M600 saut

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Andreas
Beiträge: 3
Registriert: 29.12.2003 22:13

M600 saut

Beitrag von Andreas »

Hallo zusammen,

seit kurzem saut mein M600, und zwar immer unten am Bereich unter dem Griffstück. Dabei werden auch 1-2 Tropfen in die Kappe abgegeben, so dass ich immer eine Riesensauerei habe, wenn ich den Füller im tägl. Büroeinsatz auspacke. :x

Besondere Ereignisse musste er keine einstecken, bin auch noch nicht mit ihm geflogen.

Tinte ist die normale königsblaue Pelikan Tinte.

Habt ihr eine Idee wie ich Ihn "retten" kann?

Ist mir sehr wichtig, da der M600 mein absoluter Alltags-Liebling ist.

Danke

Andreas
Michael
Beiträge: 194
Registriert: 19.02.2004 8:24
Wohnort: Dortmund

Beitrag von Michael »

Hallo Andreas,

ich hatte mit meinem M600 (alte Version mit 18K-OBB-Feder) nach rund 5 Jahren intensiver Nutzung ein ähnliches Problem.
Dieses war aber in meinem Fall sehr leicht zu beheben, da sich lediglich das eingeschraubte Feder-Tintenleiter-Modul etwas gelöst hatte. Nachdem ich die Verschraubung vorsichtig mit der Hand und einem weichen Tuch wieder angezogen habe (Prinzip "Nach fest kommt ab." beachten) funktioniert der 600er seit rund einem Jahr wieder einwandfrei.
Vielleicht hilft Dir der Tipp weiter.
Ansonsten kann ich Dir nur den Pelikan-Service empfehlen. Insoweit habe ich bislang nur positive Erfahrungen gemacht (zuletzt mit einem Toledo 1931).

MfG

Michael
Andreas
Beiträge: 3
Registriert: 29.12.2003 22:13

Beitrag von Andreas »

Hallo Michael,

kannst du mir bitte erklären, wo genau ich da schrauben kann? Ich hab auf den ersten Blick nichts gefunden und wollte auch nichts kaputt machen.

Also ich habe ihn heute erst einmal gründlich gereinigt (mit lauwarmem Wasser) und anschließend wieder befüllt. Aber selbst wenn er einfach nur in der Stiftschale liegt und anschließend wieder aufgeschraubt wird, so sind unten am goldenen Ring bereits Tintenspuren...

Andreas
Michael
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Beitrag von Michael »

Hallo Andreas,

Feder und Kunststofftintenleiter bilden ein festes Modul. Dieses hat oben (im Griffstück und daher in eingebautem Zustand nicht sichtbar) ein Gewinde wie eine Schraube (vgl. auch Explosionszeichnungen im Internet, z.B. bei der Toledo 1931-Präsentation auf der Pelikan-Homepage). Man dreht oder schraubt daher, indem man vorsichtig Feder (Oberseite) und Tintenleiter (Unterseite) umfasst.
Sofern es Dir nicht bei ganz leichtem Drehen möglich sein sollte, das Modul zu bewegen, wird es sich vermutlich nicht gelöst haben. In diesem Fall empfehle ich Dir nochmal, Dich besser an den Pelikan-Service zu wenden. Das Modul hält zwar durchaus Druck aus, es besteht aber hier m.E. sehr leicht die Möglichkeit Etwas zu beschädigen. Bei meinem 600er hatte sich das Modul ganz offensichtlich gelöst. Ein Drehen bzw. Schrauben war ohne jeglichen Kraftaufwand möglich, was erklärte, dass die Dichtfunktion aufgehoben war. Sollte bei Deinem Exemplar das Modul noch fest sitzen und nicht leicht - wie ein Standardschraubverschluss drehbar sein - tippe ich auf einen anderen Defekt.

MfG

Michael
hesse42
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Beitrag von hesse42 »

Hallo Füllerfreunde,

das Rein- und Rausschrauben der Feder ist bei einem Pelikan Füller absolut kein Problem:
- sicherheitshalber mal den leeren Füller einen Tag lang in ein Glas Wasser stellen (weicht Tinte auf) (ist aber Quatsch, wenn die Feder eh schon lose ist)
- Lappen oder Tempo nehmen und an der Feder anpacken
- beherzt aufschrauben
- die max Kraft beim Reinschrauben entspricht in etwa der Kraft,
die aufzuwenden ist um einen Korkenzieher in eine Flasche zu schrauben.
(Diese Plastik-Kunstoff-Edelharz-Gehäuse halten eine Menge aus !)

Viel Erfolg
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denniL
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Beitrag von denniL »

Hallo, ich bin neu im Forum und habe seit etwa 4 Wochen einen Pelikan M600. Ein ganz toller Füller! Gekauft habe ich ihn, weil mein ca. 8Jahre alter, heiß geliebter Pelikan GO das selbe Problem hatte, wie der hier im Thread beschriebene M600. Den Go hatte ich von meinem Schreibwaren-Händler zu Pelikan einschicken lassen und habe ihn kostenlos repariert zurück erhalten! Das nenne ich Service :D

Ich hoffe, dass mein M600 mir lange treue Dienste leistet. Ich habe ihn mir gekauft, weil ich eine Lern-Motivation brauchte (studiere ncoh mal auf dem 2ten Bildungsweg) und der GO Kolbenfüller eingeschickt war :wink: .

Allerdings hätte ich Angst, ihn selbst zu zerlegen und zu reinigen... Oder kann man da nicht viel ruinieren?
Liebe Grüße,denniL
aviator
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Beitrag von aviator »

denniL hat geschrieben: Allerdings hätte ich Angst, ihn selbst zu zerlegen und zu reinigen... Oder kann man da nicht viel ruinieren?
Liebe Grüße,denniL
Hi,

wie schon oben geschrieben, besteht keine Gefahr wenn du es nicht mit roher Gewalt versuchst.
Bei deinem M600 solltest du sowieso nach einigen Füllungen die Tintenleiter/Federeinheit rausschrauben und alle Teile ein paar Stunden in klares Wasser legen. Dadurch wirst du lange Zeit viel Freude mit dem schönen Stück haben und Tintenverkrustung wird vermieden.

Grüße Andreas
Unheilbar dem flüssigen Schreiberwahnsinn verfallen...
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