LE M1000 Moonlight/Pelikans Präsenz im Fachhandel

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Sokko
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LE M1000 Moonlight/Pelikans Präsenz im Fachhandel

Beitrag von Sokko »

Hallo zusammen,

falls schon jemand über "üppige" Weihnachtsgeschenke für sich selbst nachdenkt oder ganz einfach meint, sich mal großzügig belohnen zu müssen, der kann sich ja mal den 1000er Moonlight anschauen:http://www.lacouronneducomte.nl/webstor ... ts_id=3027 oder unten auf dem offiziellen Bild von Pelikan


Aber bei einer Auflage von 200 Exemplaren dürfte wohl eine schnelle Entscheidung gefragt sein. Ich lasse Euch gezwungenermaßen den Vortritt.

Viele Grüße
Sokko
Zuletzt geändert von Sokko am 08.10.2011 18:29, insgesamt 1-mal geändert.
werner
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Re: LE M1000 Moonlight

Beitrag von werner »

Hallo Sokko,
Hallo zusammen,

seltsam finde ich das schon, dass Pelikan 6 Jahre nach Erscheinen des Limited Edition Sets
Kyokko (Sunlight) und Gekko (Moonlight) auf der Basis von M800 nun wieder in der Auflage
von 200 Exemplaren ein Modell M1000 Moonlight auf den Markt bringt.

Hier der Link zum Gekko & Kyokko Set:

http://www.pelikan.com/pulse/Pulsar/en_ ... -and-gekko

Das nur zur allgemeinen Information.

Viele Grüße
Werner
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hotap

Re: LE M1000 Moonlight

Beitrag von hotap »

Hallo meine Lieben,

und noch seltsamer finde ich die Informationspraktiken von Pelikan. Da schreiben die auf ihrer Webseite großspurig über ihren Newsletter „Hochwertige Schreibgeräte“
Sie haben eine Leidenschaft für Handgeschriebenes und edle Schreibgeräte?
Mit dem Pelikan Newsletter für Hochwertige Schreibgeräte verpassen Sie keine Neuigkeit, und sind immer auf dem aktuellsten Stand.
Und dann bekommen wir (zumindest ich) erst in dieser Woche am 07.10.2011 den Neusten? Aktuellsten? Newsletter mit den Informationen u. a. über den Souverän M600 Green o' Green“ und „Toledo M710 Silber“, die schon fast der Rubrik „Historische Pelikan-Schreibgeräte“ angehören. :wink:

Na ja, soll jeder machen was er/sie/es meint.

Schönen Gruß
Günter,
der von dem Geld, was der „Moonlight“ kostet, lieber mit seiner Monika einen schönen Urlaub verbringt.
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Sokko
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Re: LE M1000 Moonlight

Beitrag von Sokko »

Hallo Günter,
hotap hat geschrieben:Und dann bekommen wir (zumindest ich) erst in dieser Woche am 07.10.2011 den Neusten? Aktuellsten? Newsletter mit den Informationen u. a. über den Souverän M600 Green o' Green“ und „Toledo M710 Silber“, die schon fast der Rubrik „Historische Pelikan-Schreibgeräte“ angehören. :wink:
das ging mir genauso und ich habe auch den Kopf geschüttelt und überlegt, was sich die Marketing-Leute dabei wohl gedacht haben mögen. Wenn sies überhaupt getan haben, verschicken sie den Brief mit den Neuigkeiten vielleicht erst dann, wenn sie meinen, dass der Kunde die beworbenen Schreibgeräte im örtlichen Handel auch vorfindet und in Augenschein nehmen kann. Eine andere Erklärung will mir nicht einfallen.

Schönes Wochenende
Sokko
werner
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Re: LE M1000 Moonlight

Beitrag von werner »

Sokko hat geschrieben:wenn sie meinen, dass der Kunde die beworbenen Schreibgeräte im örtlichen Handel auch vorfindet und in Augenschein nehmen kann. Eine andere Erklärung will mir nicht einfallen.
Hallo zusammen,

ähnliche Gedanken sind mir gestern als ich den Newsletter bekommen habe auch durch den Kopf gegangen. Darum möchte ich ich mich bei "Sokko" bedanken, der uns nachdem er es im WWW gefunden hatte, gleich brandaktuell benachrichtigt hat. Man will ja wenigestens informiert sein, wenn wie Sokko so treffend schreibt: "Ich lasse Euch gezwungenermaßen den Vortritt."
Dem will ich mich gerne anschließen.

Viele Grüße
Werner
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Andi36
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Re: LE M1000 Moonlight

Beitrag von Andi36 »

Servus beinand,

ich kann auch bestätigen, dass das mit den Newslettern nicht funktioniert - ich werde Pelikan hierzu mal anschreiben und sie darauf hinweisen.

Andreas
Saarländerin
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Re: LE M1000 Moonlight

Beitrag von Saarländerin »

Grüezi szammenand,

diese Mail, "Newsletter" genannt, hab ich gestern auch bekommen - gleich 2mal hintereinander.
Es ist schade, dass die Informationen nur sehr spärlich eintrudeln (dafür aber gleich doppelt), denn ein wenig mehr Info zur Produkt- und Firmen"politik" würde wohl nicht nur mich, sondern auch viele andere sehr interessieren?
In "meinem" örtlichen Handel (Mittelstadt, ca. 50.000 Einwohner) ist die Fa. Pelikan seit einiger Zeit (nach Sortimentsbereinigung) lediglich im Kaufhof mit dem Schulfüller und blauen Patronen vertreten. Ein Schreibwarenfachgeschäft versteckt in einer Vitrine noch ein paar Pelikan-Relikte "aus grauer Vorzeit", verkauft stattdessen aber munter und engagiert MB, Parker, Lamy, Waterman...--> "Edelsteintinte" von Pelikan? Niiiie gehört. Schauen Sie sich doch mal unser Angebot von MB, Lamy, Parker, Lamy, Waterman an...."
Wenn selbst Einwohner von Mittelstädten mehr oder weniger zu den Versendern gezwungen werden, dann will Pelikan das so (wieso?) oder der Vertrieb pennt. Dies soll keineswegs eine Abwertung der Versender sein, nein, ich bin sehr froh, dass es sie gibt. Aber ein Großteil der Interessenten, diejenigen, die nicht sehr internetaffin sind, weiß nichts von dieser Bezugsmöglichkeit, wird also außen vor gelassen.
Vielleicht sind die "besseren" Pelikäne vor allem im Ausland gefragt, so dass der deutsche Markt vernachlässigbar ist?
Wie schaut es bei Euch im stationären Handel aus?
Fragende Grüße von Roswitha
mariannchen
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Re: LE M1000 Moonlight

Beitrag von mariannchen »

Servus Roswitha,

was du sagst, trifft auch auf meine Stadt zu, 43000 Einwohner, Einkaufsziel vor allem aus östlichen Ländern, Witt Weiden mit den Billigsachen läuft prima. Wir haben einen großen Bürofachhandel, da wollte ich vor einiger Zeit mal nach Briefpapier schaun (nicht, dass ich nichts mehr hätte), Antwort, sehr verwundert: " Hammer nimmer, lassen wir auslaufen" Wie bitte? Briefpapier auslaufen lassen in einem Schreibwarenladen dieser Größe? Füller gibts noch massig, aber als meine Tochter einen Pelikan 600 mit einer M-Feder oder einer B-Feder probieren wollte, ging das nicht, sie hatte nur einen 800er mit einer M, und das ist nicht dasselbe. Ich mit meinen O3B Federn kam mir dann schon exotisch vor, aber meine Tochter mit einem ganz normalen Wunsch? Aber Leute, was ist, wenn jemand ausprobieren möchte, womit er am besten schreibt? Wie macht man das? Ich hatte früher in Regensburg einen engagierten Ladenbesitzer in einem kleinen Pelikan-Laden, der hatte jeden Füller mit jeder Feder parat, durch ihn hab ich meine Federstärke rausbekommen. Das "Fachpersonal" im Büroladen ist übrigens nicht gut geschult und überhaupt nicht kompetent.

Also, moderne Schnickschnack Füller, Taschen, ein haufen Kinderkram, Büromaschinen, Kopierpapier von billiger Qualität, Geschenkekram, das alles kriegt man hier, aber nichts zum hochwertigen Schreiben. Achja, die Edelstein Tinte gibts. Aber wohin damit? Worauf damit?
Dann haben wir noch einen weiteren Schreibwarenladen, altmodisch, mit viel Papier, Notizbüchern in billig und toller Qualität, viel Lamy, alles fürs normale Büro, nette, fachliche Bedienung, aber bei hochpreisigen Füllern dasselbe Dilemma, nichts zum Ausprobieren. Tinte nur die blaue von Peilikan.

Was soll man machen? Unser Dealer ist in Ausnahmefällen schon mal so lieb, einen Füller zum Probieren zu schicken, auf sein Risiko, das ist echt klasse, und er besorgt alles was zu machen ist, meine Feder krieg ich immer. Aber ich weiß was ich will und laß es ihn dann besorgen.

Ich bin mit ihm sehr zufrieden, würde mir aber trotzdem einen örtlichen FAchhandel wünschen, der ein bißchen auf uns Schreiberlinge eingeht.

Kaufhaus haben wir nicht mehr, unser Hertie ist pleite gegangen. Wir bekommen auch kein neues mehr, anscheinend ist die Zeit der Kaufhäuser auch vorbei. Bei uns wird alles abgerissen und es kommen Parkplätze drauf. Ich würde mir leiber mehr Busse wünschen und dafür kleine Fachgeschäfte auf den Parkplätzen.

Fingernagelstudios, Händiläden, Sonnenstudios, Klamotten, Billigschmuck, das alles gibts bei uns ohne Ende, aber wo bleiben Schreibwarenläden, Handarbeitsgeschäfte (ich hab eins übers Internet), Haushaltswarenläden?

Entschuldigt, ich schweife gern ab

Marianne
kaktus
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Re: LE M1000 Moonlight

Beitrag von kaktus »

Hallo zusammen,
insgesamt habe ich den Eindruck, daß der größte Teil der Händler verstanden und etwas unternommen hat, um nicht ganz unterzugehen. Kaufhof und Karstadt haben ihre Schreibgeräteabteilungen komplett überarbeitet und auf besseren wenn auch nicht perfekten Stand gebracht. Dort sind Lamy und Faber-Castell mit markeneigenem Merchandising gut vertreten. In den kleineren Geschäften wurde ebenfalls mit markenspezifischen Regalwänden, Präsentern etc aufgerüstet. Auch hier als aktive Vorreiter Lamy, Faber-und Montblanc. Die Vertriebsaktivitäten von Pelikan, falls vorhanden, beschränken sich offenbar auf den Schulbereich. Edelsteintinte? Monate nach Erscheinen unbekannt. M205 wurde auf meinen Namen extra einer bestellt, ein Jahr nach Erscheinen. Beim renommierten und durchaus pelikanfreundlich präsentierenden Händler Haufler in Stuttgart war vor 14 Tagen der M101N völlig unbekannt. Inzwischen haben die o.g. Konkurrenten die Schaufensterflächen der Händler dauerbelegt. Von Pelikan hochwertig merkt man, draussen auf der Verkaufsfläche, kaum etwas, obwohl man sich weder qualitativ noch sortimentsmäßig verstecken muß. Das ist m.E. ein massives Vertriebsproblem, wie mir auch von zwei Händlern bestätigt wurde. Äußerst schade; ich hoffe nur, daß hier auch mal ein Pelikanvertriebler reinguckt. Sorry, sehr OT, aber Roswithas Frage hat mich draufgebracht, mal meine Geschäftsbesuche der letzten Zeit zu resümieren. Das zweite Problem ist das Personal. Die altgediente Fachhandelskraft ist meist weder in der Lage, ein vernünftiges Verkaufsgespräch zu führen noch werden die Leute seitens ihrer Chefs bzw der Lieferanten vernünftig geschult. Schade um manchen gewiß sehr bemühten Mitarbeiter, der beim Kunden schnell den Stempel "unfähig" weg hat, weil er nicht im Thema ist. Bleibt nur zu wünschen, daß sich die Situation irgendwann wieder ändert..
Schönes Restwochenende!
Gruß Andi
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Andi36
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Re: LE M1000 Moonlight

Beitrag von Andi36 »

Servus Roswitha,

ich habe auch den Eindruck, dass Pelikan selbst in unserem renommiertesten Schreibwarengeschäft am Platz bestenfalls eine untergeordnete Rolle Spielt, in den exponierten Auslagen finden sich die Grafen und Montblancs und Lamys, so wie auch Du festgestellt hast. Pelikan führen sie, den Souverän habe ich gesehen, aber das war es schon - kein Majesty, keine Sonderserien. Vielleicht setzt ja Pelikan auf den Internethandel?
Zu Pelikan findet man Preise und Links auf die Internet-Shops, das tun weder Montblanc noch Faber-Castell.

Gruß,
Andreas
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Sokko
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Re: LE M1000 Moonlight/Pelikans Präsenz im Fachhandel

Beitrag von Sokko »

Ich habe den Titel des Fadens mal ergänzt. Sonst findet diese wichtige Diskussion wahrscheinlich kein Suchender.

Ansonsten scheine ich im Vergleich zu Vielen hier besser dran zu sein, denn neben dem KaDeWe und dem Flaggschiff des Kaufhof am Alexanderplatz, die gut sortiert sind und jeweils eigene Vitrinen für Pelikan haben, gibts noch die Papeterie Künnemann, die zwar klein und unscheinbar daherkommt, aber über ein erstaunliches Sortiment und hohe Beratungskompetenz verfügt. Und dann gibts noch einige andere, wo ein Besuch sich durchaus lohnt. Aber auch bei den drei ist zu beobachten, dass Neuheiten erst mit einiger zeitlicher Verzögerung im Vergleich zu den bekannten Internethändlern zu sehen oder auch nur bekannt sind. Ob das an Pelikan oder den Geschäften liegt, vermag ich nicht zu sagen.

Viele Grüße
Sokko
mariannchen
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Re: LE M1000 Moonlight/Pelikans Präsenz im Fachhandel

Beitrag von mariannchen »

Sokko, du lebst in Berlin, wir hier am A........... der Welt, aber nicht in einem Dorf, sondern in einer ganz ordentlichen Stadt. Mit einem riesigen Umland, weit und breit keine größere Stadt. Man sollte also erwarten dürfen, dass man Dinge des täglichen Lebens oder fürs Hobby auch ordentlich bekommt. Wer über einen PC und die Kenntnis drüber verfügt, ist gut dran, im Internet gibt es alles. Aber was ist mit älteren Leuten, an denen der Computer vorbeigegangen ist? Die auch nicht mehr mobil genug sind, einfach nach Berlin zu fahren?

Liebe Grüße

Marianne
werner
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Re: LE M1000 Moonlight/Pelikans Präsenz im Fachhandel

Beitrag von werner »

Hallo zusammen,

den hier in diversen Postings geschilderte Eindruck kann ich nur bestätigen. Auch hier bei uns (Kreisfreie Stadt, 70.000 Einw.) ist im örtlichen Fachhandel Pelikan nur eingeschränkt und nach meinem Eindruck auch nur im unteren Preissegment vertreten.

Dagegen findet man eine ausreichende Anzahl von Schreibgeräten der Firmen Montblanc, Faber-Castell, Lamy, Cross, Waterman. Auch hochpreisige Schreibgeräte sind vertreten.

Im oberen Preissegment findet sich ganz versteckt einmal ein M800 mit M-Feder. Selbst bei Souverän-Modellen M400 ist kaum etwas und wenn ja nur ein oder zwei Modelle vorhanden.

Ähnlich verhält es sich bei Tinten. Pelikan Edelstein Collection könnte bestellt werden, sagt der Händler. Dagegen Auswahl an MB-Tinten, Lamy-Tinten, selbst Herbin-Tinten und De Atramentis gibt es vereinzelt. Von Pelikan nur königsblau und evtl schwarz, das was's dann. Massive Vorschriften des Pelikanvertriebs haben die Bereitschaft für den Verkauf von Pelikanprodukten massiv einschränken lassen, so die Auskunft bei einem Fachhändler.

Viele Grüße
Werner
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
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Re: LE M1000 Moonlight/Pelikans Präsenz im Fachhandel

Beitrag von Saarländerin »

Hi Pelikan-Freunde (und die, die es gerne werden möchten),

beim Lesen der Beiträge in diesem Faden (dankeschön an Sokko für die Titelergänzung :D ) komme ich nicht umhin, festzustellen, dass es offensichtlich bis auf Berlin (und vielleicht Köln, München...) sehr trist auschaut in Sachen hochwertige Pelikäne (und drumrum wie Tinte).
Da ich nicht annehme, dass Marketing und Vertrieb von Pelikan tatsächlich "pennen" und das Controlling des Unternehmens mit Sicherheit die Umsatzzahlen regelmäßig auswertet, ist die missliche Lage in der deutschen "Provinz" wohl gewollt, weil D halt so uninteressant geworden ist, dass sich verkaufsförderndes Engagement nicht rechnet?
Aber die Wettbewerber denken, handeln und rechnen anders?
Dennoch: Werbung für hochwertige Schreibgeräte sieht man heute kaum noch. In den anspruchsvolleren Printmedien, die früher überquollen vor Werbung für MB, Parker...findet man nichts mehr, nicht mal als Werbegeschenk für ein Abo bekommt man mehr ein höherwertiges Schreibgerät. Wie erfolgt die Ansprache des (potenziellen) Kunden? Da im TV (soweit ich weiß) auch keine Werbung geschaltet wird nur noch via Internet?
Da möchte ich jedoch Mariannchen beipflichten: Gerade ältere Menschen haben noch eine Vorstellung von "Schreibkultur" und oft auch die Kohle dafür, sind aber wenig internetaffin. Viele Wirtschaftszweige haben die "Alten" in D als interessierte und zahlungskräftige Kunden wiederentdeckt, aber bei den Schreibgeräteherstellern ist wohl der Euro für einen Wegwerf-Billigschreiber mehr wert als der Euro eines Kenners und Liebhabers schöner hochwertiger Schreibgeräte? OK, dafür braucht der Handel keine aufwändige Schulung und auch keine wertigen Präsentationshilfen.
Es bleibt allerdings: warum kann und macht es MB, der Graf, Lamy, Parker....?
Wie stellt sich Pelikan eigentlich vor, dass zahlungskräftige Kunden vom LE M1000 Moonlight und den anderen schönen Modellen überhaupt erfahren? Warum soll ich ihn als Händler/Verkäufer dem Kunden anpreisen, wenn die Wettbewerber andere, vielleicht bessere Konditionen bieten?
Verwunderte, sich alt und weltfremd fühlende Grüße von Roswitha :cry:
kaktus
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Re: LE M1000 Moonlight/Pelikans Präsenz im Fachhandel

Beitrag von kaktus »

Hallo zusammen,
zunächst vielen Dank für die Titelergänzung, Sokko, es wäre schade, wenn dieses Thema untergegangen wäre. Für mich ergeben sich aus der Lektüre der vorangegangenen Beiträge folgende Fragen:
@Werner: Hast Du erfahren können, welcher Art diese massiven Vertriebsvorschriften sind? Meiner Beobachtung nach präsentiert sich Pelikan eher amateurhaft...
Nächste grübelnde Frage: Könnte es sein, daß der asiatische Pelikaneigner lieber superteure Sondermodelle in seinem geographischen Einzugsbereich anbietet, als den Brot-und-Butter-Markt hier zu bedienen? Aus losgelösten rein wirtschaftlichen Überlegungen? Das würde auf die dauernde verschleppte Bekanntmachungspraxis von Neuheiten hindeuten. Mag ketzerisch klingen, aber evtl will man mit Hochwertigem garnicht mehr in die Fläche? Ich hoffe, ich habe unrecht...
Den Punkt mit älterer Kundschaft und deren Kaufkraft und Verständnis für Schreibkultur fand ich wichtig. Aber wer weckt und fördert diesen Sinn bei den Jüngeren? Wir sind so werbelastig, daß ein vollständiges Ausklammern des Themas Schreibkultur, wie derzeit, langfristig bedeuten könnte, daß irgendwann das ganze Thema völlig zum Exoten wird-obwohl jeder jeden Tag etwas schreibt. Fragt sich nur, womit...
Gruß Andi
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