ran zu drücken als nach außen.
(Wie immer: Ohne Gewähr, für fremde Gewalt kann ich nix, yada yada. Es ist eben schwer, aus der Ferne Tipps zu geben, wenn man nicht sieht, was los ist, aber vorsichtig ein wenig herumdrücken hilft manchmal überraschend viel, da teilweise nur ein Mikro-My das perfekte Schreibgefühl vom doofen Kratzen trennt.)
Such Dir einen ruhigen = leisen Platz und verschiedene Papiere, eher glattes und eher rauhes, und male ein paar "Bumen", also wie auf einer Uhr von der Mitte ausgehend zu allen Stunden hin "Blütenblätter", dann merkst Du schnell, in welcher Richtung noch etwas kratzt. Die Kombination aus Gehör und Fingerspitzengefühl (im Wortsinn!) hilft hier oft mehr als jede Lupe.
Dreh den Füller doch mal "auf den Rücken" und schau Dir aus dieser Perspektive die Federspitze an. Manchmal sieht es auch schon schief als, aber das allein sagt noch nicht viel.
Man kann die Federschenkelchen (wenn man nicht gerade total grobmotorisch veranlagt ist) ganz gut ein klein wenig hin und herschieben und drücken, am besten nur mit den Fingern, sodass die mögliche Kraft schwerer überdosiert werden kann als mit Zangen oder Pinzetten. Für den Tintenfluss ist es sicherer (zumal wenn man nicht so viel Erfahrung hat) eher nach innen, also an den Tintenleiter ran zu drücken als nach außen.
(Wie immer: Ohne Gewähr, für fremde Gewalt kann ich nix, yada yada. Es ist eben schwer, aus der Ferne Tipps zu geben, wenn man nicht sieht, was los ist, aber vorsichtig ein wenig herumdrücken hilft manchmal überraschend viel, da teilweise nur ein Mikro-My das perfekte Schreibgefühl vom doofen Kratzen trennt.)
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede
Re: Pelikan Souverän M400 oldstyle
Also, ich würde zuerst mal mit einer Lupe das Federkorn und die Bezeichnung auf der Feder mal genauer ansehen.
Evtl. ist es ein Füller mit einer Oblique-Feder.
Gruß
Evtl. ist es ein Füller mit einer Oblique-Feder.
Gruß
Gruß
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
Re: Pelikan Souverän M400 oldstyle
Lt. Meiner Ansicht ist es eine normale M Feder, wie es auch auf selbiger steht …
- Dateianhänge
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- FederM400.jpg (39.05 KiB) 2254 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Pen_Mike am 22.03.2022 14:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pelikan Souverän M400 oldstyle
Hm, genau das für die Bestimmung wichtige Schreibkorn ist leider nicht zu sehen.
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede
Re: Pelikan Souverän M400 oldstyle
jetzt ein "komplettes" FotoJulieParadise hat geschrieben: ↑22.03.2022 13:33Hm, genau das für die Bestimmung wichtige Schreibkorn ist leider nicht zu sehen.
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- FederUnten.jpg (28.01 KiB) 2241 mal betrachtet
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- FederFront.jpg (25.29 KiB) 2241 mal betrachtet
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Re: Pelikan Souverän M400 oldstyle
Ich wollte hier noch eine kurze Rückmeldung geben.
Ich habe das Internet mit der Problematik befasst und habe einen Lösungsansatz gefunden
Offensichtlich war der Spalt zwischen den Federschenkeln nicht ganz optimal.
Diesen Umstand kann man ganz einfach selbst beheben indem man mit einem Brass Sheet (ganz dünnes Messing Blech) beim Luftloch einfädelt und bis zur Spitze durchzieht ...
Wenn man dies ein paar mal (je nach Bedarf) wiederholt weitet sich der Spalt und der Tintenfluss wird merklich besser.
Ich habe mir mit der notwendigen Vorsicht und einer feinen Klinge beholfen.
Funktioniert deutlich besser ...
Für jene die es interessiert bzw. ein ähnliches Problem haben ein Lösungsansatz
Ich habe das Internet mit der Problematik befasst und habe einen Lösungsansatz gefunden
Offensichtlich war der Spalt zwischen den Federschenkeln nicht ganz optimal.
Diesen Umstand kann man ganz einfach selbst beheben indem man mit einem Brass Sheet (ganz dünnes Messing Blech) beim Luftloch einfädelt und bis zur Spitze durchzieht ...
Wenn man dies ein paar mal (je nach Bedarf) wiederholt weitet sich der Spalt und der Tintenfluss wird merklich besser.
Ich habe mir mit der notwendigen Vorsicht und einer feinen Klinge beholfen.
Funktioniert deutlich besser ...
Für jene die es interessiert bzw. ein ähnliches Problem haben ein Lösungsansatz
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