Pelikan fehlt der nötige Schwung ...

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Pelikan fehlt der nötige Schwung ...

Beitrag von fountainpen.de »

Hallo zusammen,

nur zur Info ...

Pelikan fehlt der nötige Schwung ...
... dies ist keine Wertung von mir, sondern die Überschrift zu einem Artikel über Pelikan in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Lebensmittel Zeitung" (LZ Nr. 42, 21. Oktober, S. 18).

Demnach ist der Umsatz von Pelikan im ersten Halbjahr 2011 um 16,6 % gesunken, d.h. auf 98,6 Mio. €. Auch in Deutschland (dem wichtigsten Markt) soll der Umsatz von 56,7 Mio. € auf 44,5 Mio. € zurück gegangen sein. Allerdings konnte wohl der Gewinn um 2,5 Mio. € gesteigert werden, was ja ganz positiv ist.

Viele Grüße
Michael
Astoria, Nakaya, Pelikan und Montblanc Sammler
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Andi36
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Re: Pelikan fehlt der nötige Schwung ...

Beitrag von Andi36 »

Servus Michael,

danke für diesen Hinweis, irgendwie spiegelt die Aussage den "Tenor" der Diskussion wieder, die wir hier neulich hatten.

Dass das mal nicht ins Auge geht - eine Trendwende ist nur schwer herbeizuführen, und wenn es, wie bei uns diskutiert, wirklich an den Vertriebswegen liegt, dann läßt sich das auch nur sehr langsam ändern.

Gruß,
Andreas
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Re: Pelikan fehlt der nötige Schwung ...

Beitrag von fountainpen.de »

Hallo Andreas,

hmm, der Gewinn wurde aber gesteigert ... d.h. eine Verringerung der Distributionsdichte hatte also einen positiven Einfluss auf das Unternehmensergebnis... zumindest kurzfristig.

und ...
... wenn es "nur" die Vertriebswege wären !!

Letztlich denke ich, dass das Problem bei uns Kunden liegt. Wenn wir immer weniger "analog" schreiben, kann ein Hersteller von Schreibgeräten wenig tun. Vor einigen Jahren gab es mal einen Artikel in der Wirtschaftswoche: dort wurde mal das Marktvolumen für den Produktbereich "Schreibgeräte" dargestellt ... und das Marktvolumen schrumpft seit Jahren!

... ich bin gespannt, wie es in den nächsten Jahren weiter geht ... ich bin mir aber bei einem sicher: Pelikan wird auch diese schwierige Marktsituation meistern.

Viele Grüße
Michael
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Andi36
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Re: Pelikan fehlt der nötige Schwung ...

Beitrag von Andi36 »

Der Gewinn lässt sich ganz schnell maximieren - wenn man aufhört (in die Zukunft) zu investieren. Dann lebt das Unternehmen von der Substanz, was halt irgendwann schiefgeht. Manchmal muss ein Unternehmen so etwas tun um "gesund zu schrumpfen", aber das scheint bei Pelikan nicht der Fall - das Unternehmen setzt auf Wachstum, was z.B. Herlitz Übernahme zeigt.

Dass der Markt für FH rückläufig oder zumindest stagnierend ist, steht ausser Frage; ich denke der FH hat seine Zukunft im Luxussegment, Montblanc macht es vor, Faber-Castell zieht erfolgreich nach. Pelikan schien diesen Ansatz auch nachzukommen, im Bereich der Edelfüller haben sie die letzten Jahre doch einiges getan (Duktus, Majesty, Sondermodelle, Limitierte Auflagen), aber das muss halt entsprechend wertig an den Mann gebracht werden, das kann ich nicht über Shops wie Neckermann und was sonst noch auf der Pelikan-Seite Verlinkt ist vermarktet werden.

Nur meine Gedanken,
Andreas
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Re: Pelikan fehlt der nötige Schwung ...

Beitrag von fountainpen.de »

Hallo Andreas,

Der Gewinn lässt sich ganz schnell maximieren - wenn man aufhört (in die Zukunft) zu investieren.
deshalb hatte ich geschrieben "... zumindest kurzfristig."

Klar ist, dass ich mich in so einem Markt diversifizieren muss. Wie Du geschrieben hast, der "Schritt nach oben" in das Luxussegment ist eine Option. Für mich stellt sich da nur die Frage, wie viel "Platz" hier noch ist ... Omas, Montegrappa, St. Dupont und anderen Herstellern im Luxussegment geht es ja nicht sonderlich gut. Ob Faber-Castell erfolgreich ist, kann ich nicht einschätzen - zumindest ist es ein sehr deutliches Zeichen, wenn man überlegt, die PotY Serie nur noch alle 2 Jahre auflegen zu wollen. Wenn sich Pelikan auf das Luxussegment konzentrieren sollte, tritt hier in einen harten Wettbewerb.

Und die Übernahme von Herlitz zeigt ja, dass nicht nur dem Luxussegment Potenzial zugeschrieben wird.

... wie geschrieben, ich bin gespannt, wie sich der Markt in den nächsten Jahren entwickeln wird.

Viele Grüße
Michael
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hotap

Re: Pelikan fehlt der nötige Schwung ...

Beitrag von hotap »

Hallo zusammen,

ich will mich jetzt hier nicht groß beteiligen, ob Umsatzeinbruch, Gewinn, oder Wachstum, denn davon habe ich eh keine Ahnung. Und etwas dran ändern kann ich auch nicht.
Außer in meinem Geldbeutel – aber da sah es auch mal besser aus. :wink:

Vielleicht sind folgende Links aber auch von Interesse, die ich von „einem lieben Freund“ bekommen habe.
Hier
und
Hier
und
Hier

Viele Grüße
Günter
Thomas Baier
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Re: Pelikan fehlt der nötige Schwung ...

Beitrag von Thomas Baier »

Das hört sich nicht gut an.

Mir sind in den letzte Jahren folgende Dinge aufgefallen, die naturgemäß zunächst einmal subjektiver Natur sind:

1. Die Pelikano-Einstiegsfüller sind nicht mehr führend in Machart und seriös im Design. Man kauft eher Lamy.
2. Der Übergang von den frühen Schuljahren zum Jugendfüller wird nicht besetzt. Der Lamy Safari bestimmt den Markt oder auch kreative, einfache Modelle wie von Online sind chic und werden bevorzugt. Pelikan ist da völlig verstaubt.
3. Ein Handschreibgerät ist nach wie vor unverzichtbar und wer viel schreibt, sollte auf einfachem Wege einen Füller guter Qualität angeboten bekommen. Die Auslagen von Lamy sind da einfach praktischer, ohne daß der Interessent einen Verkäufer aufsuchen muß.
4. Pelikan bietet über den Füller hinaus wenig Interessantes, die jemanden dazu verleiten, statt eines Billigkugelschreibers ein hochwertiges Schreibgerät zu erwerben. Lamy macht es vor.
5. Im unteren Mittelklassebereich wird wenig Interessantes geboten.
6. Die M200 waren über viele Jahre in der Materialqualität recht miese Gesellen und veranlaßten viele, bei einem anspruchsvollerer Schreibgerät den Hersteller zu wechseln. Die M205 scheinen Besserung zu bringen.
7. Die hochwertigen Souveräne greifen einen Entwurf vin 1950 auf, auch die Sonderserien fußen i. d. R. darauf. Viel Ähnliches.
8. Die Federn sind gerade bei den hochwertigen Serien häufig zu kritisieren. Das kann ärgern, wenn man schon so viel Geld ausgibt.
9. Insgesamt werden die Füller für den Normalverbraucher viel zu teuer. Das sehen die Leute nicht mehr ein.
10. Pelikan läßt sich einfach von der Kundschaft beraten. Hier scheint eine Kluft zwischen einer asiatischen Geschäftsleitung und der Tradition eines uralten deutschen Unternehmens. Man verschläft Trends über Jahre. Man läßt sich einfach nicht beraten bzgl. flexiblen Federn, besonderen Schlifformen, etc. Angeblich gibt es keinen Markt. Man braucht Jahre, die Italic-Feder als Verkaufsargument gerade für die USA zu erkennen. Das hatten wir Pelikan alles schon vor Jahren empfohlen.
11. Probeme mit Auslieferung von Tinten, Nichtanbieten bestimmer Serien in Europa, Ignoranz z. B. bei der Wiedereinführung der Schildpatt-Modelle, über Jahre keine Servicepräsenz in den USA, das alles macht einfach keinen geordneten Eindruck, obwohl die Marke einen hervorragenden Ruf genießt.

Mit würden noch viele andere Dinge einfallen. Ich habe den Eindruck, daß man sich zwischen Allrounder (Klebstoff, Papier, Fettstiften, Tinten, etc.) und dem Premium-Markt ala Montblanc nicht richtig zu plazieren weiß. Der Erfolg kommt mit attraktiven Produkten, die den Puls des Marktes fühlen. Man muß aufpassen, nicht wie die Amerikaner zu reagieren. Alles billiger machen, am besten in China, im Aufwand drücken und nicht den Käufer suchen. Das kann nur in die Hose gehen.

Anstatt die Begiffe "Qualität und Kreativität Made in Germany" zu schärfen, läuft man da Gefahr zum asiatischen Billighuber zu werden oder nur noch teures Zeug für Reiche anzubieten. Paßt auf und verliert die Basis nicht. Sonst werdet Ihr verlieren!

Dabei sind die "Gene" sehr gut und man wünscht der Marke alles alles Gute.

Viele Grüße
Thomas
kaktus
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Re: Pelikan fehlt der nötige Schwung ...

Beitrag von kaktus »

Hallo zusammen,
vielen Dank an Günter/hotap für die Links. Diese Infos erreichen den Süden nicht so ausführlich. Aber es ist offensichtlich, wohin die Reise geht. Es geht nicht ums Nicht-können, wie im oben verlinkten Thread ausführlich diskutiert, sondern ums Nicht-Wollen. Was wird passieren? Pelikan wird auf ein schmales Luxussortiment(analog MB) und evtl einen mit Importware abzudeckenden Bereich Schule eingedampft. Shareholder Value geht vor, und es wäre vermessen zu glauben, man würde in Asien Tradition und Langfristmassnahmen über Gewinnoptimierung stellen. Um das Renomée deutscher Wertarbeit zu erhalten, genügt es, in Deutschland die hochwertigsten Segmente zu produzieren, der Rest wird abgewickelt werden. Ich bin kein übertriebener Schwarzseher, aber was da kommt, ist offensichtlich für jeden, der das aktuelle Wirtschaftsgeschehen verfolgt.

Gruß Andi
Thomas Baier
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Re: Pelikan fehlt der nötige Schwung ...

Beitrag von Thomas Baier »

Ja, BIC verhunzt Sheaffer, mit dem billigen Zeug kann man mehr verdienen,
Rubbermaid verhunzt Parker und Waterman und hat rotring eliminiert ...

Da aber Pelikan in Deutschland einen solchen Stand hat als Institution in der Bevölkerung und eine sehr gute Reputation, wird es so dicke wohl nicht kommen.

Ich hoffe, Pelikan behält die richtige Mischung aus Bodenständigkeit und Anständigkeit bei. Auch unser Forum ist nur unter solchen Gesichtspunkten vorstellbar. Und da mischt sich Pelikan überhaupt nicht ein.

Dafür nochmals vielen Dank. Ich leide, wenn ich solche Sachen lese, mit Pelikan so wie ich mit Sheaffer schon so viele Jahre leide.

Bei Pelikan habe ich immer den Eindruck, daß alleine unsere sachlich-fachliche Kompentenz so viele sehr gute Ideen für Pelikan hätte, unabhängig vom Finanziellen, daß man so vieles in den unterschiedlichen Schreibgeräte-Segmenten machen könnte.

Leute von Pelikan, wenn Ihr endlich mal wieder die Schildpatt-Souveräne auflegen würdet, vor allem den M800 und 400 und die Sache mit den Demonstratoren besser bedienen würdet, Euch auch mal mit neuem Design etc. beschäftigen würdet und die richtigen Leute dafür finden würdet, wäre viel schon gewonnen. Und nutzt Eure (hoffentlich doch noch vorhandene) Federkompetenz. Zeigt der Welt, was eine richtige Schreibfeder ist. Pelikan kann nicht so Kasse machen wie Montblanc. Der Markennimbus ist (Gott sei Dank) nicht in dieser Weise entwickelt. Und beschäftigt Euch mit jungen Leuten, seht in die Schulen, gewinnt die Jugend. In den Schulen und in den Vorlesungen wird noch genug geschrieben. Auch den ganzen Filzstiftemarkt etc. habt Ihr anderen überlassen.

Viel Glück und alles alles Gute
Euer Thomas
kaktus
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Re: Pelikan fehlt der nötige Schwung ...

Beitrag von kaktus »

Thomas,
ich schliesse mich Deinen Anregungen, Tipps und guten Wünschen ausdrücklich an. Aber in einem Punkt bin ich anderer Ansicht. Ob Pelikan hier eine Institution ist, ist in Malaysia und an den Kapitalmärkten völlig egal. Und die gute Reputation wird fürs Premiumsegment zwecks Wertschöpfung gern genommen werden. Das wird aber keinen Einfluß auf Jobs und Produktionsstandorte haben. Leider. Der Prozess, der hier eingesetzt hat, zielt woanders hin.

Unwohle Grüße
Andi
Thomas Baier
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Re: Pelikan fehlt der nötige Schwung ...

Beitrag von Thomas Baier »

Hoffentlich, Andi, behältst Du nicht recht im Sinne der deutschen Mitarbeiter und der Marke als solches.

Viele Grüße
und Daumendrücken für Pelikan,
eine Marke Made in Germany

P. S.: Seit Cross alles in China fertigen läßt, habe ich keinen Cross mehr gekauft. Aber für amerikanische Firmen ist Made in China sowieso das Normale geworden. Bei Kleidung findest Du fast nichts mehr "Proudly Made in U. S. A.". Dort stimmt wenigstens die Qualität der Produkte, aber die Arbeitsplätze sind trotzdem weg.
kaktus
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Re: Pelikan fehlt der nötige Schwung ...

Beitrag von kaktus »

ich drück mit...

Viele Grüße
fountainpen.de
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Re: Pelikan fehlt der nötige Schwung ...

Beitrag von fountainpen.de »

Hallo zusammen,

ich hätte nicht gedacht, dass so viele Leute auf mein Posting reagieren ... eigentlich war das nur zur Info gedacht.

Um es mal deutlich zu sagen: sooo schlecht ist die Lage bei Pelikan nicht! Vorletztes Halbjahr konnte man noch keinen Gewinn erzielen und im abgelaufenen eben 2,5 Mio. Das ist doch wirklich gut! Allein den Umsatz als Indikator zu nehmen, macht wenig Sinn. ... insofern ist es manchmal einfach leider notwendig, auf Umsatz zugunsten des Deckungsbeitrags zu verzichten. Und es ist doch auch nicht schlimm, wenn ein Investor einen angemessenen Ertrag erzielen möchte ... wir verschenken unser Geld ja auch nicht.

Zudem sollte sich inzwischen herumgesprochen haben, dass Auslagerungen der Produktion manchmal nicht vermeidbar sind ... dies aber auch kein Allheilmittel ist. Nur mal ein Beispiel ... Steiff hatte seine Produktion nach China ausgelagert und inzwischen wieder zurück nach Dtl. gebracht.

Letztlich sind es vor allem wir Kunden, die über das Wohl eines Unternehmens entscheiden. Pelikan ist ein "Urgestein" unter den deutschen Unternehmen und eine äußerst bekannte Marke. Ich bin da recht zuversichtlich, dass man die aktuell schlechte Marktsituation meistern wird.

Viele Grüße
Michael
Astoria, Nakaya, Pelikan und Montblanc Sammler
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bibro
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Re: Pelikan fehlt der nötige Schwung ...

Beitrag von bibro »

Moin, zusammen,

in der aktuellen Kult am Pult - Ausgabe ist auch ein solch "Zahlenüberfluteter"
Artikel zu lesen...

Fakt ist : Die Produktentwickler bei Pelikan sind sehr tüchtig,
und jedes neue Produkt wird auf Marktfähigkeit und - Chancen geprüft.

Extrem neu ist allerdings, das Pelikan einigen ausgewählten Fachhändlern schon
während der Entwicklungsphase Einblicke gewährt, und diese in die Meinungsbildung einbezieht.
Ich hoffe, das diese Vorgehensweise (auch bei anderen Marken ) Schule macht,
und die Menschen, die in engstem Kontakt zum Endverbraucher stehen,
auch eingebunden werden.

Dazu sind übrigens die Beiträge hier im Forum immer sehr hilfreich und interessant !

Aber ...

Leider bleiben auch viele Wünsche ungehört :roll:
z.B. hätte man ja zum 50. Jubiläum des Pelikano einen Retro - Pelikano
produzieren können, das neue Design ist nicht wirklich der Hit...
Und da es die "alte" Produktionsschiene nicht mehr gibt, ist leider
auch der Stenofüllhalter auf der Strecke geblieben :evil:

Und dann noch :

Die Holding AG ist ja nicht in Asien beheimatet...
sondern bei unseren neutralen Nachbarn. Ob das ein Vorteil ist ?

Der Produktionsstandort Peine / Vöhrum muss erhalten bleiben,
um MADE IN GERMANY bzw. PELIKAN GERMANY weiterhin
als Qualitätsmerkmal zu behalten. Alles andere wäre definitiv der
Untergang einer Traditionsmarke !

Fazit : K A U F T (Edelstein- ) Tinte, Kugelschreiberminen,
Schulbedarf und Schreibgeräte
( gerne auch mal eine Limited Edition :wink: )
von
PELIKAN !!!

Grüße aus Berlin

Stefan (zuviel der Werbung ?!? --- Sorry )
Thomas Baier
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Re: Pelikan fehlt der nötige Schwung ...

Beitrag von Thomas Baier »

Hallo allerseits,

wir als Schreibgeräte-Freunde können natürlich nicht das gesamte Geschäftsfeld und das Kaufmännische im Engeren beleuchten. Mir fehlt dazu die Kenntnis und die Fakten, aber das ist auch nicht meine Sache.

Ich stehe auf dem Standpunkt, daß in unserem Metier (und das sind im wesentlichen unsere Füller) einige Weichen für eine hohe Kundenakzeptanz anders gestellt werden müßten:

1. Pelikan-Leute, Ihr braucht einen Pelikano, für dessen Design sich die (jungen) Benutzer nicht mehr schämen müssen.
2. Ihr braucht andere Modelle, die Jugendliche ansprechen und somit bei der Stange halten.
3. Ihr braucht mehr Pep im Stahlfederbereich bei den Patronenfüllern.
4. Bei den 200ern seid Ihr mit dem M205 auf den richtigen Weg. Bitte mehr Farben, bitte serienmäßige Demonstratoren, bitte bald!
5. Ihr braucht als Einstieg in die Premiumklasse (so heißt das doch jetzt immer) den alten M 400! Der jetzige hat "Weißwandreifen und zu viel Chrom". Der preislich vielleicht noch akzeptable Einstieg ist ein klassischer 400er und nicht der teurere jetzige. Und Schildpatt müßte wieder kommen, aber auch mit braunen Bauteilen (nicht schwarze). Bitte immer bedenken, daß wir Sammler und Freunde das immer noch faire Preisgefüge von Pelikan schon zu schätzen wissen, aber man erkläre einem Ottonormalverbraucher, wozu er soviel Geld für eine Füller ausgeben sollte!
6. Bringt die elastische und die Italic-Schrönschreibfeder! Dafür könnte gerade der kleine M400 dienen und macht diese Modelle nicht teurer!
7. Bringt endlich eine Feder der Qualitätsstufe des M1000 in den M800, damit ich auch mal einen kaufen kann. Der M1000 ist für die meisten zu groß, so toll er auch schreibt. Uns ist natürlich klar, woher diese Feder dann kommen müßte ... Nein, ich sage es nicht.

Überzeugt mit Qualität, die Ihr IN DEUTSCHLAND und sonst nirgends produzieren müßt.

Viele Grüße
und wir Füllerfreunde
vertrauen auf Euch in der Geschäftsetage
zum Nutzen dieser unverzichtbaren Marke!

Euer Thomas B.
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