Passen M200 Federn in einen M600?

[eve]

Hallo!

Ich habe von meiner Verwandschaft einen Pelikan M600 geerbt den niemand haben wollte. Der Füller hat eine M Feder die geschärft wurde so daß sie breite und dünne Linien malt.
Das Schriftbild sieht damit sehr schön aus, nur komme ich mit der Feder nicht zurecht und es gibt öfter Aussetzer beim Schreiben. Ich habe bei Pelikan nachgefragt was eine neue Feder kostet. Zum Ausprobieren welche Federbreite einem liegt ist es viel Geld. Nun habe ich gehört daß die Federn der M200 Serie auch in einen M600 passen. Stimmt das? Falls ja würde ich mir eine F, eine M und eine B Feder für den M200 bestellen und im M600 ausprobieren um mir dann später eine Goldfeder in dieser Breite zu kaufen. Der M600 ist mein erster Füller seit Jahren, ach was, Jahrzehnten und ich finde ihn klasse. Nur meine Handhaltung und die dumme Angewohnheit, die Feder beim Schreiben leicht hin und herzudrehen sind nicht klasse.

Liebe Grüße,
eve

[agnoeo]

Hallo Eve und herzlich willkommen hier im Forum.

Hier gibt es ein Kompatibilitätsdiagramm für Pelikan Federn, das dürfte dir weiterhelfen. Die 200er Federn scheinen nur noch in die 400er zu passen.

Vielleicht kann ich dir mit einem günstigen M205 weiterhelfen? Könnte ich dir mit 2-3 unterschiedlichen Federaggregaten liefern.

LG

[PeliJoerg]

Hallo und willkommen im Forum!

Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Pelikan!

Also: prinzipiell sind die Federn der 200er, 400er und 600er Pelikane untereinander austauschbar, das heißt: die haben alle das gleiche Gewinde, mit dem sie in den Schaft geschraubt werden.

Aber: die 600er-Federn sind größer als die 200er und 400er - ein 600 mit 200er/400er Feder sieht einfach komisch aus; bei einem 200/400 mit 600er Feder geht die Kappe nicht mehr zu bzw. verbiegt beim kräftigen Schließen die Feder.

Außerdem unterscheiden sich 200er und 400er Federn im Material: die 200er sind Edelstahl-Federn mit Vergoldung, die 400er sind (wie auch die 600er) Goldfedern aus vollem Gold. Insofern sind auch die Schreibeigenschaften einer 200er und einer 600er-Feder absolut nicht vergleichbar.

Oder aber: Du hast den 600 "Old Style", der vor 1997 hergestellt wurde, dann hat er die Größe eines heutigen 400 bzw. 200 - dann passt allerdings wiederum die heutige 600er Feder NICHT in Deinen Füller. Die gute Nachricht: in diesem Fall würden die heutigen 200er und auch 400er Federn gut reinpassen.

Kannst Du den Füller mal fotografieren und die Bilder hier hochstellen? Einmal den ganzen Füller in geschlossenem Zustand und mit einem Lineal/Zollstock oder sonst einer Möglichkeit, seine Länge zu bestimmen - und ein zweites Mal die geöffnete Feder mit dem Griffstück - das kann dann auch ohne Lineal sein. Danach sehen wir dann, ob Old Style oder New Style. Und falls Deine Kamera eine Makroeinstellung hat (Blümchen-Symbol), dann benutze sie bitte - dann kann man nämlich auf dem Foto sogar etwas erkennen.

Jörg

Mein Tipp: geh in ein Fachgeschäft, in dem Du die 600er-Federn probeschreiben kannst und triff danach Deine Kaufentscheidung. Mal abgesehen von der Nicht-Vergleichbarkeit der Federn finde ich die Investition in drei Federn, von denen Du weißt, dass Du sie alle nicht brauchen wirst, ziemlich hoch.

[ms]

Hallo Eve,

herzlich Willkommen hier im Forum. Ich wollte nur anmerken, dass die Größenunterschiede
der 200er-bzw. 400er Federn im Vergleich zu den 600er Federn nicht so extrem ausfallen.
In meinem 600er hatte ich lange Zeit eine Feder von einem M 400 und empfand dies als durchaus optisch passend. Einen Versuch wäre es auf jeden Fall wert, zumal man leider nicht davon ausgehen kann, dass das Schreibverhalten der Goldfedern den Stahlfedern generell überlegen ist.

Viele Grüße

Michael

[att skriva]

Hallo Eve,

herzlich Willkommen im Forum. Schön, dass Du wieder mit Füller schreiben wirst

Bitte beachte bei Deinen Feder-Experimenten, dass die Stahlfedern für den M200 schmaler schreiben als die Goldfedern für den M400 / M600, auch wenn beide die gleiche Federgröße haben.

Viel Erfolg beim Finden der richtigen Federgröße!

Viele Grüße,
Michael

[eve]

Danke für Eure Ratschläge. Ich war heute im Fachgeschäft und habe den M600 leer und gereinigt dabeigehabt. Es ist ein moderner 600er und größer als der M200. Ob die 200er Federn passen haben wir einfach ausprobiert und festgestellt dass sie passen. Sie sind zwar etwas kleiner als die 600er Federn aber das stört mich nicht. Ich habe den M200 mit verschiedenen Federbreiten probegeschrieben. Die F-Feder lag mir am meisten und so wurde eine bestellt. Leider hatten sie nur einen M600 mit B-Feder da, so dass ein Probeschreiben entfiel. Es gab in dem Laden ausserdem eine Verkaufsaktion mit alten Lagerbeständen von Anno Tobak. Darunter waren auch zwei sehr schmale dunkelrote Füller von Montblanc die allerdings Risse hinter der Feder gebildet hatten und höchstens noch als Dekorationsobjekte taugten.Und ein sogar noch schlankerer Pelikan, der intakt zu sein schien. Ich habe aus Neugierde diesen Pelikan für 18€ gekauft und bekam eine Packung Patronen dazu. Man riet mir den Füller gründlich mit Wasser durchzuspülen um die vertrocknete Tinte aufzulösen. Das habe ich auch gemacht und es kam eine Menge Blau heraus. Dann bekam er eine Patrone verpasst und ich habe versucht damit zu schreiben. Erst kam Wasser heraus und es dauerte etwas bis die Tinte floss. Jetzt funktioniert er aber und ich komme prima damit zurecht, obwohl oder vielleicht auch gerade weil er eine abgeschrägte Feder hat und zum Schreiben etwas gedreht werden muss.
Mir wurde geraten immer nur eine Patrone hineinzutun weil zwei Patronen das Plastik unter Spannung setzen und es reissen kann. Ich wüsste zu gern welches Modell ich da ergattert habe. Es ist ein schwarzer Patronenfüller mit einer goldenen Aufsteckkappe und blauem Sichtfenster. Am Ende hat er ein goldenes Plättchen zur Verzierung sowie am Griffstück einen dünnen goldenen Ring. Die Feder ist abgeschrägt und auf Feder und Kappe steht etwas eingeprägt das ich leider nicht entziffern kann da es zu klein ist. Die Feder ist auch goldfarben. Die Form des Füllers und auch die eckige Feder erinnern mich kurioserweise sehr an meinen ersten Schulpelikano.Vielleicht ist das ja eine Art Pelikano deluxe?

Liebe Grüße,
eve

[YETI]

Hallo eve

Wenn du kannst, dann mach doch einfach ein paar Fotos von deiner neuen Errungenschaft.
Damit sollte man herausbekommen, um welches Modell es sich bei dem Pelikan handelt.
Bis dahin viel Spaß mit dem neuen Stift.

Andreas

[werner]

Es ist ein schwarzer Patronenfüller mit einer goldenen Aufsteckkappe und blauem Sichtfenster. Am Ende hat er ein goldenes Plättchen zur Verzierung sowie am Griffstück einen dünnen goldenen Ring.

Hallo eve,

ohne Bild lässt sich nichts definitives sagen. Die Beschreibung hört sich an wie ein Modell P30 aus den späten 60er bzw. frühen 70er Jahren. Wie gesagt, ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.

Viele Grüße
Werner

[hoppenstedt]

(...) Hier gibt es ein Kompatibilitätsdiagramm für Pelikan Federn, (...)

...und für die,die es immer mal wieder interessiert & für die das auch 6 Jahre nach dem letzten Beitrag aktuell sein könnte
(so wie mich):

Das ist der (Stand heute, 09.05.2020, 03:57h) aktuelle Link zu Richard Binders "Nibs: Pelikan Interchangeability Chart".

[Joe Schlendrian]

Super das ist eine echte Bereicherung für mich.
Und die Nacht kann man auch damit verbringen.

Danke das Du es mit und teilst.
In 2o14 hätte ich nicht mehr geblättert.

Gruss JOE

[buchfan]

Auch von mir ein herzliches Dankeschön für den aktualisierten Link und so.
lg
mecki

[hoppenstedt]

Super das ist eine echte Bereicherung für mich.
Und die Nacht kann man auch damit verbringen. (...)

Gerne
Besser als Trump- oder Katzenvideos zu schauen ist es allemal , und ich bin immer schon ein Nachtmensch, auch wenn ich mir manchmal sehr wünsche, ein early bird zu sein.
Zudem hat mir das nächtliche Ereignis womöglich "neue" Federn für meine 205er "verschafft"...

Die Seite von Richard Binder ist sowieso immer wieder eine Bereicherung, wenn man sich erstmal wieder ins Englische eingefunden hat - nicht nur in Sachen Pelikan...

[Grimbart]

Lieber Alfred,

ganz herzlichen Dank für den Link zu dieser äußerst interessanten Seite. Insbesondere die Briefe aus der Vergangenheit haben mich berührt und fasziniert. Und es gibt hier noch sooo viel zu entdecken! Aber ich muss aufpassen, daß ich keine viereckigen Augen bekomme, wenn ich so viel am Bildschirm hänge.

Mich würde auch interessieren, was eve mit der für sie ungeeigneten Feder des M 600 gemacht hat. Aber das werden wir wohl nie erfahren, da sie sich nach nur zwei Beiträgen vor sechs Jahren aus dem Forum zurückgezogen hat. Vielleicht hätte man ihr den richtigen Gebrauch dieser offenbar speziellen Feder und des unwilligen Tintenleiters (ggf. Säuberung?) erklären müssen. Aber auch in dem von ihr aufgesuchten Fachgeschäft scheint das wohl kein Thema gewesen zu sein. Schade!

Ich habe auch einen M 605 (GK) mit einer M-Feder, die mir mit der Zeit immer weniger gefiel. Ich habe dann ein wenig daran herumgefeilt, und nun bin ich mit dieser Feder sehr zufrieden.