Waterman Hemisphere Review

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Caeruleum
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Waterman Hemisphere Review

Beitrag von Caeruleum » 29.07.2018 16:25

Der Waterman Hémisphère scheint nicht besonders populär zu sein - jedenfalls sehe ich selten, dass er empfohlen wird und ein Gesprächsthema ist. Dafür gibt es sicher ein paar Gründe, die hoffentlich auch hier erkenbar werden. Trotzdem denke ich, ist es fair, einen Blick auf ihn zu werfen. Ich habe meinen Hémisphère inzwischen seit gut einem Jahr und glaube, einen Überblick geben zu können.
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Einleitung
Diese Rezension hat die Absicht, meine persönliche Meinung und Einschätzung widerzugeben, deshalb werde ich keine Punkte nutzen, um Aspekte zu bewerten. Sicherlich ist Vergleichbarkeit ein Vorteil, der es erwägenswert macht, Punkte zu nutzen, ich bin aber weder ein Experte für Bewertungsstandards, noch kann ich einen Füller mit dutzenden Erfahrungen aus erster Hand mit anderen Stiften vergleichen.
Ich versuche mein bestes, meine Erfahrung mit dem Hémisphère in einer Weise zu beschreiben, die es möglich macht, sie mit eigenen Erfahrungen und Präferenzen zu vergleichen. Nichtsdestotrotz füge ich Bilder an, die direkte Vergleiche zulassen.
Der Waterman Hémisphère wurde 1994 eingeführt und steht für fortschrittliche Eleganz laut Watermans Website http://www.waterman.com/en/. Dementsprechend wurde dieser Füller designt. Insgesamt ist der Hémisphère ein eher schlanker, kleiner bis mittelgroßer und gut verarbeiteter Stift, der als Upgrade zu Einsteigerfüllern gesehen werden kann.


Erste Eindrücke
Enthalten waren der Füller selbst und eine Packung Waterman Serenity Blau Patronen. Leider ist kein Konverter dabei. Die blauen und beigen Farbtöne harmonieren meiner Meinung nach mit der Idee von Eleganz und passen, in diesem Fall, gut zu den Farben des Stifts. Ich empfinde die Box als attraktiv gestaltet und habe sie behalten. Alles in allem hatte ich den Eindruck, es handelt sich um ein Produkt von gehobener Qualität ohne protzig zu wirken.
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Auch der Füller selbst enttäuschte mich nicht, er ist sehr gut verarbeitet. Was einem wahrscheinlich zuerst auffällt, wenn man die Box öffnet ist, dass der Hémisphère eher schlank ist. Sobald man ihn in die Hand nimmt, könnte man jedoch von seinem Gewicht überrascht sein. Dieser Stift fühlt sich solide an, mehr zur Konstruktion in den nächsten Absätzen.
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Aussehen und Konstruktion
Der Hémisphère ist in mehreren verschiedenen Farben und Beschlägen verfügbar. Alle diese Modelle verfügen über Stahlfedern, schwarze Griffstücke und einen Korpus, der auf Messing basiert und mit Lack überzogen ist. Die Beschläge bestehen aus Edelstahl, der entweder mit poliertem Palladium oder 23-karätigem Gold überzogen wurde. Früher gab es mehrere farbenfrohe Designs mit beispielsweise grünem oder rotem Lack, inzwischen dominieren gedecktere Farben die Linie.
Die Standardversionen verfügen über Kappen und Körper aus Messing in Kombination mit Lack während es zusätzlich zwei Untergruppen gibt.
Deluxe Hémisphère
haben Palladium-plattierte Kappen, die teilweise in wellenförmigen Mustern ziseliert sind, andere zeigen ähnliche Verzierungen auf ihren Körpern.
La Collection Privée Hémisphère
zeichnen sich durch metallisch glänzende Körper und reich gravierte Kappen aus. Ich schlage vor, Watermans Website oder einen Händler zu besuchen, um einen genaueren Blick auf die verfügbaren Varianten zu werfen. Ich werde mich nun auf die Version konzentrieren, die ich habe, schließlich kann ich sie am besten beschreiben.
Wie schon erwähnt ist dieser Füller schlank. Während er nicht (übermäßig) lang im Vergleich zu anderen Stiften ist, ist er recht lang für seinen Durchmesser. Diese Proportionen tragen vermutlich dazu bei, dass Waterman ihn als ultimative Eleganz beschreibt. Der Hémisphère ist sicherlich ein eher kleiner Füller, was ihm eine andere Ausstrahlung verleiht als beispielsweise einem Montblanc 149. Mein Hémisphère verfügt über tiefblauen Lack und palladiumfarbene Beschläge. Die Kappe macht etwa 2/5 seiner Gesamtlänge aus und wird zum Kappenband hin etwas breiter. Ein einzigartig angeschrägtes Kappenende in Palladium markiert das obere Ende dieses Schreibgeräts.
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Darunter befindet sich ein relativ breiter Ring, an dem der Clip befestigt ist. Das Waterman-W-Logo ist auf dem Clip eingraviert - mit der Schlaufe, aber ohne das Sechseck, das auf den französischen Hintergrund moderner Watermans anspielt und teilweise auf anderen Modellen zu finden ist (Carène, Charleston, Edson). Ein langgezogener Ausschnitt dominiert den restlichen Clip. Er ist gerade bis etwa zum Ende dieses Ausschnitts, an dem er beginnt, zur Spitze hin zusammenzulaufen.
Die Klappe lässt sich zuverlässig aufsetzen und klickt dabei satt, auch wenn sie keinen Einsatz enthält soweit ich das erkennen kann. Sie bietet also keinen zusätzlichen Schutz gegen das Austrocknen, wie zum Beispiel in einigen Stiften von Platinum. Ein dünnes, Palladium-plattiertres Band komplettiert die Kappe und schließt an ein breiteres Band des Korpus an, auf dem die Worte Waterman Paris und France zu lesen sind. Zwischen diesen beiden Bändern ist eine kleine Stufe, was Kappe und Korpus fast bündig macht.
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Nahe an den Metallbändern kann man eine Farbveränderung im Lack erkennen.
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Der Körper ist nun wenig verziert und verjüngt sich zu seinem Ende. Dieses ist flach im Gegensaz zum angeschrägten Ende der Kappe an der anderen Seite des Hémisphère. Der Lack ist tiefblau, etwas dunkler als ein mittelblau, meiner Meinung nach, aber kräftig und lebhaft. Interessanterweise verändert sich die Lackfarbe leicht in der Nähe der Verzierungsbänder. Sie wird zunächst etwas heller, worauf dann ein dunklerer Ring folgt. Das mag sich wie ein Makel anhören, und ist wahrscheinlich auch nicht beabsichtgt, sondern ein Nebenerscheinung dieses Materials. Dennoch betrifft es nur einen kleinen Bereich und man wird diese Eigenart wohl nr dann sehen, wenn man sehr genau beobachtet oder weiß, wonach man sucht. Ansonsten dürfte diese Farbveränderung schnell übersehen werden. Dieses Phänomen könnte auch Assoziationen mit Urushi-Lack (auf Nakaya-Füllern) wecken - wer eine positive Einstellung hat, kann es auch als Bereicherung sehen.
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Die Feder ist, proportional zum gesamten Füller, eher klein.
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Zuletzt geändert von Caeruleum am 29.07.2018 16:37, insgesamt 5-mal geändert.

Caeruleum
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Re: Waterman Hemisphere Review

Beitrag von Caeruleum » 29.07.2018 16:28

Farblich stimmt die Feder mit den Beschlägen überein, ist aber aus Edelstahl ohne Plattierung gefertigt. Sie ist kleiner als eine Feder der Größe #5. Das Waterman-W schmückt auch die Feder und befindet sch in ihrer Mitte. Unterhalb kann man Waterman Paris und, in diesem Fall, M für die Federbeite lesen. Abgesehen davon sind zwei geschwungende Linien zu sehen, die von links und rechts des zentralen W bis zu den Schultern der Feder reichen und Richtung Federspitze aufeinander zu laufen. Wie auch viele andere Waterman-Federn verfügt diese über kein Atemloch. Am Ende der Feder befindet sch eine recht große Menge an Tipping-Material, was bedeutet, dass diese Feder vermutlich gut für Anpassungen geeignet ist.
Was wäre die Feder ohne die Tintenzufuhr? Im Verhältnis zur Feder ist der Feed überraschend groß und tief, er verfügt über mehrere Lamellen, die helfen, einen konstanten Tintenfluss zu gewährleisten.
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Das Griffstück ist aus injektionsgespritztem Plastik hergestellt und verjüngt zur Spitze zulaufend, wo es sich leicht konkav wölbt, um den Fingern mehr Halt zu geben. Aufgrund des Spritzverfahrens sind am Griffstück Nähte zu sehen und auch leicht zu fühlen, was meiner Meinung nach einen Makel darstellt und die ansonsten hochwertige Verarbeitung stört. Leider ist das Griffstück auch weniger robust als der Lack. Ich bin allgemein sehr sorgfältig mit meinen Stiften, besonders mit diesem, da er ein Geschenk war, dennoch sind nach etwa zwei Jahren nun mehr Mikrokratzer im Plastik zu erkennen als ich gehofft hatte. Trotz der glatten Oberfläche, hatte ich persönlich selten Probleme mit Abrutschen am Griff. Ein Problem, das der (sehr) geringe Durchmesser verursachte war jedoch, dass mein Griff sich in der Regel nicht optimal anfühlte. Das ist eine Frage der Vorlieben - ich bevorzuge größere Griffstücke und habe keine besonders großen Hände, möchte ich hinzufügen. Diese Seite von Fritz Schimpf https://www.fritz-schimpf.de/Schreibger ... ilfe-oxid/ kann helfen, die eigene Handgröße einzuschätzen und bietet weitere Tipps zur Auswahl eines passenden Schreibgeräts.
Das Gehäuse abzuschrauben legt ein Plastikgewinde frei. Auch das halte ich nicht für optimal, da das Auf- und Zuschrauben des Gehäuses auf das Griffstück potetntiell Abrieb am Plastik erzeugt. Obwohl ich bisher keine Gebrauchsspuren erkenen kann, muss ich sagen, dass ein Metall-auf-Metall-Gewinde eine stabilere Option wäre und mein Vertrauen in Langlebigkeit stärken würde.

Größe und Gewicht
Länge - geschlossen: 137mm
Länge - Kappe aufgesteckt: 152mmn
Länge - geöffnet: 121mm
Gewicht mit Kappe: 23g
Gewicht Korpus: 16g
Gewicht Kappe: 7g
Es war mir nicht möglich, Umfänge und Durchmesser genau zu messen, deshalb schlage ich vor, diese Werte zum Beispeil auf http://www.gourmetpens.com/2015/07/revi ... es-et.html nachzusehen. Für mich ist die Balance ausgeglichen, wenn der Füller geöffnet und die Kappe nicht aufgesteckt ist. Die Kappe aufzustecken ist möglich, verschiebt die Balance aber weit nach hinten. Ein weiteres Argument gegen das Aufstecken ist, dass das Innere der Kappe aus Messing gemacht ist und den Lack des Korpus verkratzen könnte - ich habe es nicht ausprobiert.
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Feder und Schreibleistung
Mein Hémisphère verfügt über eine mittlere Feder, die von Anfang an weich und mit angenehmen Feedback schrieb. Interessanterweise fühlte sie sich trocken an als ich sie zunächst mit Serenity-Blau-Patronen nutzte. Dies änderte sich als ich verschiedene Tinten ausprobierte, jetzt läuft auch Serenity Blau gut. Das Schreiben mit dieser Feder fühlt sich wie ein kontrolliertres Gleiten an, da ich das Papier fühlen und etwas Reibung hören kann. Im Kontrast zu Waterman-Füllern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind moderne Waterman-Federn nicht für Flexibilität bekannt. Die meisten aktuellen Watermans schreiben sich fest, ich habe sie oft als "Nägel" beschrieben gesehen, auch die Goldfedern des Carènes und des Edsons, und in diese Gruppe reiht sich der Hémisphère ein.
Unter Druck öffnen sich die Schultern der Feder nur leicht und fühlen sich an, als wollten sie mitteilen, dass sie nicht dazu gedacht sind, sich zu biegen. Der Tintenfluss leigt in der Mitte des Spektrums zwischen sehr trocken und sehr nass. Mit den meisten Tinten bedeutet das, es ist besser ein paar Sekunden zu warten, bevor ich das Blatt umdrehe oder den Block zuklappe. Meiner Meinung nach machen diese Eigenschaften die Feder gut brauchbar für den Alltag. Aufgrund des Fehlens eines Kappeneinsatzes, können Anschreibschwierigkeiten auftreten, wenn man den Füller für ein, zwei Wochen nicht nutzt, für den alltäglichen Gebrauch stellt das allerdings kein Problem dar. Sobald mein Hémisphère schreibt, schreibt er ohne Aussetzer und der Feed kommt gut mit den Anforderungen zurecht. Offen kann ich ihn für eine gute Minute liegen lassen und er wird problemlos weiterschreiben.
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Die mittlere Feder ist relativ breit, soweit ich das beurteilen kann. Das ist nicht ungewöhnlich für mittlere Waterman-Federn und sollte berücksichtigt werden, gerade dann, wenn man japanische Maßstäbe gewohnt ist. Classic Fountain Pens stellt eine Tabelle zur Verfügung, die einen Überblick über die absoluten Schreibbreiten verschiedener Hersteller gewährt. https://www.nibs.com/content/nib-tipping-sizes. Trotzdem sollte beachtet werden, dass es auch innerhalb einer Marke von Modell zu Modell und Feder zu Feder gewisse Unterschiede gibt. Auch auf FPN kann man einige Indizien für relativ breit schreibende Watermans finden wie auch gut veranschaulicht in einem Video von Matt Armstrong https://www.youtube.com/watch?v=5ABWVIG1-S0.
Mit umgedrehter Feder zu schreiben ist möglich, der Tintenfluss bleibt konstant und kleiner zu schreiben ist vorstellbar, allerdings fühlt sich das Schreiben so sehr kratzig an.


Füllsystem und Wartung
Waterman nutzt ein eigenes, proprietäres Patronen/Konverter-System. Dennoch gibt es keine so großen Unterschiede zum Internationalen Standard wie zum Beispiel bei Pilot. Ich habe erfolgreich Patronen von Pelikan und Graf von Faber Castell genutzt. Wie zuvor erwähnt ist kein Konverter enthalten, ich konnte für ca. 8€ einen kaufen. Ein Nachteil ist dessen Mundstück aus Plastik, davon abgesehen macht er aber einen hervorragenden Eindruck. Ein großer Teil besteht aus durchsichtigem Plastik, ein Teil des Mechanismus (shroud) ist aus Metall, das Griffstück aus Plastik ist mit regelmäßigen Rillen versehen, welche für besseren Halt und einfachere Bedienbarkeit sorgen. Seine Dichtung besteht aus rotem Gummi, der außergewöhnlich gut abdichtet und ein gleichmäßiges, kontrolliertes Füllen ermöglicht. Man könnte natürlich erwarten, dass ein Konverter gut funktioniert, selbstverständlich ist es aber nicht. Ich kenne auch Konverter, die wesentlich schlechter abdichten, sodass Tinte (in kleinen Mengen) in Bereiche des Konverters gelangt, in denen sie nicht sein sollte und aus denen sie schlecht wieder herauszubekommen ist, sodass sie unschön aussieht und auch unschöne Mischungen mit anderen Tinten ergeben kann.
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Mein Lieblinkskonverter bisher.
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Kosten-Nutzen-Verhältnis
Der Hémisphère wird für ungefähr 75€ im Fachhandel angeboten. Auf Amazon kann man niedrigere Preise finden, immer wieder gibt es reduzierte Angebote. Nachzuschauen, wer den Stift letztendlich verkauft und Garantie anbietet - oder auch nicht - könnte dennoch hilfreich sein. Dieser Preis lässt den Hémisphère zu den teuereren Füllern mit Stahlfeder zählen. Es gibt andere, gut-schreibende Füller, für weit weniger Geld. Der Faber-Castell Loom, Pilot Metropolitan/MR, Lamy Safari oder Platinum Cool sind gute Beispiele, wurden allerdings auch mit weniger Augenmerk auf elegantes, modisches Design konstruiert. Wer diesen Aspekt schätzt, sollte auch einen Blick auf weitere Füller in der Preisspanne des Hémisphères werfen, wie zum Beispiel den Diplomat Aero oder den Pelikan M200/205/215, die ebenfalls weich und zuverlässig schreiben. Darüber hinaus kann man argumentieren, dass für ungefähr den doppelten Preis des Hémisphères Füller wie der Platinum 3776 Century, Lamy 2000 oder Pilot Custom 74 in Reichweite kommen. Es gibt gute Gründe einen der Stifte zu kaufen, die ich erwähnt habe, jedoch nicht weil der Hémisphère einen im Stich lassen würde. Trotz all dieser Wettbewerber, denke ich, ist dieser Waterman ausreichend mit Funktionalität, Design und Leistung ausgestattet, um seinen Plaz zu behaupten.Wer sich einen Füller wünscht, der besser aussieht und schreibt als die meisten Konkurrenzmodelle, die zum Einstieg empfohlen werden, trifft mit dem Hémisphère eine gute Wahl.

Zusammenfassung
Der Waterman Hémisphère ist ein eleganter und anspechender Mittelklasse-Füller, der sich durch hohe Qualität und gutes Schreibverhalten auszeichnet. Ich empfehle ihn Menschen, die kleinere Stifte mögen.


Feedback, Fragen, Kritik und Vorschläge sind gerne gesehen, ich freue mich darauf.
Diese Rezension erschien zuerst im FPN http://www.fountainpennetwork.com/forum ... +%2Breview, wo sich ein paar Meinungen gesammelt haben, die vielleicht weiterhelfen können.
Vielen Dank für's Lesen!

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ebbyashia
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Re: Waterman Hemisphere Review

Beitrag von ebbyashia » 30.07.2018 10:17

Ein sehr schönes, detailreiches Review! Man merkt sofort, wie viel Zeit und Gedanken du da rein gesteckt hast. Vielen herzlichen Dank dafür :)
Gruß, Alina

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Baer182
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Re: Waterman Hemisphere Review

Beitrag von Baer182 » 30.07.2018 17:35

Top Review! Ich habe den Füller in Silber / Chrom nun seit ca. einem halben Jahr im regelmäßigen Gebrauch, er schreibt wirklich fantastisch, wie beschrieben auch mit einer M - Feder. Er hatte bisher keinen einzigen Aussetzer, schreibt nicht zu nass und nicht zu trocken, liegt wertig und auch lange Zeit sehr gut in der Hand. Ich bin sehr zufrieden und würde es immer wieder tun!
Ich kann nicht mehr nachvollziehen, wie ich ohne Füllfederhalter, dafür mit ca. fünf bis zehn verschiedenen '0815' - Schreibern am Tag leben konnte! :P

Der Zeitreisende
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Re: Waterman Hemisphere Review

Beitrag von Der Zeitreisende » 31.07.2018 12:39

Ich habe zwei Hémisphères (lackschwarz GT und grün GT), beide mit einer feinen Feder, die ich wirklich angenehm fein finde (d.h., fein genug für meine kleine Handschrift). Ich war mit dem schwarzen so zufrieden, dass als ein seltener grüner in der Bucht erschien, ich meinte, dass ich auch den haben musste. Vielleicht machen die beiden ein leicht trockenen Eindruck, weil die Federn fein sind, was für mich ganz in Ordnung ist.

Die Besprechung erwähnt das Einzige, das ich bei diesen sonst schönen Füllern ein bisschen beanstande: das Fehlen eines Kappeneinsatzes. (Dies ist der einzige Grund, weshalb ich sie jetzt verwende, wenn ich im Voraus weiß, dass ich sie über einige Tage intensiv verwenden werde; sonst bevorzuge ich meine Waterman Experts, die nicht so schnell trocken werden, meine Platinum 3776 Centuries, die in dieser Hinsicht wunderbar sind, meine Diplomat Esteems oder meinen Pelikan M200, die diesbezüglich auch ziemlich gut sind.) Wenn ich die braune Waterman-Tinte benutze, sehe ich, wenn ich am nächsten Morgen weiter schreibe, dass die Farbe in den ersten zwei oder drei Zeilen merkbar dunkler ist: das Resultat des leichten Eintrocknens im Tintenleiter. Danach schreiben sie aber wieder großartig.

Es gibt übrigens auch Konverter mit Mundstück aus Metall.
Danke, ich bin schon bekehrt – das Schreiben mit Füller ist der Weg ins irdische Paradies.

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