400 NN - Tinte fliesst nicht nach
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400 NN - Tinte fliesst nicht nach
Hallo,
ich wollte "endlich" einen 400 NN "zum Leben erwecken" den mir ein leider verstorbener Freund restauriert hatte.
Der Füllhalter zieht Tinte bis der Tintenbehälter gefüllt ist. Ich schreibe (begeistert) zwei Sätze und dann ist so etwas von abruptem Ende was ich noch nie gesehen/erlebt habe.....
Leichtes Drehen des "Füllmechanismus" in die Entleerrichtung bringt wieder Tinte aufs Papier, aber wieder nur für zwei Zeilen, dann ist wieder Schluss.
Mehrere Tintenwechsel und auch Federeinheitswechsel bringen keine Besserung ..... aus dem Vorratstank wird keine Tinte nachgeliefert. Es schreibt sich jeweils nur der Inhalt des Tintenleiters leer
Hat jemand eine Erklärung bzw. kann einen Tip zur Abhilfe geben ?
Wäre unendlich dankbar
ich wollte "endlich" einen 400 NN "zum Leben erwecken" den mir ein leider verstorbener Freund restauriert hatte.
Der Füllhalter zieht Tinte bis der Tintenbehälter gefüllt ist. Ich schreibe (begeistert) zwei Sätze und dann ist so etwas von abruptem Ende was ich noch nie gesehen/erlebt habe.....
Leichtes Drehen des "Füllmechanismus" in die Entleerrichtung bringt wieder Tinte aufs Papier, aber wieder nur für zwei Zeilen, dann ist wieder Schluss.
Mehrere Tintenwechsel und auch Federeinheitswechsel bringen keine Besserung ..... aus dem Vorratstank wird keine Tinte nachgeliefert. Es schreibt sich jeweils nur der Inhalt des Tintenleiters leer
Hat jemand eine Erklärung bzw. kann einen Tip zur Abhilfe geben ?
Wäre unendlich dankbar
Re: 400 NN - Tinte fliesst nicht nach
Hi,
spontan bei deiner sehr detaillierten Schilderung fällt mir nur auf, dass der Druckausgleich durch die Ebonitkanäle nicht zu funktionieren scheint. Da ist was blockiert. Wenn keine Luft in den Tank kommt, kann keine Tinte raus.
Ich würde dazu raten,
1. das komplette Federelement (nach abgelassener Tinte) herauszudrehen,
2. den Federring abzustreifen,
3. die Feder vom Tintenleiter abzuheben,
4. um dann die Kanäle im Tintenleiter mit einem Cutter vorsichtig nachzufahren, dort hat sich ein Hindernis festgesetzt.
Das ganze retour und auf eine Neues probieren.
Viel Erfolg, Thomas
spontan bei deiner sehr detaillierten Schilderung fällt mir nur auf, dass der Druckausgleich durch die Ebonitkanäle nicht zu funktionieren scheint. Da ist was blockiert. Wenn keine Luft in den Tank kommt, kann keine Tinte raus.
Ich würde dazu raten,
1. das komplette Federelement (nach abgelassener Tinte) herauszudrehen,
2. den Federring abzustreifen,
3. die Feder vom Tintenleiter abzuheben,
4. um dann die Kanäle im Tintenleiter mit einem Cutter vorsichtig nachzufahren, dort hat sich ein Hindernis festgesetzt.
Das ganze retour und auf eine Neues probieren.
Viel Erfolg, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
Re: 400 NN - Tinte fliesst nicht nach
Guten Morgen Zusammen,
das ist ein Problem, was ich mit vielen Füllern hatte, mit dem ich mehr geschrieben hatte. Besonders krass im Lamy persona. Ich habe die dann irgendwann hübsch gemacht, d.h. Tinte raus, gereinigt und ab in die Vitrine. Auch mit dem Anschreiben haben die meisten Probleme. Ausnahmen einige Hamburger vom Hellgrundweg, ein Pelikan Souverän 800 und zwei Sailor. MIt Abstand am bescheidensten das ganze Lamy-Ensemble von besagtem Persona bis hin zum Studio.
das ist ein Problem, was ich mit vielen Füllern hatte, mit dem ich mehr geschrieben hatte. Besonders krass im Lamy persona. Ich habe die dann irgendwann hübsch gemacht, d.h. Tinte raus, gereinigt und ab in die Vitrine. Auch mit dem Anschreiben haben die meisten Probleme. Ausnahmen einige Hamburger vom Hellgrundweg, ein Pelikan Souverän 800 und zwei Sailor. MIt Abstand am bescheidensten das ganze Lamy-Ensemble von besagtem Persona bis hin zum Studio.
- JulieParadise
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Re: 400 NN - Tinte fliesst nicht nach
Hmm, nicht dass ich Dir nicht glauben würde, dass es Probleme gab, aber: Wenn sich sowas häuft, liegt es oft am Nutzer. Jetzt nicht gleich Schnappatmung bekommen, denn ich will auf die Schreibhaltung bzw. den Ansetzwinkel hinaus. Manchmal reicht schon ein kleines Verdrehen oder zu viel oder zu wenig Druck, und schon bekommt der geneigte Schreibwarenliebhaber den Eindruck, "mit dem Füller stimmt was nicht. Und mit dem auch nicht. Und mit dem auch nicht ..."JH11 hat geschrieben: ↑30.05.2023 7:22Guten Morgen Zusammen,
das ist ein Problem, was ich mit vielen Füllern hatte, mit dem ich mehr geschrieben hatte. Besonders krass im Lamy persona. Ich habe die dann irgendwann hübsch gemacht, d.h. Tinte raus, gereinigt und ab in die Vitrine. Auch mit dem Anschreiben haben die meisten Probleme. Ausnahmen einige Hamburger vom Hellgrundweg, ein Pelikan Souverän 800 und zwei Sailor. MIt Abstand am bescheidensten das ganze Lamy-Ensemble von besagtem Persona bis hin zum Studio.
Evtl. solltest Du also mit Deinen Schätzchen mal zu jemandem gehen, der Dir vielleicht mit nur einer klitzekleinen Nachbearbeitung der Feder helfen kann, auch bislang ungeliebte Füller zu Lieblingen zu machen.
Zum Threadstarter: Eigentlich sollten Füller nicht nach so wenigen Zeilen verhungern. Du schreibst von "Federeinheitswechseln", das Problem trat aber auch bei anderen Federeinheiten auf? Hast Du die Einheiten evtl. mit fettigen Fingern (nicht ganz frisch gewaschen reicht oft schon, da muss man nicht an wahnsinnig verdreckte Speckfinger denken! ) angefasst? Ansonsten kann ich mir das aus der Schilderung heraus nicht erklären, denn wenn etwas im Füller kaputt wäre, er also ein Leck hätte, dann liefe es normalerweise nur so raus und Dein Problem wäre ein gegenteiliges zu dem, was Du gerade hast.
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Re: 400 NN - Tinte fliesst nicht nach
Hallo,
danke für die Antworten. Abhilfe hat bisher leider keine geschaffen.
Ich habe jetzt weitere Tintenleiter ausprobiert und festgestellt dass nur drei nicht funktionieren.
Davon sind zwei etwas kürzer, die dritte aber von gleicher Größe !?
Auf dem Bild sind das die unteren drei, Auslöser war der mittlere.Diejenioge mit dem deutlich erkennbaren Schlitz....
Kann man die Federn herausziehen ?
danke für die Antworten. Abhilfe hat bisher leider keine geschaffen.
Ich habe jetzt weitere Tintenleiter ausprobiert und festgestellt dass nur drei nicht funktionieren.
Davon sind zwei etwas kürzer, die dritte aber von gleicher Größe !?
Auf dem Bild sind das die unteren drei, Auslöser war der mittlere.Diejenioge mit dem deutlich erkennbaren Schlitz....
Kann man die Federn herausziehen ?
Re: 400 NN - Tinte fliesst nicht nach
An Thomas' Rat führt wohl kein Weg vorbei. Erstaunlich aber, dass Du das Problem gleich mit mehreren Federeinheiten hast...TomSch hat geschrieben: ↑29.05.2023 22:30...
Ich würde dazu raten,
1. das komplette Federelement (nach abgelassener Tinte) herauszudrehen,
2. den Federring abzustreifen,
3. die Feder vom Tintenleiter abzuheben,
4. um dann die Kanäle im Tintenleiter mit einem Cutter vorsichtig nachzufahren, dort hat sich ein Hindernis festgesetzt.
...
Zu Punkt 4: Ich benütze hierzu gerne eine Radierschablone statt eines Cutters. Funktioniert auch super:
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Re: 400 NN - Tinte fliesst nicht nach
entschuldigt meine Unkenntnis (Pelikan habe/hatte ich bisher nicht viel benutzt) ...
was ist der Federring ? soweit ich erkenne haben nur zwei der 5 einen solchen ???? (und die sitzen bombenfest)
die besagte Einheit hat keinen ....
Bin ziemlich ratlos
was ist der Federring ? soweit ich erkenne haben nur zwei der 5 einen solchen ???? (und die sitzen bombenfest)
die besagte Einheit hat keinen ....
Bin ziemlich ratlos
- JulieParadise
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Re: 400 NN - Tinte fliesst nicht nach
Die von Dir gezeigten fünf Einheiten haben alle den Ring, der Feder & Tintenleiter zusammenhält. Dieser müsste sich (evtl. aber auch nur schwer) ablösen lassen, wobei ich leider nicht weiß, wie empfindlich gerade die älteren Modelle sind, bei denen es sich um Steck- statt um Schraubmodule handelt.tt-trommler hat geschrieben: ↑30.05.2023 8:55entschuldigt meine Unkenntnis (Pelikan habe/hatte ich bisher nicht viel benutzt) ...
was ist der Federring ? soweit ich erkenne haben nur zwei der 5 einen solchen ???? (und die sitzen bombenfest)
die besagte Einheit hat keinen ....
Bin ziemlich ratlos
Vielleicht wissen da die Freund:innen älterer Pelikan mehr.
Bei einem auseinandergebauten Triple ist es im Ultraschallbad oft erstaunlich (bis erschreckend), wie viel Schmodder sich aus dem sauber wirkenden Tintenleiter löst, zumal wenn er aus Ebonit besteht. Evtl. liegt die Ursache (und demzufolge die Lösung) Deines Problems bereits darin, noch bevor Du in den Lamellen und Tintenkanälen herumkratzen musst.
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Re: 400 NN - Tinte fliesst nicht nach
Denke nur beim Cuttermesser daran, Du kannst das nicht wieder draufschnitzen. Bei sowas immer vom Reversiblen zum Irreversiblen. Wenn ein Tintenleiter tatsächlich zu kurz ist, dann kann sich am Tintenkanal eine Luftblase bilden, dazu muss der Tintenleiter aber wirklich viel zu kurz sein, bei originalen Teilen ist damit eher nicht zu rechnen.
V.G.
Thomas
V.G.
Thomas
Re: 400 NN - Tinte fliesst nicht nach
Nach meiner Erfahrung sind die Federhülsen aus Hartgummi Ziemlich robust, ob geschraubt oder gesteckt. Ich drücke sie jeweils mit beiden Daumen gegen die Tischplatte, um sie abzuziehen:JulieParadise hat geschrieben: ↑30.05.2023 9:10...
Die von Dir gezeigten fünf Einheiten haben alle den Ring, der Feder & Tintenleiter zusammenhält. Dieser müsste sich (evtl. aber auch nur schwer) ablösen lassen, wobei ich leider nicht weiß, wie empfindlich gerade die älteren Modelle sind, bei denen es sich um Steck- statt um Schraubmodule handelt.
Vielleicht wissen da die Freund:innen älterer Pelikan mehr.
Re: 400 NN - Tinte fliesst nicht nach
Laß dir von jemandem helfen, der das schon mal bei einem alten Pelikan gemacht hat. Hier ist nämlich einerseits erheblicher, aber gezielter Krafteinsatz nötig um die Federringe zu lösen, andererseits sind bei 4 von 5 von deinen Aggregaten Ebonittintenleiter verbaut, bei denen sehr leicht die Lamellen abbrechen können. Gut dabei zuschauen, wie der/die Helfer/-in das macht, dann kannst du das beim nächsten mal selbst. Alternativ könntest du auch komplette Füller mit verstopftem Tintenleiter ins Werk einschicken, die werden dir für kleines Geld das Problem auch lösen.
Das wird schon, wirst sehen!
JohannesG
Das wird schon, wirst sehen!
JohannesG
Re: 400 NN - Tinte fliesst nicht nach
Bei der von Zollinger gezeigten Methode sollte den Lamellen nichts passieren. Die Brüche treten doch eher beim Versuch auf, das Aggregat auszuschrauben, weil man hier in der Regel mit dem Daumen Druck auf die Lamellen ausübt?
Ich erwärme das ausgebaute Triple etwas mit dem Föhn, wenn ich es auseinander nehme, in der Regel geht das Abziehen des Federrings dann etwas leichter.
Der Pelikan-Service ist natürlich immer eine gute Option. Aber wenn offensichtlich eine kleine Ersatzteil-Auswahl schon vorhanden ist, kann man sich ja auch mal gefahrlos im Basteln versuchen?
Ich erwärme das ausgebaute Triple etwas mit dem Föhn, wenn ich es auseinander nehme, in der Regel geht das Abziehen des Federrings dann etwas leichter.
Der Pelikan-Service ist natürlich immer eine gute Option. Aber wenn offensichtlich eine kleine Ersatzteil-Auswahl schon vorhanden ist, kann man sich ja auch mal gefahrlos im Basteln versuchen?
Viele Grüße
Bianka
"Blessed are the cheesemakers!" Monty Python
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Re: 400 NN - Tinte fliesst nicht nach
DANKE !!!!!!!!!!Zollinger hat geschrieben: ↑30.05.2023 11:25Nach meiner Erfahrung sind die Federhülsen aus Hartgummi Ziemlich robust, ob geschraubt oder gesteckt. Ich drücke sie jeweils mit beiden Daumen gegen die Tischplatte, um sie abzuziehen:JulieParadise hat geschrieben: ↑30.05.2023 9:10...
Die von Dir gezeigten fünf Einheiten haben alle den Ring, der Feder & Tintenleiter zusammenhält. Dieser müsste sich (evtl. aber auch nur schwer) ablösen lassen, wobei ich leider nicht weiß, wie empfindlich gerade die älteren Modelle sind, bei denen es sich um Steck- statt um Schraubmodule handelt.
Vielleicht wissen da die Freund:innen älterer Pelikan mehr.
Das hat schon mal geklappt !!! da hängt noch einiges an Schmodder; jetzt erst mal einweichen und weiterschauen bevor ich das "Skalpell" zücke
- JulieParadise
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Re: 400 NN - Tinte fliesst nicht nach
Weil das oben missverständlich formuliert war:
Der Ring, der Feder und Tintenleiter zusammenhält, ist (jedenfalls soweit ich weiß) immer gesteckt.
Ich erinnere mich aber dunkel, dass bei den Federmodulen, die im Ganzen, also als Triple, gesteckt und nicht in den Schaft geschraubt werden (und die wohl auch die älteren Federeinheiten darstellen), der Ring besonders empfindlich ist. Dabei passiert es wohl häufig, dass bereits beim Entfernen der Federeinheit aus dem Griffstück der Ring innen zerbricht und zerbröselt. Beim Auseinanderbau dieser Federeinheiten zum Stecken also besonders vorsichtig sein! (Warnung an zukünftige Leser:innen dieses Fadens. )
Bei Dir ist aber jetzt ja offenbar alles gutgegangen, wie schön!
Der Ring, der Feder und Tintenleiter zusammenhält, ist (jedenfalls soweit ich weiß) immer gesteckt.
Ich erinnere mich aber dunkel, dass bei den Federmodulen, die im Ganzen, also als Triple, gesteckt und nicht in den Schaft geschraubt werden (und die wohl auch die älteren Federeinheiten darstellen), der Ring besonders empfindlich ist. Dabei passiert es wohl häufig, dass bereits beim Entfernen der Federeinheit aus dem Griffstück der Ring innen zerbricht und zerbröselt. Beim Auseinanderbau dieser Federeinheiten zum Stecken also besonders vorsichtig sein! (Warnung an zukünftige Leser:innen dieses Fadens. )
Bei Dir ist aber jetzt ja offenbar alles gutgegangen, wie schön!
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede
Re: 400 NN - Tinte fliesst nicht nach
Hallo SinaJulieParadise hat geschrieben: ↑30.05.2023 13:04...Ich erinnere mich aber dunkel, dass bei den Federmodulen, die im Ganzen, also als Triple, gesteckt und nicht in den Schaft geschraubt werden (und die wohl auch die älteren Federeinheiten darstellen), der Ring besonders empfindlich ist. Dabei passiert es wohl häufig, dass bereits beim Entfernen der Federeinheit aus dem Griffstück der Ring innen zerbricht und zerbröselt. Beim Auseinanderbau dieser Federeinheiten zum Stecken also besonders vorsichtig sein! (Warnung an zukünftige Leser:innen dieses Fadens. )
...
ich hatte erst zwei von diesen Federhülsen ohne Gewinde:
Mir schienen sie aber etwas gleich robust zu sein wie die mit Gewinde. meintest Du vielleicht die späteren Federhülsen (ab ca. 1960) aus durchsichtigem Plastik? Die sind tatsächlich arg zerbrechlich.