Rettet meinen 400er!

[kalliphil]

Hallo!

Dies ist mein erster Beitrag hier, also vorab:
Ich bin 26, Student in den letzten Zügen und arbeite beim Größten Versicherungsmakler der Welt. wohne im Schönen Österreich - in Linz.

Tja, irgendwie machte ich mir eben Sorgen um meine Handschrift. Und so kam mein Weihnachtswunsch zu Stande: ein MB 149...

Mein Großvater war allerdings früher ein ziemlicher "Lebemann" - so habe ich seinen Nachlass durchsucht und stieß auf einen etwas mishandelten 400er. einer der ersten aus der serie von 1951-1954.

Leider gibt es einige Probleme, welche ich Behandeln will. Dieser Füller liegt mir sehr am Herz und ich würde ihn gerne erhalten und zumindest als Unterschriften-Füller verwenden.

Problem 1)
Der füller setzt während des schreibens immer wieder aus, es gibt auch oft Probleme, wenn man mit dem Schreiben anfangen will.

Problem 2)
Die Feder ist verbogen, d.h. 3-4 mm nach der spitze ist ein Bauch - ich denke die Feder ist hier etwas eingedrückt.

Problem3)
Die Kappe hat 3 ca. 3mm lange Risse. Sie hält zwar noch, aber wirkt instabil. Ich würde aber auch gerne die Kappe gerne erhalten und würde diese Risse gerne kleben.

Problem 4)
Die Kappe hat einen Zigarettengroße "Schmelzfleck" - das Material der Kappe ist an dieser Stelle stark deformiert. Sieht ungefähr so aus, als ob jemand darauf superkleber verschüttet hat. Ich glaube eher der Fleck wurde durch eine Zigarette verursacht...

Ich habe den füller gespült, die Feder abgeschraubt und alles eingeweicht...die technischen Probleme habe ich aber nicht in den Griff bekommen ;-(
Ich werde dieses Wochenende die Feder-einheit ins Ultraschallbad legen, denke aber dass ich die ganze Einheit ersetzten werde müssen.

Bin gespannt auf eure Tips! Danke für die Hilfe!

[newlife]

Hallo und willkommen im Forum!

Tja, ohne Fotos lässt sich zu den "Verletzungen" von Kappe und Feder wenig sagen. Aber wenn du schon die Feder herausgeschraubt hast, dann reinige sie doch gleich komplett! Die Feder wird durch einen Ring am Tintenleiter befestigt. Setzt man die ausgebaute Feder mit dem Tintenleiter auf eine feste Unterlage, kann man durch beidseitiges Drücken mit den Daumennägeln diesen Ring herunterschieben, wodurch sich die Feder löst. Im Zweifelsfall ein Foto von der Unterseite machen, damit du anschließend weißt, in welcher Position die Feder vorher war. Meist sind die feinen Kanäle im Tintenleiter versottet; entweder reinigt man ihn im Ultraschallbad oder einfach mit einer ausgedienten Zahnbürste und Seifenwasser. Es schadet auch nicht, wenn man die Kanälchen mit einer Fühlerlehre auskratzt, wenn die Bürste nicht ausreicht. Anschließend bringst du die Feder wieder in Position, hältst Feder und Tintenleiter gut fest und schiebst den Ring wieder darüber. Fertig. Nun müsste die Tinte wieder gut fließen!

Grüße von Klaus

[Andi36]

Servus,

möglicherweise liegt die Feder nicht mehr "satt" am Tintenleiter an und es gibt daher Tintenabriss?

Andreas

[Christian Mücke]

Hallo,

manchmal sitzen auch die Federschenkel zu dicht aneinander. Dann hilft es oft, wenn man eine Rasierklinge durch den Federschlitz zieht, um den Spalt etwas zu verbreitern.

Viele Grüße und ebenfalls herzlich Willkommen
Christian