Pelikan Twist

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HeiJa
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Re: Pelikan Twist

Beitrag von HeiJa »

Nur eines muss man Pelikan doch nun wirklich lassen:
Im günstigen Bereich so viele verschiedene Modelle auf den Markt zu bringen, die auch noch vernünftig schreiben und eine tolle Feder haben, dass kann nicht jeder.

Deshalb ist Pelikan mein Favorit in dieser Kategorie.

Lamy wechselt von seinem Zugpferd nur die Farben und da hatte ich es schon öfter wesentlich schwieriger, eine wirklich gute Feder zu bekommen.
Wer Rechtschreibfehler gefunden hat, darf sich diese gerne ausdrucken und einrahmen.

Munter bleiben!
Heiko

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PurpleInk
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Re: Pelikan Twist

Beitrag von PurpleInk »

HeiJa hat geschrieben:Lamy wechselt von seinem Zugpferd nur die Farben und da hatte ich es schon öfter wesentlich schwieriger, eine wirklich gute Feder zu bekommen.
Naja, der Safari ist aber schon eine Nummer schicker als so ein Pelikano, oder?! Die aktuelle Iteration selbigen Modells sagt mir schon gar nicht zu, da war das 2003er Modell mir doch lieber. Habe hier auch 3 Stück davon in unterschiedlichen Farben.

Was die Federn angeht, da gebe ich Dir allerdings recht. Bis auf die Tatsache, dass sich auch im unteren Segment die Maßstäbe für Federstärken bei Pelikan deutlich nach oben verschoben zu haben scheinen (aktuelle M-Federn sind für mich nicht M, sondern einfach nur FETT; bin mittlerweile auch da bei F angekommen) schreiben sich selbst die billigen Modelle/Federn wirklich gut.

Bei Lamy-Federn nervt mich die Breite der Produktionsschwankungen etwas. Habe M-Federn in mittlerweile allen Stärken, ein B die kaum als solche zu bezeichnen ist und F-Federn, die einfach nur kratzen. Dafür dann eine EF, die tadellos schreibt. Wenn ich mir überlege, dass diese (billigen) Federn auch in deutlich teureren Modellen als dem Safari verbaut werden, da graust es mich dann schon ein bißchen. :shock:
Schreibende Grüße
Susi - PurpleInk
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YETI
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Re: Pelikan Twist

Beitrag von YETI »

Nach meiner Erfahrung kommen diese Schwankungen bei Lamy nicht nur von den Federn, sondern auch von den Tintenleitern, auf die sie montiert werden. Ich hatte es schon öfter, daß eine eigentlich gut schreibende Feder auf einem anderen Stift gekratzt hat. Man merkt es auch wenn die Federn unterschiedlich stramm aufzuschieben oder abzuziehen sind. Die Lösung von Pelikan, ganze Federagregate zu verkaufen ist zwar teurer, aber für den Kunden sicherer und einfacher.
Bei Pelikano, Level, Future und Co, wo auch nur die Federn getauscht werden habe ich aber die gleichen Schwankungen bemerkt.

Gruß

Andreas
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Strombomboli
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Re: Pelikan Twist

Beitrag von Strombomboli »

otto hat geschrieben:Bei Amazon beziehen sich diesmal aber die Preise auf einen Verkaufsständer mit 12 Füllern.
Wahrscheinlich hast du recht, aber deutlich gesagt wird das nirgends. Es wäre nur aus dem einen Foto zu schließen.
Iris

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otto
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Re: Pelikan Twist

Beitrag von otto »

Ja Iris, einmal schließe ich das aus dem zweiten Foto und aus der Produktbeschreibung. Dort wird ein Artikelgewicht von 41 g genannt und ein Produktgewicht incl. Verpackung von 499 g. Das würde bei 12 Füllern in dem Ständer schon passen.

Otto
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Tenryu
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Re: Pelikan Twist

Beitrag von Tenryu »

HeiJa hat geschrieben:Nur eines muss man Pelikan doch nun wirklich lassen:
Im günstigen Bereich so viele verschiedene Modelle auf den Markt zu bringen, die auch noch vernünftig schreiben und eine tolle Feder haben, dass kann nicht jeder.
Das liegt aber daran, daß die Federn und Tintenleiter bei allen diesen Modellen die gleichen sind.
Im Grunde gibt es im gesamten Pelikan-Sortiment nur drei Federtypen: Pelikano, Souverän, Epoch/Ductus
cruella
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Re: Pelikan Twist

Beitrag von cruella »

Wenn ich länger schreibe, bekomme ich nicht nur eine Druckstelle am Mittelfinger, sondern auch einen Krampf in der Hand im Bereich zwischen Mittelfinger, Zeigefinger fast bis zum Daumen hin.

Mit dem Pelikan Twist passiert das nicht, weil ich da die Hand perfekt entspannen kann. Der Schneider breeze ist auch ganz gut, aber am besten ist, wenn alle drei Seiten des Griffs recht flach sind. (Beispiel der Twist oder Schneider Haptify)

Nun studiere ich aber etwas sehr mathematisches. Also muss ich oft sehr klein schreiben. Somit würde die Feder vom Twist viel zu dick sein, auch die Tintenroller der Art, schreiben viel zu dick. Ich will aber etwas, dass ausradieren oder ausbessern kann.

Als alternative habe ich mir einen Lamy safari gekauft, aber davon verkrampft die Hand. Außerdem kratzt die Feder. Oft kommt auch gar keine Farbe auf das Blatt, so dass ich die doppelte Schreibarbeit habe.

Außerdem muss ich auch schon mal drei bis vier Stunden am Stück mit der Hand schreiben, also ist das richtig wichtig, dass das auch funktioniert.

Frage 1: kann ich beim Twist eine dünnere Feder einbauen?

Frage 2: gibt es eine andere aber feinere Füllfeder mit einem dreieckigen Griff?
PeliJoerg
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Re: Pelikan Twist

Beitrag von PeliJoerg »

Hallo cruella,

herzlich willkommen im Forum!

Welche Feder hast Du denn jetzt im Twist? - Es gibt sie von Pelikan zum Wechseln abwärts bis "F"; eine Feder kostet runde 5 €. Sollte Dir das immer noch zu breit sein, könntest Du Dir die Feder von einem Nibmaster noch feiner machen lassen (EF bietet Pelikan für den Twist nicht an) - die Dienste des Nibmaster sind dann vermutlich um ein Vielfaches teurer als die "Rohfeder", aber Du wärest dann mit Deiner Suche am Ende - und zwar an dem Ende, an dem Du einen passenden Füller mit passender Feder in der Hand hättest.
Wahrscheinlich ist es in Deinem Fall einfacher, die Feder passend zum Füller zu machen, wenn Du mit dem Twist nun einmal den Füller gefunden hast, der Deiner Hand schmeichelt.

Ansonsten hätten die Japaner viele feine und extra-feine und ultra-extra-feine Federn im Angebot - aber einer mit dreieckigem Griff fällt mir da spontan nicht ein. Vielleicht kennt ja jemand anderes ein solches Gerät.

Jörg
Sabine
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Re: Pelikan Twist

Beitrag von Sabine »

Ein dreieckiges Griffstück haben auch die Lamy nexx, sogar gummiert und damit weicher als die beim Safari. Allerdings ist die Position in der Schreibhand etwas anders als beim Safari, ich komme damit weniger klar. Aber einen Versuch wäre es wert! viel Glück!
herzliche Grüße
Sabine
cruella
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Re: Pelikan Twist

Beitrag von cruella »

Danke, PeliJoerg und Sabine!


Bisher hatte ich den Twist mit M Feder. Da ich meine Füllfeder eh verloren habe, werde ich mal schaun, ob ich sie neu gleich in F bekomme oder dort die Feder Tauschen lassen kann.

Den Lamy nexx schau ich mir im Geschäft dann auch gleich mal an.
cruella
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Re: Pelikan Twist

Beitrag von cruella »

Je nach Papier ist F dünn genug, oder zu dick bei Pelikan. Ich hab sie jetzt einfach gekauft mit F Feder, das haben die gleich im Geschäft getauscht.


Eigentlich finde ich aber niemanden, der in Wien Federn schleifen würde. Vielleicht ist das mit dem richtigen Papier auch nicht notwendig.

Mit der Lamy nexx bin ich nicht warm geworden. Die habe ich auch im Geschäft getestet.

Gibt es doch einen Nibmaster in Wien?
Auf was muss man beim Papier achten?
PeliJoerg
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Re: Pelikan Twist

Beitrag von PeliJoerg »

Hallo,

zum Thema "Wien" müssten andere was schreiben - da bin ich zu weit weg ...

Zum Thema "Papier":
mathematisch ausgedrückt ist das Ergebnis auf dem Papier eine Funktion von Tinte, Tintenleiter, Feder, Papier und Schreibhand.
Es gibt also nicht "das gute Papier" - wie es auch nicht "die gute Tinte" oder "die gute Feder" gibt. Es muss einfach am Schluss zusammenpassen.

Fangen wir da mal bei der Schreibhand an: in Deiner Hand geht es mit dem Twist - und anscheinend nur mit dem - gut. Ich kenne sonst niemanden, der den Twist zu seinem Lieblingsfüller erklären würde. Das ist aber völlig egal: Du hast da Deinen Füller gefunden und einen preisgünstigen noch dazu. SUPER!

Machen wir mit dem Papier weiter: "Dein Papier" musst Du nun einfach durch Probieren finden, fürchte ich. Und auch hier gilt wieder: "teurer" muss nicht automatisch heißen "besser" - und "billiger" muss nicht automatisch heißen "schlechter". Für Dich muss das Ergebnis unter Deinen Bedingungen stimmen - und das kannst letzten Endes nur Du selbst austesten.

Viel Erfolg!
Jörg
PurpleInk
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Re: Pelikan Twist

Beitrag von PurpleInk »

cruella hat geschrieben: Auf was muss man beim Papier achten?
Kommt jetzt ein bißchen auf den Einsatz an.

Für tägliche Notizen mag Ich persönlich die Clairfontaine Hefte und Blöcke oder die Oxford "Schönschreibhefte". Beide Marken bieten hochfeine, gestrichene Papiere, oftmals steht auch "Optic Paper" drauf. Allerdings sind diese glatten Papiere oftmals schwierig von den Trocknungszeiten. Die Tinte kann nicht wegschlagen und verwischt dann oft noch sehr lange. Gerade für Linkshänder wie meine Tochter ist das doof. Da Kauf ich dann die etwas raueren Landré Hefte. Mancher mag auch etwas mehr Feedback unter der Feder und das liefern diese sehr glatten Papiere eher nicht.

Für Korrespondenz mag ich so ganz einfache, weiße Briefblöcke gerne. Und als Notizbuch mag ich die Leuchtturm Papiere sehr gerne.

Man muss sich da etwas durchprobieren.
Schreibende Grüße
Susi - PurpleInk
cruella
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Re: Pelikan Twist

Beitrag von cruella »

Danke, Danke! Ich werde mich also durch testen :)
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