Waterman Carene

Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, Zollinger

Antworten
Kordutho
Beiträge: 2
Registriert: 19.11.2006 13:14

Waterman Carene

Beitrag von Kordutho »

Hallo,

ich habe im August 2005 einen Waterman Carene gekauft und seither eigentlich nur Scherereien damit.
Anfangs war der Tintenfluß sehr schwach. Ich musste ständig neu ansetzen, um den Füller zum Schreiben zu bringen. Ich verwendete seinerzeit eine Pelikan-Tinte blau. Aus diversen Internetforen habe ich dann erfahren, dass das Problem möglicherweise an zu zähflüssiger Tinte liegen kann.

Ich verwende seither Waterman-Tinte schwarz. Zwar klappt es mit dem Tintenfluß besser, allerdings tritt immer häufiger Tinte aus, vor allem nach dem Befüllen des Füllers. Vielleicht liegt es am etwas straffen Verschluß oder daran, daß ich den Füller täglich mit zur Arbeit nehme (auf dem Fahrrad) und er diese Erschütterungen nicht aushält. Ist das tatsächlich so? Sind teure Füller solche Mimosen? Mit meinen früheren billigen Füllern ist mir das jedenfalls nie passiert.

Vielen Dank für eine gelegentliche Antwort!

Thomas
Uwe
Beiträge: 106
Registriert: 28.12.2004 12:05

Beitrag von Uwe »

Hallo Thomas,
ich besitze zwar keinen Carene, jedoch einige andere Waterman.
So zum Beispiel einige MAN 100 und MAN 200. Es gibt keine Probleme bezüglich Tintenfluss, egal welche Tinte ich benutze. Jedoch hatt ein MAN 200 immer Tinte am vorderen Zierring, was aber nicht weiter störend ist.
Ich denke dein Carene sollte zum Service, denn der Tintenfluss sollte egal mit welcher Tinte immer gut sein. Mich würde es interessieren wie es weiter geht, denn ich beabsichtige auch den Kauf eine Carene. Er hatt mich einer Schreibprobe im Fachgeschäft voll überzeugt.

Viele Grüße

Uwe
antigone
Beiträge: 188
Registriert: 03.10.2005 18:03

Beitrag von antigone »

Hallo Thomas,

ich hatte einen Carene, der aber nicht solche Probleme machte wie Deiner (der Grund, warum ich ihn jetzt nicht mehr habe, ist der zu große Griffstückumfang für meine Hand). Die austretende Tinte könnte tatsächlich an den Erschütterungen liegen, aber das ist jetzt mehr so ein Bauchurteil von mir. Ich weiß ja nicht, wie Du Fahrrad fährst und wo sich der Füller dabei befindet. Ich meine aber, dass mein Carene ab und zu auch ein wenig Tinte abgegeben hat. Die Schreibaussetzer sind dagegen etwas, was gar nicht sein darf. Ist aber auch eine Sache, die mit der richtigen Tinte behoben werden könnte - ich habe einen Waterman Audace, der auch gerne stockte, jetzt aber mit Private Reserve Tanzanite der bravste Füller der Welt ist. Tanzanite ist aber vielleicht auch nicht jedermanns Sache.

Generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass teure Füller tatsächlich gerne Mimöschen sind - billige aber auch. Mir geht es so, dass ich mich bei den teureren einfach mehr darüber ärgere und mir jede Macke sofort ins Auge springt. Bis zu einem gewissen Grad sind Mimosen in Ordnung, ein Füller darf die genauso haben wie ein Auto, Computer, Haustier, Ehepartner... aber es gibt dann doch Grenzen des Tolerierbaren. Ich finde das Preis/Leistungs/Mimosenverhältnis im 50-Euro-Bereich am ausgewogendsten. Also bei Füllern jetzt.

Gruß,
Antigone.
ms
Beiträge: 257
Registriert: 24.08.2005 12:33

Beitrag von ms »

Hallo Thomas,

ich habe seit einiger Zeit einen Waterman Carene und bin vollkommen zufrieden damit. Es ist derjenige Füller, den ich am meisten und am liebsten in Gebrauch habe. Allerdings hatte ich nach dem ersten Füllen des Konverters (mit blauer Waterman-Tinte) und Einsetzen des Konverters auch Probleme mit spärlichem Tintenfluß und "Aussetzern". In dem Geschäft, in dem ich den Füller gekauft habe, gab man mir den Rat, den Konverter über das Griffstück und die Feder (also "eingesetzt") zu befüllen und einige Tropfen Tinte - wie auch in der Gebrauchsanweisung beschrieben - zurück ins Glas zu träufeln. Seither schreibt der Füller mit sattem Tintenfluß (mittlerweile Waterman schwarz) ohne Probleme, besser gesagt: er gleitet regelrecht samtweich über das Papier. Bisher kam es nie zu einem Austritt von Tinte; ich kann den Carene nur weiterempfehlen.
Björn
Beiträge: 3
Registriert: 28.12.2006 12:50
Wohnort: Ensheim

Beitrag von Björn »

hi,der carene ist mein erster füller der etwas mehr gekostet hat.vorher habe ich mit einem diplomat für 20 euro geschrieben.der carene ist ein sher angenehmer füllhalter der sauber schreibt wie ich finde.das design ist eigenständig und unverwechselbar.ich bin rundum zufrieden mit dem fh,schreibe auch fast nur noch damit.mal sehen was dann als nächstes kommt,ich denke ich werd wohl noch einige waterman modelle kaufen.
mfg
Björn
absia
Beiträge: 1018
Registriert: 19.12.2003 16:15
Wohnort: Augsburg

Beitrag von absia »

Hallo Thomas!

Die Carenes haben tatsächlich gelegentlich ihre Tücken. Ich habe einige davon: Der eine läuft wunderbar, der andere trocknet gerne schnell ein und zickt dann auch beim Anschreiben und beim Tintenfluss herum, der nächste mag Konverter nicht, läuft aber mit Patronentinte wunderbar usw.. Es ist tatsächlich so, dass Füllerchen - gerade auch teure - kleine Trotzköpfchen sein und einem das Leben schwer machen können. Trotzdem sind sie mir weitaus lieber als so totes Schreibgerät wie Kulis oder Roller, die grundsätzlich immer funktionieren, weil sie einfach bloß doof sind. (Mein Gott, hoffentlich liest das keiner!)

Abgesehen davon: Fahrradfahren mag kein Füller! Jedenfalls dann nicht, wenn er in der Mappe oder Tasche auf dem Gepäckträger l i e g e n muss! Füller sollte man tunlichst mit der Spitze nach oben am Mann (pardon: Frau) tragen. Dann vertragen sie auch mal eine unverhoffte Erschütterung. Liegende oder gar auf dem Kopf stehende Füller laufen selbst mit ansonsten besten Manieren aus, wenn sie Erschütterungen ausgesetzt sind, wie sie beim Fahrad fahren unvermeidlich sind.

Da ich auch viel mit dem Rad unterwegs bin, habe ich mir angewöhnt, entweder meine Tasche in den Gepäckkorb zu stellen und die Füller darin aufrecht einzuklippsen oder im Etui mit der Spitze nach oben in der Manteltasche am Körper zu transportieren.

Auf dem Schreibtisch ist es genau anders herum. Dort ist es am besten, wenn die Füller mit der Spitze nach unten in einem Füllerhalter griffbereit stehen.

Einen lieben Gruß
Peter
Björn
Beiträge: 3
Registriert: 28.12.2006 12:50
Wohnort: Ensheim

Beitrag von Björn »

hi,ich habe eben noch eine beobachtung gemacht:das anschreiben und der tintenfluss beim schreiben (im wort) ist sehr schlecht wen der konverter fast leer ist.dann geht bei mir noch ca eine seite,aber spaß macht das dann nicht mehr.ich schaue dann nach sobald ein aussetzer afutritt wie der füllstand ist.meistens fast leer.nach dem befüllen läufts wieder prima.
mfg
Björn
Kordutho
Beiträge: 2
Registriert: 19.11.2006 13:14

Beitrag von Kordutho »

Hallo,

nun endlich möchte ich allen danken, die mir bei meinem Problem geholfen haben. Ich habe alle Vorschläge umgesetzt, es lag aber am Ende wohl doch am Füller.
Der Waterman-Service hat das komplette Federstück ausgetauscht und das ohne Kosten für mich. Ein dickes Dankeschön dafür!

Ich habe kürzlich gelesen, daß schwarze Waterman-Tinte besonders aggressiv sei und so vielleicht auch das Austreten von Tinte an der Fedebewirkt haben könnte. Stimmt das? Hat jemand solche Erfahrungen gemacht?

Viele Grüße

Thomas
hotap

Beitrag von hotap »

Kordutho hat geschrieben:Ich habe kürzlich gelesen, daß schwarze Waterman-Tinte besonders aggressiv sei und so vielleicht auch das Austreten von Tinte an der Fedebewirkt haben könnte. Stimmt das? Hat jemand solche Erfahrungen gemacht?
Hallo Thomas,

da schau mal hier in der Rubrik „Die Tinte und der Tintenfluß“ nach.
Da ist dieses Thema schon reichlich behandelt worden.

Viele Grüße
Günter
Antworten

Zurück zu „Waterman“